Holzkiste mit Schwalbenschwanz - aber wie den Boden?

nitgun

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Hallo,
ich möchte mir für mein Werkzeug zum Auto reparieren eine große stabile Holzkiste bauen. Stabil soll sie werden, damit Nusskasten, Maulschlüsselsatz, Montiereisen, 600mm Gelenkhebel, Drehmomentschlüssel etc. reinpassen. Ich bin mir bewusst, dass das ingesamt schwer werden wird, aber es ist nicht zum Spazierentragen gedacht :emoji_wink:

Da das zweite Hobby die Holzbearbeitung ist, wollte ich die Kiste auch "schön" bauen. Und schön und stabil brachte mich zu den Schwalbenschwänzen für die Verbindung der Seitenteile. Aber was mache ich mit dem Boden? Leime ich den einfach rein oder drunter? Verstärke ich das mit Schrauben oder Holzdübeln? Das erscheint im Vergleich zum Schwalbenschwanz etwas plump. Alternativ habe ich gefunden, dass man eine umlaufende Nut fräsen, hobeln oder sägen kann in die ein Boden mit passend angeschrägten Kanten eingesetzt wird. Der liegt dann schwimmend drin, was offenbar für die Ausdehnung bei unterschiedlichen Luftfeuchtigkeiten besser ist.

Was ist eure Meinung dazu? Oder gibt es noch andere Vorschläge?

Größere Maschinen für die Holzbearbeitung - wie z.B. eine Kreissäge - habe ich leider nicht. Ich würde das Projekt aber nutzen um mir entweder einen Hobel oder eine Oberfräse zu gönnen :emoji_wink:

Insgesamt soll der Innenraum der Kiste 650-700 x 300-500 x ca 400mm (LxBxH) werden.

Vielen Dank für eure Hilfe,
Gunter
 

Fiamingu

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Hallo Gunter,
ich würde nicht nuten. Wenn er dann doch mal
bricht, nass wird oder aus irgend einem Grund
getauscht werden muss, bekommst du ihn he-
raus aber den neuen nicht mehr hinein. Fälzen
währe meine Vorgehensweise. Schrauben gut
senken und nicht verleimen. Den Falz kannst
du mit deiner neuen Oberfräse ausfräsen.
 

nitgun

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Danke für die Anregung mit dem Austausch. Das sollte man wirklich bedenken.

Die Falz-Variante hat in meiner Aufzählung gefehlt. Gibt es einen Vorteil davon gegenüber einer stumpfen Verbindung zwischen Boden und Seitenteilen, vor allem wenn nicht verleimt wird?
 

Fiamingu

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Klar, die Kräfte wirken anders auf die Verschraubung.
Ausserdem sieht man die Verschraubung nur von unten.
Bei dem Falz werden die Schrauben auf Zug belastet.
Seitlich geschraubt hast du Scherkräfte und der Boden
wird splittern. Unterschrauben geht auch. Da würde
ich über Edelstahl nachdenken und eine Gummimatte
in den Kasten legen.
 

dermike

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Hallo,

warum eigentlich keine solide Buchensperrholzplatte mit min. 12 mm Stärke von unten
anleimen und verschrauben.
Nach der dritten Autoreparatur ist die Kiste sowieso schon mitgenommen und sieht nicht mehr neu aus.
Und halten tut das bestens.


dermike
 

Friederich

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Alternativ habe ich gefunden, dass man eine umlaufende Nut fräsen, hobeln oder sägen kann in die ein Boden mit passend angeschrägten Kanten eingesetzt wird. Der liegt dann schwimmend drin, was offenbar für die Ausdehnung bei unterschiedlichen Luftfeuchtigkeiten besser ist.
Hallo Gunter,
wenn du für den Boden Sperrholz/Multiplex nimmst, brauchst du das Schwinden nicht zu berücksichtigen, da deine Seitenteile in der entsprechenden Richtung praktisch überhaupt nicht arbeiten. (wäre ja Langholz)
Den Boden von unten schrauben würd ich nicht. Das ganze Gewicht liegt dann ja auf den Schrauben. Das kann man durchgehen lassen bei einem Zettelkasten für den Weihnachtsmarkt. Bei einer Werkzeugkiste ist das Pfusch.
Wenn der Boden austauschbar sein soll, dann mach die Nut wie geplant, aber nur an drei Seiten. Die 4. Seite machst du entsprechend schmaler, so daß du von hier den Boden nachträglich einschieben kannst. Gegen Rausrutschen wird er mit 3-4 Schrauben gesichert.

Mach die Nut nicht zu eng, und den Boden mind. 1mm schmaler, damit es beim Einschieben keine Probleme gibt.
 

bello

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Hallo Mitgun,

ich habe bei meinen Werkzeugkisten aus MPX die Böden meist mittels Dominos oder Lamellos stumpf eingeklebt.
Meine Werkzeugkisten habe ich immer dreiteilig aufgebaut. Die unteren Einheiten mit Schubladen.
Das ist der Ordnung schon recht dienlich.
Wegen des hohen Gewichts stehen sie auf Rollen. So kann ich sie in der Garage an jeden beliebigen Ort fahren. Macht meiner Meinung und Erfahrung nach beim Oldtimerschrauben Sinn.
Praktischerweise habe ich mehrere u.a. fürs Werkzeug für die Holzbearbeitung.
Auf dem Bild steht hinten in der Ecke eine dieser Kisten.

Gruß
 

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WinfriedM

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Wie Friederich schon angedeutet hat: Soll ein Boden verleimt werden und hat dann keine Luft, muss es unbedingt MPX/Sperrholz sein, kein Vollholz. Vollholz würde reißen.

Ich bin recht überzeugt davon, dass reines stumpfes verleimen völlig ausreicht. Eine Verleimung hält in der Regel mehr, als das Holz selbst. Deine Seitenteile werden ja mindestens 12-14 mm sein, das reicht für genug Leimfläche.
 

Rani

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Hallo,
ich würde an den Seiten innen Leisten anschrauben oder anleimen und den Boden einfach reinlegen.
mfg
 

Friederich

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ich würde an den Seiten innen Leisten anschrauben oder anleimen und den Boden einfach reinlegen.
Das wäre von den Quick-and Easy-Varianten wohl die stabilste. Die Schrauben werden hierbei ja dann auf Scherung beansprucht.; so wie es sich gehört.
 

nitgun

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Hallo,
ich würde an den Seiten innen Leisten anschrauben oder anleimen und den Boden einfach reinlegen.
mfg

Manchmal kann es so einfach sein. Danke fürs Augenöffnen :eek:

Danke auch für die Hinweise zwecks Multiplex. Eigentlich schwebte mir der Optik halber Vollholz vor. Aber den Boden könnte man dann wirklich aus Multiplex machen.

bello schrieb:
...Die unteren Einheiten mit Schubladen.
Das ist der Ordnung schon recht dienlich. ...
Danke für das Bild bello...jetzt muss ich auch noch Schubkästen bauen :rolleyes: Nein, ich glaube fürs erste bleibe ich bei der einfachen Kiste. Aber deine Variante sieht sehr interessant aus.
 

blechkopp

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Hallo,
wenn du Leisten innen leimst und schraubst so wähle sie etwas stärker und lass sie minimal über Seiten und Kopfteil überstehen.Damit schonst du Kopfteil und Seite beim abstellen. Für die Befestigung von Rollen wäre es auch von Vorteil wenn du irgend wann mal welche möchtest.
Gruß Armin
 

nitgun

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Hallo,
wenn du Leisten innen leimst und schraubst so wähle sie etwas stärker und lass sie minimal über Seiten und Kopfteil überstehen.Damit schonst du Kopfteil und Seite beim abstellen. Für die Befestigung von Rollen wäre es auch von Vorteil wenn du irgend wann mal welche möchtest.
Gruß Armin

Danke. Das mit dem Überstehen hätte auch noch den Vorteil, dass man die Kisten besser stapeln könnte, sollte man noch eine zweite brauchen :emoji_wink:
 

zündapp

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Konstruktionsvorschlag

Hallo Gunter

Gerade habe ich ein ähnliches Projekt auf der Hobelbank, vielleicht ist mein Lösungsansatz ja für Dich hilfreich. Die Ecken der Werkzeugkiste bestehen aus einer einfachen Überblattung (heißt das so?).

Hier setze ich je Ecke noch zwei Holzdübel oder Holznägel ein, dann hält das schon. Die ganze Kiste ist durch die Konstruktion schon so stabil, das man sie, obgleich sie noch nicht verleimt sondern nur zusammengesteckt ist, herumtragen kann, ohne dass sich die Teile lösen.

Der Boden ist aus einer Holzplatte, deren Seiten ich mit dem Hobel abgeplattet habe – das geht einfach und macht viel Spaß. Das war auch meine erste eigene „Kassette“ (so nannte man das, glaube ich, bei Türfüllungen, Täfelungen und Schrankrückwänden). Bei der Breite von 20 cm reichen 3 mm Spiel fürs Arbeiten des Holzes in den Nuten, und einleimen darfst Du den Boden halt nicht sondern nur einschieben.

Auf einem Bild habe ich die Teile der Kiste noch einmal auseinandergenommen und auf die Bankplatte gelegt, damit man sieht, wie es konstruiert ist.

Die Konstruktion ist im Buch „The new traditional Woodworker“ von Jim Tolpin beschrieben, das ich sehr empfehlen kann.

Also, ich hoffe, das hilft Dir weiter.

Viele Grüße

Wolfgang
 

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nitgun

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Hallo Wolfgang,
danke fürs Zeigen der Kiste. Diese Bodenkonstruktion ist auch die, die ich gefunden hatte. Vom handwerklichen Gesamtbild passt die sicherlich besser zu der Kiste als andere Lösungen. Sie hat aber eben den Nachteil mit dem potentiellen Austausch des Bodens. Da überlege ich noch, ob das wirklich wichtig werden kann.

Wie hast du die Nuten für die inneren Bretter gemacht? Sind die gestemmt?

Viele Grüße
Gunter
 

ChrisOL

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Den Boden der Kiste tauschen zu können ist ein Ansatz der in der Konstruktion berücksichtigt werden muss.

Das bringt mich aber zu Frage: wie häufig kommt es denn später vor, dass man in Werkzeugkisten, Schubkästen oder dergleichen wirklich mal einen Boden ersetzen muss?

Grüße
Christoph
 

zündapp

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Nuten und Stabilität

Hallo Gunter

Die Nut habe ich mit einem Nuthobel ausgehobelt. Den hatte ich erst vor ein paar Tagen anlässlich eines Themas hier im Forum wieder zum Leben erweckt:
https://www.woodworker.de/forum/nuthobel-muss-sohle-aussehen-absatz-t96873.html
Ein super Werkzeug, den setze ich in Zukunft sicher öfter noch ein.

Nuten kannst Du sonst noch mit einem Grundhobel mit Seitenanschlag, einer Tischkreissäge oder mit der Oberfräse mit einem Parallelanschlag und 6 mm Fräser. Mehr fällt mir nicht ein.

Jetzt nochmal zur Stabilität: Klar, Du packst da ganz schön Gewicht rein und die Kiste wird auch groß. Ich bin mir aber sicher, dass ein genuteter Boden nach dieser klassischen Schubladenkonstruktion das aushält, wenn Du ihn mit 12 bis 15 mm Dicke dimensionierst.

Ich habe noch nie einen ausgebrochenen Schubladenboden gesehen. Schubladen von alten Möbeln werden gerne als Kisten zur Lagerung von schweren Teilen benutzt, wenn die Möbel schon längst auf dem Sperrmüll sind. Neulich habe ich eine alte Drehbank gekauft, da war das schwere Zubehör auch in alten Schubfächern verstaut. Wenn Du so eine Kiste fallen lässt, brechen meiner Meinung nach eher die Eckverbindungen auf, als dass der Boden durchbricht.

Auf Deine Kiste bin ich gespannt, vielleicht baue ich mir auch mal eine fürs Autowerkzeug.

Viele Grüße vom Bodensee

Wolfgang
 

beppob

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grüß euch,

ich denke auch, daß ein boden wohl kaum getauscht werden muß :confused: deshalb würde ich ihn einnuten.
wegen der holzoptik, der Stabilität und dem "nicht Arbeiten" des bodens würde ich fichte dreischicht platten 13mm verwenden.
der Ordnung zuliebe wären auszüge sicher nicht schlecht, als alles in einer großen kiste aufeinander zu stapeln :emoji_wink:
 

eld0n

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Liebe Woodworker,

ich stehe gerade vor derselben Entscheidung wie der Ersteller dieses Themas. Ich baue eine Werkzeugkiste nach dem Vorbild von Christopher Schwarz' "Anarchist's Tool Chest". Die Kiste soll einmal alle meine Handwerkzeuge fürs Holzwerken beherbergen, wird also ziemlich schwer. Dabei sollen allerdings nur die Hobel direkt auf dem Kistenboden stehen. Das übrige Werkzeug wird in Schubkästen, in geeigneten Vorrichtungen an den Seitenteilen und ggf. am Deckel befestigt, also nicht auf den Boden drücken. Die Kiste selbst soll auf dem Boden stehen, aber es wäre natürlich blöd, wenn beim Anheben der Boden ausreisst.

Herr Schwarz empfiehlt, den Boden mit cut nails stumpf anzunageln, um ihn bei Bedarf austauschen zu können. Leider kenne ich die deutsche Bezeichnung nicht, es handelt sich um konisch zulaufende Nägel (im Gegensatz zu handelsüblichen Nägeln, die zylinderförmig sind). Das scheidet bei mir aus zwei Gründen aus: erstens kann ich an meinem Wohnort keine cut nails auftreiben. Zweitens stelle ich es mir gar nicht so einfach vor, die Nägel später zu "ziehen", um den Boden bei Verschleiss zu entfernen. Daher dachte ich an Schrauben.

Oben wird gesagt, dass das ggf. nicht hinreichend stabil ist, da die Schrauben dann nur auf Zug belastet werden, statt auf Scherung, wie es sich gehört. Das verwirrt mich. Ich dachte immer, es wäre genau andersherum: Schrauben sollen auf Zug und nicht auf Scherung belastet werden. Ich habe aber keine Ahnung. Hier also meine Fragen:

  • Ist es in Ordnung, den Boden von unten stumpf anzuschrauben?
  • Ist es besser, die Schrauben in einem flacheren Winkel versetzt zueinander einzuschrauben, so wie es bei Nägeln teils empfohlen wird?
  • Sind 3,5x30mm-Messingschrauben hierfür ausreichend? Die Seitenteile der Kiste sind nur etwa 13mm stark, daher würde ich ungern deutlich dickere Schrauben verwenden (ich bohre selten gerade).
  • Und aus Neugierde: sind Schrauben in diesem Anwendungsfall grundsätzlich weniger stabil als Nägel, oder wieso emfpiehlt Christopher Schwarz Nägel?
Vielen Dank und besten Gruss aus Norwegen
Julius
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Christopher Schwarz nimmt Nägel, weil er es toll findet, amerikanische Tradition und so.
Nägel kann man selbst schmieden, back to the roots.
Schreinermässig wäre zB einnuten, oder alles mit Fingerzinken etc.

Wie ist die norwegische Tradition?

Stumpf Schrauben geht auch. Man sagt 1/3 der Schraube ist der oberen Platte, 2/3 in der unteren.
Wenn die Platte 19 mm hat also 60 mm lange Schrauben.
Wenn feucht wird am besten V2A.
 

Lorenzo

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Bei Dictum gibt's geschmiedete Nägel, hab ich hier mal verwendet: https://www.woodworker.de/forum/threads/schlüsselschränkchen-in-apfel-und-räuchereiche.113637/post-782345
Die sind echt schön, halten aber wie du vermutest hast sehr gut. Wirklich für den Austausch gedacht sind die nicht, die reißen ab beim Ausziehen. Da würd ich eher Schrauben.
Die Nägel hab ich mir eher als Ziernägel gekauft, wie gesagt, sie funktionieren aber wirklich gut. Halten bombenfest!
Ich hab mir ohne konkreten Anwendungszweck dann gleich unterschiedliche Größen bestellt, außerdem noch winzige Kupfernägelchen dazu.
PXL_20221013_132614700.jpg PXL_20221013_132653485.jpg


Aber ich würde den Boden einnuten. Wenn du den Boden aus Massivholz machen willst, dann würd ich den stark genug (12-15mm) machen, und 3 teilig und überfälzt. Dann kann das Holz arbeiten. So nen Boden kriegst du in 200 Jahren nicht durch, außer der Holzwurm hilft dir dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dietrich

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Hallo,

seit 1992 habe ich alle Schubladen und Truhen, Werkzeugkästen gezinkt (meißt mit OF Finger oder halbverd. Schwalben) und als Boden eine eingenutete Sperrholzplatte, MPX Platte oder einige wenige Male Siebruckplatte verwendet, habe noch nie einen Boden tauschen müssen.
Je nach Anwendung kann man sich auf die Bodenplatte stellen und hüpfen ohne das etwas Schaden nimmt.

Gruß Dietrich
 

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eld0n

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Danke für Eure Antworten!

Was die Nut angeht, muss ich Euch leider enttäuschen: dafür ist es zu spät, da der Korpus bereits verleimt ist. Ein stumpf aufgebrachter Boden erscheint mir zudem attraktiv da, a) weniger Stauraum verloren geht und b) dieser austauschbar ist.

@joh.t. Meine Bodenplatte ist 15mm stark, nach Deiner Faustformel werde ich also mindestens 45mm lange Schrauben verwenden. Nässe von unten ist nicht zu befürchten, aber ich schau mal, was der Eisenwarenladen so im Angebot hat. Danke auch für Deine Gedanken zur schwarz'schen Empfehlung. Bevor ich Hammer und Amboss anschaffe, greife ich aber lieber zu Schrauben. Bei der Kiste habe ich mir vorgenommen, pragmatisch zu sein. Zur norwegischen Tradition: ehrlicherweise habe ich keine Ahnung. Die scheint sehr stark von der deutschen/kontinentaleuropäischen geprägt zu sein. Von daher wäre ein eingenuteter Boden wahrscheinlich die Wahl des Traditionalisten... doch siehe oben, das verkneife ich mir bei diesem Projekt :emoji_slight_smile:

@Lorenzo Die Dictum-Nägel habe ich hier tatsächlich auch liegen. Sehen in der Tat toll aus. Danke für Deinen Erfahrungsbericht, das bestärkt mich darin, doch lieber Schrauben zu verwenden, die sich bei Bedarf hoffentlich leicht entfernen lassen. Das Kästchen ist übrigens toll geworden, die Nägel kommen darin richtig gut.

@Dietrich Danke für die Anregung mit der Nut, wie gesagt: beim nächsten Projekt :emoji_wink:

Schönen Abend und danke für Eure Tips!

Julius
 

joh.t.

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Danke für Eure Antworten!

Was die Nut angeht, muss ich Euch leider enttäuschen: dafür ist es zu spät, da der Korpus bereits verleimt ist. Ein stumpf aufgebrachter Boden erscheint mir zudem attraktiv da, a) weniger Stauraum verloren geht und b) dieser austauschbar ist.

@joh.t. Meine Bodenplatte ist 15mm stark, nach Deiner Faustformel werde ich also mindestens 45mm lange Schrauben verwenden. Nässe von unten ist nicht zu befürchten, aber ich schau mal, was der Eisenwarenladen so im Angebot hat. Danke auch für Deine Gedanken zur schwarz'schen Empfehlung. Bevor ich Hammer und Amboss anschaffe, greife ich aber lieber zu Schrauben. Bei der Kiste habe ich mir vorgenommen, pragmatisch zu sein. Zur norwegischen Tradition: ehrlicherweise habe ich keine Ahnung. Die scheint sehr stark von der deutschen/kontinentaleuropäischen geprägt zu sein. Von daher wäre ein eingenuteter Boden wahrscheinlich die Wahl des Traditionalisten... doch siehe oben, das verkneife ich mir bei diesem Projekt :emoji_slight_smile:

@Lorenzo Die Dictum-Nägel habe ich hier tatsächlich auch liegen. Sehen in der Tat toll aus. Danke für Deinen Erfahrungsbericht, das bestärkt mich darin, doch lieber Schrauben zu verwenden, die sich bei Bedarf hoffentlich leicht entfernen lassen. Das Kästchen ist übrigens toll geworden, die Nägel kommen darin richtig gut.

@Dietrich Danke für die Anregung mit der Nut, wie gesagt: beim nächsten Projekt :emoji_wink:

Schönen Abend und danke für Eure Tips!

Julius
Wir sind immer sauf auf Fotos.
 

Mitglied 24010 keks

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Ich dachte immer, es wäre genau andersherum: Schrauben sollen auf Zug und nicht auf Scherung belastet werden.
Endlich hat's mal einer begriffen! Ist mein missionarischer Einsatz hier doch nicht ganz umsonst? :emoji_grin:

Und ja, von unten anschrauben hält ganz leicht! Wenn du Zweifel hast, setzt du halt alle 5cm eine Schraube. Wäre aber überflüssig.

Gruß Daniel
 
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