150mm Loch in Massivholzwand, aber wie?

langepil

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Moin zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit zwei Löcher mit 150mm Durchmesser in eine Massivholzwand (Kiefer, 20cm dick) zu machen.

Die Suche hier und im Netz hat mit leider nicht sonderlich weiter geholfen.

Hat jemand nen Tipp für mich?
Ist das als Hobbyhandwerker machbar?

Danke schon mal

Viele Grüße
Philipp

PS: Zur Not würden auch 100 oder 125mm reichen, ...
 
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langepil

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Aber ich muss ja durch eine 20cm dicke Wand, ….
jedesmal mit nem Stemmeisen raus stemmen ist ja sehr mühselig.
 

msmufw

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Oh sorry ich habe mm gelesen.
Bei 20 cm fallen mir jetzt als einfache Lösung nur Bohrkronen ein, ob es die für normale Geräte gibt weiß ich aber nicht.
Du kannst evtl. Mit einem kleineren Schlangenbohrer Bohrungen im Kreis setzen, aber für einen schönen Rand braucht es da Einiges an Nacharbeit.
 

SteffenH

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Eine Lochsäge hat durch die Glockenform eine begrenzte Tiefe. Man kann den schon gebohrten Kreis ausstemmen und hat dann wieder die Möglichkeit eine Tiefe weiterzubohren usw. Bei 20cm braucht man allerdings eine Schaftverlängerung. Manche Lochsägen haben einen austauschbaren Vorbohrer, den könnte man vielleicht gegen einen längeren austauschen.
 

msmufw

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Nochmal darüber nachgedacht würde ich es mit der Lochsäge machen. Wenn du eine mit min. 5cm Tiefe nimmst und das Führungsloch durchbohrst. Dann musst du nur auf beiden Seiten die erste Bohrung ausbrechen oder stemmen. So hast du glaube ich die schnellste und sauberste Lösung mit relativ einfachem Werkzeug.
 

Dominik Liesenf

ww-esche
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...und wenn der nach vorne überlange Führungsbohrer (oder ein anderer langer Bohrer)von der Andern Seite her dann durch ist, die letzten 2 Durchgänge von der Gegenseite lochsägen, dann ist die Lochtiefe je nach Bohrmaschine nicht mehr so das problem. Typisch machen die lochsägen so 4-5cm in einem Durchgang, bedeutet 2,2mal von jeder seite bohren. Den kern hat man fix zerbröselt.
 

dascello

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Bitte unterschätze nicht die Gewalt deiner Maschine, wenn du mit einem derartigen Trumm arbeitest. Das reißt dir schonmal den Arm um.
Ich würde rundum mit einem Schlangenbohrer perforieren, dann rausstemmen und den Rand nacharbeiten.

Kosthaltfastnix!
 

bello

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:emoji_thinking:
Deine Entscheidung:
Entweder günstige 150 mm Lochsäge und etwas Arbeit oder du willst für 2 Löcher richtig Geld ausgeben:
z.B. https://www.feinewerkzeuge.de/miyanaga-galvawood-core-bit.html
Interessanter Ansatz. Ich würde danach so vorgehen, 53€für die Lochsäge ausgeben https://www.contorion.de/materialbe...MI18W3moWU8QIV4RAGAB1uVQ2gEAQYASABEgLiRfD_BwE
den Adapter habe ich sowieso, liegt aber auch nur bei 18€. Diesen Teil dann mit einem Beitel für den 2kg Stemmhammer ausstemmen. Ich habe diese von Bosch https://www.bosch-professional.com/de/de/stechbeitel-mit-sds-plus-schaft-2868780-ocs-ac/ und dann den nächsten Abschnitt.
 

carsten

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Hallo

was ich auf jeden Fall raten würde ist eine Maschine mit Zusatzhandgriff. Und der reduziert dann leider auch die Bohrtiefe. Siehe Beitrag #11
Von der ersten Seite vorbohren max Tiefe, auf Bohrer mit gleichem Durchmesser wie der Führungsbohrer und geeigneter Länge wechseln und komplette Wand durchbohren. Erste Bohrung freistemmen, wobei das nix mit sauberem Ausstemmen bei einer Holzverbindung zu tu hat, der Rand ist durch den Sägeschnitt vorgegeben beim Rest können die Brocken fliegen, das Stechbeitel muss nicht mal scharf sein.
Vorgang wiederholen bis man an der Max Bohrtiefe angelangt ist, dann die Seite wechseln. Zeitbedarf wenn gut erreichbar zwischen 15 und 30 min.
 

Olliii

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Wie wäre es eine Schablone anzufertigen und dann mit einer Oberfräse ( falls vorhanden , kannst du dir vielleicht leihen? ) und Fräser mit oben angebrachten Lager das Loch zu fräsen?
Gruß
oliver
 

reo

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Von 2 Seiten:
Arbeitslänge Fräser 10 cm + Schablonendicke? :emoji_thinking:
Respekt vor dem Arbeitshub deiner OF!
Das wäre schon möglich. Natürlich benötigt man da eine grosse Oberfräse. entweder mit 12mm Spannzange oder noch besser gleich mit Gewindeaufnahme. Dann sind die 10cm pro Seite problemlos möglich. Bei der Fräserlänge sollte man dann natürlich in kleinen Schritten ausarbeiten.

Gruss René
 

carsten

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Hallo

also OF mit längstem Hub die ich kenne sind die großen Scheer mit 80 mm, Aufnahme M16.
Hier war immer mal wieder die Farge nach OF mit großem Hub, wenn du da noch Modelle kennst ???
 

Mitglied 59145

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Darf ja eh nicht perfekt passen. Mit Schlangebohrer mittig durchbohren. Dann mit Oberfräse und Zirkel auf max. Tiefe fräsen. Rest vorsichtig mit Kettensäge rausschnitzen. Wäre mein Weg. Alternativ jemanden mit Kettensäge und Erfahrung suchen.

Das ist ein Vorschlag wie ich es machen würde, mit meinem Werkzeug und meiner Erfahrung. Das ist keine generelle Empfehlung!!!

Gruss
Ben
 

KalterBach

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Hat jemand nen Tipp für mich?

Schau mal nach diesen Lochsägen, die haben eine SDS-Plus-Aufnahme. Die kannst Du mit dem Adapter auf die Schlagbohrmaschine machen. Dann ist auch der Zusatzgriff schon dabei. Gebohrt wird natürlich ohne Schlag.

Ist das als Hobbyhandwerker machbar?

Ja. Hast Du einen mobilen Bohrständer? Den könntest Du für das Bohren der Durchgangslöcher auch an die Wand schrauben. Es wird dann optimal senkrecht. Du musst nur darauf achten, dass die Schraublöcher nachher „im Loch“ sind.

Anschließend bohrst Du von beiden Seiten die maximale Tiefe mit der Bohrkrone, stemmst die Reste mit wenigen Schlängen raus und bohrst dann den Rest wieder von beiden Seiten. Das geht ziemlich gut. Habe ich bei meiner Wanddurchführung für die Dunstabzugshaube in unserer Brettschichtstapelwand auch so gemacht.

Die Lösungen mit Oberfräse, Kettensäge usw. sind für den ungeübten Durchschnittsheimwerker meiner Meinung nach nicht empfehlenswert, sondern bergen teilweise große Risiken.
 

tomkaes

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also OF mit längstem Hub die ich kenne sind die großen Scheer mit 80 mm, Aufnahme M16.
Hier war immer mal wieder die Farge nach OF mit großem Hub, wenn du da noch Modelle kennst ???
Eine Scheer HM 40D würde ich nicht freihand horizontal an der Wand führen wollen;
auch selbst die schafft keine 10 cm. :emoji_thinking:
 

harkan11

ww-birke
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Hier mal schauen. Brauchts nur noch einen Schlangenbohrer dazu. Eine 152mm Bohrkrone mit 50mm Nutzlänge, dann das Innere wegstemmen und weiterbohren, mit entsprechender Verlängerung des Schafts, geht auch und kostet nicht ganz soviel-- außer Muskelkraft.

- Gerade gesehen das anderes Fabrikat in Beitrag #19 auch vorgestellt wurde -
 

uli2003

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Wieso muss die OF 100 mm Hub können?
so tief fräsen wie es geht, dann Verlängerung drauf und weiter gehts.
Mit einer vernünftigen Schablone kein Ding.
 

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uli2003

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Natürlich. Ich wollte auch nur sagen, dass es möglich ist.
Für mich ist die Lochsäge das Mittel der Wahl.
Muss man nicht mal stemmen, paar 8er Löcher rein und die Stücke quer zur Faser herausbrechen.
 
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