Wenn die Behörden mitspielen, ist das noch besser. Wir haben bei uns auf dem Schulgelände (gewerbliche Berufsschule) mal ein Übhaus gebaut. Eine Spende von Ytong machte das Hintermauerwerk möglich, billige Verblender gab's vom örtlichen Baustoffhändler, das Holz für die Balkenlage und das Dach war Sturmholz von Stadtforstamt usw. Die Maurer-, Zimmerer- und Dachdeckerlehrlinge waren mit Feuereifer dabei. Wir haben mit unseren Lehrlingen Fenster ausgemessen und die Treppe geplant und die Elektriker haben installation auf dem Bau geübt. Ging 2-3 Jahre gut. Das Gebäude war aber von außerhalb einsehbar, es gab also eine Anzeige, böse Briefe an den Schulleiter und den Abteilungsleiter und natürlich eine Abrißverfügung. Eine nachträgliche Genehmigung war aus grundsätzlichen Gründen nicht möglich, obwohl es an der Statik usw. nichts zu meckern gab. Wenn man also sowas machen will, muß man langfristig planen. Das ganze ist jetzt ca. 20 Jahre her. Ich habe vor einiger Zeit einen der beteiligten Maurer getroffen. Der ist seit einigen Jahren Meister und meinte, das der entscheidende Anstoß Maurer zu lernen, durch dieses Projekt kam.