Holzfummler
ww-robinie
Moin,
in 7 Tagen bin ich offiziell Rentner. Vorige Woche hat mich ein jüngerer Nachbar gefragt, was er mit rd 20 T€ machen soll, die er geerbt hat. Wenn er es rel. kurzfristig benötigt, dann auf ein gutes Tagesgeldkonto, ggfs. Festgeld. Wenn er es erst in ein paar Jahren ausgeben will, dann in einen Fond.
Mein Finanzberater der ersten Stunde war die Finanztest, ich wollte mein erarbeitetes Geld nicht unbedingt bei Banken und Versicherungen für mau hinterlegen. Bausparvertrag und Investmentfonds war mal so ein Thema. Dazu habe ich alle in der Test gelisteten Bausparkassen und Fondsgesellschaften per Postkarte angeschrieben und um Informationen gebeten. Der Postbote kam dann mehrmals mit einer Sackkarre an. Auf dem Atari habe ich mir eine Vergleichstabelle gebastelt. Aus einem Bausparvertrag wurde nix, da sich niemand auf einen konkreten Auszahlungstermin festlegen wollte. Fonds waren mir damals unheimlich.
Zu DM Zeiten gab es ja noch Bundesschatzbriefe Typ A und B für kleines Geld (ab 50 DM) sowie Bundesobligationen etc, die man bei der Finanzagentur kostenfrei verwalten lassen konnte . So habe ich dann regelmäßig Bundesschatzbriefe gekauft.
Dann kam der Hausbau und lange Zeit war kein Geld übrig zur "Vermögensbildung" (hatte damals in der Goldrush-Ärea nach Mauerfall ein Hypo-Darlehen mit 7,1 % Zins und 2% Tilgung). Erst ein paar Jahre nach der Scheidung konnte ich 300 € in einen MCSI-World Fond (einer aus den Top 10 der Finanztest) anlegen, dazu kam ein Tagesgeldkonto, da man auf ein Girokonto nix an Zinsen bekam. Als vor 2 Jahren die Zinsen hochgingen, habe ich etwas auf 3-jähriges Festgeld (3,8%-Zins) umgeschichtet.
In den letzten Jahren kamen noch ein paar Aktien aus dem Eurostoxx hinzu (Dividenden-Strategie, rd. 5%). Bei den ausländischen darf ich auch Quellensteuer bezahlen. Erst letztes Jahr habe ich ein paar Anleihen zu 4% gekauft, weil der Festgeldzins wieder absackt.
Ich versuche das Haus und Garten soweit in Schuss zu halten, ansonsten sind meine Ausgaben überschaubar (ich führe seit meiner Studentenzeit ein Haushaltsbuch). Mit der Rente werden wir klar kommen, durch das Eigenheim haben wir nur die Betriebskosten. Solange wir gesund bleiben, geht es uns gut.
Was ist/war eure Strategie?
LG
Thomas
in 7 Tagen bin ich offiziell Rentner. Vorige Woche hat mich ein jüngerer Nachbar gefragt, was er mit rd 20 T€ machen soll, die er geerbt hat. Wenn er es rel. kurzfristig benötigt, dann auf ein gutes Tagesgeldkonto, ggfs. Festgeld. Wenn er es erst in ein paar Jahren ausgeben will, dann in einen Fond.
Mein Finanzberater der ersten Stunde war die Finanztest, ich wollte mein erarbeitetes Geld nicht unbedingt bei Banken und Versicherungen für mau hinterlegen. Bausparvertrag und Investmentfonds war mal so ein Thema. Dazu habe ich alle in der Test gelisteten Bausparkassen und Fondsgesellschaften per Postkarte angeschrieben und um Informationen gebeten. Der Postbote kam dann mehrmals mit einer Sackkarre an. Auf dem Atari habe ich mir eine Vergleichstabelle gebastelt. Aus einem Bausparvertrag wurde nix, da sich niemand auf einen konkreten Auszahlungstermin festlegen wollte. Fonds waren mir damals unheimlich.
Zu DM Zeiten gab es ja noch Bundesschatzbriefe Typ A und B für kleines Geld (ab 50 DM) sowie Bundesobligationen etc, die man bei der Finanzagentur kostenfrei verwalten lassen konnte . So habe ich dann regelmäßig Bundesschatzbriefe gekauft.
Dann kam der Hausbau und lange Zeit war kein Geld übrig zur "Vermögensbildung" (hatte damals in der Goldrush-Ärea nach Mauerfall ein Hypo-Darlehen mit 7,1 % Zins und 2% Tilgung). Erst ein paar Jahre nach der Scheidung konnte ich 300 € in einen MCSI-World Fond (einer aus den Top 10 der Finanztest) anlegen, dazu kam ein Tagesgeldkonto, da man auf ein Girokonto nix an Zinsen bekam. Als vor 2 Jahren die Zinsen hochgingen, habe ich etwas auf 3-jähriges Festgeld (3,8%-Zins) umgeschichtet.
In den letzten Jahren kamen noch ein paar Aktien aus dem Eurostoxx hinzu (Dividenden-Strategie, rd. 5%). Bei den ausländischen darf ich auch Quellensteuer bezahlen. Erst letztes Jahr habe ich ein paar Anleihen zu 4% gekauft, weil der Festgeldzins wieder absackt.
Ich versuche das Haus und Garten soweit in Schuss zu halten, ansonsten sind meine Ausgaben überschaubar (ich führe seit meiner Studentenzeit ein Haushaltsbuch). Mit der Rente werden wir klar kommen, durch das Eigenheim haben wir nur die Betriebskosten. Solange wir gesund bleiben, geht es uns gut.
Was ist/war eure Strategie?
LG
Thomas