Bohrmaschine für 68mm Forstnerbohrer

DerCo

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Guten Abend in die Runde,

ich möchte in einen alten, ausgebauten Balken, Weichholz, Aussparungen für Strahler bohren.

Ich habe dazu einen 68mm Forstnerbohrer von DeWalt gekauft und glaubte mit meiner Makita HP2071 ganz gut ausgerüstet.
Allerdings muss ich feststellen, dass es offenbar doch nicht reicht :emoji_slight_smile:. Ich habe den Bohrer an einem Palettenklotz ausprobiert und trotz Bohrständer und wenig Drehzahl kommt die Makita nicht gut durch.

Frage: Falsche Bohrmaschine und viele kosten, oder ist's das falsche Werkzeug und die Lösung ist eine Lochsäge und wenig Kosten?

Zu meinem Background:
Da dies mein erster Beitrag ist, zwei Sätze zu mir und meinem Wissensstand. Ich bin qua meines Berufes Sesselpupser und habe nie etwas handwerkliches gelernt. Durch den Kauf und die Sanierung eines alten Hauses (Bj 58) vor 1,5 Jahren habe ich meine Liebe zu Arbeiten mit Holz entdeckt. Seither bastle ich als Hobby in meiner Werkstatt an immer größer werdenden Projekten. Da ich auch in meinem privaten Umfeld keine Handwerker habe, heißt's idR learning by doing. Und so kann es kommen, dass ich absolut keine Vorstellung habe, ob eine Lochsäge weniger Nm braucht, als ein Forstnerbohrer.

Ich danke vorab für etwaige Antworten!

LG,

Colin
 

DerCo

ww-ahorn
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Lies doch bitte mal selber was du manchmal schreibt. Er bohrt 20-30 Löcher im Jahr. Jeder würde dafür n Akkuschrauber nehmen.
Nur um Missverständnissen vorzubeugen, 20-30 Löcher mit einem Forstnerbohrer :emoji_slight_smile:. Insgesamt sind's dann doch ein paar mehr.

Aber das ist eben genau der Punkt. Ich möchte für die paar Bohrungen kein Gerät für € 500 kaufen.
 

julioiglesias

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übrigens der Metabo Anwendungsservice bestätigte mir gerade die mögliche Anwendung des Akkuschraubers im Bohrständer. Ich wurde aber leider darauf hingewiesen dass es

a. keine Drehzahlaretierung gäbe
b. und die Drehzahl nur über den “Fingerabzug”einstellbar wäre

Also ziemlich unpraktisch für den Ständerbetrieb :emoji_frowning2:
 
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depitter

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Bosch Akku-Bohrschrauber GSR 18V-150 C​

https://www.youtube.com/watch?v=ln15g9tDwAQ Ab Minute 17,30 ca. wird es interessant. Er hat aber glaube ich den Kickback mit einem Überlastungsschutz verwechselt.
Kostet im Moment mit 2x8AH Akku im Systemkoffer ca.230,- Euro.
Ich habe den selber auch und der hat wirklich abartig viel Kraft.
 
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MarcBerlin

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Der Mafell hat einen sehr sauber abgedrehten Euro-Hals. Aber liegt halt auch so bei 600 Øre. Ich gebe zu bedenken, dass bei Akkuschraubern (zumindest bei allen, die ich bisher in der Hand hatte, incl dem Mafell) der Schalter nicht arretiert werden kann. Nicht gerade optimal im Bohrständer. Häufiger ist ja die Anwendung von Akkuschraubern in mobilen Bohrständern, wo das Gerät direkt und nicht über einen Hebel abgesenkt wird. Halt ein ganz anderer Anwendungsfall.
 

Dietrich

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Lies doch bitte mal selber was du manchmal schreibt. Er bohrt 20-30 Löcher im Jahr. Jeder würde dafür n Akkuschrauber nehmen.
Hallo Paulisch,

es gibt tatsächlich den 3-Gang LTX von Metabo der mit max Bohrleistung in Weichholz mit 68mm angegeben ist, kostet halt um 600€.
Auch wenn er nur 1 Loch im Jahr zu bohren hätte, je nach Wichtigkeit braucht er eine Maschine die es schafft ohne sich weh zu tun.

Auch wenn ein Akkuschrauber eine Eurohals Aufnahme hat, meißt für den langen Griff, hat der im Bohrständer doch nichts zu suchen, da er keinen Einschalter hat der eingeschaltet bleibt.

Gruß Dietrich
 

Paulisch

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Hallo Paulisch,

es gibt tatsächlich den 3-Gang LTX von Metabo der mit max Bohrleistung in Weichholz mit 68mm angegeben ist, kostet halt um 600€.
Auch wenn er nur 1 Loch im Jahr zu bohren hätte, je nach Wichtigkeit braucht er eine Maschine die es schafft ohne sich weh zu tun.

Auch wenn ein Akkuschrauber eine Eurohals Aufnahme hat, meißt für den langen Griff, hat der im Bohrständer doch nichts zu suchen, da er keinen Einschalter hat der eingeschaltet bleibt.

Gruß Dietrich

Entschuldige ich hab nicht richtig gelesen. Er will einen Bohrständer, dafür sehe ich Akkus auch als ungeeignet.

Für 600€ würde ich mir keinen Schrauber kaufen, wegen ab und an mal Forstnerbohrer, wie gesagt, die Makitadinger reichen dicke. Ich halte Metabo auch nicht für sehr hochwertig, eher so gleichwertig mit Bosch
 

Dietrich

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Ich habe den selber auch und der hat wirklich abartig viel Kraft.
Hallo,

also 83mm Lochsäge in Nadelholz ist nun kein großer Leistungsbeweis, Dominik L. hier aus dem Forum hatte 2012 einen Bosch dabei der eine 105mm Lochsäge recht locker durch schob.
Hier der aktuelle 3-Gang LTX mit einer deutlich größeren Lochsäge in dickwandigem Stahl:
https://www.youtube.com/watch?v=3agkr8EvzAw

Gruß Dietrich
 

Dietrich

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Metabo auch nicht für sehr hochwertig, eher so gleichwertig mit Bosch
Kommt drauf an, wie alle anderen haben die auch Schund, sprich Konsumergerät, allerdings sind sie bei Einhandwinkelschleifer, Geradschleifern und eben Akkugeräten eine Bank, Metabo hat die Leistungsfähigkeit der Einhandwinkelschleifer systematisch verbessert und auch die kabellose Baustelle konsequent betrieben, dazu passende Akkus die extreme Belastungen aushalten (ein Kollege Werkzeug-news, aus dem Elektrofach hat das mit umfangreichen Tests beeindruckend nachgewiesen) und hochwertige Ladetechnik, dort haperte es bei Makita immer wieder.

Gruß Dietrich
 

julioiglesias

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Das ist aber bei dem Pendant mit Kabel auch so. Ein Kabelbinder hilft.
leider kann man dann die Drehzahl nicht verstellen, oder nur in eine Richtung :emoji_grin: und ein schnelles Ausschalten im Notfall geht auch nicht, man kann ja auch nicht einfach ein Kabel ziehen….

Vielleicht eine patente Klammer mit Einstlrad für die Drehzahl und Auslöseknopf für den Notaus aus dem 3D-Druck…?

Jedenfalls ist der BA18LTX schlagmichtot Metal laut Metabo Anwendungsberatung mit verstärkter Spindel etc. mit Fokus auf Metallanwendung gebaut, was bei Holz nicht falsch ist.

Von dort kam auch der Hinweis nicht dem Irrglauben zu unterliegen die Netzschlagbohrmaschinen als unpräziser als die reinen Bohrer zu betrachten. Die hätten die gleichen ausgedrehten Lagergehäuse und Lager und somit radial die gleiche Präzision. Nur das Axialspiel sei Anwendungsbedingt bei den Schlagbohrern etwas grösser. Dafür seien diese wiederum wegen der größeren Stückzahl günstiger im Preis!
 

seschmi

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Noch was zum Originalthema: Offenbar bohrt die Makita ja jetzt die gewünschten Löcher, also lag‘s nicht an der Maschine, sondern an der Bedienung.

Sie wird auch alle anderen Löcher bohren, mehr als 68mm habe ich in Holz noch nie gebraucht.

Was man mit einer Schlagbohrmaschine aber nicht machen sollte (weiß nicht, ob Du das machst): In Beton bohren. Die werden zwar so angepriesen, aber das ist Qual für Mensch und Material. Dann lieber einen 20-Euro-Bohrhammer, selbst der bohrt besser in Beton als eine teure Schlagbohrmaschine.

Schrauber lohnt sich natürlich auch, Schrauben mit der Bohrmaschine geht schlecht.

Aber sonst würde ich bei der Makita bleiben.
 

DerCo

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Noch was zum Originalthema: Offenbar bohrt die Makita ja jetzt die gewünschten Löcher, also lag‘s nicht an der Maschine, sondern an der Bedienung.
[...]
Aber sonst würde ich bei der Makita bleiben.

Ganz genau und so werde ich mir auch keine gesonderte Bohrmaschine für den Ständer kaufen sondern irgendwann einen zweiten vernünftigen Schlagbohrer. Bis dahin kommt meine alte Bosch in den Ständer (sie ist grün, aber das erwähne ich hier besser nicht). Die schafft nämlich 45mm - auch in Eiche - relativ problemlos und größere Löcher brauche ich idR nicht.

Wenn ich zum Abschluss noch einen Tipp bzgl. geeigneter Hersteller für Forstnerbohrer bekommen könnte, wäre ich dankbar, und dann kann hier auch zu :emoji_slight_smile:.

Edit:
Beton habe ich im und am Haus nicht..., außer Eternitbeton als Brüstung am noch nicht sanierten Balkon, aber sollte ich ganz grundsätzlich nicht reinbohren :emoji_wink:.
 

Paulisch

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Ganz genau und so werde ich mir auch keine gesonderte Bohrmaschine für den Ständer kaufen sondern irgendwann einen zweiten vernünftigen Schlagbohrer. Bis dahin kommt meine alte Bosch in den Ständer (sie ist grün, aber das erwähne ich hier besser nicht). Die schafft nämlich 45mm - auch in Eiche - relativ problemlos und größere Löcher brauche ich idR nicht.

Wenn ich zum Abschluss noch einen Tipp bzgl. geeigneter Hersteller für Forstnerbohrer bekommen könnte, wäre ich dankbar, und dann kann hier auch zu :emoji_slight_smile:.

Edit:
Beton habe ich im und am Haus nicht..., außer Eternitbeton als Brüstung am noch nicht sanierten Balkon, aber sollte ich ganz grundsätzlich nicht reinbohren :emoji_wink:.
Den besten den ich bis jetzt hatte war von Fisch mit Wellenschliff. Hab aber auch Wolfkraft, die gehen auf gut. Edessö würde ich meiden, davon habe ich einen Satz und die sind stumpf. Auch würde ich nur nach Bedarf kaufen, keine ganzen Sätze
 

depitter

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Hallo,

also 83mm Lochsäge in Nadelholz ist nun kein großer Leistungsbeweis, Dominik L. hier aus dem Forum hatte 2012 einen Bosch dabei der eine 105mm Lochsäge recht locker durch schob.
Hier der aktuelle 3-Gang LTX mit einer deutlich größeren Lochsäge in dickwandigem Stahl:
https://www.youtube.com/watch?v=3agkr8EvzAw

Gruß Dietrich
deswegen hatte ich ja auch geschrieben ab Minute 17:30, da macht er das mit grossen Forstnerbohrer und um die ging es ja ursprünglich.
 

DerCo

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Guten Abend,

um den Thread zu einem "sauberen" Ende zu bringen, es hat geklappt.
Die Sackbohrung hat 68mm, nach hinten verjüngt auf 40mm. Angebracht habe ich den Balken mit 2x 8x180 Schrauben und 10x80 Dübeln.

Da im Thread irgendwo die Frage aufkam, auch ein Bild der Fassung im Anhang.
 

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Time_to_wonder

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Hallo,
die Strahler solltest du nicht unbeobachtet lassen. Die sind nicht für den Einbau in brennbares Material zugelassen.
Besser wären Strahler mit MM Kennzeichnung.

Es grüßt Johannes
Und wenn ich dass richtig sehe, sind die nur für horizontale Einbaulage zugelassen. Das hat was mit Wärmeabfuhr zutun, und mit „bestimmungsgemäßer Verwendung.
 

IngoS

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Hallo,

gut, dass es nun wunschgemäß geklappt hat. Was die Eignung der Leuchten angeht, kann ich nichts zu sagen.
Mir fällt auf, dass einem die Strahler waagerecht direkt in die Augen scheinen. Eine sehr ungewöhnliche Ausrichtung. Kommst du damit zurecht?

Gruß Ingo
 
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