Grundausstattung Werkzeug. Welche Stechbeitel

Mikesch63

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Hallo Forum
Ich hoffe, ich nerve noch nicht. Aber Stechbeitel stehen auch noch auf der Einkaufsliste. Es muss kein ganzer Satz sein, aber welche Größen bräuchte man am Anfang? Und welche Hersteller wären interessant. Ich hatte mir für den Anfang so drei, vier Stechbeitel für höchstens je 30 Euro vorgestellt. Komme ich damit hin, oder sollte ich da doch mehr ausgeben? Und geschärft müssten die ja auch noch werden. Ich hatte für den Anfang an einen Wasserstein gedacht plus eine Schärfführung, damit es nicht zu teuer wird. Ich darf heute Abend noch an einer Schärfmaschine schärfen, aber die ist preislich (erstmal) uninteressant.

LG Mikesch
 

wirdelprumpft

ww-robinie
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z.b. der Satz hier
16a0ca1bd7d0e83f.png

Grob schärfen geht auch mit Flex
Kombistein 1000/6000 für den Rest.

Wenn man Wert darauf legt mit einem Klüpfel zu Arbeiten dann Kirschen, (Nachtrag: siehe #5)oder Japan.
Mir war der immer zu unhandlich und mit den Japan sollte man eine Schrauben - Nägel abklopfen.
Deswegen die Bahco mit Kunststoffgriff
 
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Friederich

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MHG Stemmeisen bekommen regelmäßig ganz gute Kritiken.
Ich würde gleich einen ganzen Satz (5-6) nehmen. Sind nicht besonders teuer. Wäre meine Budgetempfehlung.

Bei ebay was billiges Altes kaufen, macht aber auch Sinn. Die Stahlqualität war früher eher besser. Flugrost oder sogar kleine Rostnarben sind kein Problem.
Das Schärfen/Aufarbeiten ist kein Hexenwerk. Wasserstein genügt; bzw ist sogar optimal. Schleifsteinhalter zB von Naniwa finde ich sehr empfehlenswert, auch um Küchenmesser zu schärfen.
 

Daniboy

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Ich habe u.a. die Aldi-Stechbeitel über die Paul Sellers einen Beitrag auf Youtube gemacht hat.

Die liegen mir sehr gut in der Hand, den Stahl finde ich gut und gut geschärft kann ich damit alles machen was meine teureren können. Preislich sind die Aldi natürlich um einiges günstiger, das liegt aber auch daran, dass da nicht alles poliert ist.
 

Dutrag

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Narex Premium Stechbeitel, Wood Line Plus sollen auch vom Preis-Leistungs-Verhältnis her gut sein. Die kannst du einzeln kaufen oder als Set. Schau z. B. dort https://www.hausunddach.de/Narex-Premium-Stechbeitel-Wood-Line-Plus-32-mm/NAR811632.
Ich habe sie und bin sehr zufrieden mit ihnen. Aber von den MHG habe ich auch nur gutes gehört.
Und dazu ein Klüpfel. Ich habe für den Anfang einen vom Lidl.

Es muss kein ganzer Satz sein, aber welche Größen bräuchte man am Anfang? [...] Ich hatte mir für den Anfang so drei, vier Stechbeitel für höchstens je 30 Euro vorgestellt. Komme ich damit hin, oder sollte ich da doch mehr ausgeben?
Man kriegt gute Stechbeitel für 10-20 Euro pro Stück. Gerade auch in den Sets, da kriegst du dann alles, was du brauchst. Ich empfehle evtl. noch separat einen 3mm Stechbeitel, um im Notfall noch in kleine Ecken zu kommen (ist aber schwieriger zu schärfen, da so schmal).
 

Holzdraht

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Ich kann dir Stemmeisen von Kirschen empfehlen. Die sind wirklich gut. Momentan werden bei Kleinanzeigen zwei Sätze als gute gebrauchte angeboten:

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/kirsch-stemmeisen/3094934799-84-20017

https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...sen-4-12-16-20-stechbeitel/3097587531-84-4022

Ich hab mir einen Satz Stemmeisen von Josef Steiner und Söhne Laupheim sehr gut gebraucht gekauft. Das war ein Glücksgriff. Die Stemmeisen sind sehr hochwertig, sehr schnittig und halten die Schärfe sehr lange. Ich würde sogar behaupten länger als Kirschen. Gebrauchte Stemmeisen von Spannsäge sind auch gut.

MHG hat die Fertigung in Schmalkalden und hat mehrere Mitarbeiter von Smalcalda übernommen. Von Smalcalda hab ich auch ein paar Stemmeisen. Die sind nicht schlecht, aber Kirschen und Steiner sind besser. Über MHG kann ich nichts sagen, ob die hochwertiger sind oder nicht.
 
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Es reicht eigentlich die Abstufung 6, 12 und 24mm für den Anfang. Später hab ich mir noch 3mm für wirklich kleine Ecken gekauft und 30mm wenn Strecke gemacht werden muss. Ich habe diese Serie gewählt: https://www.feinewerkzeuge.de/Oire-Nomi-24-mm-Japanisches-Stemmeisen-HIKOZA/309507 Lassen sich sehr gut schärfen und halten recht lange die Schärfe. Sollten bis zum Lebensende halten. Hab die jetzt seit 6 Jahren und kann sie nur empfehlen.

Schärfen würde ich mit 1000 und 3000er Körnung und für das Finish ein Rindsleder zum abziehen. Gröber braucht man nur wenn man einen Nagel getroffen hat oder etwas anderes schlimmes passiert ist wie ein Abplatzer auf hartem Boden. Was ich dir unbedingt empfehlen möchte ist ein Abrichtstein für die Schleifsteine. Bevor ich mit dem Holzwerken angefangen habe musste ich die (japanischen) Küchenmesser regelmäßig schärfen. Im Laufe der Jahre habe ich mir eine richtige Kuhle in den 1000er Stein eingeschliffen. Für beidseitig angeschliffene Messer kein Problem. Für alle anderen Anwendungen aber sehrwohl. Ein einseitig geschliffenes Sashimi Messer, alle Hobelmesser und Stechbeitel brauchen für die Spiegelseite einen ebenen Schleifstein. Also bitte unbedingt sofort mit einkalkulieren. Alternativ ein Diamantschleifsteinset kaufen. Das bleibt immer Plan. Haben wir in der Gemeinschaftswerkstatt und funktioniert bestens. Dann brauchst du nur ein Abziehleder zusätzlich.
 

Mikesch63

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MHG Stemmeisen bekommen regelmäßig ganz gute Kritiken.
Ich würde gleich einen ganzen Satz (5-6) nehmen. Sind nicht besonders teuer. Wäre meine Budgetempfehlung.

Bei ebay was billiges Altes kaufen, macht aber auch Sinn. Die Stahlqualität war früher eher besser. Flugrost oder sogar kleine Rostnarben sind kein Problem.
Das Schärfen/Aufarbeiten ist kein Hexenwerk. Wasserstein genügt; bzw ist sogar optimal. Schleifsteinhalter zB von Naniwa finde ich sehr empfehlenswert, auch um Küchenmesser zu schärfen.
Den Schleifsteinhalter habe ich mir mal angeschaut. Das wäre noch eine sinnvolle Investition. Oder könnte man sich da auch was selber bauen?

LG Mikesch
 

Mikesch63

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Es reicht eigentlich die Abstufung 6, 12 und 24mm für den Anfang. Später hab ich mir noch 3mm für wirklich kleine Ecken gekauft und 30mm wenn Strecke gemacht werden muss. Ich habe diese Serie gewählt: https://www.feinewerkzeuge.de/Oire-Nomi-24-mm-Japanisches-Stemmeisen-HIKOZA/309507 Lassen sich sehr gut schärfen und halten recht lange die Schärfe. Sollten bis zum Lebensende halten. Hab die jetzt seit 6 Jahren und kann sie nur empfehlen.

Schärfen würde ich mit 1000 und 3000er Körnung und für das Finish ein Rindsleder zum abziehen. Gröber braucht man nur wenn man einen Nagel getroffen hat oder etwas anderes schlimmes passiert ist wie ein Abplatzer auf hartem Boden. Was ich dir unbedingt empfehlen möchte ist ein Abrichtstein für die Schleifsteine. Bevor ich mit dem Holzwerken angefangen habe musste ich die (japanischen) Küchenmesser regelmäßig schärfen. Im Laufe der Jahre habe ich mir eine richtige Kuhle in den 1000er Stein eingeschliffen. Für beidseitig angeschliffene Messer kein Problem. Für alle anderen Anwendungen aber sehrwohl. Ein einseitig geschliffenes Sashimi Messer, alle Hobelmesser und Stechbeitel brauchen für die Spiegelseite einen ebenen Schleifstein. Also bitte unbedingt sofort mit einkalkulieren. Alternativ ein Diamantschleifsteinset kaufen. Das bleibt immer Plan. Haben wir in der Gemeinschaftswerkstatt und funktioniert bestens. Dann brauchst du nur ein Abziehleder zusätzlich.
Die sehen aber toll aus und dann auch noch japanisch und bezahlbar. Was bedeutet im Gesenk geschmiedet? Stand dort in der Beschreibung.
Hättest du einen Link zu dem Rindsleder? Oder muss man sich das selber herstellen? Wir müsste man sich das vorstellen?
Den Tip mit dem Abrichtstein werde ich befolgen. Da gibt es aber große Preisunterschiede. Kann man da einen günstigen nehmen?
Danke auch für den Hinweis zu den Diamantsteinen. Die sind mir aber erstmal zu teuer.

LG Mikesch
 

Mikesch63

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Danke für die Hinweise zu Narex, MHG, Bahco und anderen. Ich muss mich da erst noch etwas einlesen. Am liebsten würde ich, Stand jetzt, japanische Stemmeisen nehmen. Die konnte ich gestern ausprobieren. Schienen mir ganz handlich. Oder spricht da etwas dagegen?
Heute kann ich noch westliche Stechbeitel ausprobieren. Vielleicht ändere ich dann noch meine Meinung.

LG Mikesch
 

Markus627

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Ich habe mir bewusst am Anfang kein Set geholt sondern einzelne Stemmeisen von Kirschen, MHG und japanische. Wollte halt selbst schauen welche mir gefallen und wir sie sich unterscheiden. Am Ende kann man mit allen gut arbeiten. Vom Griff gefallen mir MHG am besten.
 

Holzrad09

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Das 20er ( 2. von links ) ist mein am häufigsten benutztes.
 

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pedder

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Ich habe alle möglichen Beitel. Das beste ist immer das schärfste. Dann ist es auch fast egal, ob es ein Jernbolaget für 10 SKr vom schwedischen Flohmarkt oder ein IOROY für 145 € von DSW ist. Wobei ich die sehr teueren schon anders überwache.

Hallo Pedder
Was ist denn eine freigestellte Spiegelseite?
Danke für den Link. Die sehen schön aus.

LG Mikesch

Da wird einfach etwas von der Spiegelseite und der Angel entfernt. Wenn man die Spiegelseite schleif, kann man leicht in den Bereich der Angel hineingeraten. (Gerade bei japanischen ist mir das schon passiert). Dann wird das Eisen vorn anghoben und man baut eine Rückenfase auf. Das soll durch das Freistellen verhindert werden.

Hier ein thread dazu auf woodworking.de https://www.woodworking.de/viewtopic.php?p=151291&hilit=freistellen#p151291
 

joh.t.

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OT
Werkzeug ist immer so gut wie der Benutzer geübt.
Schärfen lernen. Die Grundbegriffe sind nicht schwer.
Satz Stemmeisen für nen Hunni o.ä. damit kommt man schon sehr weit.
 
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Die sehen aber toll aus und dann auch noch japanisch und bezahlbar. Was bedeutet im Gesenk geschmiedet? Stand dort in der Beschreibung.
Hättest du einen Link zu dem Rindsleder? Oder muss man sich das selber herstellen? Wir müsste man sich das vorstellen?
Den Tip mit dem Abrichtstein werde ich befolgen. Da gibt es aber große Preisunterschiede. Kann man da einen günstigen nehmen?
Danke auch für den Hinweis zu den Diamantsteinen. Die sind mir aber erstmal zu teuer.

LG Mikesch
Gesenk geschmiedet bedeutet das es nicht vom Meister höchstpersönlich von Hand geschmiedet wurde sondern industriell in einer Form = Gesenk.

Zum Thema Abziehleder kann man verschiedenste Dinge nutzen. Es reicht ein Stück eines alten Gürtels aus wenn man wenig Geld ausgeben möchte. Mir ist irgendwann mal ein 20x20cm Stück Rindsleder zugelaufen. Es geht aber auch ein Streichriemen / Stoßriemen den es für Rasiermesser gibt.

Abrichtsteine gibt es in allen möglichen Preisklassen. Ich glaube ich habe den hier: https://www.dictum.com/de/abrichtbl...uRX9Jh6g09ffSID56KNXhOIwA3SJYiK0aAn_QEALw_wcB

Diamantsteine gibt es auch bei anderen Versendern in unterschiedlichen Preiskategorien. Ist nicht mehr so viel teurer als Wassersteine. Wenn du später Hobeleisen schleifen willst drauf achten das du keine zu schmalen Steine kaufst. 50mm oder mehr sollten es sein.
 

wirdelprumpft

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Danke für die Hinweise zu Narex, MHG, Bahco und anderen. Ich muss mich da erst noch etwas einlesen. Am liebsten würde ich, Stand jetzt, japanische Stemmeisen nehmen. Die konnte ich gestern ausprobieren. Schienen mir ganz handlich. Oder spricht da etwas dagegen?
Heute kann ich noch westliche Stechbeitel ausprobieren. Vielleicht ändere ich dann noch meine Meinung.

LG Mikesch
also ich lege ein Stück K120 Schleifpapier auf eine harte Plane unterlage und Zieh den Stein darauf ab reicht für Stemmeisen völlig.
Bei den westlichen Stemmeisen muss man schon viel Abziehen bis mal eine Delle im Stein entsteht und die geht meist nicht über die gesamte Steinfläche es bleibt in der Regel genung Plane Fläche über um das Stemmeisen auf er Spiegelseite zu entgraten.

für was man ein Lederriemen benötigt erschließt sich mir zumindest bei einem Stemmeisen oder Hobeleisen nicht. Bei Messer dient der dazu den Schneidegrat aufzustellen was der bei einem Stemmeisen bewirken soll ?????
 
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