Bandsäge Verständnisfrage Band

Andros1989

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Hallo zusammen,

mal wieder muss ich mit einer Frage zu euch kommen. Mir ist eine kleine Bandsäge mit 400 mm Durchmesser für 40 Euro zugelaufen.
Die ersten Sicherheitsdinge konnte ich abarbeiten und anschliessen konnte ich sie auch.
Motor läuft und auch sonst läuft die Maschine richtig leise und angenehm.

Nun zu meinem Problem. Ich hatte mal eine Flottbandsäge mit 300 mm und hatte hier mal Endlosband bestellt in 20x0,5mm. Endlos weil ich auf Arbeit eine Bandsäge stehen habe die ein integriertes Schweißgerät hat.
Ich habe damals auf der Flott und auch bei der neuen Maschine keine guten Ergebnisse erzielen können. Alles verläuft und auch ingesamt ist der Schnitt einfach nicht schön. Jetzt hab ich mal die Bänder benutzt die mit der Verkäufer mitgegeben hat genommen und siehe da die Ergebnisse sind perfekt. Zumal die Bandsäge unten keine Rollenführung besitzt. Der Knackpunkt. an der Sache .. Das erste Band etwas stumpf aber absolute makellos. Das zweite Band extrem scharf und hatte endlich Schnitte geliefert die ich wollte. Vorrangig möchte ich nämlich die Säge nutzen um Teile aufzutrennen.
Jedoch kleine Bruchstellen die mir dann auch nach gut 1,5 Metern gerissen sind. Beim begutachten hab ich dann auch gemerkt, dass an einer Stelle mehrere kleiner Haarrisse vorhanden sind. Beim Nachmessen hab ich dann wohl auch das Problem festgestellt. Bandbreit 20mm Banddicke 1mm ..Nach meiner bisherigen Recherche fand ich verschiedene Aussagen... einer sagt ein tausendstel der Rolle bei einem anderen Rolle durch 500 ?

Meine Frage wäre nun:

Hab ich damals das 0,5er Band in einer blöden Qualität bestellt und ich sollte nochmal andere ausprobieren oder kann man der Aussage Rolle durch 500 vertrauen und es sind Banddicken bis 0,8mm möglich ?
Wie gesagt möchte ich vorrangig auftrennen und somit wäre mir maximale Bandsteifigkeit wichtig. Enge Radien sind absolut nicht von Nöten, da ich sollte Geschichten dann auf einer kleinen CNC anfertige.
Maschinensteifigkeit ist aufgrund vom Aufbau her denke ich mehr wie genug vorhanden.

Besten Gruß
Andreas IMG_6869.jpeg
 

seschmi

ww-robinie
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Schöne Säge!

Ich denke, das kommt auch auf den Stahl an, wie er das Biegen verträgt.

Ich benutze bei 400mm Durchmesser Bänder mit 0,6mm oder 0,65 Dicke. Fertig konfektioniert, von Hema oder RRR Plus.

Bisher ist nix gerissen, und sägt gut.
 

seschmi

ww-robinie
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Bei Metallbandsägen ist das häufiger so - Innenkonturen kann man ja mit der Bandsäge nur sägen, wenn man das Band auftrennt, durchfädelt und wieder zusammen schweißt.

Holzwerker nutzen dann die Dekupiersäge.
 

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Bei Metallbandsägen ist das häufiger so - Innenkonturen kann man ja mit der Bandsäge nur sägen, wenn man das Band auftrennt, durchfädelt und wieder zusammen schweißt.
Geht so etwas mehrmals? Ich habe vor kurzem ein Band neu schweißen lassen weil es nicht ganz rund lief und dabei musste ein wenig Bandlänge geopfert werden (ein Zahn?) und ich musste zuerst überprüfen ob das Band dann noch die nötige Gesamtlänge für meine Bandsäge hat.

LG
Robert
 

Blamaili

ww-buche
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Geht so etwas mehrmals? Ich habe vor kurzem ein Band neu schweißen lassen weil es nicht ganz rund lief und dabei musste ein wenig Bandlänge geopfert werden (ein Zahn?) und ich musste zuerst überprüfen ob das Band dann noch die nötige Gesamtlänge für meine Bandsäge hat.

LG
Robert
Ich hab schon erfolgreich gebrochene Sägebänder hartgelötet. Man brauch eine möglichst viel überlappende Fläche und macht dann eine Art Überblattung.
 

Mitglied 135132

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Ich hab schon erfolgreich gebrochene Sägebänder hartgelötet. Man brauch eine möglichst viel überlappende Fläche und macht dann eine Art Überblattung.
Meine Frage bezog sich ja auf den Verlust an Länge des Bandes so wie ich das kenne, wenn ich meinen Schärfdienst damit beauftrage.
Das kann bei so einer Bandschweißvorrichtung aber eventuell anders sein und das hat mich interessiert.

LG
Robert
 

Andros1989

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Hey ...vielen dank für die zahlreichen Antworten.

Ich hab mir jetzt mal eine Band ausgeguckt und vielleicht könnt ihr ja mal was dazu sagen.
@seschmi meint ja das man ohne weiteres auch auf einer 400er ein 0,6er Blatt verwenden kann. In früheren Threads hab ich eben auch gelesen das manche darauf schwören.
Die Breite wäre hier nur dann entscheidend. 20 oder doch lieber 25 ?
https://bandsaegenprofis.de/?p=productsMore&iProduct=262&sName=hartmetall-bandsägeblatt-x-cut-hw-25-x-0-6

Zum Thema schweissen. Vielleicht nochmal ein Tipp für die, die ein WIG Schweißgerät oder ein MAG mit Argon zuhause haben. Da ich Urlaub habe und nicht warten wollte, dass Band zu reparieren hab ich versucht das Band CuSi3 zu löten und das ging extrem gut. Das Band ist überall gerissen, aber nicht an der Lötstelle. Anstiegsstrom und Abstiegsstrom weg, Lot auflegen und kurz feuern. Lot läuft bei 50 Ampere super rein und wie gesagt extrem belastbar.
 

willyy

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das man ohne weiteres auch auf einer 400er ein 0,6er Blatt verwenden kann. In früheren Threads hab ich eben auch gelesen das manche darauf schwören.
ich habe auf einer 36er Maschine HEMA Bänder mit 0,36 und auch mit 0,5 mm Blattstärke. Die 0,5er sind deutlich stabiler / verwindungssteifer und das geht problemlos. Die 0,5er sind ein sehr guter Kompromiss zu den 0,65er. Die 0,36er kaufe ich vermutlich nicht mehr nach. Die Maschine gibt das auch leicht her.

Das X-Cut mit 20x0,6 hab ich auch, aber das ist schon extrem "boanig", wenn Du weißt was ich meine :emoji_wink:
Ich fürchte das 25 mm Band kriegst Du nicht mehr gespannt. Rate ich ab.

Das Original Band von meinem Maschinenhersteller ist bei mir auch ein 0,65er Band.
 
Zuletzt bearbeitet:

Andros1989

ww-robinie
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ich habe auf einer 36er Maschine HEMA Bänder mit 0,36 und auch mit 0,5 mm Blattstärke. Die 0,5er sind deutlich stabiler / verwindungssteifer und das geht problemlos. Die 0,5er sind ein sehr guter Kompromiss zu den 0,65er. Die 0,36er kaufe ich vermutlich nicht mehr nach. Die Maschine gibt das auch leicht her.

Das X-Cut mit 20x0,6 hab ich auch, aber das ist schon extren "boanig", wnn Du weißt was ich meine :emoji_wink:
Ich fürchte das 25 mm Band kriegst Du nicht mehr gespannt. Rate ich ab.

Das Original Band von meinem Maschinenhersteller ist bei mir auch ein 0,65er Band.
Weiß was du meinst
Kostet halt aber auch echt 3 Mark 50 mehr wie jedes andere.
 

kberg10

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Weiß was du meinst
Kostet halt aber auch echt 3 Mark 50 mehr wie jedes andere.
Gratuliere dir zur schönen und stabilen Säge. Gefällt mir immer wenn solche Schätzchen ihrer Bestimmung zugeführt werden.
Zu den Bändern, probieren geht über studieren, es wurden ja schon einige Händler genannt. Zu den Führungen, wenn oben eine gute Führung dran ist würde ich die untere als zweitrangig bewerten. Die Säge funktioniert wahrscheinlich auch ohne die Untere.
 

schrauber-at-work

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Schöne Säge!
Endlos weil ich auf Arbeit eine Bandsäge stehen habe die ein integriertes Schweißgerät hat.
Ist dann wohl ne Mössner Rekord, hab ich auch eine hier. Für Holz zu langsam. Alu Stahl Kunststoffe perfekt (hat ein Vorgelegen mit 3 Stufen und ein stufenloses Getriebe) Bei 1100m/ min. Ist halt Schluss.
Gute Endlosbänder für Holz hab ich bisher keine gefunden. Für meine 500-er Hema Nehm ich 0,5-er und 0,65-er Hema Bänder, die sind Ihr Geld wert.
Ja Recht praktisch.
Ich hab schon erfolgreich gebrochene Sägebänder hartgelötet. Man brauch eine möglichst viel überlappende Fläche und macht dann eine Art Überblattung.
Stumpf schweißen auf der Mössner, anschließend verschleifen (Schleifenrichtung ist an der Mössner auch integriert) bringt perfekte Ergebnisse (wenn man es kann).
Löten halte ich für doof, das Band wird ja weich.
An der Mössner wid das Band nach dem schleifen an der Schweißstelle "angelassen" damit es nicht bricht.
 

Mitglied 135132

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@schrauber-at-work
Nur weil es mich interessiert, wird das getrennt und dann ohne Längsverlust wieder stumpf verschweißt oder wird da immer ein Zahn oder mehr geopfert, so dass das Band mit jeder Trennung etwas kürzer wird?

LG
Robert
 

Martin45

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Ich hab an meiner 400er ein 25x0,65 (glaube ich), das ist mir persönlich was steif für diese Klasse.
Benutzer auch die RRR Hookzahn vom Bandsaegenshop (?), laufen bei mir Top und sind nicht teuer.
 

seschmi

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Ich verwende eher 16mm x 0,65mm, einfach weil ich ungern die Bänder wechsle.

Mit 16mm kann man noch auftrennen, aber auch mal eine Kurve schneiden. War für mich bisher der beste Kompromiss.

Die RRR Bänder gibt es auch als Meterware von der Rolle, die verschiedenen Shops konfigurieren die dann. Der Hersteller selbst scheint nur Rollen anzubieten.
 

Andros1989

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@schrauber-at-work
Nur weil es mich interessiert, wird das getrennt und dann ohne Längsverlust wieder stumpf verschweißt oder wird da immer ein Zahn oder mehr geopfert, so dass das Band mit jeder Trennung etwas kürzer wird?

LG
Robert
Ein Zahn wird schon geopfert. Die Bruchstelle ist ja häufig nicht gerade und wird somit auch erstmal gerade geschliffen. Das anschliessende Schweissen ist auch ein induktives Schweißverfahren und beim Aufpressen wird auch minimal Material aufgeschoben.
Das Anlassen danach ist wirklich unerlässlich. Ohne kann man sie mit einem Finger wieder brechen.

Wenn ich mir dann so den Querschnitt der Beiträge anschaue wird es wohl dann auf ein Hema Band rauslaufen in eine Stärke um die 0,6 mm.
@Martin45 würdest du dann eher zu einem 20iger tendieren ?
 

Mitglied 135132

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Ein Zahn wird schon geopfert. Die Bruchstelle ist ja häufig nicht gerade und wird somit auch erstmal gerade geschliffen. Das anschliessende Schweissen ist auch ein induktives Schweißverfahren und beim Aufpressen wird auch minimal Material aufgeschoben.
Das Anlassen danach ist wirklich unerlässlich. Ohne kann man sie mit einem Finger wieder brechen.
Danke für deine Antwort!

Wenn ich mir dann so den Querschnitt der Beiträge anschaue wird es wohl dann auf ein Hema Band rauslaufen in eine Stärke um die 0,6 mm.
@Martin45 würdest du dann eher zu einem 20iger tendieren ?
Wenn du damit auftrennen willst, würde ich immer das breiteste und stärkste Band aufspannen, dass deine Säge handhaben kann.
Mit 16mm kann man noch auftrennen, aber auch mal eine Kurve schneiden. War für mich bisher der beste Kompromiss.
+1

So mache ich es bei kleineren Stücken ebenfalls.
Aber wenn ich mehr oder breite Bohlen auftrennen muss ist es bei mir ein X-Cut Sägeblatt, das hier dann seinen Einsatz findet.

LG
Robert
 

schrauber-at-work

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@schrauber-at-work
Nur weil es mich interessiert, wird das getrennt und dann ohne Längsverlust wieder stumpf verschweißt oder wird da immer ein Zahn oder mehr geopfert, so dass das Band mit jeder Trennung etwas kürzer wird?

LG
Robert
Wie Andros schon geschrieben hat, es geht immer ein wenig an Länge verloren. Wird ga stumpf geschweißt. Funktioniert aber tadellos!
Der Stauchweg an der Schweißeinrichtung ist einstellbar, hängt vom Querschnitt des Bandes ab (klein & dünn weniger, groß und Dick mehr)
 

Andros1989

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Danke für deine Antwort!


Wenn du damit auftrennen willst, würde ich immer das breiteste und stärkste Band aufspannen, dass deine Säge handhaben kann.
Ja Robert da hast du recht. Fraglich nur was bei einer Maschine von 1948 kann. Extrem schwerer Gussarm und 400er Räder. Dokumentation absolut nicht vorhanden und ich glaube kaum das da sogar noch einer lebt :emoji_grin:
Deswegen versuche ich mich ja anhand von Erfahrungen mich irgendwie durchzuwursteln, was meine Maschine maximal kann.
Wie gesagt die Aufgabe soll sein ... Auftrennen. Ich würde ja sofort auch ohne nachfragen das Xcut bestellen, aber es kostet mal eben ja um die 100 Euro.
 

Mitglied 135132

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Wie Andros schon geschrieben hat, es geht immer ein wenig an Länge verloren. Wird ga stumpf geschweißt. Funktioniert aber tadellos!
Der Stauchweg an der Schweißeinrichtung ist einstellbar, hängt vom Querschnitt des Bandes ab (klein & dünn weniger, groß und Dick mehr)
Wie oft ist ein Band im Schnitt trenn und verschweißbar bis es dann zu kurz wird?
Wird immer an der gleichen Stelle des Bandes getrennt oder wird immer eine frische Stelle des Bandes verwendet?

Deswegen versuche ich mich ja anhand von Erfahrungen mich irgendwie durchzuwursteln, was meine Maschine maximal kann.
Wie gesagt die Aufgabe soll sein ... Auftrennen. Ich würde ja sofort auch ohne nachfragen das Xcut bestellen, aber es kostet mal eben ja um die 100 Euro.
Du liegst mit dem Preis recht gut, die sind nicht geschenkt.
Wenn du möchtest kann ich für dich fragen, ob die Mitarbeiter der Fa. https://www.aigner-werkzeuge.at/ dein Vorhaben als realistisch einschätzen.
Dort kaufe ich viele meiner Sägeblätter und Sägebänder und lasse auch dort schärfen.
Deren Aussage habe ich auch getraut, als ich mein Band damals gekauft habe.

Allerdings ist mein Kontakt gerade im Urlaub und erst in zwei Wochen wieder greifbar.

LG
Robert
 
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