Welche KleinstCNC ? Goliath Yeti Shaper Origin

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
8.215
Ort
bei den Zwergen
Hallo,
mache mir Gedanken welche für mich die Richtige sein könnte.
Bei Shaper wird man ja zugeworfen.
Mich würde interessieren ob es hier Leute gibt die Goliath oder Yeti haben , was sie damit machen , Vor-Nachteile etc.

Bin alleine selbständig , jeder Auftrag anders, also was flexibles.
Die Shaper ist mir gefühlt ein bisschen schwach auf der Brust.

Natürlich auch gerne Shaper Origin, aber da gibts eigentlich genug Material zum Gucken. Die haben ja auch ein seeeehr aktives Marketing.
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
3.458
Ort
Rems-Murr-Kreis
Sind ja völlig unterschiedliche Konzepte hätte gerne den Shaper mit Goliath Positioniersystem:emoji_wink:

Die Frage ist was baust du Hauptsächlich bzw. was soll die Maschine bei dir machen - danach würde ich die beste Auswählen
Einen Zapfen anfräsen geht wohl nur mit Sharper wirklich gut - bei langer Treppenwange ist vermutlich die Goliath von Vorteil und bei Möbelseiten z.b. Reihenloch und Schubladenlöcher ist der Yeti im Vorteil - einfach aufgrund ihrer Bauart - hab mit keiner der Maschinen gearbeitet ist also nur Theorie - aber vieles geht in der Vorstellung deutlich schneller als nachher in der Realität
 

Rookie77

ww-robinie
Registriert
31. Oktober 2019
Beiträge
1.652
Ort
Mandalore
Okay, ich bin kein Profi, habe mich jedoch ausführlich mit den Systemen auseinandergesetzt und schreibe jetzt einfach Mal drauflos.

Von der Leistung her sind die Goliath und die Origin identisch. Beide haben eine 710W Frässpindel verbaut.

Im Endeffekt hat jedes System seine Vor- und Nachteile.

Die Yeti hat den Vorteil, dass man je nach gewählter Größe, das Paket beim Kunden aufbauen und dort fräsen oder kann. Alternativ suchst Du dir dafür einen Platz in deinen Räumlichkeiten und nutzt sie als stationäre CNC mit einer ordentlichen Arbeitsgröße.

Die Goliath macht im Endeffekt etwas ähnliches, läuft nur eben auf dem Boden und die mögliche Fläche ist bei Bedarf erweiterbar. Allerdings macht es hier Sinn, irgendwas Altes unter die zu fräsende Platte zu legen. Man möchte ja nicht versehentlich in den Boden fräsen.

Bei beiden Systemen hast Du jedoch den Vorteil, nicht aktiv mitwirken zu müssen. Du kannst in der Zwischenzeit etwas anderes machen und bist bei einer Kleinserie wesentlich schneller fertig.

Bei der Origin bist Du immer am Gerät und führst sie. Der Vorteil hier ist, dass Du auch sehr kleine Projekte schnell realisieren kannst (Beschläge direkt beim Kunden vor Ort einfräsen, Intarsien in der Werkstatt vorbereiten und dann beim Kunden ins Parkett fräsen).
Dazu kommt eine immer größere Datenbank von Beschlägen verschiedener Hersteller. Du musst also nichts zeichnen sondern lädst dir die passende Vorlage einfach aus dem Shaperhub herunter. Und die Flexibilität mit der Workstation und der Plate ist im Endeffekt einzigartig.

Wichtig denke ich ist, welche Arten von Aufträgen Du mit einer CNC abarbeiten möchtest. Je nachdem in welche Richtung es da tendiert, kristallisiert sich das passende Modell schon fast von alleine heraus.

Grüße,
Markus

PS: Bei mir ist es die Origin geworden, da ich ja die Einrichtung meiner Tagespflege und diverse andere Dinge selber anfertige. Da sind es immer Einzelstücke. Und nebenbei kann man auf die Schnelle immer das eine oder andere Präsent fräsen.
Und wenn ein Teil mal häufiger benötigt wird, fräse ich mir eine Schablone und der Rest wird am Tisch gefräst bzw mit Kopierhülse.
 
Registriert
31. Mai 2006
Beiträge
2.574
Ort
Frankfurt
Okay, ich bin kein Profi, habe mich jedoch ausführlich mit den Systemen auseinandergesetzt und schreibe jetzt einfach Mal drauflos.

Von der Leistung her sind die Goliath und die Origin identisch. Beide haben eine 710W Frässpindel verbaut.

Im Endeffekt hat jedes System seine Vor- und Nachteile.

Die Yeti hat den Vorteil, dass man je nach gewählter Größe, das Paket beim Kunden aufbauen und dort fräsen oder kann. Alternativ suchst Du dir dafür einen Platz in deinen Räumlichkeiten und nutzt sie als stationäre CNC mit einer ordentlichen Arbeitsgröße.

Die Goliath macht im Endeffekt etwas ähnliches, läuft nur eben auf dem Boden und die mögliche Fläche ist bei Bedarf erweiterbar. Allerdings macht es hier Sinn, irgendwas Altes unter die zu fräsende Platte zu legen. Man möchte ja nicht versehentlich in den Boden fräsen.

Bei beiden Systemen hast Du jedoch den Vorteil, nicht aktiv mitwirken zu müssen. Du kannst in der Zwischenzeit etwas anderes machen und bist bei einer Kleinserie wesentlich schneller fertig.

Bei der Origin bist Du immer am Gerät und führst sie. Der Vorteil hier ist, dass Du auch sehr kleine Projekte schnell realisieren kannst (Beschläge direkt beim Kunden vor Ort einfräsen, Intarsien in der Werkstatt vorbereiten und dann beim Kunden ins Parkett fräsen).
Dazu kommt eine immer größere Datenbank von Beschlägen verschiedener Hersteller. Du musst also nichts zeichnen sondern lädst dir die passende Vorlage einfach aus dem Shaperhub herunter. Und die Flexibilität mit der Workstation und der Plate ist im Endeffekt einzigartig.

Wichtig denke ich ist, welche Arten von Aufträgen Du mit einer CNC abarbeiten möchtest. Je nachdem in welche Richtung es da tendiert, kristallisiert sich das passende Modell schon fast von alleine heraus.

Grüße,
Markus

PS: Bei mir ist es die Origin geworden, da ich ja die Einrichtung meiner Tagespflege und diverse andere Dinge selber anfertige. Da sind es immer Einzelstücke. Und nebenbei kann man auf die Schnelle immer das eine oder andere Präsent fräsen.
Und wenn ein Teil mal häufiger benötigt wird, fräse ich mir eine Schablone und der Rest wird am Tisch gefräst bzw mit Kopierhülse.


Nicht ganz: die Shaper hat 700 W die Yeti 1000, das merkst du schon die hat mehr Power.

Die Goliath hatte ich noch nicht in der Hand aber ich behaupte das die Räder nicht akurat sein können von der Bauart her, das ist auch ein wenig aus dem Feedback von Siggi s YT Video rauszuhören ...
 

Rookie77

ww-robinie
Registriert
31. Oktober 2019
Beiträge
1.652
Ort
Mandalore
Nicht ganz: die Shaper hat 700 W die Yeti 1000, das merkst du schon die hat mehr Power.

Die Goliath hatte ich noch nicht in der Hand aber ich behaupte das die Räder nicht akurat sein können von der Bauart her, das ist auch ein wenig aus dem Feedback von Siggi s YT Video rauszuhören ...
Ich habe die Goliath und die Origin von der Spindel her verglichen. Die Yeti hat eine 1.200W Spindel verbaut.

Korrigiere, die Yeti hat, wie Du schon sagst , 1.000 Watt. Hab mich da dezent verlesen.
 
Registriert
31. Mai 2006
Beiträge
2.574
Ort
Frankfurt
und direkt noch eine Frage, was kommt nach den genannten 3? - Bis zur Holzfräse sind es ja noch ein paar 10000 Euros, was kommt denn noch kurz nach der Yeti oder gibts da erstmal nichts bis zur Holzfräse (die Winter CNC für 13 K aber zu Winter lese ich nichts gutes..)
 

Gelöschtes Mitglied 109767

Gäste
Die CNC von Siggi hat wohl einen "Knubbel" der an einem Kabel hängt den er Nullpunktmesser nennt. Geht leider nicht näher drauf ein...
Min 8:10 https://www.youtube.com/watch?v=Ic-7FdFv1bU

Ist das ein "Standard Feature" von größeren CNC Maschinen?
Das ist ein Höhentaster mit dem man die Werkzeuglänge (Fräser) und die Werkstückhöhe (Oberseite) schnell und sicher mittels der Steuersoftware ermitteln kann. Ist ein Standardzubehör das an jeder Fräse sein sollte. Kostet zwischen € 35,00 und € 100,00

Viele Grüße
Alois
 

KaiX0

ww-robinie
Registriert
2. November 2021
Beiträge
2.332
Ort
Stubben bei Bad Oldesloe
Hallo,
mache mir Gedanken welche für mich die Richtige sein könnte.
Bei Shaper wird man ja zugeworfen.
Mich würde interessieren ob es hier Leute gibt die Goliath oder Yeti haben , was sie damit machen , Vor-Nachteile etc.

Bin alleine selbständig , jeder Auftrag anders, also was flexibles.
Die Shaper ist mir gefühlt ein bisschen schwach auf der Brust.

Natürlich auch gerne Shaper Origin, aber da gibts eigentlich genug Material zum Gucken. Die haben ja auch ein seeeehr aktives Marketing.
Ich bin da gerade auch am überlegen. Die Goliath passt für MICH nicht, da sie auf dem Werkstück herumfährt, was bei kleinen Werkstücken irgendwie schwierig wird :emoji_slight_smile:. Bei stationären Geräten fehlt mir der Platz, obwohl es da ganz interessannte Angebote gibt. Bleibt wohl die Shaper...
 

Mitglied 95037

Gäste
Ich bin ja ein Neuling mit der Shaper, kann mir aber kaum vorstellen, dass sich damit Projekte kostendeckend dauerhaft herstellen lassen. Ich sehe sie als Problemlöser und für kleinere Arbeiten und Basteleien. Schablonen lassen sich damit auch gut herstellen, aber, grundsätzlich muss ich sie immer in der Hand halten und führen. In der Zeit kann man nichts Anderes machen. Wenn man Kunden hat die besondere Wünsche haben und dann auch gewillt sind eine Schaufel Scheine auf den Tisch zu legen, dann mag es gehen, aber wie viele Kunden gibt es davon?
 
Registriert
31. Mai 2006
Beiträge
2.574
Ort
Frankfurt
Das ist ein Höhentaster mit dem man die Werkzeuglänge (Fräser) und die Werkstückhöhe (Oberseite) schnell und sicher mittels der Steuersoftware ermitteln kann. Ist ein Standardzubehör das an jeder Fräse sein sollte. Kostet zwischen € 35,00 und € 100,00

Viele Grüße
Alois

ah alles klar also so wie die Scheibe die bei der Yeti dabei ist.

Schade, dachte schon der hat was um den Nullpunkt zwischen X und Y abzutasten bzw berechnen zu lassen an Werkstücken
 

Mitglied 92456

Gäste
Also als Profi würde ich mir lieber gleich eine stationäre Maschine kaufen.
Da läuft eine Schrankseite in 1 Minute 30 durch und in der Zeit kannst Du schon die Verbinder in die vorher bearbeitete Seite einpressen.
Auch Konturen an Platten gehen durchaus fix, und wenn es mal ein sehr aufwändiges Teil ist was länger dauert, kannst Du in der Zeit was anderes machen.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

Gäste
Schade, dachte schon der hat was um den Nullpunkt zwischen X und Y abzutasten bzw berechnen zu lassen an Werkstücken

Gibt es auch - nennt sich "3D Kantentaster". Alternative ist dann noch ein Kreuzlaser zum ermitteln des XY-Nullpunktes.
Die Frage ist immer, welche Genauigkeit man will / braucht.
Bei Holz reicht i.d.R. ein einfacher Kreuzlaser aus. Damit schafft man eine Positioniergenauigkeit von 0,25 - 0,5mm

Viele Grüße
Alois
 
Registriert
31. Mai 2006
Beiträge
2.574
Ort
Frankfurt
interessant das wäre mein Wunsch für Shaper oder Yeti, einen Stift den zu abziehst an der Leine um die Kanten abzutasten...naja Kreuzlaser ist nicht genau genug um z.B. eine Schrankseite welche du aufgelegt hast sauber zu erfassen.
 

Mitglied 92456

Gäste
Bei einer Profimaschine ist die Steuerung und WOP Software auf der Maschine. Lediglich die AV Arbeitsplätze kosten extra.

ich denke, wenn Du nicht nur bohren willst sondern auch fräsen und auch noch einen Wechsler möchtest, kommst Du mit 30 T€ bei weitem nicht ans Ziel.
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
3.458
Ort
Rems-Murr-Kreis
Die Frage ist und bleibt was will ich mit der Maschine bearbeiten- sehe da schon möglichkeiten aber wahnsinnige Zeitersparniss nicht wirklich
Schrank mit Cabineo ist machbar aber ohne Dübel ?? - bei Minifix sind die 8 mm Löcher das Problem
Rückwandnut 8,2 schwierig usw.
Herd und Spülenausschnitt bzw. Arbeitsplattenverbinderausschnitt wahrscheinlich auch eher grenzwertig
auch da wirklich ne Zeitersparniss gegenüber Stichsäge oder HKS??
Topfbandfräsungen mit Stifbohrung ok etwas mehr Komfort als bei Bohrschablone z.b. Ecodrill aber das war es dann auch
Bei Frontbefestigung bzw. Griffbohrung da dürfte die Shaper gut funktionieren die Yeti nur wenn Anschlagbolzen und Vakuumsauger machbar.

Wieviel Ausparungen etc. hat man wirklich im Alltag ? bzw. die ganzen Dinge die man in der Werbung sieht denke recht wenig

nicht falsch verstehen ich hab mir ne 5-Achs geholt und die geb ich auch nicht wieder her - aber viele Vorstellungen die ich vor Kauf hatte haben sich im Nachhinein als sehr optimistisch herausgestellt - sei es der Programmieraufwand bzw. Zeitaufwand beim Fräsen- das Spannen des Werkstücks (bei komplexeren oder kleinen Dingen) usw. gibt viele Sachen die man erst feststellt wenn man die Maschine hat -
Stückzahl 1 lohnt doch recht selten macht man aber trotzdem weil die Maschine ja da steht

Das benötigte Fräswerkzeug kostet extra- darf man nicht unterschätzen auch bei Sharper wird man verschiedene Fräser - ggf. Bohrer benötigen - der Werkzeugwechsel dürfte bei allen 3 vermtulich gleich lang dauern
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
8.215
Ort
bei den Zwergen
Ich will keine Schränke bauen. Die bestelle ich fertig bei Horatec. Ich bewege mich unter dem Schirm .
Eher kleine Spezialanwendungen.
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
3.458
Ort
Rems-Murr-Kreis
Ich will keine Schränke bauen. Die bestelle ich fertig bei Horatec. Ich bewege mich unter dem Schirm .
Eher kleine Spezialanwendungen.
= Sharper - da Golihat für kleine anwendungen nicht tauglich ist allein wegen dem Platz für die Räder und der Yeti nicht flexibel genung z.b. Zapfen anfräsen dürft schwierig werden mit Yeti
 

nwo

ww-kirsche
Registriert
14. Oktober 2016
Beiträge
156
Ort
Burgwedel
Wenn du ein wenig Platz hast, schaue dir unbedingt mal die SeoGeo CNC an. Du hast zumindest eine Bearbeitungsfläche von 1250x2500 und viel größer ist die Maschine auch nicht. Konnte sie mir am Wochenende gerade bei @DenkenAnSchubladen anschauen..
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
3.458
Ort
Rems-Murr-Kreis
Warum?
Geht ohne Probleme, sind dann halt 2-4 Aufspannungen. Kann man sogar direkt an der Maschine programmieren.

Gruß Daniel
Ich bin von einem durchgäng gefrästen Zapfenloch in der Plattenmitte ausgegangen und hätte dazu gerne ein 60x20 mm Leiste mit 52x12mm Zapfen auf der Yeti gefräst und damit es spannend wird 1200 mm lang und mit 10 mm Fräser - Vorschlag?

Schlitz und Zapfen geht ohne Problem sofern man die Leiste irgendwie vernüftig drauf bring - würde da vermutlich MFT-Lochung in die Opferplatte fräsen damit man 2 Nullpunkt bekommt und spannen kann

Nachtrag- Denkfehler geht auch nicht ohne nacharbeiten von Hand....
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben Unten