Hi,
ich sehe kein Problem das Teil nachzuarbeiten - selbst mit halbwegs vernünftiger Hobby-Ausstattung.
^^Bitte Nachfolgendes nicht zu persönlich nehmen - jeder hat mal klein angefangen - es würde meinen Anspruch in der Ausführung nicht genügen und ich würde mich schämen jemand Professionellen das zur Nachbearbeitung in die Hand zu drücken.
Zum glück habe ich keine komplexe, und eine ganz gute einordnungsfähigkeit der gesamtlage, sodass scham nicht nötig ist, sondern eher albern anmutet.
Es war mein 1. versuch, so einen großen kreisauschnitt zu machen, und das mit nur einer stichsäge und nem akkuschrauber mit fächerschleifer als mittel, das halbwegs hinzubekommen.
Allerdings sahen in den 1960ern hinter der Stoffbespannung kommerzielle sachen von Fender & Co auch nicht anders aus.
Warum schön machen, was nicht gesehen wird?
Kreisausschnitt und abgerundete Bauteilkanten:
Eine Oberfräse wäre hier mehr als gut geeignet.
Ja, gesehen habe ich sowas auch schon auf youtube. Was den kreis betrifft, hat die methode für den zweck gereicht.
Mit Oberfräse fange ich jetzt an mich zu beschäftigen, um für ein anderes gehäuse, wo Stahlecken drauf sollen, eben einen definierten radius an die kanten zu bekommen.
Das war jetzt hier nicht nötig. Abrunden der ecken an diesem teil nur aus mechanischen gründen wg. zäher stoffbespannung, die ich nicht um eine 90° kante brechen wollte.
Wenn ich beim rest des Multiplex-gehäuses gar mit nem fräser die kanten runden würde (in üblichen maßen in dem bereich), sähe das schlechter aus als nur mit schleifen - da dann auf der oberseite auch das "Napolitaner Waffeln" muster zu sehen wäre, statt nur an den rändern, soviel material, wie da abgetragen würde.
Aber richtig rundum schön wird dieses teil sowieso nicht, weil ich vom Baumarkt offenbar multiplex, das aus unterschiedlichen bäumen gemacht wurde, mitbekommen hab, sodass nach den ölbehandlungen die verschiedenen flächen teilweise sehr unterschiedliche farbe(helligkeit)/maserung haben.
Außerdem hat das material etliche macken... An einigen stellen scheint einfach in einer der schichten des multiplex ein stück holz zu fehlen, dann ist da entweder a) ein schlitzförmiges loch, oder auch mal b) sind dafür die beiden nachbarn der schicht, in der ein stück fehlt, zusammengedrückt - und trotzdem kommt das holz auch an der stelle auf die nennstärke, sieht aber ulkig aus.
Es ist aber (für mich) immer noch hübscher, als mit plastik beklebte spanplatten aus kommerzieller herstellung für diese art gegenstand
Wenigstens die maserung der oberseite und rückseite sind nett anzusehen
Zirkel in Eigenbau und du hast einen perfekten Kreisausschnitt. Radienfräser und du kannst die das Aufleimen der Halbrund-Profile womöglich sparen (oder soll die Bespannung nicht aufliegen?).
Die soll in der tat nicht aufliegen.
Für Bohrungen verwende ich eine Bohrmaschine mit einer höheren Umdrehungszahl (> 3000 U/min) um Ausrisse zu vermeiden.
Ein brettchen drunter hatte ich. Aber hat nicht überall funktioniert. Vielleicht nicht fest genug aufgedrückt? Oder brett nicht ganz eben...
Bei dieser platte hatte ich nur einen Akkuschrauber zur verfügung...
Aber die > 3000 RPM werde ich mir mal merken, für wenn ich mal wieder wo bin, wo eine ständerbohrmaschine ist. (kommt aber nicht auf abenteuerlche ideen - diese bohrmaschine ist, neben der billigen mini-werkbank, das einzige, was dort nach werkstatt anmutet, das ist nciht etwa eine wohlausgestattete schreinerwerkstatt oderso
)
Mit der Oberfräse würden sich für ("Standard"-)Bohrungen auch Ausriss-freie Bohrungen erzeugen lassen.
Für die Anwendung allerdings nicht so optimal, weil die Positionierung nach Bleistift-Strich schwieriger.
Hm, kann man da mit dem holzbohrer ein bisschen vorbohren, und hat dann die positionierung für die fräse?
Ich hatte es bisher nur einmal, dass tatsächlich beim bohren auf der oberseite etwas ausgerissen ist, sonst immer nur auf der seite, wo der bohrer wieder rauskommt, und ein klotz dort hat das zwar gemildert, aber perfekt wurde es nie.