STL-Dateien sind reine Oberflächenbeschreibungen anhand von Polygonen, folglich gibt's da keine Rundungen. Bei hoher Auflösung , die Rundungen dann eben "imitieren", wächst folglich die stl-Größe enorm, wenn viele Kreisabschnitte in winzige Geraden umgerechnet werden.
Mir ist kein Slicer bekannt, der "Arc"-Befehle unterstützt, auch die meisten G-Code-Viewer können mit G2/G3 wenig anfangen, aber die Drucker können es.
Man kann den ArcWelder problemlos als Post-Process nach dem Slicen nutzen, im Prusa-/SuperSlicer beispielsweise bei den "Output-Options" bei "Post-Processing-Scripts" den Pfad zur ausführbaren Datei angeben. Genauso bequem auch als Octoprint-Plugin zu benutzen, falls man den Drucker lieber darüber steuert. Bei Cura sollte es vergleichbare Optionen geben.
Nebeneffekt: Bei Objekten mit vielen Rundungen wird der G-Code wesentlich kleiner, da etliche lineare Bewegungen mit geringen Richtungswechseln zu einem einzigen G2/G3 zusammengefasst werden. Dadurch sind auch weniger Daten zu übertragen, Mini-Bedenkpausen bei Rundungen durch "Stau" bei der Übertragung werden minimiert (vor allem bei älteren 8-bit-Boards gerne mal ein Problem, aber nicht nur dort). Und ja, ArcWelder kann auch mal Probleme machen, wenn man an den möglichen Parametern zu sehr rumschraubt, beispielsweise können dann auch mal feinste Details verschluckt werden. Ist mir aber mit den Standardeinstellungen noch nicht untergekommen.
Noch mal für wirklich Interessierte zum Thema Line Width / Extrusion Width zum Einstieg - um die Verwirrung komplett zu machen
https://reprap.org/forum/read.php?263,729635