jennifer

ww-pappel
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Hallo Liebe Woodworkers,

ich habe eine Frage an euch:

Vor wenigen Tagen habe ich mit Hilfe eines Freundes bei mir zu Hause in einem Zimmer eine Art Kabine gebaut, nicht all zu aufwendig, aber bestehend aus mehreren MDF-Faserplatten mit 19 mm Stärke.

Jetzt steht das Teil zwar, aber es riecht ganz arg. Wenn ich nicht alle paar Stunden für lange Zeit lüfte, riecht das Zimmer ganz schlimm und ich fühl mich richtig unwohl darin. Auch beim Lüften hab ich nicht das Gefühl, das sich der Geruch wirklich verzieht.

Kann man da nicht irgendwas machen? Gibt es nicht irgendwelche Versiegelungen, die man auftragen kann? Oder Lasuren?

Ich würde mich über Tipps sehr freuen!

Alles Liebe,
Jennifer
 

Red.Goblin

ww-birke
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Hallo Jennifer,

MDF ist als Baumaterial zwar (relativ) preiswert, dafür aber auch muffig und - wie ich persönlich finde - abgrundtief hässlich. :emoji_frowning2:

Aber klar kannst du die Emissionen stoppen, indem du sie durch geeigneten Farbauftrag einschließt. Lasuren sind bei MDF wohl weniger geeignet und würden auch nicht für Einschluss sorgen. Schon aus optischen Gründen würde sich eine Lackierung (mit der Rolle) anbieten, zuvor aber gut schleifen und einen guten Haftgrund auftragen.

Übrigens: MDF-Platten enthalten u.a. Formaldehyd. So wie du die Intensität der Geruchsbelästigung beschreibst, würde ich mir auch über gesundheitliche Aspekte Gedanken machen.

Darf ich fragen, wofür die Kabine gebaut wurde und von welchen Ausmaßen wir hier sprechen?

Beste Grüße

R.G.
 

jennifer

ww-pappel
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Hallo,

das Ganze soll eine Übungskabine und Aufnahmekabine für meinen Gesang werden. Lackiert oder bemalt hätte ich sie natürlich ohnehin (eher normal mit weißem Anstrich - wäre das ausreichend?)

Ist das sicher so, mit dem Formaldehyd? Ist da dann dauerhaft eine Belastung gegeben?
 

Red.Goblin

ww-birke
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eher normal mit weißem Anstrich - wäre das ausreichend?

Was meinst du mit "eher normal mit weißem Anstrich"?



Ist das sicher so, mit dem Formaldehyd? Ist da dann dauerhaft eine Belastung gegeben?

Guckst du mal hier:

[URL="http://de.wikipedia.org/wiki/Mitteldichte_Holzfaserplatte"[/URL]

Ob die Belastung dauerhaft bzw. gesundheitsgefährdend hoch ist, wird - je nach Herkunft deines Materials - niemand sagen können. Die Industrienorm sagt nein, sonst dürfte das Zeug ja nicht in den Handel. Ich wäre da allerdings skeptisch und vorsichtig.
 

jennifer

ww-pappel
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Danke für die Tipps.

Ich ärgere mich gerade, das ich mich nicht vorher schlau gemacht habe.

Mit "normal mit weißem Anstrich" meinte ich, das ich mit normaler, weißer Farbe drübergehen würde.. wollte..

*seufz*

Dann werd ich das Teil wohl zerlegen und zum Müllplatz bringen müssen..

Welches Material sollte oder könnte ich denn da nehmen, das nicht irgendwie gesundheitsbelastend ist?

Bekomme ich was im Baumarkt oder muß ich da zum Tischler?
 

Red.Goblin

ww-birke
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Mit "normal mit weißem Anstrich" meinte ich, das ich mit normaler, weißer Farbe drübergehen würde.. wollte..

O.K., ich versuch's mal anders: Was genau verstehst du unter "normaler, weißer Farbe"? Lack, Wandfarbe (Dispersion), .... ??



Welches Material sollte oder könnte ich denn da nehmen, das nicht irgendwie gesundheitsbelastend ist?

Bekomme ich was im Baumarkt oder muß ich da zum Tischler?

Das hängt davon ab, was deine Kabine kosten darf. Ich persönlich würde Tischlerplatte oder Multiplex nehmen. Beides "riecht" wenigstens nach Holz! Und es würde (für deine Zwecke) etwas Grundsolides entstehen, was z.B. weiß lasiert auch noch sehr edel aussieht. Mal sehen, was dazu noch die anderen Woodworker sagen.

Baumärkte sind nicht zu empfehlen, weil viel zu teuer. Besser ist's, du bereitest eine Zuschnittliste vor und wendest dich damit an verschiedene Holzfachhandlungen, um Angebote einzuholen. Über die Preisunterschiede wirst du dich wundern!

LG - R.G.
 

raftinthomas

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hallo jennifer,

geh in den farbfachhandel, schildere dein problem und lasse dir eine geeigente (lack)grundierung geben. wenn du willst, kannst du dann darauf mit normaler wandfarbe streichen, aber der untergrund ist abgesperrt.
 

GertG

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Ich verstehe noch nicht ganz den Verwendungszweck.
Willst Du draußen nicht gehört werden oder drinnen keine Geräusche von draußen mit auf dem Mikro haben?
In beiden Fällen ist nacktes MDF nicht optimal und müßte sowieso verkleidet werden.

Wie professionell soll das Ganze sein?
Kennst Du den Trick mit dem offenen Kleiderschrank?

Bevor Du Deine Kabine entsorgst, frag da mal nach:
www.audio-ergo-sum.de - Das Forum für Tontechnik • Forum anzeigen - Studiotechnik

oder, besser besucht:

Studio- und Sendertechnik






Man kann anfangs mit geringem Aufwand eine Menge erreichen.
 

Red.Goblin

ww-birke
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Ich verstehe noch nicht ganz den Verwendungszweck.
Willst Du draußen nicht gehört werden oder drinnen keine Geräusche von draußen mit auf dem Mikro haben?

Na, beides ist wohl Sinn und Zweck einer Aufnahme-Kabine. Der wohl wichtigste Faktor ist allerdings die RAUMAKUSTIK (Nachhall), die ich mir mit MDF in der Tat unerträglich vorstelle.


Ne, wirklich, Lena Meyer-Landrut in MDF. Das geht ja gar nicht. :cool:
 

jennifer

ww-pappel
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Hallo,

also ich war jetzt bei dem Tischler der die Fräsungen gemacht hat. Er hat bestätigt, das die MDF-Platten vom Baumarkt mit großer Sicherheit nicht E1-genormt sind und damit entsprechende Anteile an Formaldehyd enthalten. Ich lasse mir nun von ihm einen KV machen für die gleiche Lösung, entsprechend zugeschnitten, mit 3-Schicht Fichtenholz. Er hat extra nachgeschaut in seinen Produktfoldern und mir gezeigt, das das 3-Schicht Holz garantiert von Werk formaldehyfrei ist.

Ich wollte es nicht an die große Glocke hängen bzw. es selbst nicht wahrhaben - aber seit das Ding hier steht hab ich seltsame Müdigkeitserscheinungen, heute Schwindel, Benommenheit, Schwund, Mundtrockenheit und Bauchschmerzen. Für Frischlinge wäre die Menge an MDF wohl nicht ausreichend - aber ich hatte vor einem Jahr schon mal eine Vergiftung durch einen UHU-Kraftkleber, da hatte ich wochenlang heftigste Sehstörungen, pulsierende Farben, Schwindel usw.

Alles in allem trau ich mich jetzt schon gar nimmer in das Zimmer rein wo die Kabine drinnen steht. Ich werde jetzt da rein gehen, die Kabine auseinandernehmen und stückweise zum Müllplatz befördern. Schade. Hundert Euro den Bach runter, viel Arbeit und mühe schwimmen mit :emoji_frowning2:

Die Kabine sollte natürlich optimal geschirmt sein, aber da ich sie ohnehin mit Schallabsorbern ausgehängt hätte, mache ich mir wegen der Akkustik keine Sorgen. Der Raum sollte nur akkustisch "trocken" klingen.

Den offenen Schrank hatte ich schon mal. Er war okay, aber ich hätte jetzt gerne eine etwas geräumigere Lösung gehabt. Mal sehen was der KV vom Tischler verspricht.

Ich danke euch erstmal für eure Tipps!
 

Red.Goblin

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Unterschied Tischlerplatte - Dreischichtplatte

Off Topic:


Worin liegen eigentlich die wesentlichen Unterschiede zwischen der sog. Tischlerplatte und einer 3-Schichtplatte?

Über eine kurze Erklärung und/oder geeignete Links zum Selber-Nachlesen würde ich mich freuen. :emoji_slight_smile:

R.G. Michael
 

raftinthomas

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ALLE platten haben einen anteil formaldehyd, auch die 3schicht. formaldehyd kommt nämlich auch in unser aller umgebung vor.
warum willst du das zeug denn wegschmeissen, wenn es doch eine lösung gibt?
mal abgesehen davon, dass ich bezweifel, dass die baumarktplatte aus anderen quellen stammt als die des tischlers. die baumärkte hier, die ich kenne, kaufen so etwas bei den gleichen holzgrosshändlern wie ich.
 

jennifer

ww-pappel
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Halo,

wie - Massivholz ist auch Formaldehyd-haltig?

In jedem Fall würde ich meinen, es kommt auf "beigesetztes" Formaldehyd in den Klebstoffen an. Am Ende gibts ja nicht nur NULL und EINS - abwesend und anwesend - sondern auch gewisse Belastungsstufen, etc. etc.

Ich dürfte wohl sensibel reagieren auf das alles :emoji_frowning2:
 

mikamar

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schau doch mal bei der Fa. Livos, da gibt es ein Maskierungssystem auf Schellackbasis mit nachgewiesenen Absperreffekten.

Gruß, Martin
 

Georg L.

ww-robinie
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Vor allem gibt es auch noch eine ganze Reihe weiterer "natürlicher" Formaldehydquellen. So erzeugt z.B. das Rauchen einer Zigarette etwa 1,5mg Formaldehyd. Bei der Menge, kann eine Span oder MDF-Platte eine Weile vor sich hin ausdünsten.
Auch beim Verbrennen von nicht ganz trockenem Holz entstehen nicht unbeträchtliche Mengen an Formaldehyd.
 

raftinthomas

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ja sicher ist in massivholz auch auch ein geringer anteil formaldehyd. formaldehyd kommt schliesslich auch natürlich vor, und so auch in jedem baum. wie immer gilt der dosis sola veneum facit- die menge macht das gift. und wie du schon schriebst, gibt es gewisse belastungsstufen. also verwende das mdf so wie der hersteller das auch vorsieht, nämlich lackiert. dann dünstet da auch kaum noch was aus.
 

raftinthomas

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übrigens weiss ich gar nicht, was ihr gegen mdf für solche zwecke hat. die eigendämpfung von mdf ist von allen üblichen plattenwerkstoffen am besten. nicht ohne grund werden boxen aus mdf hergestellt.
und die dreischichtplatte ist ja auch verleimt....
 

Heimkino

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Moin moin,

wieso kommt ihr darauf, dass eine Beschichtung den Austritt von Ausdünstungen stoppen könnte?

Dann dürften die darin enthaltenen Löse- und Verdünnungsmitel ja auch nicht austreten können.


Sorry für leicht offtoppic


Gruß
Werner
 

Red.Goblin

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wieso kommt ihr darauf, dass eine Beschichtung den Austritt von Ausdünstungen stoppen könnte?

Na ja, die Beschichtung (insbesondere die im Kantenbereich) sollte die Abgabe an die Raumluft zumindest deutlich verringern. Natürlich nur dann, wenn sich aus der Beschichtung selbst keine neue"Formaldehyd-Bombe" ergibt.

Naturharzlacke, -lasuren und -öle sind (in der Regel) formaldehydfrei.
 

WinfriedM

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Vermutlich ist das, was man bei MDF riecht, völlig unkritisch und zum Großteil natürlichen Ursprungs (kleingehacktes Holz). Das was evtl. giftig ist, ist in so geringen Mengen vorhanden, dass man es gar nicht riecht.

Ich erlebe viel öfters die Situation, dass Menschen meinen, das etwas hochgiftig sein muss, was übel riecht. Und diese Vorstellung lässt dann Krankheitssymptome entstehen. Schön ist das z.B. bei Holzölen zu beobachten, wo das Leinöl recht stark riecht, aber ungiftig ist. Gerüche können auch alte unangenehme Erfahrungen reaktivieren und zu Unwohlsein führen. Ich erlebe das regelmäßig, wenn ich einen bestimmten Kantinengeruch wahrnehme, das erinnert mich an ganz übles Essen aus der Kindergartenzeit. Dann fühle ich mich gleich wieder unwohl.

Ich glaube, wir werden da ganz oft getäuscht. Harmloses wird als gefährlich bewertet und gefährliches wird nicht wahrgenommen. Der Geruch ist heutzutage kein guter Indikator mehr dafür, ob etwas giftig ist. Früher, bei reinen Naturstoffen hat das vielleicht noch etwas besser funktioniert.

Es gab schon Leute, die wurden von sichtbaren Mobilfunkantennen krank (Elektrosmog), wobei sich im Nachhinein rausstellte, dass die noch gar nicht in Betrieb genommen wurden.

Ich will damit keinesfalls Wohnraumgifte verharmlosen, es geht mir nur darum, dass manchmal irrige Vorstellungen zu Problemen führen.

@Werner: Wie kann es sein, dass eine offene Kunstharzlackdose nur eine Haut auf der Oberfläche bildet und dann nach Jahren darunter noch flüssiger Lack ist, der kaum Lösemittel verloren hat?

Bei einigen Lacken findet ja auch eine Polymerisation statt, also eine Vernetzung und Veränderung der Struktur. Da verdunstet nicht einfach nur Lösemittel.
 

Red.Goblin

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@ Winfried:

An dem, was du schreibst, ist sicher viel Wahres dran. Und richtig ist, dass es oft an objektiv messbaren Indikatoren fehlt. Aber gerade deshalb, meine ich, bleibt dem Konsumenten - besonders dem Unkundigen - gar nichts anderes übrig, als auf sein Bauchgefühl zu hören und seinen (wenn auch verkümmerten) Instinkten zu folgen. Immerhin ist das menschliche Riechorgan noch ganz gut zu gebrauchen. Ich denke schon, dass wir in großen Teilen noch in der Lage sind, üble Gerüche in "gut" und "böse" zu unterscheiden. Wäre dem nicht so, würden wir uns beim alltäglichen Klogang ja permanent vergiftet fühlen. :emoji_open_mouth:

Damit will ich sagen: Fern jeder objektiven Realität könnte und sollte die Fragestellerin (Jennifer) auf das hören und dem folgen, was sie subjektiv dabei erlebt. Möglicherweise bedeutet das für den Bau Ihrer Gesangs-Kabine sogar, dass auch der zweite Versuch noch nicht ganz zum "Wohlfühlen" führt.

Ihr aber (salopp ausgedrückt) den Rat zu erteilen, "d'rüberlackieren, fertig", wird meiner Meinung nach der Sache nicht gerecht.

Beste Grüße

R.G. Michael
 

Heimkino

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Hi,

@ Winfried,

wir sollten hier über Schichtdicken reden, die Anwendungsbezogen sind und nicht über mehrere Millimeter dicke Farbhäute.


Jede Beschichtung ist Dampfdiffusionsdurchlässig! Über die Erhöhung der Trockenfilmdicke (TFD) kann man diesen Wiederstand zwar beeinflussen aber nicht völlig absperren.

Du hast mit der Aussage über Gerüche nicht unrecht, z.B. Butylatcetat ist ein sehr stark riechendes Lösemittel, welches aber "nur" als reizend einzustufen ist. Wohin gegen die meisten anderen Lösemittel als gefährdent kennzeichnungsplichtig sind.

Spätestens hier kommt dann die Physologie mit ins Spiel.


Gruß

Werner
 

SimonS

ww-birnbaum
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Hallo,
Zitat:
Zitat von jennifer
wie - Massivholz ist auch Formaldehyd-haltig?

JA - von Natur aus. Aber hier sind die Emissionen nicht annähernd vergleichbar mit denen von Holzwerkstoffen, die zu einem großen Teil aus Leim, Harzen und anderem giftigem Zeugs bestehen.

Zur hilfreichen Lektüre:

IfAU-Infoseite Formaldehyd im Innenraum
Das kann so auf keinen Fall einfach stehengelassen werden. Massivholz enthält zum Teil so viel Formaldehyd, dass es die Grenzwerte für Plattenwerkstoffe auch übersteigen kann. Müsste demnach also lackiert werden, um die Emissionen zu reduzieren. (Quelle: Materialprüfinstitut Nürnberg). Dies macht natürlich keinen Sinn. Zeigt aber, dass zum Einen die Grenzwerte in der heutigen Zeit recht streng sind, zum Anderen, dass Massivholz durchaus Emissionen hat (hängt vermutlich auch von der Holzart und weiteren Faktoren ab). Die obige Aussage kann ohne Untermauerung so nicht gelten. Auch Leim als giftiges Zeug abzutun ist eine gewagte Aussage.
Vor einigen Jahrzehnten wurde zweifelsohne zu sorglos mit dieser Thematik umgegangen. Sich in ein Haus aus z.B. 100mm starken Wänden, durch und durch aus Spanplatte zu begeben, ist etwas ganz anderes, als ein oder mehrere Möbel, furniert oder lackiert in der Wohnung stehen zu haben.
Grüße
Simon
 
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