Überblick über ältere Martin Formatsägen-Modelle

PrimaNoctis

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage an die Martin-Kenner unter euch: Kann mir jemand mit einem Überblick über die vielen verschiedenen Modelle der geben? Es gab T70, T71, T72, T75 und dann die Modelle danach - das ist ein bisschen verwirrend. Ich schwänzle so ein klein bisschen um eine "neue" grüne Formatsäge. Elektronische Einstellungen sind mir nicht sooo wichtig, wäre aber nicht abgeneigt. 3,2m, schwenkbar, gute Oberhaube, ggf. Vorritzer wären die Eckdaten. Die T72 kenne ich natürlich.

Würde mich freuen, wenn mir da jemand etwas berichten kann, gern mit Schwachpunkten bzw. weiterführenden Ratschlägen.
 

Mitglied 59145

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Ist natürlich bei den Profis besser aufgehoben, habe es aber trotzdem entdeckt.

Elektronik gibt es laut @keks010982 wohl Probleme kostengünstig Ersatzteile zu bekommen.

Sonst war chronologisch T75,T71 dann T72. Ziemlich sicher jedenfalls.

T71 hat @Holz-Christian und T75 @magmog , hier bin ich auch nicht ganz sicher, jedenfalls können die beiden etwas zu den Maschinen sagen.

Die Sägen finde ich wirklich gut, aber wir nutzen das halt wirklich aus, also die massive Bauart. Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber für ein bis zwei Leute sind die Kisten schon arg drüber. Aber halt geil. Bisschen Öl und einmal undichtigkeit am Hydrauliksystem und einmal Bronze(?)Führung einkleben am Paralellanschlag. Mehr war nicht.

Prüfen würde ich:

Motor und Welle ohne Riemen drehen und auf Geräusche achten, Dasselbe beim Schlitten. Anschläge auf Spiel prüfen. Längsanschlag habe ich getauscht, aber nur weil ich keine Zweipunktanlage wollte. Das wiederrum liegt an dem häufigen schneiden von fallenden Längen, also ohne definiertes Längenmaß.

Ausleger kann mucken machen, also der Arm sollte sauber eingestellt sein sonst geht unten die Führung hin.
 

carsten

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Hallo

gab auch noch ne T76 und 78 eine T71 konnte ich auch via google nicht finden

von einer T70 nur das Prospekt bei woodtecpedia ( wobei man die neue T70 anklicken muss und dann weiterscrollen muss.
Hab ein Video mit einem abgefilmten Maschinenschild mit BJ 1979 gefunden https://youtu.be/rNIhKl0V4GU?si=goVaO5dHLECteHlE&t=26

ein erster Überblick https://wtp.hoechsmann.com/de/lexikon/search/?q=MArtin+Formatkreissäge

Mit der eher wirren und sich bei T70 und 75 wiederholenden Ziffernfolge obwohl da Jahrzehnte dazwischenliegen kommt Martin schon fast an die für mich völlig konfusen Bezeichnungen der Italiener ran. Wobei die ja auch noch diverse Hersteller mixen.
Die T76 war glaube tatsächlich die Nachfolgerin der T75 ( die Runde, also die erste Formatkreissäge die man auf 45° schwenken konnte).
War glaube nicht so der Hit Baujahr bei woodtecpedia nur 1977. Dann folgt wohl die 78 die ab 1978 gebaut wurde. (bis 1992) wobei ich da nichts zum Schwenken gefunden habe.

Verdacht/ Vermutung hat man das Baujahr als Modellbezeichnung genommen ???

T72 ab Baujahr 1985 schwenkbar ° Anzeige digital

Ich würde behaupten chronologische Reihenfolge T75 ( alt), T76, T78, T70 ( alt), T72, T73 , T74, T70 (neu) T75 (neu), T77 ( aktuell)
 
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Mitglied 59145

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Auf Martin.info (?) gab es auch so ein Historiending, jedenfalls Traktoren wurden da mit Datum gezeigt.
 

PrimaNoctis

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Erstmal danke für die tollen Beiträge in die Runde!

Hier vorab der Link zur Historie. Die einzelnen Typen sind da aber auch nicht "schön" aufgelistet, sondern exemplarisch. 1990 eine 0,01° Anzeige an der FKS - nicht schlecht.

@benben
Nach der Diskussion gerade eben habe ich kurz überlegt und mich für das Amateurforum entschieden, wegen der groben Unkenntnis der Marterie. (Der Wortzwitz musste mit rein.) :emoji_grin:

Zunahe trittst du mir nicht, alles gut. Dass bei mir eine Martin nicht ausgelastet würde, ist sicher richtig. Mir ist aber aufgefallen, dass Schnitte an meiner Casadei leicht konkav werden. Der Ablänganschlag verstellt sich mit den 90°, wenn du eine Platte fest dranbockelst. (Ich pass halt auf.) Generell ist die Maschine etwas abgenutzt, auch wenn ich damit bisher alles gebaut bekommen habe, sie bis auf die Lager wieder zurecht gemacht ist und ich eigentlich (!) zufrieden bin. Man guckt halt bisschen rum... Ist nicht eilig oder wichtig.


Beruhigend, dass ich nicht der einzige bin, der mit der Nomenklatur durcheinander kommt. Und dass sie nicht chronologisch durchnummeriert werden, da war mein Gefühl richtig.

@carsten
DANKE für's Zusammentragen und -fassen.
Also war die T76 vor der T72. Super. :emoji_grin: Deine Liste am Ende hilft aber enorm. So viele Verkäufer kriegen es nicht hin, ein Typenschild zu zeigen.


In der Praxis würde ich nur eine gepflegte, gut ausgestattete Maschine aus dne 80ern, eber ab 1990 anschauen. Muss natürlich preislich auch halbwegs passen. Habt ihr da Modelle oder Austattungen, die man eher haben oder meiden sollte? Das übliche Problem mit alter Elektronik ist mir bekannt. Ich würde am liebsten digitale Anzeige + Handrad / analog-elektrisches Verfahren nehmen.


Edit:
@carsten Mit Ben's Erlaubnis kannst du das nach eigenem Ermessen auch in PfP verschieben, wie es praktischer für andere ist.
 

Werkzeugprofi

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Hat Martin keine Liste, in welcher Reihenfolge die einzelnen Modelle auf den Markt gekommen sind? Die wären meine erste Anlaufstelle.
 

PrimaNoctis

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Hat Martin keine Liste, in welcher Reihenfolge die einzelnen Modelle auf den Markt gekommen sind? Die wären meine erste Anlaufstelle.
Ich habe keine gefunden. Natürlich könnte man mal anfragen. Im Grunde ist der Überblick für mich aber schon gut genug, den @carsten da gemacht hat. Da guck ich dann immer wieder nach, wenn ich's wiedermal vergessen habe. :emoji_wink:
 

Martin45

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Ich hatte schon T71 und T72. Ich finde die tun sich nicht viel. Oft macht da der Pflegezustand mehr aus als das Baujahr.

Ich denke du bist mit deinen Wünschen bei der klassichen T72, die erst grün war später ab Mitte 90er dann dieses Türkisfarbene als T72A (letztere sind meist schon wieder recht teuer).
Die Frage ist wohl eher nach der Ausstattung.
- Parallelanschlag mit Digitalanzeige hat die T72 meine ich (fast) immer. Analoge Skala ist auch dran. Ohne das Digitale bist du bei einer T71.
- Blatthöhe und Winkelneigung auch immer hydraulisch (also keine Kurbel)
- Schlitten sind in der Regel 2,70, 3,20 (3,30?), 3,70. Kürzer sehr selten zu finden ebenso wie noch längere Schlitten
- der gr. verbreitete Schiebetisch macht Gehrungen eher nur rudimentär, finde ich.
- Es gab teils auch einen verstellbaren Parallelogramm-Schiebetisch, siehe https://www.maschinensucher.de/martin-t72+a/i-10177238 Kenne ich verbreiteter von der T72a, manchmal auch von der grünen T72, bei der T71 noch nie gesehen
- kleiner Schiebe-Gehrungstisch (teurer, aber ich finde Pflicht), gab es schon bei der T71, passt auch auf T72. Kann man viel mit machen.
- Bedienhebel sind bei der T71 an der Front, an der T72 (ich finde günstiger) an der Seite.
- Tischverlängerung aus massivem Blech haben fast alle
- Rechts vom Blatt gab es glaube ich zwei breiten Gusstisch.
- Darüber hinaus noch eine abklappbare Guss-Auflage für den Parallelanschlag
- Schalter sind teils (recht selten zu finden) in einem Bedienpanel oberhalb vom Sägeblatt am Auslegerarm.
- Was auch viele Maschinen haben, sind auf Kopf vorne am Schliebeschlitten die Ein/Ausschalter und auf Kopf am Ende einen Ausschalter. Das war aber auch nur eine Option. Das mag ich persönlich sehr.


Der Reiter auf dem Anschlaglineal vom Tisch finde ich insgesamt etwas, was bei den alten Martin nicht so pralle ist. Das läuft nicht so butterweich wie alles andere an der Maschine. Da ist Altendorf mir angenehmer. Und die klassischen Absaughauben von Fried, da erscheint mir Altendorf auch besser, auch wenn ich die nicht kenne.
BTW: Gab neulich sogar mal bei den KA sogar eine liegende/horizonatal Martin-Plattensäge, die kannte ich auch noch nicht.
 
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Mitglied 59145

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Erstmal habe ich hier nichts zu entscheiden, das ist aber auch sehr gut so :emoji_wink:.

Paar Ergänzungen noch zu @Martin45 , Schlittenlänge ist ziemlich sicher 330cm und die T72 gab es ganz Analog, habe ich :emoji_wink:.

Motorische Verstellung würde ich zwar gerne haben, scheue aber die Kosten einer möglichen Reparatur. Digitale Anzeige in Kombination mit Handrad finde ich gut, zumal man eine Mechanik hat und die Digitalanzeige kostengünstig durch Drittanbieter zu ersetzen wäre.

Paratisch ist, wenn man es denn braucht, total geil. Gibt es aber auch echt ausgenudelt. Einen habe ich mal besichtigt, also mit Maschine, an einem anderen habe ich mal gearbeitet.
 

carsten

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Hallo

kenne einen der Verkaufsberater bei Martin. Könnte versuchen über ihn mehr bzw bessere Infos zu bekommen.
Wobei ich seien Antwort kenne: " Was interessiert dich so ne "Alte". Kauf ne neue.

Die Plattensägen hatten die Kennung T80, T83 , T84.
Und wenn du mal T90 liest dann ist es ein Vierseiter.
Richtig exotisch wird es mit TD021 : Dübelbohrmaschine
TM100 Langlochbohrmaschine

vermute hinter beiden aber umgelabelte Griggio
 

Mitglied 59145

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Den Vierseiter kenne ich, hat eine "befreundete Tischlerei" hier stehen, also eigentlich habe ich den nur ab und an gesehen.....
 

Holz-Christian

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Servus, die Typenbezeichnungen sind in der Tat etwas verwirrend.
Erst kam die alte T75 als erste schwenkbare FKS.

Dann gabs noch die T76, das war eine T75 ohne Handräder schon mit hydraulischer Verstellung.

Anschließend kam die T70, mit hydraulischer Verstellung, noch mit Gusständer.

Schließlich die T71, die habe ich selbst, die erste Maschine mit Stahl/Beton Verbundständer.
Auch schon mit Stern/ Dreieck Automat und Gleichstrombremse sowie Absaughaube am Galgen serienmäßig.

Dann die T72, in vielen Teilen identisch mit der T71, der wesentlichste Unterschied ist die Position der Bedienelemente.

Parallel zu 71 und 72 gabs noch die T78, die ist nicht schwenkbar, eher als Besäumsäge konzipiert.

Anschließend die T73, die war dann schon ohne Hydraulik, Elektromotorisch verstellbar.

Schließlich gabs dann die T74 und die T75 Prex parallel.
Die T74 wurde dann wieder von einer T70 abgelöst (eine solche haben wir in der Firma :emoji_heart_eyes:)

Wiederum dazu parallel gab es die kompakteren Modelle T60 und T66.
 

DZaech

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Hallo Stefan

Muss es denn eine Martin sein? Es gab auch mal noch eine vergleichbare Maschine eines anderen wohlbekannten, leider verschwundeben Premiumherstellers. Zugegeben, mit Sicherheit die einzige je gebaute FKS die an eine Martin rankommt, aber trotzdem nicht zu vergessen :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: Und von Preis-Leistung her auf dem Gebrauchtmarkt oft noch etwas attraktiver als eine Martin, bei gleichwertiger Austattung und Bauweise :emoji_slight_smile:

Nur so als kleiner Gedanken-Anstoss :emoji_grin:
Grüsse David
 

Manuel_

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Hallo Stefan

Muss es denn eine Martin sein? Es gab auch mal noch eine vergleichbare Maschine eines anderen wohlbekannten, leider verschwundeben Premiumherstellers. Zugegeben, mit Sicherheit die einzige je gebaute FKS die an eine Martin rankommt, aber trotzdem nicht zu vergessen :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: Und von Preis-Leistung her auf dem Gebrauchtmarkt oft noch etwas attraktiver als eine Martin, bei gleichwertiger Austattung und Bauweise :emoji_slight_smile:

Nur so als kleiner Gedanken-Anstoss :emoji_grin:
Grüsse David
Scheppach?
 

PrimaNoctis

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Vermutlich ne Kölle Formatic. Ich bin ziemlich sicher gelesen zu haben, dass David eine junge Kölle stehen hat. Aktuell bin ich beschäftigt, antworte euch noch ausführlich.

Ich schaue später noch, was David @DZaech dazu bereits geschrieben hat, damit er sich nicht wiederholen muss. Wenn du, David, aber Lust hast, bin ich für alle Details dankbar, die beim entspannten Rumschauen auf dem Markt, bis was Gutes kommt, helfen. Ich kenne nämlich weder die Kölle noch die Martins "persönlich". Da hilft dann alles.

Ganz dickes DANKE gleich noch @Holz-Christian für die Mühe. Ich kann dir leider nur einen Like geben, also gab's den mit immerhin 2 Herzchen. :emoji_wink:

Mehr später von meiner Seite.
 

DZaech

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Genau! :emoji_fearful:

Vermutlich ne Kölle Formatic. Ich bin ziemlich sicher gelesen zu haben, dass David eine junge Kölle stehen hat. Aktuell bin ich beschäftigt, antworte euch noch ausführlich.

Ich schaue später noch, was David @DZaech dazu bereits geschrieben hat, damit er sich nicht wiederholen muss. Wenn du, David, aber Lust hast, bin ich für alle Details dankbar, die beim entspannten Rumschauen auf dem Markt, bis was Gutes kommt, helfen. Ich kenne nämlich weder die Kölle noch die Martins "persönlich". Da hilft dann alles.

Als ausgewiesener Kölle-Fan ist es für mich natürlich unumgänglich auf die Existenz der Formatic hinzuweisen :emoji_wink:
Geschrieben habe ich dazu allerdings noch nicht viel, habe die Säge ja noch nicht so lange. Werde dir aber bei Gelegenheit noch einige Infos und Tipps per PN zukommen lassen. Ich habe mich ja auch nach einer T72 umgeschaut gehabt, bin dann aber schlussendlich bei der Formatic gelandet. Bei den T72 hat oft das Verhältnis Ausstattung / Baujahr zu Preis / Zustand nicht gepasst. Zumindest bei den Sägen die ich so angeschaut hatte. Ich melde mich noch bei dir, bin aktuell ziemlich im Stress.

Grüsse David
 

Martin45

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Ich gestehe, dass es bei mir immer umgekehrt war, wenn ich geschaut habe. Die neueren Kölle-Sägen (also Formatik/90er Jahre) waren immer viel teurer als die Martins. Die uralten TKS-Kölles aus den 60ern/70ern (die im Preis hoch aber im Rahmen waren) sind zwar sicher gut und massiv, aber eben dann doch nicht mit einer FKS direkt vergleichbar.
 

DZaech

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Die Preise für Gebrauchte Martin haben in den letzten Jahren stark angezogen. Eine türkise T72 mit „Allem“ so ab BJ 96 liegt oftmals zwischen 10 und 12k oder sogar drüber… Klar, die grünen von 1990 oder vorher oder die T71 gibts auch günstiger, aber da fehlt halt oft Austattung wie der Parallelogrammtisch oder digitale Winkelanzeige.

Ich gestehe, dass es bei mir immer umgekehrt war, wenn ich geschaut habe. Die neueren Kölle-Sägen (also Formatik/90er Jahre) waren immer viel teurer als die Martins.

Ich habe für meine Formatic BJ 99 mit „Alles“ dran umgerechnet knappe 7k bezahlt, und die Maschine war werkstattgeprüft von einem Händler.
 

Mitglied 59145

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Werde dir aber bei Gelegenheit noch einige Infos und Tipps per PN zukommen lassen
Dagegen :emoji_wink:

Bitte zeigen!

Gebraucht ist Hersteller zweitrangig, das Verhältnis von Preis zu Abnutzung und Ausstattung muss stimmen.

Da hat jeder andere Ansprüche, bei mir ist der Anspruch auch ein anderer seit die Längsschnittsäge da ist. Also wenn ich das ganz nüchtern betrachte könnte die FKS seitdem deutlich leichter sein, so ganz ehrlich.

Einem Austausch bin ich nicht abgeneigt, gucke aber zu wenig, bis garnicht, nach günstigen Maschinen. Daher wird da auch nichts weiter passieren, zumal das immer Aufwand und Kosten heißt und, bei mir, sehr wenig Mehrwert bieten würde.

Ich würde jetzt was mit mehr Ausstattung kaufen, die Ausstattung hätte aber bis jetzt sicher mehr Kosten verursacht.

Es spielt mich nicht genug an mich damit zu befassen.

Ich meine die t60(?) gab es von Martin direkt, als junge gebrauchte, ab und an mal für bisschen über 10k€.

Aber es juckt nicht genug......
 

Martin45

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Die Preise für Gebrauchte Martin haben in den letzten Jahren stark angezogen. Eine türkise T72 mit „Allem“ so ab BJ 96 liegt oftmals zwischen 10 und 12k oder sogar drüber… Klar, die grünen von 1990 oder vorher oder die T71 gibts auch günstiger, aber da fehlt halt oft Austattung wie der Parallelogrammtisch oder digitale Winkelanzeige.
Ich habe für meine Formatic BJ 99 mit „Alles“ dran umgerechnet knappe 7k bezahlt, und die Maschine war werkstattgeprüft von einem Händler.
Preislich sehe ich schon, wir haben beide recht. Kommt auf's Baujahr an und ja, die Preise für die grünen sind deutlich angezogen. Aber ich finde das ist durchaus berechtigt. Die Sägen sind halt gut und werden in den Werkstätten immer seltener, weil sie ausgemustert werden, ins Ausland gehen, usw. Die türkisen T72(A) sind wiederum oft nochmals teurer aber nur ein paar Jahre neuer und mit wenigen Features mehr, da frage ich mich, ob es nicht auch eine klassisch grüne in vielen Fällen genauso tut.
 
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Mitglied 24010 keks

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Beim Stefan ist der Wohlstand ausgebrochen... :emoji_grin:
Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich gar nicht böse bin, das meine Martin jetzt wem anders gehört??? Ja ich glaub schon. :emoji_grin:

Schwachstellen der T72:
- Zentralschmierung wenn sich keiner regelmäßig drum gekümmert hat. Bei meiner waren alle Schläuche durch - einfach aufgelöst.
- die Schwenkmechanik ist eine Frechheit und konstruktiv kaum dümmer zu lösen. Da brauchts eine Feder und einen Gasdruckzylinder und eine Hydraulik um das Aggregat zu schwenken. :emoji_ok_hand: Wer hat dem Konstrukteur das eigentlich freigegeben?
- Die Gehrungseinstellung am Ablänganschlag ist quasi nicht nutzbar - ich glaub da muss man Maschinenbau studiert haben bis man verstehen kann wie das überhaupt geht - ich habs selbst mit Anleitung nicht verstanden. Klar, ich konnte den schwenken aber einen definierten Winkel einstellen - für mich war das unmöglich. Vielleicht bin ich aber auch zu blöd um so eine Premiummaschine zu verstehen.
- "Elektronik" hat @benben ja schon erwähnt. Ersaztteile sind bei Martin nicht mehr erhältlich. Das fängt bei den Displays an und hört bei den altertümlichen Messwertaufnehmern auf. Vielleicht bekommt man noch etwas mit viel googlen von anderen Anbietern aber... Ich habs damals aufgegeben. Sicher kann man das auch umfummeln, das wird aber einiges an Zeit bedeuten. Meine Säge hatte eine digitale Anzeige für die Sägeblatthöhe und eine digitale Anzeige für die Schwenkung. Das Display für die Höhe hat für die Stromversorgung eine 4,5V Batterie gebraucht :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin: What??? WARUM???? Die Anzeige für die Schwenkung lag gleich daneben und hat die Stromversorgung direkt bekommen. Top geplant und umgesetzt!!! :emoji_grin:
- die hydraulische Verstellung der Sägeblattneigung und Sägeblatthöhe ist auch nicht meine favorisierte Lösung. Um paar 1/10tel nachzustellen muss man seine Arbeitsschuhe gegen Balettschlappen tauschen um genug Feingefühl zu haben, und dann gehört noch eine große Portion Glück dazu.

Das hört sich jetzt vielleicht alles etwas negativer an als es wirklich war. Ich war froh die Martin zu haben, die hat mir den Beginn meiner Selbstständigkeit (für recht kleines Geld) ermöglicht und dann den Ersatz fast vollständig finanziert aber das waren halt die Sachen, die mich immer genervt haben.

Also so eine T72 würde ich nur nochmal kaufen wenn die annähernd im Neuzustand angeboten würde - ach obwohl ne, wahrscheinlich nichtmal dann. Für das Geld könnte man sich wahrscheinlich fast zwei ganz neue F kaufen was da aufgerufen werden würde. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass man dann nicht schlechter versorgt wäre. :emoji_wink:


Gruß Daniel
 
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