ewig dieses Bandsägenthema, fast so schlimm wie der Rundlauf einer Bohrmaschine in Holz...
ich denke, dass die Meinungsverschiedenheiten ob der Größe der BS oder
Qualität daher kommen, dass die BS oft stiefkindlich betrachtet wird.
BS ist quasi nur ein Nice to have...
Sie kommt nur selten zum Einsatz weil meist eine FKS/TKS daneben steht.
Würde man theoretisch sich die anderen Sägen aus der Werkstatt wegdenken,
käme der BS viel mehr Bedeutung zu auch in Sachen Geschwindigkeit.
So ein 1m langes Stämmchen 3min. lang da durch zu eiern mag ja
10 mal lustig sein, doch wie gesagt, wird's länger, schwerer, dann wäre man schon sehr
froh wenn das deutlich schneller ginge und danach ohne Turnübungen gleich auf die
Abrichte ohne große Verluste könnte.
Ich steh auch nicht mit der Nasenspitze auf Berührungsdistanz um zu beobachten was das Sägeblatt gerade macht,
sondern verlass mich auf den Geradeauslauf aus 1, 2m Entfernung zum Geschehen...
(das meiste säge ich frei Hand ohne Böcke oder Tischverlängerungen, wenn es mehr wird und schwerer,
kommen Hilfsvorrichtungen)
Meine TKS hat mit ihrem 260er Blatt eine bescheidene Schnitthöhe von max 80mm bei 45° nur noch 50 mm,
dass ganze in Verbindung mit einem 2,2 kW Motor (400 V).
57er, 65er Eichenbohlen sind recht häufig bei mir, meist 2m -2,5m aber auch in 3-4 m Länge,
wenn die leicht verdreht sind wird's knapp und eine Quälerei sowieso,
da rutscht schon mal der Keilriemen und die Drehzahl geht in den Keller.
Somit arbeite ich relativ viel mit der BS und da bin ich sehr froh, dass ich da quasi mit halber Schrittgeschwindigkeit
die langen Bohlen über die Maschine jagen kann und das ohne zu kreischen und der
Gefahr die Maschine dabei umzuschmeißen.
Das ist ein sehr angenehmes und sicheres arbeiten und wenn ein toter Ast dabei ist, muss ich nicht gleich in Deckung gehen.
Ich sehe zumindest dadurch dieses ewige Streitpotential,
weil es nur noch wenige gibt die eine BS auslasten, einsetzen wofür sie gemacht ist
und die anderen für die eine BS ein Nice to have ist und in der Ecke Staub ansetzt.
Die hier gezeigten 17cm Schnitthöhe hätte ich mit meiner alten Leman SRU355 auch zeigen können,
dass ganze wahrscheinlich dann nochmal langsamer und nerviger, wenn man dann nochmal
weiterdenkt, kann ich sowas auch fausten mit der Gestellsäge...
Bei der Frage der Qualität im Hobbybereich in Bezug auf Hobelmaschinen oder FKS werden doch auch ohne zu zögern die
semiprofessionellen Maschinen empfohlen und oft abgeraten sich was günstigeres zu kaufen.
Alles eine Frage der Arbeitsweisen.
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Nochmal zu den Führungen:
wie an anderer Stelle schonmal gefragt aber ohne Antwort...
wieso soll die Meccardo Führung schlecht sein oder nicht so gut?
Läßt sich super einstellen, bleibt auch so, was soll die mehr können?
Dreht bei Kontakt sofort mit, schleift nicht..ab und an ein Tropfen Öl
Unten habe ich die Holzführungen erneuert durch fettiges Terrassen-Exotenholz, glaub Ipé...
passt auch super....
welches Argument gibt es für eine andere Führung?