Genau - Bremsenreiniger ist kein genormter Stoff, sondern jeder Hersteller versteht darunter ein anderes Gemisch verschiedener Lösungsmittel. Teilweise Aliphate, Alkohole, Aceton, früher auch Aromate. Irgendwelche Fette und Öle lösen die alle, man kann also schon damit alles mögliche saubermachen, wofür er ja auch gedacht ist.
Reproduzierbar ist das aber nicht - wenn der eine Bremsenreiniger einen Kunststoff nicht angreift, kann das beim anderen trotzdem passieren. Es versteht halt jeder was anderes drunter, und kann das auch beliebig ändern.
Alkohole (Ethanol, Isopropyl) oder Aceton sind dagegen klar definierte Chemikalien. Das ist immer das gleiche, egal von welchem Hersteller. Zum Bremsenputzen ist das schnurps, aber zum Beispiel beim Vorbereiten von Klebeflächen will man ja lieber keine Überraschung. Deshalb hat Kersten recht.
Übermäßig giftig ist Aceton übrigens nicht, wie die meisten Lösungsmittel wird es aber über Haut und Atemwege aufgenommen und ist nicht gesund. Deshalb geeignete Handschuhe (die das Lösungsmittel auch abhalten) und gute Lüftung oder Atemschutz.
Nix mit: „Sie baden grade ihre Hände drin“. Besser aufpassen!