Problem beim Meisterstück

MotteX

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Hallo,

ich bin noch an den Planungen und Versuchen für mein Meisterstück. Ich suche jemanden der 35mm Hohlkehle (R=35mm) Fräsen kann. Es ist wirklich nicht viel, 4 Kanthölzer aus aufgedoppelter roher MDF 43/43mm und 500mm lang mit je einer 35mm Hohlkehle.
Ich habe leider nicht die möglichkeiten und hoffe auf diesem Weg fündig zu werden.

komme aus dem Raum Hannover, Braunschweig, Salzgitter, Göttingen

wenn es weiter sein sollte würde ich es gerne per versand machen.

Mail: hohlkehle@fluro21.de
 

carsten

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Hallo

wo liegt denn genau dein Problem. Ich vermute mal das es an den passendem Messern bzw. Fräser liegt. Ein Freund hatte ähnliche Probleme R 60 aberals Rundung. Er hat vom örtlichen Schärfdienst den Fräser zur Verfügung gestellt bekommen und brauchte nur die Schleifkosten für die Sondermesser zu tragen. Einfach mal bei dem, den Schärfdiensten nachfragen.
Auch das Rausfräsen mit nem 5-Achs Aggrgat af der CNC wäre mgl. Wünsche viel Erfolg.
 

Jono

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Hallo,

Wie soll der Querschnitt genau aussehen, theoretisch ist jede gewünschte Hohlkehle mittels Kugelkopffräser auch an einer dreiachs möglich, man muss nur die Schritte klein genug machen (läuft dann halt ne halbe Ewigkeit, das gilt allerdings auch für die fünfachs)
ich denke allerdings der ideale Weg für Dich wäre wenn sich hier jemand findet der diesen Durchmesser schon mal als Sonderprofil für nen Standardprofilkopf hat schleifen lassen. Ich werde auf alle Fälle morgen mal unser 'Archiv' durchgehen.
Sollte sich niemand anders finden lege ich Dir die vier Teile auf die CNC und tüte sie ein.
 

500/1

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Hallo,
ich weiß nicht ob die Antwort jetzt total daneben ist, aber es gibt Universalköpfe mit wechselbaren Messern. Es gibt hierzu auch relativ günstige Messer in die man ein individuelles Profil einschleifen lassen kann. Vielleicht ist das eine Lösung für dein Problem?
 

magmog

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guude,

mit messern für einen standartkopf mit R = 32mm könnte ich Dir aushelfen.
ich meine, daß ist der größte außenradius, der bei messern mit 50mm breite, möglich ist, wenn er einen 1/4 kreis abdecken soll.
die messer sind symetrisch, es muß also mit auf 45° gestellter spindel gefräst werden oder der rohling entsprechend größer sein, so daß man nach dem fräsen den restlichen querschitt anschneidet.
es wäre auch möglich, eine entsprechende unterlage zu bauen.

justus.
 

Hacki

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hallo Mottex,
es gibt da eine einfache Möglichkeit :Auf der Kreissäge 2 Führungsleisten vor und hinter dem Sägeblatt im Abstand Deiner Werkstückbreite so diagonal befestigen, das durch den Winkel zwischen Leisten und Sägeblatt die Breite der Hohlkehle festgelegt ist. Die Tiefe der Hohlkehle ergibt sich aus der Schnitthöhe des Blattes. Breite und Höhe stehen natürlich in Abhängigkeit. Fräse in kleinen Erhöhungen, ca 2mm.
Wenn diese Beschreibung zu unverständlich ist, frage einen alten Schreiner, dem müssen aber mindestens 3 Finger fehlen.
Das Ganze ist nämlich nicht ungefährlich und streng verboten.
Ich habe das bei meinem Stück auch gemacht, hat prima funktioniert, ging schnell und war billig.
Mit der Bitte um Erfolgsmeldung, Gerd
 

Jungschiss

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Hallo Hacki !

Bekommt er dann nicht eine Ellipsenförmige Fräsung?! Wahrscheinlich sieht man das eh nicht, aber im Falle des Falles...

Mit einer sogenannten Kehlscheibe oder CV- Sägeblatt ist es dann auch erlaubt.
Die Hartmetallsägeblätter sind halt nicht auf Seitenbelastung ausgelegt.:emoji_grin:
 

Jott

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Kehlen

Ja, wie ist denn das eigentlich?

Ich habs noch nie live gesehen, geschweige denn gemacht, da auch kein Betrieb, den ich kenne eine Kehlscheibe hat.

Wie richtet man den Anschlag aus, je nach Radius?

Und wie stellt man das Blatt schräg, je nach Ellypse?

Grüße, jott
 

Hacki

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Hallo Jan,
nein, das wird eine Hohlkehle. Weil jeder an Ellipse denkt kommt keiner drauf. Schau mal flach über den Sägetisch aufs Blatt. Von der Seite ist es dann ein Kreissegment und von Vorne eine Linie. Irgendwo dazwischen ist die passende Hohlkehle
Wenn die Fräsung in 2mm Schritten erfolgt, ist das dem HM Blatt ziemlich egal, weil dann praktisch die Zahnecke schneidet.
Ein Nachteil ist die rauhe Oberfläche, weil halt in der Hohlkehle diagonal die Spuren der Zähne laufen.
Ansonsten gilt natürlich: Probieren geht über diskutieren.
Gruß Gerd
 

Hacki

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Jott, das Blatt steht immer bei 90 Grad für Hohlkehle.
Das Werkstück wird DIAGONAL über den Tisch geschoben, vor und hinter dem Blatt geführt.
In der Zeit in der ich hier schreibe hast Du das mit einer Säge, mit Holz und mit etwas Phantasie schon spitz gekriegt.
Gruß Gerd
 

MotteX

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ich raff das glaube ich nicht. könnt ihr nicht mal ne skizze machen ?
 

Jott

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Wie das aussieht, weiß ich, aber wie leg ich den winkel fest?


Grüße, jot
 

MotteX

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ich glaub das ist mir alles zu schwammig und zu aufwändig. Es muss doch Jemanden geben der einen 35mm Hohlkehlfräser hat und mir mal 2 lfm. über die Fräse schieben kann.
wenn es mehr wäre würde ich mir ja auch Messer kaufen aber für 2 m ....

übrigens, der Schärfdienst hat keine Messer/Fräser zum kurzzeitigen verleih.
 

Jott

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Hallo?

Das soll doch dein Meisterstück werden!?

Ein gewisser Aufwand lässt sich da wohl nicht vermeiden, weder finanzieller, noch arbeitstechnischer, noch intelektueller Natur.

Du hast doch die Zeichnung mit dem 35er gemacht.

so, muss zur probe, jott
 

MotteX

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sicher ist es mein Meisterstück, aber da gibt es noch wesentlich Aufwendigere dinge die meine Zeit kosten werden. Die Zeichnung ist noch nicht ganz fertig deshalb auch mein Beitrag hier im Forum. Ich Zeichne bestimmt nichts was ich nicht auch fertigen kann.
 

Georg L.

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In seinem Buch "Holzverbindungen" beschreibt Tage Frid genau dieses Verfahren, wie mit der Kreissäge eine Hohlkehle erstellt wird und zwar auf Seite 156. Das Buch ist aber leider nur, wenn überhaupt, antiquarisch zu bekommen.
 

MotteX

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habe auch ein paar alte bücher -> ich werde mal nachschlagen bzw. suchen

schade -> nichts gefunden
 

Jungschiss

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Hallo Teilnehmer!

Leute da braucht Ihr kein Buch! Gerd hats doch schon beschrieben, wies geht. Ist pipi-einfach-ehrlich.

probier es einfach mal aus!
 

MotteX

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jo, jetzt hab ichs verstanden. nur muss man sich irgendwie vorher ne vorichtung bauen damit man das in 2mm schritten machen kann oder ? ansonsten muss ich ja immer den anschlag um 2mm verschieben. ich werds am so. mal ausprobieren.
vielen dank nochmal für die mühe
 

Jungschiss

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Hallo Mottex!

Nein den Anschlag musst Du nicht verschieben-der wird und bleibt einmal festgespannt. Das machst Du mit der Höhe des Sägeblattes!!! Am besten ist natürlich wenn Du digital die Höhe verstellen kannst...aber Fusspedal geht auch, ist nur ein bisschen umständlich.

Aber um den Anschlag einzustellen, musst Du erst das Sägeblatt auf 35mm hochfahren, damit Du messen kannst. Dann musst Du es wieder runterfahren! Spaltkeil muss natürlich runter! Äh und immer schön sachte schieben, vor allem bei Hartmetall. Wir haben schon ziemlich grosse Mdfprofile und Gesimsbretter auf diese Weise gefräst.

Das kriegst Du schon! :emoji_slight_smile:
 

Hacki

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Da ich computertechnisch zu blöd bin hier eine Zeichnung einzustellen und pädagogisch zu blöd bin einen mir einfach erscheinenden Vorgang einem Unwissenden in Worten zu erklären bleibt mir nur der Rat : Stell Dich an die Säge und probier es aus.
Schon mal an einen Hohlkehlhobel gedacht? Das soll kein Witz sein: Die meisten Schreiner haben die HANDWERKLICHE Bearbeitung von Holz leider nicht mehr im Repertoire.
(Und wer jetzt denkt: MDF hobeln?, ungenau!, woher den Hobel?,....,auf den trifft vorheriger Satz in vollem Umfang zu!)
Gruß Gerd
 

Jono

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Hallo Mottex,

kehlen und hobeln sind sicherlich möglich, allerdings würd ich mir diesen Weg für den Ausnahmefall offen halten. wenn Du die Zeichnung noch beeinflussen kannst würde ich die Fräsmesser von Justus bevorzugen und nen R32 einplanen. Wenn Du die Teile mit leicht veränderten Einstellungen über die Fräse schiebst ist es auch möglich sich von dem R32 auf R35 hochzumogeln. Gibt mit Sicherlich ne bessere Oberfläche als kehlen mit nem Sägeblatt (was nicht umsonst verboten ist - frag die Schreiner mit den fehlenden Fingern warum ....)
Solltest Du ne vernünftige Kehlscheibe auftreiben und auch einbauen können (ist bei manchen neueren TKS nicht mehr möglich) kannst Du das Anschlagbrett auch exakt über dem Sägemittelpunkt anbringen und so einen Viertelstab kehlen.
Frag dazu auch mal Eueren Schärfdienst, es ist gut möglich, dass dieser ein solches, heute eher ausgefallenes Werkzeug, verleiht bzw wer in Deiner Umgebung so eine Scheibe hat (sieht auf den ersten Blich aus wie eine rundgeschliffene Schlitzscheibe)

gutes gelingen, sonst machts die CNC :emoji_grin:
 

MotteX

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natürlich habe ich auch schon an hobel gedacht. das wäre schon eine gute lösung, scheitert nur daran das man da nen genau passendes messer benötigt und es so etwas nur noch selten gibt. bei ebay hatte ich letztens eins gesehen - war dann aber doch in letzter min. so hoch das es sich nicht mehr gelohnt hätte.

aber danke für den tip. auch an drechseln habe ich schon gedacht -> man nehme einen klotz mit entsprechendem durchmesser und bohr auf einer länge ein loch von 70mm durchmesser hinnein. ist sicherlich aber auch nicht das einfachste.

ich will sagen das ich mir schon gedanken gazu gemacht habe.
mit der säge werd ich morgen versuchen.

danke
 

civil engineer

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Hallo,

ich habe zum Glück noch meine zehn Finger, bin erst mittelalterlich und auch kein Schreiner, versuche mich aber doch einmal an einer Beschreibung zum Auskehlen mittels Kreissäge.

Die Bezeichnungen, die ich verwende, habe ich in der Skizze im Anhang aufgeführt.

1. Schritt: Kreissägeblatt in der Höhe so einstellen, dass der höchste Punkt des Flugkreises genau dem Radius des auszukehlenden Kreises entspricht.
2. Schritt: Markieren der Punkte A und B auf dem Tisch. Dies sind die Punkte, bei denen das Sägeblatt die Ebene des Sägetisches schneidet. Leider ist ja hier der Schlitz für das Sägeblatt und man kann nicht anschreiben, daher so nah wie möglich am Schlitz anschreiben. Es ist auch ein wenig Gefühlssache.
3. Schritt: An der Stirnseite des Werkstückes Profil der Auskehlung anreissen.
4. Schritt: Werkstück auflegen und die Punkte A-C sowie B-D zur Deckung bringen. Somit ist der Winkel, unter dem der Anschlag zum Sägeblatt stehen muss, festgelegt.
5. Schritt: Anschlag befestigen und wie schon von den Vorrednern beschrieben, Blatt kleinen Schritten von 2mm beginnend nach oben stellen und Werkstück auskehlen.

Ich arbeite persönlich nur mit einem Anschlag, das ist mir sympathischer als das Werkstück zwischen zwei Anschläge einzuklemmen. Nach dem fünften Probestück hat man gewöhnlich soviel Übung entwickelt, dass es auch mit der Einstellung gut klappt.

Gruss
Jochen
 

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