Ich glaube bei Altendorf liegt das Hand Guard bei 6000 Euro, im Verhältnis zum Gesamtpreis und dass diese Maschinen gewerblich intensiv genutzt wird, erscheint das schon passend.
Ich empfinde hier einen Denkfehler. Allein dass sich der "richtige Markt" und Profihersteller wie Altendorf so einem Thema annimmt, zeigt, dass es ein Problem und einen Bedarf gibt: Menschen machen Fehler. Alle. Profis und Heimwerker. Und ein drehendes Sägeblatt ist so ziemlich der fieseste Gegner für Fleisch und Knochen.
Und dass so ein Sicherheitssystem in einer großen Maschine prozentual weniger kostet als in einem kleinen Modell ist logisch. Ist ja beim Airbag-Beispiel auch nicht anders und wurde zuerst in den oberen Preis-Kategorien eingeführt.
Meine Einschätzung:
- Hobbyschreiner: hier liegt die Gefahr eher darin, dass im Normalfall keine echte Schulung/Ausbildung vorhanden ist, und zudem die eher kleinen Maschinen öfters einen Kompromiss erfordern, um die Aufgabe "irgendwie" hinzubekommen.
- Profi: hier ist zwar die Ausbildung vorhanden, aber es wird mit Blick auf die Uhr gearbeitet. Wer am Tag 1500 Schnitte machen muss und aktuell bei Schnitt 303 ist wird schauen dass es schnell geht. Zudem sehe ich hier den Punkt Er-/Übermüdung als Gefahrenpotenzial
Ich finde es die wichtigste technische Weiterentwicklung der letzten Jahren in diesem Bereich - und wie immer bleibt es jedem selber überlassen, zu entscheiden ob man es aktuell nutzen will oder nicht. Und das ist ja auch gut so.