Überlegungen zum heizen mit Holz im Betrieb

joh.t.

ww-robinie
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bei den Zwergen
Vergess den Schornsteinfeger nicht; der reibt sich bei dem Wort schon die Hände.
Nimm einen gebrauchten guten Fertigofen. Vorher immer durch den Schorni genehmigen lassen.
Herde also zum Kochen haben bisher eine Ausnahmegenehmigung. Das ist es wohl egal was sie rauslassen.
Also im Notfall einen Lohberger dranhängen .
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Traktor etc. Ist zu heftiger Invest.
Klar, kostet das auch erst mal Geld (Kettensägen, Winde....braucht es ja auch noch).
Bei >6 Hektar eigenem Wald und ~4 Hektar Obstwiesen + die selbe Fläche als Streuobst/ Weide ist ohne Equipment aber kein Spaß (am Fuße des Schwarzwaldes schon gar nicht).
Hat sich mittlerweile aber zum größten Teil armortisiert.
Wald/ Feld/ Wiesen....sind halt Vadders " Hobby" & Rentenbeschäftigung.
Fällt ausreichend Brennholz für die ganze Family (5 Geschwister, 3 davon heizen auch mit Stückholz zu) ab, für mich noch ab und an mal ein Stamm (Eiche, Robinie, Esche, Kirsche....) den ich dann zu Bohlen mache an.
Optimaale Symbiose aus Kosten & Nutzen, bei dem was grade am allgemeinen Energie- & Holzmarkt geht sowieso.

Gruß Stephan
 

inselino

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Das ist blanker Blödsinn was Du da schreibst mit Bezug auf das Heizen mit Holz.
Holz ist, so gut wie, CO2 neutral und zwar sogar wesentlich neutraler als das z.B. Wärmepumpen je werden.
Das was du schreibst ist ziemlich herablassend und ich hätte in Hinblick auf eine ernsthafte Diskussion mehr Niveau erwartet. In Anbetracht dessen, dass du meine Beiträge aber nicht einmal vollständig gelesen hast oder nicht verstanden hast (da fragt man sich bei wem es jetzt an der Kompetenz mangelt) erkläre ich es gerne nocheinmal.

Wir haben einige Ausgangsfakten, wir haben einige ANalysen und Studien die sich auf die Zukunft beziehen und wir haben einige Vermutungen meinerseits, die jeder unterschiedlich beurteilen.
Fakten:
1. Wir haben eine von Menschen verantwortete globale Erwärmungdie, sollte sie nicht begrenzt werden zu sogenannten Kipppunkten, also irreversiblen Veränderungen des weltweiten Klimas führt.
2. Um diese Erwärmung zu begrenzen haben Länder sich weltweit in Erklärungen und Vereinbarungen auf Klimaziele verständigt. Kern der meisten Abkommen ist die drastische Reduktion von CO2, in Europa um um 55% (verglichen mit 1990) in den nächsten 8 Jahren.
3. Dem Klimawandel ist es vollkommen egal, ob du CO2 aus Holzverbrennung oder Ölverbrennung in die Atmosphäre pustest, die chemischen und physikalischen Effekte bleiben die gleichen es gibt kein gutes/schlechtes CO2.
4. Der derzeitige Plan der Regierung ist es, durch Kaufanreizprogramme (E-Auto-Prämie, Umrüstung alter Ölheizungen etc.) und CO2 Bepreisung die deutschen Emmissionen zu senken.
5. Global betrachtet holzen wir viel mehr ab, als wir aufforsten. (wenn auch nicht primär um damit zu heißen sondern um uns schöne Steaks reinzuhauen). Holzwirtschaft ist auf globaler Ebene also alles andere als CO2 neutral oder nachhaltig.

So jetzt kommen wir zu den Prognosen für die Zukunft:
1. Die aktuellen Maßnahmen werden nicht reichen, die notwendigen Einsparungen in den nächsten 8 Jahren zu realisieren. Das einzige Jahr, wo wir das Einsparpotential erreicht haben war das erste Coronajahr, weil alle zu Hause geblieben sind.
2. Wenn man, wie vielfach gefordert CO2 Ausstoß durch Angebot/Nachfrage einer Marktwirtschaft senken will braucht es einen CO2 Preis der schrittweise auf 100€/Tonne (oder noch höher, je länger wir warten).
3. Natürlich können wir auch alternativ bestimmte Dinge einfach restriktiv behandeln also Tempolimit, Verbrennerverbot, Mindestpreise für Fleisch, PV Pflicht etc. aber das ist bei keiner der aktuell oder ehemals regierenden Parteien ein erklärtes Ziel.

Jetzt zu meinen Vermutungen und die kann gerne jeder anders beurteilen:
1. Ich vermute der CO2 Preis wird steigen, kannst du gerne anders sehen.
2. Ich vermute, dass sich die dann zuständige Regierung nciht darum scheeren wird warum und wie jemand CO2 ausstößt sondern schlicht den Ausstoß besteuert. Kannst du gerne auch anders sehen und darauf setzen, dass die Regierung dann bestimmt genau ausdifferenziert und die Verbrennung von Holz ausnimmt. Ich würde nicht drauf hoffen.
3. Die Energie wird ohnehin massiv auf regenerative Energien umgestellt udn bei dem deutlich höheren Wirkungsgrad von Wärmepumpen in Verbindung mit entsprechend günstigem Strom aus einer eigenen PV kann es sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch für den Holzofen eng werden.


Und trotz all diesen Punkten habe ich in meinen differenzierten Beiträgen darauf hingewiesen, dass es am Ende immer noch am wirtschaftlichsten sein kann die Holzreste zu verbrennen. Nur müsste man dafür halt die Beiträge auch bis zum Ende lesen und verstehen.
 

RUMBA

ww-buche
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Moin,

ich dachte Du verkaufst das Altholz :emoji_wink:

Aber ganz nüchtern betrachtet,
die Vorgabe ist: Gasheizungen sind vorhanden, am besten dann die Thermen unterstützen oder halt nicht zum laufen bringen.

Da würde ich den Heizungsbauer ansprechen, wie das aussieht, wenn der Holzvergaser nen Pufferspeicher versorgt und die Gasheizungen ihren Zulauf aus dem Speicher bekommen.

Die Gastherme muss dann weniger bis garnichts zuheizen, das Backup ist auch noch da, wenn keiner den Ofen anfeuert.
Sicherheit, das nichts einfriert.
Die Wärmepumpe nimmt sich ja dann Strom. Du dann Gas.

Kessel natürlich über 30kw nehmen, Speicher keine Ahnung.... 2000 liter 3000 oder 5000 oder noch mehr..?????

Das der Kessel kein reiner Stückholz Kessel sein sollte ist ja eigentlich klar.
Der muss ja alles fressen, Restholz, Späne und Sägemehl.
Bei Spänen und Mehl kann man sich mit ner Presse helfen oder der Papiertüte.

Gruß,
Rumba
 

Mitglied 59145

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Vergess den Schornsteinfeger nicht; der reibt sich bei dem Wort schon die Hände.

Wie meinst du das? Also der Schornstein ist vorhanden, da einfach nen kleinen Ofen für Holz dran. Klar muss der Zug dann gekehrt werden und die Feuerstätte abgenommen werden. Aber sonst ist das überschaubar und nicht wirklich tragisch wenn man das nicht mehr dürfte in ein paar Jahren.
Insgesamt vielleicht 800€ Invest. Ist das kein Hightech Bullerjahn oder sowas, einfach ne billige Kiste( so wie @teluke die liebt:emoji_wink:).

Macht aber schon einiges, ausserdem kann man dem Personal ja auch mal etwas romantik gönnen.....

Gruss
Ben
 

uli2003

ww-robinie
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3. Dem Klimawandel ist es vollkommen egal, ob du CO2 aus Holzverbrennung oder Ölverbrennung in die Atmosphäre pustest, die chemischen und physikalischen Effekte bleiben die gleichen es gibt kein gutes/schlechtes CO2.
Nein das ist nicht richtig, die Verrottung von Holz (wo willst du sonst damit hin?) erzeugt ebenfalls CO2, welches aber nicht in der Berechnung auftaucht. Ist es deswegen nicht vorhanden oder zu vernachlässigen?

3. Natürlich können wir auch alternativ bestimmte Dinge einfach restriktiv behandeln also Tempolimit, Verbrennerverbot, Mindestpreise für Fleisch, PV Pflicht etc. aber das ist bei keiner der aktuell oder ehemals regierenden Parteien ein erklärtes Ziel.
Da bin ich auch sehr froh, dass es noch nicht Ziel ist, denn es ist (augenblicklich) völliger Unsinn. Es hat doch niemand etwas gelernt. Selbst E-Autos könnten viel weniger Energie verbrauchen, wenn die Motorisierung nicht so üppig ausfallen würde. Das 3-Liter Auto haben wir ja hinbekommen, leider wurde da der Verbrauch mit dem Hubraum vertauscht.
Bevor man also über drastische Verbote nachdenkt, sollte man erst einmal die Marktverfügbarkeit der Umweltsünder einschränken bzw. verhindern.
 

Mitglied 59145

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Also nochmal, momentan habe ich von allem genug um damit alles zu heizen. Ob Späne Massivholz Abfälle oder Balken Abschnitte. Das würde jeweils reichen, locker.
Daher freie Wahl.....

Gruss
Ben
 

wasmachen

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Nein das ist nicht richtig, die Verrottung von Holz (wo willst du sonst damit hin?) erzeugt ebenfalls CO2, welches aber nicht in der Berechnung auftaucht. Ist es deswegen nicht vorhanden oder zu vernachlässigen?


Da bin ich auch sehr froh, dass es noch nicht Ziel ist, denn es ist (augenblicklich) völliger Unsinn. Es hat doch niemand etwas gelernt. Selbst E-Autos könnten viel weniger Energie verbrauchen, wenn die Motorisierung nicht so üppig ausfallen würde. Das 3-Liter Auto haben wir ja hinbekommen, leider wurde da der Verbrauch mit dem Hubraum vertauscht.
Bevor man also über drastische Verbote nachdenkt, sollte man erst einmal die Marktverfügbarkeit der Umweltsünder einschränken bzw. verhindern.

Nur kurz zum Auto: das 3lt Auto gabs ab 99 für n paar Jahre. War n 4sitzer. Konkret: VW Lupo 3lt TDI. Fakt.
 

inselino

ww-robinie
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Nein das ist nicht richtig, die Verrottung von Holz (wo willst du sonst damit hin?) erzeugt ebenfalls CO2, welches aber nicht in der Berechnung auftaucht. Ist es deswegen nicht vorhanden oder zu vernachlässigen?

Ich habe zwar eine Idee was du meinst aber Aussage ist und bleibt richtig. Ich möchte hier eigentlich ungern den Thread dazu nutzen solche Dinge zu diskutieren mir ging es nur um die Einpreisung möglicher Kosten die aus meiner Sicht am Horizont nahen. Wer da optimistischer ist darf natürlich auch ohne Planen.

Dennoch kurz zur Klarstellung. Chemisch/physikalisch macht es keinen Unterschied woher das CO2 kommt (das war meine Aussage). Wäre ja auch absurd wenn ein CO2 Molekül ein Gedächnis hätte wo es herkommt. Egal woher es nimmt die reflektierte Strahlung vom Erdboden auf und wandelt sie in Wärme um.
Dennoch hast du recht, auch bei der Verrotung entsteht CO2. Allerdings hält sich das, ohne Mensch in einem über Jahrmillionen entstandenen Gleichgewicht. Wo mehr verrotet ist mehr CO2 und es wachsen wieder mehr Pflanzen, bis wieder weniger CO2 da ist die schwächsten sterben und verroten. Daher wird es auch nicht mit eingerechnet.
 

teluke

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Das was du schreibst ist ziemlich herablassend und ich hätte in Hinblick auf eine ernsthafte Diskussion mehr Niveau erwartet. In Anbetracht dessen, dass du meine Beiträge aber nicht einmal vollständig gelesen hast oder nicht verstanden hast (da fragt man sich bei wem es jetzt an der Kompetenz mangelt) erkläre ich es gerne nocheinmal.

Wir haben einige Ausgangsfakten, wir haben einige ANalysen und Studien die sich auf die Zukunft beziehen und wir haben einige Vermutungen meinerseits, die jeder unterschiedlich beurteilen.
Fakten:
1. Wir haben eine von Menschen verantwortete globale Erwärmungdie, sollte sie nicht begrenzt werden zu sogenannten Kipppunkten, also irreversiblen Veränderungen des weltweiten Klimas führt.
2. Um diese Erwärmung zu begrenzen haben Länder sich weltweit in Erklärungen und Vereinbarungen auf Klimaziele verständigt. Kern der meisten Abkommen ist die drastische Reduktion von CO2, in Europa um um 55% (verglichen mit 1990) in den nächsten 8 Jahren.
3. Dem Klimawandel ist es vollkommen egal, ob du CO2 aus Holzverbrennung oder Ölverbrennung in die Atmosphäre pustest, die chemischen und physikalischen Effekte bleiben die gleichen es gibt kein gutes/schlechtes CO2.
4. Der derzeitige Plan der Regierung ist es, durch Kaufanreizprogramme (E-Auto-Prämie, Umrüstung alter Ölheizungen etc.) und CO2 Bepreisung die deutschen Emmissionen zu senken.
5. Global betrachtet holzen wir viel mehr ab, als wir aufforsten. (wenn auch nicht primär um damit zu heißen sondern um uns schöne Steaks reinzuhauen). Holzwirtschaft ist auf globaler Ebene also alles andere als CO2 neutral oder nachhaltig.

So jetzt kommen wir zu den Prognosen für die Zukunft:
1. Die aktuellen Maßnahmen werden nicht reichen, die notwendigen Einsparungen in den nächsten 8 Jahren zu realisieren. Das einzige Jahr, wo wir das Einsparpotential erreicht haben war das erste Coronajahr, weil alle zu Hause geblieben sind.
2. Wenn man, wie vielfach gefordert CO2 Ausstoß durch Angebot/Nachfrage einer Marktwirtschaft senken will braucht es einen CO2 Preis der schrittweise auf 100€/Tonne (oder noch höher, je länger wir warten).
3. Natürlich können wir auch alternativ bestimmte Dinge einfach restriktiv behandeln also Tempolimit, Verbrennerverbot, Mindestpreise für Fleisch, PV Pflicht etc. aber das ist bei keiner der aktuell oder ehemals regierenden Parteien ein erklärtes Ziel.

Jetzt zu meinen Vermutungen und die kann gerne jeder anders beurteilen:
1. Ich vermute der CO2 Preis wird steigen, kannst du gerne anders sehen.
2. Ich vermute, dass sich die dann zuständige Regierung nciht darum scheeren wird warum und wie jemand CO2 ausstößt sondern schlicht den Ausstoß besteuert. Kannst du gerne auch anders sehen und darauf setzen, dass die Regierung dann bestimmt genau ausdifferenziert und die Verbrennung von Holz ausnimmt. Ich würde nicht drauf hoffen.
3. Die Energie wird ohnehin massiv auf regenerative Energien umgestellt udn bei dem deutlich höheren Wirkungsgrad von Wärmepumpen in Verbindung mit entsprechend günstigem Strom aus einer eigenen PV kann es sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch für den Holzofen eng werden.


Und trotz all diesen Punkten habe ich in meinen differenzierten Beiträgen darauf hingewiesen, dass es am Ende immer noch am wirtschaftlichsten sein kann die Holzreste zu verbrennen. Nur müsste man dafür halt die Beiträge auch bis zum Ende lesen und verstehen.

Ich sage Dir nochmal dass Du Unsinn schreibst.

Eine CO2 Abgabe hat niemals was mit Holz zu tun. Die ist für Brennstoffe die zusätzliches CO2 in die Luft bringen und genau das macht Holz nicht.
Da kann der CO2 Preis steigen wohin er will.

Und wenn Brasilien mehr abholzt als aufforstet muss ganz sicher der deutsche Waldbesitzer keine CO2 Abgabe zahlen.
Hier ist es nämlich umgekehrt, es wächst mehr Holz zu als genutzt wird.
Die Holzmasse steigt also.

Und nochwas.
Wenn ich sage dass Du Unsinn schreibst dann ist das nicht böse gemeinst sondern genau so wie ich das sage.
Dann solltest Du Dich, bevor Du darauf antwortest, erst kundig machen warum ich das schreibe.

Dann bleibt Dir erspart dass ich das wiederhole.

Und glaube mir, in dem Bereich kenne ich mich aus (besser als in der Holzwerkstatt).
 
Zuletzt bearbeitet:

seschmi

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Hallo Inselino,

Du kaperst hier einen fremden Thread und eine interessante Diskussion, um Dinge zu verbreiten, die Denkfehler enthalten.

Wenn Du das diskutieren möchtest, mach bitte einen neuen Thread am Tresen auf, aber lass hier bitte Ben seine Heizung diskutieren.

Alles andere ist schlicht unhöflich. Warum es auch inhaltlich falsch ist, passt besser in einen neuen Thread.
 

inselino

ww-robinie
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Eine CO2 Abgabe hat niemals was mit Holz zu tun.
Das gilt derzeit und niemand weiß, was die Zukunft bringt. Es sei denn du kennst bereits den politischen Verlauf der nächsten 20 Jahre.


Du kaperst hier einen fremden Thread

Ich habe hier sehr konkret was zur Heizung geschrieben. Dann kamen Vorwürfe das Konzept würde nicht verstanden dann der Vorwurf ich würde Unsinn reden. Dem wiederspreche ich auch weiterhin, gerne in einem neuen Thread.

https://www.woodworker.de/forum/thr...-die-möglichen-folgekosten-für-kamine.121569/
 

uli2003

ww-robinie
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Das gilt derzeit und niemand weiß, was die Zukunft bringt. Es sei denn du kennst bereits den politischen Verlauf der nächsten 20 Jahre.
Damit hast du sicher Recht, jedoch hat bisher eine Investition nach geltenden Regeln immer mittels einer Übergangsfrist ihr Lebensende erreicht.
Dann steht der nächste Tausch an, und man kann sich neu orientieren. Bis dahin wird es auch weitere Möglichkeiten oder Optionen geben.
Schwarzmalen hilft hier nicht.
 

uli2003

ww-robinie
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Nur kurz zum Auto: das 3lt Auto gabs ab 99 für n paar Jahre. War n 4sitzer. Konkret: VW Lupo 3lt TDI. Fakt.
Du hast die Ironie aber schon verstanden? Der Versuch war natürlich da und ist geglückt, ab dem Versuch wuchs nur noch die Leistung der Fahrzeuge.
Und bei den E-Fahrzeugen - Tesla Model S bis 1020 PS? Wozu? Weil wir zu viel Energie haben?
 

Mitglied 24010 keks

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Was kommt eigentlich aus dem Schornstein wenn man Holz sauber vergast? Also bei der Temperatur wo der Kohlenstoff zurückbleibt in Form von Kohle???
Wasser und O²???
Problem mit dem CO² gelöst?
Wir hätten sooooo viele Möglichkeiten in Deutschland Energie gut zu nutzen die VOR unseren Füßen liegt und sogar noch paar schlimmere Umweltsünden lösen würde...
Warum zum Henker hat keine Kläranlage eine Biogasanlage? Nein es wird lieber ordentlich Methan und Stickstoffe in die Luft entlassen die 200mal schädlicher sind als das böse CO². Und wenn der Prozess aktuell nicht funktioniert, dann muss der halt entwickelt werden! In Impfstoffentwicklung können auch kurzfristig paar hundert Millionen gepumpt werden... Warum sollte das hier nicht gehen? Und erste funktionierende Anlagen gibt es schon.
Warum dürfen Bauern Scheiße aufs Feld fahren bevor die durch eine Biogasanlage gegangen ist? Warum gibt's noch Kompostwerke??? Warum bauen wir Mais an um diesen in Biogasanlagen zu stecken, unsere Böden ruinieren und das wird auch noch gefördert. Warum bekommt der Bauer der den Mais in ein Viech steckt was man nachher essen kann, bzw. Produkte von dem Viech essen kann, der die Scheiße von dem Viech in eine Biogasanlage steckt keine Förderung? Obwohl es doch viel sinnvoller erscheint das Futter zuerst in ein Tier zu stecken und dann in die Biogas???
Der Ort wo ich wohne wäre sicher zu 100% Energieautark und ziemlich vorbildlich fürs Klima, (von der Mobilität vielleicht abgesehen), wenn allein diese zwei Maßnahmen umgesetzt würden. Dann noch etwas PV, paar Holzofen und das meiste wäre gegessen.
Klar funktioniert sowas nicht in München, aber Deutschland besteht auch nicht nur aus Großstädten.
Die Klimaziele sind meiner Meinung nach ganz leicht zu schaffen - es gehört nur politischer Wille dazu! Ich Löffel die Suppe nur wenn es nicht anders geht und ich gezwungen werde!
Ich kann diesen Pseudoökoscheiß echt langsam nicht mehr hören...

War das zu politisch? Sorry! Wird mein einziger Ausrutscher, hoffentlich, bleiben.
 

Mitglied 59145

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Es kostet halt Geld.

Um noch ein bisschen den Bogen zu spannen, irgendwas in ein Tier zu stecken um irgendwas zu bekommen ist alles andere als effektiv. Würden wir nur pflanzliches Essen, wäre da auch schon sehrsehrsehr viel gewonnen.
Hätte ich jetzt nicht so das Problem mit, andere schon.

Man weiß es nciht.

Gruss
Ben
 

Mitglied 24010 keks

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irgendwas in ein Tier zu stecken um irgendwas zu bekommen ist alles andere als effektiv. Würden wir nur pflanzliches Essen, wäre da auch schon sehrsehrsehr viel gewonnen.
Das ist vollkommen richtig. Darum ging es mir nicht. Ich reg mich auf, dass alle immer von Verzicht sprechen und was ich alles machen muss und nicht mehr darf und auf der anderen Seite politisch, wirtschaftlich und ökologisch eklatante Fehler gemacht werden.
Ich denke mit einer Holzheizung bist du sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch weit vorne!
Und wenn du ein wenig Bock hast, informierst dich über Pflanzenkohleherstellung bevor du investierst. Meiner Meinung nach ein absolut spannendes Thema was bei dir bestimmt in sehr guten Händen wäre!

Gruß Daniel
 

Mitglied 59145

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Immerhin bräuchte man dann keine andere Heizung und ich hätte endlich einen Grund nen richtigen Bagger zu kaufen.......
Das gibt aber der Platz hier nicht her und iwie ist das eher was für Entsorger(jetzt bitte keine blöden Kommentare!).

Spannend allemal, aber für mich nichts.

Wenn Menschen machen, dann machen sie auch Fehler. Das ist alles ein sehr theoretisches Gebiet. Im Prinzip ist der größte Fehler nicht genug gemacht zu haben, da schöließe ich mich aber auch ganz klar mit ein.

Neue Halle gebaut, Strom und Gas billig, PV damals nicht wirklich gefördert....... Ergebnis war dann, iwann war der Öl Brenner im Bürogebäude hin, also schnell mal eben Gastherme reingemacht. Jetzt bist du ja iwie selber Schuld und stehst da mit 2 Gasthermen in benachbarten Gebäuden und überlegst zusätzlich in ein anderes Gebäude Holzheizung zu bauen. Man hätte ja auch auf sein Gefühl hören können und seinen eigenen Mist verbrennen, die Zahlen waren aber deutlich..........

Ich glaube so ähnlich passiert das Politikern auch.

Gruss
Ben
 

predatorklein

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Hallo

Ich glaube so ähnlich passiert das Politikern auch.

Das größte Problem der Politik ist es , dass sie verschiedenen Herren dienen muss .

Pinkelt sie der Wirtschaft zu sehr ans Bein , gibt´s Haue .
Pinkelt sie dem Wähler zu sehr ans Bein , gibt´s bei den nächsten Wahlen Haue .

Heraus kommt meistens der kleinste gemeinsame Nenner , auf den man sich einigen kann .
Und der bringt eben kaum was :emoji_frowning2:

Zum Thema Hallenheizung :

man sollte auch nicht vergessen drüber nachzudenken , was in 10 oder 20 Jahren mit der Immobilie passiert ?
Wird vermietet , spielt es eine große Rolle , wie die Halle oder Werkstatt beheizt wird .

Welcher Mieter hat schon groß Lust darauf , sich um die Heizung zu kümmern ?

Der will am Rädchen drehen , zack , schon wird es wärmer .
Die Kosten spielen da eher eine untergeordnete Rolle .

Bequem muss es sein .

Gruß
 

FredT

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Da wird es wohl preislich attraktiver sein, einen Minijobrentner für die Heizerei anzustellen... :emoji_grin:
 

inselino

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Was kommt eigentlich aus dem Schornstein wenn man Holz sauber vergast?
Man muss sich entscheiden ob man Kohle herstellen will oder die Energie aus dem Holz holen will. Je nachdem kommt aus dem Schornstein entweder möglichst viel Kohlenstoffdioxid (Energiegewinnung) oder möglichst wenig (Kohlegewinnung). Wasserdampf ist der Rest (in kleineren Mengen sicher auch CO, NO, SO2 etc. aber eher zu vernachlässigen).
 

Mitglied 59145

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Bequem muss es sein .

Dann ist es nicht teuer genug, sofern man was erreichen möchte. Bequemlichkeit geht bei hohen Energiekosten ja nur über eine teure Anlage und|oder teure Brennstoffe.
Wenn ich in 4 intensiven Heizmonaten 4k€ sparen kann und das mit einer Stunde pro Tag, macht das 120 Std für 4k€.
sind dann immerhin 33€ pro Stunde. Muss man also mehr Pufferspeicher bauen und eine größere Anlage. Ist man schon bei ca. 60€. Wenn die Anlage dann 40k kostet, wäre das ganze auf 20Jahre schon wieder witzlos.

Man muss mal wieder rechnen wie hoch das Einsparpotential überhaupt ist......

Immer rechnen:emoji_rolling_eyes:
 

Mitglied 24010 keks

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Man muss sich entscheiden ob man Kohle herstellen will oder die Energie aus dem Holz holen will.
Hast du da weitere Informationen zu? Mein Wissen ist dazu, dass ca ⅔ der Energie trotzdem genutzt werden können.

Lass mal überlegen... ⅔ Energienutzung in einem ordentlichen Prozess = ungefähr das gleiche wie wenn man Holz in einem schlechten Kaminofen verbrennt.
OK überlegen wir weiter... Was tun wir mit der Kohle? Fast der ganze Kohlenstoff ist noch enthalten und nicht in der Atmosphäre... Es gibt inzwischen sehr viele Studien, dass Pflanzenkohle in der Landwirtschaft vielfältige positive Veränderungen bewirken kann. Stickoxide binden, Nährstoffe binden und langfristig pflanzenverfügbar machen und somit auch unsere Gewässer schützen.... Der Kohlenstoff landet für ganz ganz lange Zeit in unseren Böden und bewirkt da gutes!... Auf diese Art wäre das Heizen mit Holz doppelt? dreifach? vierfach? Co² positiv?

Aus meiner Sicht ist das Potential in dem Bereich unglaublich hoch. Landwirtschaft gibt's auf der ganzen Welt, Energiebedarf auch und Holz ebenfalls...

Warum passiert da nichts?
Vor paar Jahren habe ich noch in der Forschung gearbeitet und versucht für das Thema Forschungsgelder zu bekommen um den Pflanzenkohle Produktionsprozess wirtschaftlich zu machen... Es gab nichtmal 300.000€ obwohl wirtschaftliche Unterstützung in Geld und Material sowie Arbeit zugesagt wurde.

Das Interesse ist scheinbar nicht besonders groß etwas zu bewirken. Mir geht es nicht um meine Arbeit - ich hab coole andere, das Thema liegt mir aber immer noch extrem am Herzen weil ich da so dermaßen großes und einfaches und kostengünstiges Potential sehe großes zu bewirken...


Ach Kacke das ist jetzt politisch und emotional und im Profi Thread... @yoghurt lösch es einfach wenn's daneben sein sollte. Danke!

Gruß Daniel
 

uli2003

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Wadersloh
Ja, das sehe ich auch so. Für mich als Kleinbetrieb muss sich so etwas auch rechnen. Für eine komplette Anlage die richtig ‚bequem‘ ist, ist eine knapp sechsstellige Summe schnell erreicht.
Dafür kann ich lange zum Ofen laufen, und gegensätzlich dazu meine Angestellten mit neuen Tischlereimaschinen erfreuen.
Man muss halt erkennen was Sinn macht und was nicht. Da ändert der Energieberater gar nichts dran.
 
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