RP Sabre Bandsäge Schnittqualität

Gelöschtes Mitglied 109767

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@Alos , sieht für mich als Nicht Profi echt gut aus.
Habe jetzt oben nichts über das Band gelesen, außer 19mm.
Magst Du verraten welches Du verwendest?
Gerne - das ist kein Geheimnis:
HEMA Peak, 0,5mm / 19mm breit, 3Zähne / Zoll. Das hat schon einige Meter gesägt - wieviel es sind weiß ich nicht. Aber schon einiges...

Das ist allerdings schon das zweite Blatt - das erste hatte ab Werk einen deutlichen Winkelfehler an der Schweißnaht = unsauberer Lauf. Das war ein bisschen enttäuschend für einen sog. Premium-Hersteller, HEMA hat das Blatt auch anstandslos getauscht. Sowas sollte aber trotzdem das Werk nicht verlassen.

Ich habe auch noch ein Original RP 19mm Blatt in Verwendung. Ich weiß nicht wer diese Blätter herstellt, aber das macht den Job subjektiv genauso gut - zumindest merke ich keinen signifikanten Unterschied in der Schnittgüte.

Bei beiden Blättern würde ich mir vielleicht eine etwas größere Schränkung oder einen größeren Zahnabstand wünschen. Wenn die Esche - wie in vorliegendem Fall - noch relativ feucht ist (18%) dann ist der Spanauswurf bei der Schnitthöhe von 22cm nicht mehr optimal.

Hier im Forum sind aber auch Profis wie @Herr Dalbergia aktiv. Vielleicht kommt von dieser Seite noch ein Tipp was man bei feuchtem Holz beachten muss bzw. besser machen kann.

Viele Grüße
Alois
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Der Längsschnitt sieht tatsächlich brauchbar aus, mit was wurde abgelängt?

Den Brandspuren nach mit einem Laser :emoji_grin:

Brille? Fielmann! :emoji_sunglasses:

Wir sind in Bayern zwar - wenn man unserem Landesvater glauben darf - die Technologieschmiede in Deutschland. Aber die Bäume werden bei uns immer noch mit Kettensägen und nicht mit dem Laser geschnitten. Die Verlängerungskabel sind schlicht zu kurz. :emoji_wink:

Und ehrlich: die Schnittqualität von einem Ablängschnitt ist mir relativ egal - ich kann aber die Kritik gerne weitergeben

Viele Grüße
Alois
 

brubu

ww-robinie
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Hallo zusammen
Ich finde es beachtlich wie Hartholz mit kleinen Bandsägen aufgetrennt werden kann. Mitreden kann ich nur aus Erfahrung von Profimaschinen.
Wichtig ist gute Bandspannung und ein gutes Band. Auch wenn es sich um eher grobe Arbeit handelt sind für uns eher feinere Bänder mit 3 Zähnen/Zoll und eher wenig Schränkung besser. Die Meinung gröbere Zahnung für Auftrennarbeiten stimmt für uns nicht. Grössere Schränkung
gibt eher ein rauheres Schnittbild weil das Band im Schnitt mehr hin und her schlägt und die Tendenz hat mehr zu verlaufen.
Gruss brubu
 

pedder

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Sieht doch super aus. Am Ton kann man sich immer reiben, aber hier waren doch nun alle denkbaren Einschränkungen schon gemacht.
Ich finde, es tut ganz gut zu sehen, dass auch Nicht-Top-Liga Produkte ihren Zweck erfüllen.
Ich durfte vorletztes WE an einer sehr einfach TBM arbeiten. Das ging sogar sehr gut, auch wenn das Geräusch merkwürdig war.
Meine Solid ist beim Doktor und ich fürchte mich schon etwas vor der Rechnung.
 
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PrimaNoctis

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Hallo zusammen
Ich finde es beachtlich wie Hartholz mit kleinen Bandsägen aufgetrennt werden kann. Mitreden kann ich nur aus Erfahrung von Profimaschinen.
Wichtig ist gute Bandspannung und ein gutes Band. Auch wenn es sich um eher grobe Arbeit handelt sind für uns eher feinere Bänder mit 3 Zähnen/Zoll und eher wenig Schränkung besser. Die Meinung gröbere Zahnung für Auftrennarbeiten stimmt für uns nicht. Grössere Schränkung
gibt eher ein rauheres Schnittbild weil das Band im Schnitt mehr hin und her schlägt und die Tendenz hat mehr zu verlaufen.
Gruss brubu
Ich lese hier durchaus interessiert mit und freue mich, dass es hier wieder mehr ums Thema geht und es wieder interessant wird. Wäre schön, wenn man die Sticheleien lassen könnte, wie man ja erst kürzlich eigentlich wieder gesehen und besprochen hat.

Ich nutze zum auftrennen mehrere Hema Ikarus 27x0,65 mit 2ZpZ auf einer 630er. (Das kommt natürlich nicht oft vor und die meiste Zeit staubt die Säge ein oder macht kleinere Arbeiten einfacher.) Dem ganzen ging auch die Idee voraus, dass weniger Zähne ja besser durchs Holz kommen. Ich glaube, ich habe noch nicht gelesen, dass jemand andere Erfahrungen hatte. Das Thema würde mich durchaus interessieren, vielleicht auch von Alex @Herr Dalbergia

Hast du die 3 Zähne sozusagen als beste Anzahl herausgefunden?
 

joh.t.

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Ist ja immer die Frage wie hoch der Platz für die Bandsäge ist.
Im Keller , 2m, ist eben kein Platz für ne Uh800.
Und wie hoch das eigene Budget ist.
Man muss ja auch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Habe selber obiges Gerät. Gebe sie nicht wieder her und sage auch nicht wieviel...
 
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Gelöschtes Mitglied 109767

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Ja bei uns ist dies besser als nur 2 Zähne/Zoll für Auftrennarbeiten an einer mittelmässigen Säge, 600er Rollen, 340mm Schnitthöhe.
Ich will nur vor zu groben Blättern warnen, gröber ist auch für grobe Arbeit nicht immer besser.
Interessantes Thema - danke für die Einschätzung. Ich verstehe das so, dass du auch mit 3Zähnen / Zoll keine Probleme mit der Spanabfuhr bei feuchtem Holz hast? Oder beziehst du dich nur auf die Schnittqualität?

Vielleicht kommen noch weitere Erfahrungsberichte aus der Praxis. Wäre interessant!!!

Viele Grüße
Alois
 

brubu

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Grundsätzlich beziehe ich mich auf die Schnittqualität, Probleme mit der Spanabfuhr kennen wir nicht. Feuchtes Holz müsste ich zuerst ausprobieren. Wir hatten einmal ein sehr grobes Blatt für Auftrennarbeiten. Der Schnitt war sehr grob im Gegensatz zu Blättern mit gehärteten Zahnspitzen mit 3 Zähnen/Zoll und Schränkung li, re, 1Zahn gerade. Blatt 25x0,65mm.
Gruss brubu
 

wasmachen

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Ha, die Vodoomeister mit ihren Hemabänderm :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Brubu, hast du generell mit gehärteten Zahnspitzen? Bisher wird mir davon abgeraten, wg 'Nicht-Nachschärfbarkeit'.... bei nem Kollegen mit ner Fexxx hat mir das schon gut gefallen:emoji_wink:
 

joh.t.

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Halt du dich mal besser zurück... Du kannst ja auch mit einer KF... (Oder hab ich das falsch im Kopf?) :emoji_grin:
Das sind 2 verschiedene Schuhe.
Säge auf der auch mein Brennholz, auch Klötze 500 hoch, DM 60.
Sie steht aber vor der Wand.
Ich will mir noch einen fahrbaren Untersatz bauen um sie in die Werkstatt drehen zu können um auch kleine Stämme auftreten zu können.
In Holzwerken gans da mal eine Bauanleitung zu.
 

brubu

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Brubu, hast du generell mit gehärteten Zahnspitzen? Bisher wird mir davon abgeraten, wg 'Nicht-Nachschärfbarkeit'.... bei nem Kollegen mit ner Fexxx hat mir das schon gut gefallen:emoji_wink:
Ja seit vielen Jahren. Die sind beschränkt schärfbar, igendwann ist die Härte weg aber das ganze Band scheint auch härter als normale zu sein.
Die Standzeit ist wesentlich höher, kann aber nicht sagen um wieviel. Keine Ahnung um welches Produkt es sich handelt, kommt vom Schärfer ab der Rolle. Bandsägen kosten nicht so viel, da lohnt sich ein Versuch, danach hat man die Erfahrung.
Gruss brubu
 

tomkaes

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Herr Dalbergia

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Hallo,

3 ZPZ halte ich bei 200mm Schnitthöhe für recht hoch.
Ich verwende zum Auftrennen 1,3 ZPZ.
Habe mal eine sehr hochweriges und sehr teueres Blatt versucht, hatte sogar VARIO Zahnteilung, aber eine doch höhere ZPZ als die 1,3er.
Kam ich nicht mit klar...
 

Macchia

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ewig dieses Bandsägenthema, fast so schlimm wie der Rundlauf einer Bohrmaschine in Holz...

ich denke, dass die Meinungsverschiedenheiten ob der Größe der BS oder
Qualität daher kommen, dass die BS oft stiefkindlich betrachtet wird.
BS ist quasi nur ein Nice to have...
Sie kommt nur selten zum Einsatz weil meist eine FKS/TKS daneben steht.
Würde man theoretisch sich die anderen Sägen aus der Werkstatt wegdenken,
käme der BS viel mehr Bedeutung zu auch in Sachen Geschwindigkeit.
So ein 1m langes Stämmchen 3min. lang da durch zu eiern mag ja
10 mal lustig sein, doch wie gesagt, wird's länger, schwerer, dann wäre man schon sehr
froh wenn das deutlich schneller ginge und danach ohne Turnübungen gleich auf die
Abrichte ohne große Verluste könnte.
Ich steh auch nicht mit der Nasenspitze auf Berührungsdistanz um zu beobachten was das Sägeblatt gerade macht,
sondern verlass mich auf den Geradeauslauf aus 1, 2m Entfernung zum Geschehen...
(das meiste säge ich frei Hand ohne Böcke oder Tischverlängerungen, wenn es mehr wird und schwerer,
kommen Hilfsvorrichtungen)

Meine TKS hat mit ihrem 260er Blatt eine bescheidene Schnitthöhe von max 80mm bei 45° nur noch 50 mm,
dass ganze in Verbindung mit einem 2,2 kW Motor (400 V).
57er, 65er Eichenbohlen sind recht häufig bei mir, meist 2m -2,5m aber auch in 3-4 m Länge,
wenn die leicht verdreht sind wird's knapp und eine Quälerei sowieso,
da rutscht schon mal der Keilriemen und die Drehzahl geht in den Keller.

Somit arbeite ich relativ viel mit der BS und da bin ich sehr froh, dass ich da quasi mit halber Schrittgeschwindigkeit
die langen Bohlen über die Maschine jagen kann und das ohne zu kreischen und der
Gefahr die Maschine dabei umzuschmeißen.
Das ist ein sehr angenehmes und sicheres arbeiten und wenn ein toter Ast dabei ist, muss ich nicht gleich in Deckung gehen.

Ich sehe zumindest dadurch dieses ewige Streitpotential,
weil es nur noch wenige gibt die eine BS auslasten, einsetzen wofür sie gemacht ist
und die anderen für die eine BS ein Nice to have ist und in der Ecke Staub ansetzt.

Die hier gezeigten 17cm Schnitthöhe hätte ich mit meiner alten Leman SRU355 auch zeigen können,
dass ganze wahrscheinlich dann nochmal langsamer und nerviger, wenn man dann nochmal
weiterdenkt, kann ich sowas auch fausten mit der Gestellsäge...

Bei der Frage der Qualität im Hobbybereich in Bezug auf Hobelmaschinen oder FKS werden doch auch ohne zu zögern die
semiprofessionellen Maschinen empfohlen und oft abgeraten sich was günstigeres zu kaufen.

Alles eine Frage der Arbeitsweisen.


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Nochmal zu den Führungen:
wie an anderer Stelle schonmal gefragt aber ohne Antwort...
wieso soll die Meccardo Führung schlecht sein oder nicht so gut?

Läßt sich super einstellen, bleibt auch so, was soll die mehr können?
Dreht bei Kontakt sofort mit, schleift nicht..ab und an ein Tropfen Öl
Unten habe ich die Holzführungen erneuert durch fettiges Terrassen-Exotenholz, glaub Ipé...
passt auch super....

welches Argument gibt es für eine andere Führung?
 

Mitglied 59145

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Das gezeigte Ergebnis ist sicher gut, da gibt es nichts.

Ich rate ja auch eher zu gebrauchten und massiveren Bandsägen, einfach weil das Preis/Leistungsverhältnis ein besseres ist.

Weiter muss man hie natürlich auch sagen, dass Alois ja nun auch nicht der unbedarfteste Bastler aus den Bergen ist. Da kann man schon von ausgehen, dass das Ding top eingestellt ist. Zusätzlich muss man sehen, dass hier ein Nadelholz mit 18% geschnitten wird, einfacher geht es kaum. Dazu der Schlitten, der natürlich eine sauberste Führung herstellt.

Kurzum, sogar ich wäre enttäuscht wenn so eine Säge unter idealen Bedingungen sowas nicht schafft. Ist natürlich recht Zeitintensiv.

Aus der normalen Tischlerei kenne ich solche Aktionen halt etwas "weniger Liebevol" ausgeführt.
Der Stamm wird ungefähr gerade gesägt, freihand. Die Fläche wandert dann kurz über die Abrichte. Anschließend wird der Säumschnitt entweder an der FKS oder wieder an der Bandsäge mit Abrichte hergestellt. Anschließend wird das ganze am Aschlag entlang geführt.

Da ist natürlich auch ein anderes Kaliber angebracht.


Für den Hobbybereich halt sicher ausreichend und bestimmt eine Maschine mit einer Menge "Spaßpotential". Massivere Maschinen kosten halt deutlich weniger und die Einstellerei bleibt ja die gleiche. Bis man so eine Sabre laufen hat, ist der Aufwand mit einer Gussmaschine ähnlich zu bewerten, denke ich jedenfalls. Man muss das Ding beherrschen um solche Ergebnisse zu erzielen, ich denke das fällt einfacher mit massiveren Bauart, mir jedenfalls.
 

Mitglied 59145

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@Bauwas schön dass ich dir auch noch was beibringen konnte :emoji_wink:.
Das stimmt wohl, da habe ich nicht genau genug geschaut/gelesen. Auch eine Esche ist halt ein relativ problemloses Holz beim auftrennen. Nicht ganz so easy, aber immer noch ein recht problemloses Holz.

Edit: Ich glaube meistens ist die Motivation so eine leichtere Säge neu zu kaufen, halt der Glaube man bekommt eine fertig eingestellte und direkt nutzbare Maschine. Gerade die Bandsäge ist aber etwas was man verstehen muss. Sicher keine Raketenwissenschaft, aber doch einige Fallstricke. Jedenfalls denke ich dass deshalb oft zu ähnlichen Modellen gegriffen wird. Anders gesagt, wer solche Ergebnisse erzielt schafft das auch mit ner Hema :emoji_wink:.

Aber da muss jeder selber schauen, auch das Tummeln auf Kleinanzeigenportal ist ja jetzt irgendwie Zeit investiert. Für mich wäre der Spass halt deutlich größer mit was massiveren. Da hat jeder halt so seinen Spleen.
 

Dietrich

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Nochmal zu den Führungen:
wie an anderer Stelle schonmal gefragt aber ohne Antwort...
wieso soll die Meccardo Führung schlecht sein oder nicht so gut?

Hallo Martin,

die Meccard und die GL-Führungen funktionieren ja eigentlich genau so wie die von Panhans APA und Hema, aber die beiden letztgenannten kommen ohne Kontermutter aus, weil sie über dauerhaft selbsthemmende Gewinde verfügen. Einmal eingestellt hält die Einstellung so lange bis Du wieder dran schraubst.
Bei den beiden erstgenannten Führungen, drehen die Gewinde oft so leicht, das beim Anziehen der Kontermutter, sich die ganze Sache um einen Ticken verstellt, oft braucht es 2 oder 3 Versuche bis es wirklich passt, bei der unteren Führung zusammen gekauert unterm Maschinentisch...besser wenn es schnell geht.
Seltener, aber es kommt auch vor das sich eine Kontermutter, also die gerändelten... , löst bei langen Sägearbeiten.
Man hat keinen Bock auf sowas, ich habe die Meccard durch Hema ersetzt, ein Freund hat vor Jahren schon die GL an der Hammer durch APA ersetzt und auch Heiko Rech hat Hema Führungen an seiner Felder BS, da waren wohl aber Keramikteile drauf.
Übrigens die Meccard Führung habe ich seit 9 Jahren liegen....falls wer die brauchen kann, also besser wie keine ich sie auf jeden Fall.

Gruß Dietrich
 
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