Zylinderschleifmaschine

Blabla1

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Habe die Maschine gekauft und bin bisher sehr zufrieden.

Leicht aufzubauen (zum Anheben allerdings zu zweit sein). Justage sehr einfach, bei mir war die Parallelität auf 2 10tel bei 30 cm Breite genau, bisher habe ich noch nicht das Bedürfnis zur Nachjustage gehabt. Schleifband tauschen geht ziemlich zügig und wenn die Finger nicht zu breit sind sogar werkzeuglos.

Schleifergebnis für meinen Geschmack vollkommen ausreichend. Mindestlänge der Teile sollte allerdings 10cm sein, sonst bleiben die an der hinteren Anpressrolle hängen.

Sehr angenehm: wenn man mal mehr abnimmt oder mit harten Hölzern arbeitet, wird das Transportband je nach Schleiflast automatisch abgebremst.

Ersetzt das Teil einen Dickenhobel? Nein. Mehr als 0,3mm will man eher nicht abnehmen. Dafür kann man ohne weiteres auf 1mm Dicke runterschleifen - ausbruchsfrei.

Absaugung mit Werkstatt-Sauger (50mm Schlauch mit Adapter) ausreichend.

Würde ich's wieder kaufen? Auf jeden Fall!
Hey, bist du immer noch zufrieden mit der Maschinie? Bin am überlegen mir diese zu kaufen zum Plan schleifen/ vorschleifen da grobe Sachen sich von Hand einfach schlecht schleifen lassen… hatte bis jetzt das Problem dass das Werkstück nach dem schleifen nicht mehr Plan ist, ich erhoffe mir dadurch Grobe Sachen mit der Laguna zu schleifen und nur noch das feine von Hand zu machen. Geht das mit der ?
Würde mich sehr über deine Antwort freuen.

Lg Cedric
 

Ed-o-mat

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Hey, bist du immer noch zufrieden mit der Maschinie? Bin am überlegen mir diese zu kaufen zum Plan schleifen/ vorschleifen da grobe Sachen sich von Hand einfach schlecht schleifen lassen… hatte bis jetzt das Problem dass das Werkstück nach dem schleifen nicht mehr Plan ist, ich erhoffe mir dadurch Grobe Sachen mit der Laguna zu schleifen und nur noch das feine von Hand zu machen. Geht das mit der ?
Würde mich sehr über deine Antwort freuen.

Lg Cedric
Ja, ich bin immer noch sehr zufrieden mit der Maschine. Hatte zwischenzeitlich mal nen Defekt, habe aber kostenlos Ersatzteile bekommen, da noch während der Garantiezeit. Ist ein Gerät, welches ich nicht mehr missen möchte. Sowohl für kleine Sachen bis sagen wir 15 cm länge als auch für wirklich langes Zeug (2m).
 

Blabla1

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Ja, ich bin immer noch sehr zufrieden mit der Maschine. Hatte zwischenzeitlich mal nen Defekt, habe aber kostenlos Ersatzteile bekommen, da noch während der Garantiezeit. Ist ein Gerät, welches ich nicht mehr missen möchte. Sowohl für kleine Sachen bis sagen wir 15 cm länge als auch für wirklich langes Zeug (2m).
Alles klar vielen Dank. Plan schleifen funktioniert also auch problemlos?
 

Substrat

ww-nussbaum
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Was ist denn der Einsatzzweck einer Zylinderschleifmaschine wie der Laguna 1632 in der Hobby-Werkstatt? Bretter auf Maß bringen ähnlich einem Dickenhobel? Oder ist auch ein Feinschliff möglich, ohne dass man die Brettstärke verringern möchte? Z.B. bis Körnung 220/240, um die Bretter danach zu ölen?
 

McIlroy

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Beides ist möglich. Wobei das eher kein Ersatz für einen Dickenhobel ist. Man würde bei dem Einsatzzweck eher auf die letzten Zehntel "kalibrieren", wenn es mal nötig ist.

Wird auch gerne verwendet, um Hirnholzbretter nach dem Verleimen zu bearbeiten, da man die nicht so gut hobeln kann. Oder um sehr dünne Bretter oder Streifen auf Dicke zu bringen, z.B. Böden/Decken von Akustikgitarren, Starkfurnier, Anleimer usw.
Inlays und Intarsien bündig zur Oberfläche scheifen machen auch viele mit so einer Maschine.

Wenn man sowas nicht mit großer Regelmäßigkeit macht, würde ich mir so ein Teil nicht hinstellen. Das meiste geht auch mit handgeführten Werkzeugen, dauert halt ggf. länger.
 

Diego Dee

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Was ist denn der Einsatzzweck einer Zylinderschleifmaschine wie der Laguna 1632 in der Hobby-Werkstatt? Bretter auf Maß bringen ähnlich einem Dickenhobel? Oder ist auch ein Feinschliff möglich, ohne dass man die Brettstärke verringern möchte? Z.B. bis Körnung 220/240, um die Bretter danach zu ölen?
Gitarrenbauer lieben Zylinderschleifmaschinen.
Grundsätzlich um Decken/Boden/Zargenbretter auf Maß zu bringen.
Und nachdem z.B. die Schalllochrosetten oder die Mittlere Zierleiste der Bodenbretter eingeleimt sind wird mit der Zylinderschleife
der Überstand wieder auf null gebracht.
Eine Schalllochrosette ist im Prinzip wie ein kleines Hirnholzbrett das in weiches Längsholz eingeleimt ist.
Schleifen dürfte hier fast die einzige Möglichkeit sein um das Ganze 100% ausrissfrei zu bearbeiten.(Ziehlinge geht auch, dauert aber länger).
 

willyy

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@Ed-o-mat : wie ist das bei der Maschine wenn man ein Werkstück hat was breiter als eine Durchlassbreite ist und man von 2 Seiten bearbeitet?
Ist der Überlapp Bereich dann arg dünner als der Rest, weil der ja 2x geschliffen wird ?
 

Ed-o-mat

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Ich nutze den Zylinderschleifer tatsächlich für so einiges... Stirnholzbretter oder auch sonstige Schneidbretter grob plan schleifen. Insbesondere Stirnholzbretter gebe ich nicht durch den Hobel. Und vor allem, wenn es sehr dünn wird... ich schleife auch mal auf 3 mm dünn. Dann ist das Teil quasi alternativlos. Ansonsten auch mal die Bretter einer Sitzbank durchgeschoben und frisch eingelassen für draußen oder was man eben mal plan geschliffen haben möchte. Feinschliff geht damit eher nicht, da man prinzipbedingt immer leichte Riefen bekommt. Aber als Vorschliff und dann kurz mit Exzenter drüber geht es super.

@Ed-o-mat : wie ist das bei der Maschine wenn man ein Werkstück hat was breiter als eine Durchlassbreite ist und man von 2 Seiten bearbeitet?
Ist der Überlapp Bereich dann arg dünner als der Rest, weil der ja 2x geschliffen wird ?

Das habe ich bisher noch nicht probiert. Allerdings glaube ich nicht, dass es dünner wird. Man stellt ja die Dicke fix ein und wenn man ein Brett 10mal durch schiebt ist es immer noch nicht dünner. Man wird aber vermutlich das Ende der Schleifwalze als Riefe sehen. Also ohne weitere Bearbeitung mit einem Exzenter kann ich mir das nicht vorstellen...
 

holzer1998

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@Ed-o-mat : wie ist das bei der Maschine wenn man ein Werkstück hat was breiter als eine Durchlassbreite ist und man von 2 Seiten bearbeitet?
Ist der Überlapp Bereich dann arg dünner als der Rest, weil der ja 2x geschliffen wird ?
Theoretisch geht das. Jet hat bei den aktuellen Maschinen wohl einen Mechanismus, dass man den Zylinder an der offenen Seite minimal anhebt um genau diese Riefe nicht zu bekommen. Muss aber gestehen, dass ich das auch noch nicht ausprobiert habe. Ich habe meine Maschine quasi komplett parallel eingestellt.

Das habe ich bisher noch nicht probiert. Allerdings glaube ich nicht, dass es dünner wird. Man stellt ja die Dicke fix ein und wenn man ein Brett 10mal durch schiebt ist es immer noch nicht dünner. Man wird aber vermutlich das Ende der Schleifwalze als Riefe sehen. Also ohne weitere Bearbeitung mit einem Exzenter kann ich mir das nicht vorstellen...
Das ist so nicht ganz richtig…:emoji_grin: Das hatten wir mal gemacht, als ich die Maschine bei dir getestet habe…
 

Diego Dee

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Ich habe mir in der Zwischenzeit auf Kleinanzeigen eine gebrauchte Holzmann Zylinderschleifmaschine ( ZS 400U, 230V ) gekauft.
Damit wurde überwiegend Olivenholz geschliffen das einen relativ fettigen Holzstaub hinterlässt.
Na ja, so richtig liebevoll behandelt (im Sinne von putzen) wurde die Maschine wohl nicht.
So habe ich mich in den letzten Wochen daran gemacht und die komplette Maschine auseinandergenommen.
Primär wollte ich sie eigentlich nur reinigen und dabei habe ich mir die grottige Führung von der Höheneinstellung mal genauer angeschaut.
Daß so ein Sch...ß überhaupt von europäischen Firmen in Auftrag gegeben und hierzulande teuer verkauft wird ist schlicht ne Frechheit.
Ich schiebe bewusst die Schuld nicht den fernöstlichen Herstellern zu sondern Holzmann, Bernardo und wie die alle heißen.
Die China Produzenten liefern was bestellt und bezahlt wird.

Wäre die Maschine nicht so günstig gewesen hätte ich mich spätestens jetzt tierisch geärgert.
So habe ich mich damit getröstet, daß ich nun Besitzer von einigermaßen zueinander passenden Ersatzteilen bin die noch eine
Portion Feinschliff benötigen.

Glücklicherweise ist mein Nachbar ein Maschinenbau Profi und dem habe ich die Problematik mal gezeigt.
Ich wollte seine Meinung zu meiner angedachten Lösung wissen die im Nachhinein betrachtet zwar gut, aber irre kompliziert
geworden wäre.
Jetzt schaut der Typ sich das kurz an (keine 5 Sek.) und nennt mir seinen Lösungsansatz......
Ich kann nur sagen: simpel, robust, billig umzusetzen, ich war wirklich baff!

Leider habe ich nur Fotos vom finalen Umbau, aber ich denke man kann schon sehen was nun anders ist.
Heute mittag habe ich damit einen ganzen Stapel Weißtannenbretter abgeschliffen und war über die Genauigkeit
ziemlich begeistert.
Es gibt noch leichte Ungenauigkeiten, aber die liegen nun bei 1-1,5 Zehntel und nicht mehr 1-2mm.

Das Material hat mich ca. 20Euro gekostet. Weil man z.B. die Stahl L-Profile nicht in der Dimension ordern kann wie es genau
benötigt war habe ich es in einer etwas größeren Dimension geordert und dann mit der Flex entsprechend modifiziert.

Ich glaube ich lasse mal Bilder sprechen damit klar wird um was es geht.

IMG_0590.jpeg



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Diego Dee

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Zwei Hauptprobleme gibt es bei der Führung:

Erstens hängt die gesamte Schleifwalze samt Motor an einem Graugußgewinde.
Zweitens: Es sieht ein bißchen wie Führung aus, ist aber keine richtige.
Die Metallplatte wo die Schleifeinheit/Motor dranhängt baumelt eher in einem Gestänge rum.
Die ursprünglichen Stahlstangen bieten für die bewegliche Gußplatte null Seitenführung.
Bei mir war das zudem so, daß die Stangen oben und unten an dem Rahmen angeschraubt sind aber ohne die mittlere Schraube
hat das gar keinen Kontakt zur Platte.
Das bedeutet, daß man mit der mittleren Schraube lediglich eine Art Federvorspannung erzeugen kann und die "Führung" findet
wenn, dann nur im Bereich der mittleren Schraube statt.
Alle Versuche den Schlitten etwas genauer "einstellen" zu wollen enden damit daß er früher oder später klemmt wenn man an der mittleren Schraube fester dreht.
Stellt man den Schleifdurchlass höher kippt zudem der Schlitten auf die eine Seite, stellt man ihn niedriger kippt er auf die andere Seite.
Das belastet das Grauguß Gewinde unnötig und so habe ich eine zweite Mutter angebracht.
Auf den Bildern oben sieht man an der Platte 4 Löcher, das war die Position die ich die Mutter zuerst angebracht hatte.
Leider habe ich dann erst gemerkt, daß die Gewindestange aus der Zusatzmutter komplett austaucht wenn ich auf minimale Schleifdicke
stelle.
Deswegen sitzt die 2. Mutter nun weiter oben.
Das Gewinde hat übrigens die Dimension 16x1,5.
In die Graugußplatte habe ich 5mm Löcher durchgebohrt und dann ein M6 Gewinde geschnitten.
Wenn man die Löcher für die Mutterbefestigung etwas größer als den Nenndurchmesser der Befestigungsschraube macht
(bei M6 normalerweise 6,5mm) dann kann man die zweite Mutter entweder neutral verschrauben oder sogar mittels Zug oder Druck
in axialer Richtung eine leichte Vorspannung aufbauen.
Die Höhenverstellung läuft dann zwar etwas straff allerdings fast ohne Umkehrspiel (wen es interessiert der google mal was das genau ist).

Die Kräfte auf die Mutter sind jetzt deutlich besser verteilt.

Das Problem mit der fehlenden Seitenführung habe ich so gelöst, daß ich den Spalt von ca. 5mm ( je Seite!!!) mit L-Profilen aus Stahl
überbrückt habe.
Meine Profile haben die Ausgangsstärke von 3mm.
Aufgrund der Tatsache daß ich das Spaltmaß nicht exakt ermitteln konnte habe ich mich für 3mm Dicke entschieden.
Bei der ersten Anprobe habe ich dann gemerkt, daß ich ca. 1-1,2mm (also 0,5-0,6mm pro Seite) zu dick bin.

Viele Stunden feilen und schleifen folgten nun.
Immer wieder prüfen ob das ganze einigermaßen im rechten Winkel bleibt war Pflicht.
Weil man irgendwann das Gefühl hat daß man trotz Blasen an den Fingern gar kein Material mehr abträgt habe ich dann noch
zu folgender Notlösung gegriffen: Die 3 Löcher pro Führungsleiste habe ich dann mit einer Rundfeile quasi als Langloch gefeilt, damit
das ganze Konstrukt ein bisschen Spiel zum Einstellen erhält.
Wer sich diesen Umbau antun möchte dem rate ich dringend zum Ausbau vom Motor und der Schleifspindel.
Mit der Trägerplatte alleine hantiert es sich relativ einfach, die kann man auch mal so dranhalten bzw. mit einer Schraubzwinge festzwingen.

So habe ich nämlich den Versatz von der "Führungsleiste" ermittelt.
Zwingt man die Trägerplatte an die Rahmenführung liegt die ziemlich gut und gleichmäßig an.
Legt man jetzt die Führungsleiste so an daß die Schrauben passen würden dann habe ich mit einer Fühlerlehre einen Luftspalt
von ca. 0,5-0,6mm zur hinteren Fläche der Platte ermittelt.
Fragt mich nicht mehr wie ich drauf gekommen bin aber es war bei mir so, daß die Auflage bei der Schraube unten gefluchtet hat
und an der Schraube oben war sie zu hoch um das o.g. Maß.
Die neue L-Leiste habe ich demnach im Bereich der oberen Auflage um den ermittelten Wert reduziert.

Hier war auch echtes Glück mit dabei, daß hat ausnahmsweise ohne Nachjustieren auf Anhieb gepasst :emoji_slight_smile::emoji_sunglasses:.

Nun läuft das wie es soll und mit einem Hauch gutem Gleitlagerfett im wahren Wortsinn wie geschmiert.

Mir macht die Maschine nun echt Spaß......obwohl, wenn ich an die Befestigung fürs Schleifband denke....:emoji_scream:
Da muss ich auch noch irgendwann ran, so geht das auf Dauer nämlich nicht.
 

Curby

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Was will man bei einem Neupreis von 1000€ auch erwarten, wenn es ähnliche Modelle für das dreifache gibt? Ich habe mir just die r455b geholt, hatte jemand in der Nähe zufällig zum verkaufen. Mal sehen ob ich damit glück werde, die kostet aber neu auch 4000€.
 

holzer1998

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Was will man bei einem Neupreis von 1000€ auch erwarten, wenn es ähnliche Modelle für das dreifache gibt? Ich habe mir just die r455b geholt, hatte jemand in der Nähe zufällig zum verkaufen. Mal sehen ob ich damit glück werde, die kostet aber neu auch 4000€.
Da würden mich Erfahrungen sehr interessieren.
Darf ich fragen, was du bezahlt hast? Ich habe mir mal die „Schwestermaschine“ von Hans Schreiner anbieten lassen. Habe es aber aus Preisgründen und einem Erfahrungsbericht wieder bleiben lassen.

Ich habe seit einiger Zeit eine Jet 22 44 an die ich sehr günstig gekommen bin. Da habe ich, nachdem ich die Neigung neu eingestellt habe von Haus aus max. 1-2/10 Unterschied. Nutze sie aber am ehesten für Leisten oder schmalere Stücke. Platten in voller Breite habe ich da noch nicht mit geschliffen.

Ich werde bei der Konstruktion der JET aber mal nachschauen, ob ich die konstruktiven Schwachstellen von @Diego Dee auch finde oder ob es dort anders gelöst ist.
Die Befestigung des Schleifbandes finde ich auch „interessant“. Insbesondere an der Lagerseite löst sich das Band bei mir immer wieder.
 

weissbuche

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Habe die 2244 auch schon seit Jahren. Hatte mal eine Rolle "preiswertes" Schleifmittel gekauft, da löste sich das Schleifband auch immer mal. Dann ein Schleifband nach Empfehlung gekauft, da löst sich nichts. Wer von so einer Maschine das gleiche Ergebnis wie von einer Breitband erwartet, liegt falsch. Was mache ich, mit großer Zufriedenheit, mit der Maschine. Fensterkanteln schleifen, Treppenstufen (außer wenn sie zu breit sind), alle Arten Leisten und Anleimer und alles was massiv ist und schmaler wie 400 mm. Umschlag funktioniert nicht bzw. das neigen der Welle und neu einstellen ist mir zu fummelig. Eine Genauigkeit von 1- 2/10 ist mir bei Massivholz reichlich genug. Nach meiner Meinung haben Feinmechanikeranforderungen in der Tischlerei mit Massivholz nichts verloren. Kann mich nicht erinnern, während der Lehre oder in den ersten Gesellenjahren einen Meßschieber in der Werkstatt gesehen zu haben und wir haben auch schöne und gute Sachen gemacht. Mein Fazit: brauchbare Maschine für das was ich damit machen kann und will.
 

fahe

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Zwei Hauptprobleme gibt es bei der Führung:
Das erste Problem aus meiner Sicht wäre ja, überhaupt so eine Maschinenklasse zu bauen , bei der das Schleifaggregat nur einseitig gelagert/geführt wird.

So etwas verwendbar zu gestalten, würde meiner bescheidenen Meinung nach eine ziemliche Materialschlacht erfordern... und bliebe dennoch anfälliger als eine beidseitige Führung. Deshalb verstehe ich den Ansatz, die Dinger dennoch so zu bauen, auch nicht. Es sei denn wie hier, wo das Motto dann wohl hieß "Wird eh nie genau, da spielt es dann auch keine Rolle, wenn der Rest irgendwie in der 'Führung' schlackert." :emoji_wink:

Für den konstruuktiven Mist würde ich im Gegensatz zu Dir aber sehr wohl den Ball im Spielfeld der fernöstlichen Hersteller sehen... und weniger bei den importierenden Kistenschiebern. Denn ich glaube nicht, dass die Konstruktionen von Bernardo und Co. kommen, sondern, dass deren Einkäufer sich halt ansehen, was der Markt so bietet. In einigen Fällen mögen dann je nach Feedback/Reklamationsaufkommen/whatever im Nachhinein konstruktive Änderungen vom Importeur angeschoben werden, aber der Urspung ist meinem Gefühl nach schon so, wie beschrieben. Ist aber wohl auch ein Henne-Ei-Problem. Gäbe es nicht Nachfrage und Absatz, würde das auch nicht so gebaut...

Unbenommen bietet das fernöstliche Angebot auch vernünftige Lösungen... aber nicht im Preissegment, welches die Einkäufer der genannten Importeure für den vorgesehenen Markt spannend finden. Letztlich kommt es damit imho aufs technische Verständnis der Einkäufer an, welcher Kompromiss aus Qualität und Preis am Ende auf dem westlichen Markt im semiprofessionellen Segment landet.

Auch Deine Reihenfolge der Detailprobleme würde ich umkehren. Die Verstellung über die Spindel (der man die Sparsamkeit ja auch ansieht) mag nicht schön sein, entscheidender finde ich aber die Führung des ganze Aggregats. Dort scheint es weder Präzision noch Nachstellbarkeit zu geben. Da hast Du jetzt etwas nachgebessert, und wenn Dich das zufrieden stellt, ist das ja auch in Ordnung. Aber wahrscheinlich/vielleicht sind wir uns ja einig, dass das davon, wie es eigentlich wünschenswert wäre, noch ziemlich weit entfernt ist. Also... Respekt, dass Du es versucht hast. Ich fürchte aber, Begeisterung wirst Du nicht bekommen. Man muss sich dann einfach mit den Möglichkeiten abfinden und die Erwartungen runterschrauben. Wie @weissbuche - zur wahrscheinlich besseren Jet - schon schreibt: Das wird keine Breitband.


PS: Ich hab hier eine ziemlich alte Hobelmesserschleifmaschine - der ich einen FU, einen Motor und eine CBN-Scheibe gegönnt habe und die ich auch sonst ein bisschen "umgewidmet" habe zum allgemeinen Schleifer. Deren Messerführung habe ich so gut wie noch nie benutzt, weil ich auch keine Maschinenmesser selber schleife. Das Ding ist hundert Jahre alt, aber dessen nachstellbare Schwalbenschwanzführung wäre bei Bedarf noch heute sehr genau einstellbar. Da wiegt allerdings allein die Führung etliche Kilogramm.
 

Diego Dee

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Da würden mich Erfahrungen sehr interessieren.
Darf ich fragen, was du bezahlt hast? Ich habe mir mal die „Schwestermaschine“ von Hans Schreiner anbieten lassen. Habe es aber aus Preisgründen und einem Erfahrungsbericht wieder bleiben lassen.

Ich habe seit einiger Zeit eine Jet 22 44 an die ich sehr günstig gekommen bin. Da habe ich, nachdem ich die Neigung neu eingestellt habe von Haus aus max. 1-2/10 Unterschied. Nutze sie aber am ehesten für Leisten oder schmalere Stücke. Platten in voller Breite habe ich da noch nicht mit geschliffen.

Ich werde bei der Konstruktion der JET aber mal nachschauen, ob ich die konstruktiven Schwachstellen von @Diego Dee auch finde oder ob es dort anders gelöst ist.
Meinst du mich mit dem Kaufpreis?

Es wäre interessant wenn du von der Führung der Jet ein paar Detailfotos machen könntest, würde mich interessieren ob der deutliche Mehrpreis
der Jet zu erkennen ist.
Du jetzt etwas nachgebessert, und wenn Dich das zufrieden stellt, ist das ja auch in Ordnung. Aber wahrscheinlich/vielleicht sind wir uns ja einig, dass das davon, wie es eigentlich wünschenswert wäre, noch ziemlich weit entfernt ist.
Genau, es ist zwar jetzt deutlich besser aber da geht schon noch einiges nach oben.
Es wird letztlich eine Preisfrage sein und ich weiß, daß eine kleine Breitbandmaschine mit Sicherheit mehr hergibt.
Da war doch irgendwo einer der sich so eine kleine BS zugelegt hat, war das hier oder auf YT?
 
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