Einlegearbeiten mit der CNC - Wer kann sowas und was kostet es?

Kerstenk

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- war dann immer noch schneller als die Maschine herumeiern zu lassen.
Ich bin inzwischen dazu über gegangen einfach alles selber zu zeichnen, weil Zeichenprogramme eben kein CAD ist und Bögen interpoliert sind, ist erst mal nicht weiter schlimm, muss ich ab und an auch machen, aber das muss dann bitte nicht in kleiner 1/10 sein. Und dann die Überlappungen und offene Stellen. Neulich erst wieder am Laser, der bei mir über Gcode läuft, dann wird die Maschine rau, das macht keinen Sinn.

DXF ist leider ein nicht genau definierter Standard.

Gruss Kersten
 

TobiBS

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alles was ich in SVG bekommen habe, fand ich nicht so berauschend, interpolierte Kreise, überlappungen usw, für Fräsarbeiten nicht so dolle.
Das hat aber nichts mit dem Format an und sich zu tun, sondern eher damit, dass es dafür mehr frei verfügbare Tools gibt und somit keine Einstiegshürde. DXF kann man ja genau so verhunzen, wie @Helibob schreibt.
 

Forster

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Hallo.

habe selbst schon einige solcher schneidbretter mit einlegearbeiten gemacht. Entgegen mancher posts hier sind natürlich auch scharfe kante möglich. Gefräst wird mit einem sehr spitzen torus fräser mit 8 grad wandkonik. Der rest mit nutfräser ausgenommen
Fräser

als programm verwende ich V carve

das motiv ist wirklich sehr filigran Und auf längsholz schlecht umsetzbar, da reist alles aus da zu dünn, wenn dann nur mit stehenden fasern also hirnholz.

hier mal ein beispiel. An den blättern der Weintrauben sieht man dass man sehr fein fräsen kann, allerdings sehr grenzwertig was stabilität angeht.


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was den aufwand angeht, kommt auch drauf an ob verschiedene hölzer verwendet werden sollen. Aber 4 - 5 std bei passender datei.

hier noch ein beispiel ab welcher stärke so ein einsatz auch belastbar ist. so ist es regelmäßig im einsatz.

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schönen morgen
forster
 

Daniboy

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@Forster - Wie müssen die Motivdateien aufbereitet werden in Bezug auf den Mindestdurchmesser, oder macht das die Frässoftware.

Auch nahezu spitze konischen Nadelfräser brauchen ja einen leicht größeren Durchmesser wenn er senkrecht eintaucht?
Der von dir verlinkte hat R0,5 an der Spitze, aber da taucht er ja noch nicht ein. Bei 5mm eintauchen wären es ca R1?
Wie tief hast du bei deinen Brettern gefräst?
R1 ist ja quasi scharfkantig, aber muss man das in der Vektor-Datei berücksichtigen?
 
Zuletzt bearbeitet:

joh.t.

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Hallo.

habe selbst schon einige solcher schneidbretter mit einlegearbeiten gemacht. Entgegen mancher posts hier sind natürlich auch scharfe kante möglich. Gefräst wird mit einem sehr spitzen torus fräser mit 8 grad wandkonik. Der rest mit nutfräser ausgenommen
Fräser

als programm verwende ich V carve

das motiv ist wirklich sehr filigran Und auf längsholz schlecht umsetzbar, da reist alles aus da zu dünn, wenn dann nur mit stehenden fasern also hirnholz.

hier mal ein beispiel. An den blättern der Weintrauben sieht man dass man sehr fein fräsen kann, allerdings sehr grenzwertig was stabilität angeht.


Anhang anzeigen 143095


was den aufwand angeht, kommt auch drauf an ob verschiedene hölzer verwendet werden sollen. Aber 4 - 5 std bei passender datei.

hier noch ein beispiel ab welcher stärke so ein einsatz auch belastbar ist. so ist es regelmäßig im einsatz.

Anhang anzeigen 143096


schönen morgen
forster
Womit sind die Konturen gefüllt?
 

Kerstenk

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Das hat aber nichts mit dem Format an und sich zu tun, sondern eher damit, dass es dafür mehr frei verfügbare Tools gibt und somit keine Einstiegshürde. DXF kann man ja genau so verhunzen, wie @Helibob schreibt.
das ist richtig, nur habe ich auch schon Sachen bekommen die in teuren Programmen erstellt wurden, die sahen genauso bescheiden aus, was die Datenlage angeht. Eine CNC hat halt andere Anforderungen an die Daten wie wenn man was zu Papier bringen will, nur das Verständnis dazu haben halt wenige, ein Grund warum ich so Sachen nicht mehr gerne mache.
 

TobiBS

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Eine CNC hat halt andere Anforderungen an die Daten wie wenn man was zu Papier bringen will, nur das Verständnis dazu haben halt wenige, ein Grund warum ich so Sachen nicht mehr gerne mache.
Jeder Prozess hat seine Anforderungen, das ist klar. Aber es ist eben nicht so einfach, dass an einem Format oder einem Tool festzumachen. Man kann in Inkscape hervorragend Konturen generieren und als SVG speichern, die ohne Nachbearbeitung für maschinelle Herstellung geeignet sind und man kann in AutoCAD Einzellinien ohne Zusammenhang erzeugen und als DXF ablegen.
Der Ersteller muss wissen, worauf es ankommt und das ist das Problem. Generell aber danke für das Teilen der Problematik, ich habe mich nämlich gefragt, warum es so wenige Läden gibt, denen ich mein fertiges Projekt zum Lasern, Fräsen, schneidplotten, sticken, … schicken kann. Überall nur Online-Tools mit Minimalfeaturen. Ist ähnlich wie im Nachbarthread mit den Baumärkten, die unbedarften (Wie, die Datenaufbereitung soll mehr kosten als die eigtl. Arbeit?) sorgen hier für ein vollständiges verschwinden eines Angebots.
 

Kerstenk

ww-robinie
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Jeder Prozess hat seine Anforderungen, das ist klar. Aber es ist eben nicht so einfach, dass an einem Format oder einem Tool festzumachen. Man kann in Inkscape hervorragend Konturen generieren und als SVG speichern, die ohne Nachbearbeitung für maschinelle Herstellung geeignet sind und man kann in AutoCAD Einzellinien ohne Zusammenhang erzeugen und als DXF ablegen.
Der Ersteller muss wissen, worauf es ankommt und das ist das Problem. Generell aber danke für das Teilen der Problematik, ich habe mich nämlich gefragt, warum es so wenige Läden gibt, denen ich mein fertiges Projekt zum Lasern, Fräsen, schneidplotten, sticken, … schicken kann. Überall nur Online-Tools mit Minimalfeaturen. Ist ähnlich wie im Nachbarthread mit den Baumärkten, die unbedarften (Wie, die Datenaufbereitung soll mehr kosten als die eigtl. Arbeit?) sorgen hier für ein vollständiges verschwinden eines Angebots.
Ich sag ja nicht das es Grundsätzlich nicht geht :emoji_slight_smile: und Autocad kann es ja sowieso, da ist nur immer wieder das Problem DXF, auch von anderen Programmen dieses Kalibers. Das sind einfach meine Erfahrungen. Inkscape ist halt kein CAD, auch wenn es Vektor kann/macht.
Estlcam ist ein tolles Programm, ich nutze es schon seit fast Anfang an, hat aber einen entscheidenden Nachteil, ich kann im Gcode nicht während des generieren eingreifen und dies auch abspeichern, so das es später editiert werden kann und ergänzt, das braucht man halt ab und an. Ansonsten ist Estlcam was die Daten angeht sehr tollerant, was es eben oft einfacher macht, gerade wenn es um nicht ganz saubere Datenlage geht. Mein CAD/CAM was ich nutze ist da besonders intollerant und die Fehler müssen beseitigt werden, Kontur offen ist offen und wenn es in der dritten Stelle hinter dem Komma ist, das macht echt keinen Spass. Da ich aber in 99% die Daten selber erstelle, macht das keinen Stress.

Ich habe eine Laserschneidmaschine, Eigenbau welcher auf schneiden und nicht gravieren ausgelegt ist (ist auf meine Produktion ausgelegt). Klar könnte ich nun Aufträge für Einzelstücke annehmen, aber das scheitert eben meist an den Daten. Neulich erst wieder was reinbekommen, können sie das mal schnell machen. Ja konnte ich, das Lasern selber waren ein paar Minuten, Daten aufarbeiten Stunden, was sie aber gezahlt haben. Wenn jemand die Aufarbeitung zahlt, ist das kein Thema, aber die meisten wollen das nicht, sie sehen wenn ich mir mal eben eine Schablone erstelle, wie einfach das ist, ja mit guten Daten.

Es geht vieles, sogar aus Papier ausgeschnittene Konturen einlesen per Kontrastkante direkt auf der CNC, dann ausgeben im Laser oder was auch immer, nur zahlen will das kaum einer, ich lebe halt von dem was ich da treibe, da kann ich nicht immer sagen, egal Hauptsache es macht Spass :emoji_slight_smile:
 

Leibhaftiger

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Danke für die Beispiele und den Input. Ich nehme für mich mit:
1) Einlegearbeiten per Fräse geht, ist aber ein riesiger Aufwand und nur mit sauberen Daten möglich.
2) Lasern ist nicht so schlecht, wie ich dachte und mit deutlich weniger Aufwand umsetzbar.
3) Hirnholzschneidbrett ist für den Anwendungswahl die Wahl der Stunde, da deutlich besser geeignet (sowohl Laser wie auch Inlay ist präziser möglich)

Könnte mir jemand der hier mitschreibenden das Motiv dann ggfs sauber lasern? Natürlich gegen faire Entlohnung. Zeitlich ist es nicht dringend, ich muss das Brett eh erst noch machen, fertig muss es Anfang Juli sein.
 
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