Kleine Zwischenebene ohne Pfosten

fahe

ww-robinie
Registriert
15. Juni 2011
Beiträge
8.295
Ort
Coswig
Einem meiner Mieter würde ich dabei helfen bevor
die Leuts mit ihrem Hochbett abstützen.
Das ist ja sehr ehrenhaft, und ich helfe meinen jungen Mietern auch an diversen Stellen.

Wenn Du Mieter hast, würdest Du doch aber auch gern _vorher_ Dein ok geben wollen, bevor die Dir in die Bausubstanz eingreifen, oder? Also, ich habe das in den Mietvertrag geschrieben... bis hin, dass auch Balkonkraftwerke [um mal etwas Öl ins Feuer...:emoji_wink:] nicht einfach so in die Schukodose eingestöpselt werden...:emoji_wink:
 

flipstar

ww-pappel
Registriert
12. Juli 2022
Beiträge
9
Ort
Köln
Ohne das Wissen über die Wandbeschaffenheit lässt sich nicht viel sagen, aber von einer Massivwand (MW oder ST:emoji_sunglasses: ausgehend würde ich die L-winkel mit 4-5 10 mm Stockschrauben und passenden Dübeln montieren. Die Muttern aber mit Gefühl anziehen, sonst kommt die Schraube samt Dübel wieder raus.

Der Vormieter hat mich da leider falsch informiert und ich habs bei meiner einzigen Besichtigung auch nicht richtig überprüft.

Die Wände sind auf jeden Fall ein großer Mist:

Porös, sandig, zwischendrin immer wieder losbrechende Steinchen unterschiedlichster Körnung, die dann "Krater" hinterlassen und vor allem wird die Wand zumindest stellenweise nach ca. 2-3 cm hohl (S. rote Pfeile Foto 3). -> Wenn ich ein unteres Loch mit dem Staubsauger aussauge, wird im oberen Staub eingezogen :emoji_expressionless:

Ist das unter diesen Wandvoraussetzungen überhaupt möglich ein Bett ohne Pfosten sicher in der Wand zu verankern?


Auf Falks Hinweis hin, und allgemein, da so viele freischwebende Anfragen kommen: Es wäre technisch wohl möglich, und optisch nicht zwingend häßlich, ein klassisches Hochbett zu bauen. Also eines mit Füssen drunter. Konstruktiv wäre dies wohl einfacher. Es wird mehr Material verbrauchen, ist aber wegen Eigenständigkeit (sic!) flexibler. Das kann dann auch mal woanders hin.
Sollte es bei der Familienplanung mal wild zugehen, rutsch das Bett halt einen Zentimeter weiter. Da reisst dann aber nichts raus, und es fällt nichts runter.

Die Bude hat 30 qm und da das Hochbett in dieser kleinen Nische stehen wird, wie auf der Grafik abgebildet, nehmen mir Pfosten a) Platz weg, den ich gut gebrauchen könnte und b) kann aus der Ecke eh nichts verschoben werden :emoji_slight_smile:

Eventuell auch einen Gedanken wert: Ein fest verbundenes Bett wird Bewegungen deutlich in Wandschall umsetzen. Die Nachbarn wissen also recht genau, was ihr da gerade treibt. Ein auf dem Boden stehendes Bett mit seitlichem Puffer (ich nehme Schaumstoff unter Stoff) ist da deutlich dezenter.
[/QUOTE]

Guter Einwand, darüber hatte ich tatsächlich nicht nachgedacht.


Den Lattenrost solltest du nicht fest mit den angeschraubten Wandkonsolen verbinden, damit die Schwingungen des Bettes nicht permanent an ihnen "zerren" und sich dadurch die Verschraubungen lockern. Sichere den Lattenrost besser nur gegen Verrutschen, z. B. mittels 8er Holzdübel in 10er-12er Bohrungen im Rost.

Also die Lattenrostbretter (hell in der Grafik) plane ich an die Längsbalken zu schrauben ohne Dübel (Spax o.ä.) und die Längsbalken sind wiederum mit dem L-Profil verschraubt. Indirekt über die Längsbalken wäre es ja dann mit der Konsole verbunden, was aber in Ordnung sein dürfte?



Grüße
Flipstar.
 

Anhänge

  • IMG_1752.jpg
    IMG_1752.jpg
    194 KB · Aufrufe: 15
  • IMG_1757_1.jpg
    IMG_1757_1.jpg
    124,1 KB · Aufrufe: 16
  • IMG_1757_2.jpg
    IMG_1757_2.jpg
    123,8 KB · Aufrufe: 16
  • IMG_1760.jpg
    IMG_1760.jpg
    94,3 KB · Aufrufe: 16
Zuletzt bearbeitet:

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.886
Ort
Halle/Saale
Da ist wohl 1. falsch gebohrt und 2. Hohlblock/Hohlkammersteine verbaut. (1. Schlagbohrmaschine verwendet anstatt Bohrhammer ohne Schlag?). 2. wirst du jetzt in einer Kammer arbeitend eine andere Verdübelung benutzen müssen: Gewindeanker mit Verlängerungshülse?

Hätte den Vorteil, daß du den Anker unter Wandfläche enden lassen könntest und beim Auszug nur die Verlägerungshülse abschraubst und das Loch verschließt.

Zum Einbau der Anker werden sicher die Kollegen noch was ausführen
 

flipstar

ww-pappel
Registriert
12. Juli 2022
Beiträge
9
Ort
Köln
Da ist wohl 1. falsch gebohrt und 2. Hohlblock/Hohlkammersteine verbaut. (1. Schlagbohrmaschine verwendet anstatt Bohrhammer ohne Schlag?). 2. wirst du jetzt in einer Kammer arbeitend eine andere Verdübelung benutzen müssen: Gewindeanker mit Verlängerungshülse?

Hätte den Vorteil, daß du den Anker unter Wandfläche enden lassen könntest und beim Auszug nur die Verlägerungshülse abschraubst und das Loch verschließt.

Zum Einbau der Anker werden sicher die Kollegen noch was ausführen

Ich muss noch korrigieren:

Das sind nicht meine Borlöcher, sondern die vom Vormieter, wo ich heute Dübel entfernt und danach zugespachtelt habe. Durchs Dübelentfernen, sind die außen auch noch mal etwas ausgerissen.

Ich selbst muss in der gleichen Wand höher bohren. Einen Bohrhammer besitze ich nicht, aber mit Schlagbohrmaschine gingen solche Wände bisher auch immer, wenn man nicht direkt mit dem Endbohrdurchmesser begonnen hat.

Der hatte da übrigens ein analoges Hochbett (allerdings viel tiefer) an 16 Nylondübeln.
 

fragnix

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2020
Beiträge
1.498
Ort
Lüneburg
Will er einfach nicht.

Sehe ich hier und woanders immer wieder: Da hat einer eine gute Idee, wo er sein Lebensumfeld aufbessern kann. Dann kommt ein ungewöhnlicher Gedanke dazu, und an dem beisst man sich fest, weigert sich gar, diesen ungewöhnlichen Gedanken aufzugeben, auch wenn er alles viel komplizierter macht. Den ungewöhnlichen Gedanken aufzugeben würde zu einer einfachen Lösung führen, aber nein, dass soll nun das eine Detail sein, dass die eigene Kreation aussergewöhnlich macht. "Aussergewöhnlich" ist eh das Stichwort: Gewöhnlich ist langweilig, gewöhnlich ist schlecht, gewöhnlich ist zu vermeiden. Das Generationen von Menschen in gleicher Situation immer wieder diese Lösung gewählt haben -weil sie die beste war- wird dabei gerne übersehen, oder ab dem Hinweis darauf ignoriert. Es muss unbedingt eine Lösung sein, die eben nicht bewährt gut ist. Dass da am Ende nicht nur etwas aussergewöhnliches bei herauskommt, sondern eben auch etwas, das weniger gut als üblich ist, wird selten durchdacht.

Flipstar: Das ist nicht an Kritik an Deiner Person gedacht; es lag mir nur schon länger auf der Seele, weil in diesem Bereiche viele Neulinge ähnliche Ansätze verfolgen, sich dran festbeissen. Gerne kannst Du es aber dennoch als Denkanstoss betrachten. Keep it simple! Gerade weil das Hochbett in der Nische steht, müssen die vorderen Beine ja garnicht übermässig gross dimensioniert sein. Eventuell nehmen Sie Dir etwas Platz weg, ja. Wird das so viel sein, dass sich dafür der grosse Extraaufwand lohnt? Bei Abwägung aller Vor- und Nachteile, was ist die beste Lösung für Dich, bei der Ihr nachher in der gleichen Nische schlafen wie schreiben könnt?
 

Dirm

ww-birnbaum
Registriert
17. März 2021
Beiträge
218
Ort
ME
Guuden,

Wenn Auflager in den Wänden nicht gehen, wo ist das Prob in den Ecken Hölzer mit
ca. 40x80 als Pfosten zu stellen?

Da ein Schreibtisch drunter eingezeichnet ist. eventuell kann man die Pfosten gleich nutzen. Schnüre dazwischen und wichtige Zettel Aufhängen. kleine Ablage. Wäscheleine (bei 30qm)

Grad bei so sclechter Wand, spart man weitere Wandlöcher und schraubt/nagelt einfach ins Holz.
 

flipstar

ww-pappel
Registriert
12. Juli 2022
Beiträge
9
Ort
Köln
Flipstar: Das ist nicht an Kritik an Deiner Person gedacht; es lag mir nur schon länger auf der Seele, weil in diesem Bereiche viele Neulinge ähnliche Ansätze verfolgen, sich dran festbeissen. Gerne kannst Du es aber dennoch als Denkanstoss betrachten. Keep it simple! Gerade weil das Hochbett in der Nische steht, müssen die vorderen Beine ja garnicht übermässig gross dimensioniert sein. Eventuell nehmen Sie Dir etwas Platz weg, ja. Wird das so viel sein, dass sich dafür der grosse Extraaufwand lohnt? Bei Abwägung aller Vor- und Nachteile, was ist die beste Lösung für Dich, bei der Ihr nachher in der gleichen Nische schlafen wie schreiben könnt?

Hallo Fragnix,
in diesem Fall hat das wirklich nichts mit Ästhetik oder Sturheit zu tun, sondern auch mit finanziellem Mehraufwand, weil ich leider jetzt mit diesen Konsolen geplant und auch die Möbel cm genau zugeschnitten habe. (Unklug, dass ich mich da auf die Angaben des Vormieters verlassen habe).

Das heißt: Für mich ist es auf jeden Fall nicht einfacher und nicht günstiger, sondern wesentlich teurer und problematischer, wenn ich jetzt auf ein Pfosten gestütztes Bett umsteige. Die Tischplatte ist genau zugeschnitten und auch eine Kommode passt cm genau darunter.

Bevor Gefahr eines Absturzes droht, konstruiere ich NATÜRLICH mit Pfosten, wenn es anders geht, dann aber lieber "schwebend".
Ich habe aber keine Erfahrungswerte mit solchen Wänden oder gar Konstruktionen, deshalb frage ich hier :emoji_slight_smile:

Wie FredT sagt, handelt es sich um Hohlkammersteine!?
Also fallen Schwerlastdübel weg, weil kein Beton, wenn ich das richtig verstanden habe. Was ist mit diesen Injektionsmörtel Dübeln von Fischer?
Muss ich überhaupt solche Geschütze auffahren? Wie oben gesagt, hatte der Vormieter in den abfotografierten Löchern die Hochbettkonstruktion mit 12 (nicht 16 wie o.g.) Nylondübeln gesichert und darauf geschlafen. (Ich weiß aber nicht wie oft, er hat quasi nicht regelmäßig in der Wohnung gelebt).

Danke und Grüße
 

sonicbiker

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2017
Beiträge
725
Ort
Südheide
Einen Bohrhammer besitze ich nicht, aber mit Schlagbohrmaschine gingen solche Wände bisher auch immer, wenn man nicht direkt mit dem Endbohrdurchmesser begonnen hat.
Nö, eben nicht mit Schlagbohren, sondern mir etwas Geduld ohne Schlag einfach nur „Drehbohren“. Der Schlag bei Schlagbohrmaschinen und Bohrhämmern zerschlägt die Struktur von Hohlziegeln und KS-Steinen.
Schlagbohrer und Bohrhammer brauchst du in Beton, manchen Klinkern und manchen Natursteinwänden.
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
10.552
Ort
Berlin
Hallo,
auch für Hohlsteine gibt es passende Dübel, wichtig ist dabei möglichst „sanft“ zu bohren um dabei ein Loch zu erzeugen und keinen Einschlag. Ganz ohne Schlag würde ich versuchen, evtl mit aufsteigendem Durchmesser, dabei auf hochwertige scharfe Mauerbohrer setzen. Es gibt neben den eher teuren Chemodübeln auch die Möglichkeit es mit langen qualitativen Nylondübeln zumindest zu versuchen. Die Bohrungen nicht näher beieinander als Bohrungstiefe. Wenn man sich Deine Gitterkonstruktion als Rahmen vorstellt, dann würde es auch langen einfach ein paar Bolzen rundherum in die Wand zu stecken - wo soll das hin?
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Fischer Duopower oder Tox Tri 8mm. 6er Spax rein und gut ist.
Bohren wie @yoghurt geschrieben hat.
Erst mit einem 6er Bohrer bohren, manchmal passen dann die Dübel schon.
Sonst kann man auch noch ein wenig Montagekleber zum Dübel mit ins Loch geben, wenn der sonst nicht halt.

Gruß Daniel
 

flipstar

ww-pappel
Registriert
12. Juli 2022
Beiträge
9
Ort
Köln
@ sonicbiker, yoghurt, keks

Danke für die schnellen Antworte. So mache ich das jetzt.

Am Ende brauche ich ja auch eine Leiter für den Einstieg auf der wandfreien Seite. Die werde ich dann einfach als "Doppelpfosten" konstruieren, dann habe ich wenigstens noch etwas Energieableitung auf den Boden.

Viele Grüße
Flipstar
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
10.552
Ort
Berlin
Hallo,
denk daran die Sprossen mit liegendem Querschnitt zu verbauen. Hier gibt es beim lokalen Anbieter und bei Obi fertige Hochbettleitern. Nicht ganz billig aber sehr zweckdienlich.
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
14.927
Ort
am hessischen Main & Köln
Guuden,

Ein paar cm mit Schränken von der Rückwand weg bleiben,
mit der Platte dito, über den Schlitz hinten ein Brettchen gelegt.....
Man kann halt nicht immer alles haben, so sehr es auch zu wünschen ist.
 

flipstar

ww-pappel
Registriert
12. Juli 2022
Beiträge
9
Ort
Köln
So! Das Ding steht endlich.

Inprozessbohrkontrollen haben mich dann doch dazu bewogen mit Pfosten zu bauen :emoji_sweat_smile: (Den Wänden habe ich keinen Millimeter über den Weg getraut.)

Der L-Profil Winkelstahl auf Kopf- und Fußseite ist jeweils mit vier 10er Duopower Dübeln reingedonnert. Womöglich hätte es auch so gehalten, aber wer weiß das schon.

Danke für die Hilfe und liebe Grüße!
 

Anhänge

  • Hält!.jpg
    Hält!.jpg
    131,1 KB · Aufrufe: 81
  • IMG_2019.jpg
    IMG_2019.jpg
    99,1 KB · Aufrufe: 79
  • 81BB6874-FD39-44AD-AB73-513987B91111.JPG
    81BB6874-FD39-44AD-AB73-513987B91111.JPG
    88,2 KB · Aufrufe: 78

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
10.552
Ort
Berlin
Hallo,
ich habe den Beitrag mal ins richtige Thema verschoben. Vielen Dank für die Rückmeldung! Das ist immer das Sahnehäubchen, wenn wir erfahren dürfen, was aus einem Projekt geworden ist!
 

Paulisch

ww-robinie
Registriert
19. Februar 2020
Beiträge
3.754
Ort
Demmin
Der Vormieter hat mich da leider falsch informiert und ich habs bei meiner einzigen Besichtigung auch nicht richtig überprüft.

Die Wände sind auf jeden Fall ein großer Mist:

Porös, sandig, zwischendrin immer wieder losbrechende Steinchen unterschiedlichster Körnung, die dann "Krater" hinterlassen und vor allem wird die Wand zumindest stellenweise nach ca. 2-3 cm hohl (S. rote Pfeile Foto 3). -> Wenn ich ein unteres Loch mit dem Staubsauger aussauge, wird im oberen Staub eingezogen :emoji_expressionless:

Ist das unter diesen Wandvoraussetzungen überhaupt möglich ein Bett ohne Pfosten sicher in der Wand zu verankern?




Die Bude hat 30 qm und da das Hochbett in dieser kleinen Nische stehen wird, wie auf der Grafik abgebildet, nehmen mir Pfosten a) Platz weg, den ich gut gebrauchen könnte und b) kann aus der Ecke eh nichts verschoben werden :emoji_slight_smile:

Eventuell auch einen Gedanken wert: Ein fest verbundenes Bett wird Bewegungen deutlich in Wandschall umsetzen. Die Nachbarn wissen also recht genau, was ihr da gerade treibt. Ein auf dem Boden stehendes Bett mit seitlichem Puffer (ich nehme Schaumstoff unter Stoff) ist da deutlich dezenter.

Guter Einwand, darüber hatte ich tatsächlich nicht nachgedacht.




Also die Lattenrostbretter (hell in der Grafik) plane ich an die Längsbalken zu schrauben ohne Dübel (Spax o.ä.) und die Längsbalken sind wiederum mit dem L-Profil verschraubt. Indirekt über die Längsbalken wäre es ja dann mit der Konsole verbunden, was aber in Ordnung sein dürfte?



Grüße
Flipstar.
[/QUOTE]

Hallo,
auf jeden Fall vorsichtiger/langsamer Bohren. Vllt sogar ohne Hammer. Dann gibts extra Hohlraumdübel von Würth und Fischer. Die Ziehen ordentlich

oh ist ja schon fertig
 
Oben Unten