Identifikation Abricht/Dickenhobel

sca22

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Hallo liebe Forumsmitglieder!

Ich hab hier seit Neuestem einen Abricht und Dickenhobel, der soweit auch voll funktioniert und relativ alt ist. Keine Sorge hat eine Keilleistenwelle, keine Klappmesserwelle. Das wäre auch der Grund warum ich ihn in die 60er Jahre datieren würde, aber kann auch völlig falsch liegen. Ob die Welle mal getauscht wurde kann ich nicht sagen, eigentlich sieht alles original aus, auch die Einzug/Auszugwellen sowie die Tisch Rollen vom Dickentisch sehen alle gleich gebraucht aus, dreht auch alles gut.Es ist leider an der gesamten Maschine kein einziger Hinweis auf Hersteller oder Modell vorhanden. Nur am Elektromotor das Typenschild. Die Maschine steht oder kommt aus Österreich. Motor sieht eigentlich auch aus wie der erste.
Die seitlichen Befestigungsklemmen der Tische oder der Kasten rund um die Keilriemen, der relativ groß ist, könnten in Hinweise sein...
Im Tisch ist eine 4stellige Nummer eingeschlagen, 1875 oder so, muss ich nochmal prüfen...
Ich habe hier ein paar Bilder der Maschine, vielleicht erkennt jemand was...
Zuckermann (Österreich), Bäuerle, Altendorf usw.
Hab schon viel gesucht aber es passt keiner so richtig.
Der Wahnsinn wäre dann noch wenn jemand Unterlagen / Dokumente dazu hätte!
lg

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Micha83

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Hallo
Schaut solide aus.
Was hat die für ne Hobelbreite?
4 kW Motor für sicherlich 60 cm Breite ist nicht gerade üppig.
Ich vermute Flachriemen unter der großen Abdeckung.
Bei zuviel Spanabnahme wird die Hobelwelle langsamer, irgendwann fängt dann der Flachriemen an zu rutschen.
Grüße Micha
 

brubu

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Hallo
Die schaut nach einer Urkonstruktion aus und dürfte viel älter als 60er Jahre sein. Möglicherweise hat sie nicht mehr die 1. Hobelwelle, steht nichts von einem Wellenhersteller mittig auf der Welle?. Die hier ist teilweise ähnlich aber schon jünger und trotzdem ein Stück älter als 65 Jahre. Die Türchen um die Tische drauf zu klappen und besonders die Haken an den Tischen erinnern mich an Schelling. Der Motor ist ein Normteil gleicher Marke wie deiner.
 

Zuckermann

ww-ahorn
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Servus,
ich würde so Bj. Anfang/Mitte 50er schätzen.
Kommt die Maschine aus der Wr. Gegend, dann wäre Kral auch noch so ein Hersteller gewesen, da hab ich mal eine gesehen mit diesen Gestänge/Hacken zum Tische aufklappen/drehen, die "Abrichttischhöhenverstellung" ähnelt der Schelling und die Farbe sieht wie von einer Zuckermann ( ggg ) aus ...

Ps. Ich sehe keinen Anschlag ?
 

sca22

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Hallo, danke für die vielen Rückmeldungen. Die Maschine stand vorher in Tirol und jetzt in Niederösterreich.
Der Motor treibt einen Flachriemen an ca. 50mm breit, für den Vorschub, und auch direkt die Hobelwelle über 2 Separate Keilriemen.
Ich habe auf der Welle bisher nichts finden können, bzw. vielleicht ist im verbauten Bereich was angegeben. Das Wellenlager hat eine seltsame aufgeschraubte Abdeckung (auf Bedienerseite) unter der die drehende Welle sichtbar ist mit einem Gewinde. Hab ich so noch nie gesehen.
Bei gelegenheit mache ich noch bessere Fotos und baue die Riemenabdeckung usw. ab.
Irgendwie sieht die Maschine einer Bäuerle ähnlich die ich als Inserat gesehen habe. Es scheint als hätten die verschieden Hersteller in den Anfängen oft was beim Mitbewerber abgeschaut. Später sind da deutlichere Unterschiede im Design zu sehen.
lg
 

sca22

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Hallo nochmal,
habe weitere Bilder, speziell von den Antriebsriemen usw. IMG_20250817_202830.jpg IMG_20250817_202946.jpg IMG_20250817_202856.jpg IMG_20250817_202844.jpg
Riemen sind noch "ok", aber werden sicher mal gewechselt. Sind 2x Semperit 17x1800 und ein Flachriemen ca 50mm Breite mit separatem Riemenspanner. Der Motor dreht mit 2800 U/min und somit die Welle Daumen mal Pi auch. Nachwievor habe ich keine Angaben zu Wellendrehzahl gefunden, aber 2800u dürften sowieso kein Problem sein. Die Riemenscheiben sind in etwa gleich groß. Das Hobelbild ist eigentlich sehr gut, da muss nichts geändert werden.
Zur Schmierung der Wellenlager hab ich keine Möglichkeit gefunden, überall sonst gibt es aber Schmiernippel.
Wenn ich die Welle langsam drehe "schmatzten" die Lager periodisch was eigentlich auf Wälzlager oder Kugellager hindeutet.

IMG_20250817_203334.jpg
Bedienerseite: hier ist eine runde Abdeckung auf dem Wellenlager aufgeschraubt, die sich abnehmen lässt.
IMG_20250817_203259.jpg IMG_20250817_203246.jpg

Das schmälere Gewinde ist Teil der Welle und dreht sich. Hab ich so noch nicht gesehen, vielleicht für Langlochbohren, aber dafür sieht es zu Schmutzempfindlich aus.

Ein Mysterium ist ja, dass nirgends Text oder Zahlen zu finden sind, außer den Keilriemen und Motortypenschild. Wirkt schon fast wie bei einem Prototypen. Nur an der Front scheint mal ein ca 4x8cm Schild aufgenietet gewesen zu sein.
Werde mal bei Felder nachfragen.
lg
 

magmog

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Guuden,

Die Messerwelle sieht mir sehr nach Polar Mohr aus und sollte gekennzeichnet sein, meistens antriebsseitig am Umfang.
Dabei ist auch die maximale Drehzahl vermerkt, eine Erhöhung im zulässigen Bereich wäre
zur Reduzierung der Gefahr eines Rückschlags anzuraten.
Die Zahnräder und die Kupplung sollten gereinigt werden und regelmäßig mit einem Trockenschmiermittel
gepflegt werden.
 
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