Ich kann nur von ganz früher berichten, ich vermisse die IMA, auf der ich gelernt habe, immer noch sehr, habe durch die Selbständigkeit als Einzelkämpfer ein deutliches Downgrade gemacht.
Die IMA war eine, auf der die Bearbeitung rechts und links im Wechsel möglich war, das hat bei großen Stückzahlen Deckel/Böden/Einlagen Anwendung gefunden und es war manchmal lustig, zu versuchen, das sportlich so hin zu bekommen, daß die Maschine dann nie anhielt. Sprich, man musste schnell sein... Dasachte aber nur Sinn, wenn da mehr als 15-20 gleiche Teile lagen.
Service am Telefon war sehr gut bei denen, bin oft durch die Maschine 'gekrochen' und habe repariert bzw provisorisch wieder lauffähig gemacht. Habe da aber auch irgendwie ein Händchen für, der 'Alt'geselle hat eher mich gerufen, als selbst dort anzurufen.
Wir haben da auch die Saugblöcke irgendwann selbst repariert, Alu abgefräst wenn nötig und mit Coreanresten neu aufgebaut und Auflagen und Dichtung auf der CNC gefräst.
Programmierung haben fast alle drauf gehabt, die auch eigenverantwortlich Aufträge durchgezogen haben. Das würde am PC vorbereitet und dann per Diskette zur IMA rüber gebracht. Das war damals Woodworks, eine Oberfläche, wo man einzelne Bearbeitungsschritte hinzufügen könnte.
Ich habe dann auch irgendwann Variable Standardpogramme geschrieben mit DIN Programierschritten, da waren dann z.B Verbinderanzahl und Dübelanzahl abhängig von der Tiefe der Werkstücke.
Abgesehen vom Platzbedarf würde mir heute so eine Maschine dicke reichen. Die ist irgendwann von meinem Ex-Chef für geruchteweise 20 Scheine weitergereicht worden. Da ich grade überlege wegen Mieterhöhung wieder zurück in eine Werkgemeinschaft zu gehen, bin ich irgendwie froh, daß ich das nicht mitbekommen habe
