3 Schichtplatte: wiederspricht der Aufbau nicht die verleimregel?

WinfriedM

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da das holz nicht arbeiten kann und die Folge ist ein reißen des holzes.

Du darfst schon, wenn du die Konsequenzen im Griff hast. Die Kräfte dürfen also nicht so hoch werden, dass das Holz reißt und du brauchst einen symmetrischen Aufbau, damit es nicht krumm wird. Beides ist bei Mehrschichtholz umgesetzt.
 

--hias--

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Du darfst schon, wenn du die Konsequenzen im Griff hast. Die Kräfte dürfen also nicht so hoch werden, dass das Holz reißt und du brauchst einen symmetrischen Aufbau, damit es nicht krumm wird. Beides ist bei Mehrschichtholz umgesetzt.
In wie fern kann ich das verstehen symmetrischer Aufbau leuchtet mir ein aber wie ist das mit dem breitenschwund oder geht sich das auf wenn als Bsp. Alle lagen immer die gleiche lamellen Breite haben Bsp. 10cm?

Also nur für mich jetzt Platten endstärke 39mm je Schicht 13 mm dick und jede lamelle 10cm breit in eiche und das würde so ohne reissen funktionieren alles mit Weißleim
 

Fidgety Feet

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Also nur für mich jetzt, Plattenendstärke 39mm, je Schicht 13 mm dick und jede Lamelle 10 cm breit in Eiche und das würde so ohne Reißen funktionieren? alles mit Weißleim?
Ich, für mich, habe so eine "Heimwerkersünde" bereits hinter mir. Allerdings in Buche statt in Eiche. Und nicht 13 mm sondern 18. Alles mit Weißleim! Ergebnis: Es kommt zum Kriechen, deutlich spürbar. Da summieren sich wohl die Kräfte in der Fläche auf, so dass die äußerst dünne Leimfuge im Verhältnis zu Schichtdicke des Holzes dem unterlegen ist. Das würde ich heute so nicht mehr machen.
 

WinfriedM

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Also nur für mich jetzt Platten endstärke 39mm je Schicht 13 mm dick und jede lamelle 10cm breit in eiche und das würde so ohne reissen funktionieren alles mit Weißleim

Ich kenne die Grenze, bis zu der das geht, nicht. Aber 13mm Hartholz kann schon sehr große Kräfte entwickeln. Kannst ja mal versuchen, eine 5cm Leiste im Schraubstock auf 4,8cm zusammenzudrücken.

Grundsätzlich gilt, dass die Lagen sich gegenseitig sperren, also vor allem quer zur Faser, wo die größeren Quell- und Schwindbewegungen sind (etwa Faktor 10 größer als längs), jede Bewegung nahezu vollständig behindert wird. Dadurch entstehen enorme Kräfte in der Leimfuge und auch im Holz. Je stärker die Lage ist, um so höher die Kräfte. Linearer Zusammenhang, doppelte Dicke = doppelte Kraft.

Bei Sperrholz (Lagendicke 1-2mm) klappt das sehr gut, bei Dreischichtplatten kenne ich es mit 6-8mm Lagendicke, funktioniert auch noch. Ob es wesentlich dicker noch gut geht, keine Ahnung.
 

SteffenH

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..ich mache es anders: Mittellage so dick wie beide Außenlagen zusammen. Brettaufbau hier dann ~10mm- ~20mm- ~10mm
Ich sehe da auch kein Problem. Wenn die Mittellage gut trocken ist, und durch die Außenlagen und den Leim mehr oder weniger luftdicht eingepackt ist, tut sich da gar nichts. Und wenn die Decklagen ebenfalls trocken sind, und sich bei Herstellung, Verarbeitung und späteren Verwendung in einem angemessenen Klima befinden, tut sich da ebenfalls wenig.
 
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