Überlegungen zum heizen mit Holz im Betrieb

Mitglied 59145

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Späne müsstest du halt in ein anderes Gebäude bringen, dazwischen fahren LKWs. Irgendwie sträubt mich das etwas. Also die ganze Technik dahinter, dann kaufst wahrscheinlich gleich ne andere Absaugung.....

Momentan möglichst einfach, aber gucken was man noch so hört. Im Bürogebäude installiere ich erstmal nen Kamin, das geht mit minimalem Invest und wird auch recht viel bringen. Gerade unsere Büromannschaft braucht es ja etwas wärmer....

Gruss
Ben
 

brubu

ww-robinie
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Da habe ich auch mal drüber nachgedacht - und kam eher zu dem Schluss: Hat der Putin soviel Einfluss auf unseren Strom, das Deutschland teilweise dann tatsächlich ohne ist? Kann ich mir nicht vorstellen.
Da hätten wir dann ja eine extremes Riesenproblem. Das AKW ist hier in LA einen Steinwurf weg .... also etwas "eigenen" Strom werden wir ja hoffentlich auch ohne RU noch auf die Reihe kriegen. Teuer, ja - aber weg? Gaube ich nicht.
Hallo
Putin braucht es dazu nicht. Frag bitte einmal die älteren Semester wie das Ende 70er Jahre in Thüringen war mit dem Stromausfall im Winter. Das AKW Greifswald soll problemlos gearbeitet haben. Ich schreibe aus der Erinnerung einer TV Doku und hoffe nichts zu verdrehen, sonst bitte korrigieren.
Gruss brubu
 

teluke

ww-robinie
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Ich kann ja die Begeisterung über die Weiterverwertung von Holz hier durchaus nachvollziehen möchte aber einige Dinge zu bedenken geben:

A) Die CO2 Entwicklung wird zukünftig noch viel stärker bepreist werden müssen um die Klimaziele zu erreichen bzw. die entsprechenden Folgeschäden zu finanzieren. Die politische Richtlinie in den letzten Jahren Öl durch Pellets zu ersetzen hilft da nur bedingt weiter.
Mir ist durchaus bewusst, dass entsorgtes Holz ggf. auch verbrannt wird aber auch da wird die Frage sein wie lange noch und was wird das kosten. Klimaziele können wir nur durch weniger CO2 Ausstoß erreichen und dem Klima ist es egal, ob das CO2 aus Öl oder aus Holz kommt.

:emoji_sunglasses: Zumindest im Bereich des energieeffizienten Bauens (wir reden hier von EFH Bau nicht von Großgebäuden, da mag es anders sein) sind weder Pufferspeicher noch hohe Vorlauftemperaturen gern gesehen.

C) Gerade in Verbindung mit Photovoltaik wird eine Wärmepumpe ja interessant, da der Strom nicht eingekauft werden muss. Allerdings braucht man natürlich auch entsprechende Möglichkeiten, bei wenigen kleinen Heizkörpern und hoher Vorlauftemperatur wird es viel schwieriger auf eine WP umzustellen als mit Flächenheizungen.

D) Es gibt auch für Wärmepumpen/Heizungen etc. einschlägige Foren auch wenn es da meist eher um EFHs geht z.B. den Hausbaudialog wo eine ganze Reihe Experten für die jeweilige Thematik sitzen die ggf aus ihrer Perspektive auch einiges zur Machbarkeit besteuern können.

Das ist blanker Blödsinn was Du da schreibst mit Bezug auf das Heizen mit Holz.
Holz ist, so gut wie, CO2 neutral und zwar sogar wesentlich neutraler als das z.B. Wärmepumpen je werden.
Das einzige was Brennholz zu nicht zu einem 100% neutralen Brennstoff macht ist der Spritverbrauch bei der Werbung und dem Transport.

Eine Wärmepumpe kann nicht 100% neutral hergestellt werden, zumindest in der absehbaren Zukunft nicht.

Man sollte nur über Dinge schreiben von denen man was versteht.
 

FredT

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@brubu Gewiss war das so, allein konnte jedoch das AKW Nord die komplette Sicherstellung der Elt-Energiebereitstellung nicht gewährleisten. das gaben schon allein die vorhandenen Leitungstrassen nicht her, selbst wenn die Kapazität ausgereicht hätte. Also war irgendwann im Territorium dann mal Schnitt, weil die vorhandenen Kohlekraftwerke aufgrund der verringerten Brennstoffzuführung nicht volle Leistung abgeben konnten. Das führte dann in Verbindung mit energieintensiveren Industriebereichen zu stundenweisen Abschaltungen am Tage. Ist insgesamt also für Ossis nix Neues, jedoch war der Winter '78/'79 auch wirklich extremst...
 

schorsch

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Hallo,
ich beheize mein Haus (200m²) und die Werkstatt 300m² mit einem Stückholzkessel. Finde ich eigentlich super. Damit kann man alles verheizen, von Spänen über Holzabschnitte, Paletten unbehandeltes vernageltes Bauholz ... und braucht dazu keine weitere Infrasturktur wie Hacker, Brikettpressen .... Nur eins sollte man mit einplanen und das ist die Zeit zum einheizen. Aber bei entsprechender Dimensionierung hält sich der Aufwand in Grenzen.
VG
Georg
 

teluke

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Die Stromsicherheit im Winter ist nicht so sehr von der Leistung der Kraftwerke abhängig sondern von der lokalen Anbindung.
Bei weitem nicht alle Gebiete sind mehrfach angebunden.

Hatten wir in den letzten 20 Jahren mehr als einmal dass irgendwo ein großer Mast umfällt.
Dann ist es lange Tag zappenduster.
Wohl dem der dann einen gescheiten Ofen hat.
(Um Gerüchten vorzubeugen, ich habe die Masten nicht gefällt, aber danach trotzdem in den Gebieten einige Öfen mehr gebaut, war also sozusagen ein Kriegsgewinnler :emoji_sunglasses: )
 

tiepel

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Holz ist, so gut wie, CO2 neutral und zwar sogar wesentlich neutraler als das z.B. Wärmepumpen je werden.

Hi,
und wenn man die Holzabfälle irgendwo verrotten lässt, entsteht die gleiche Menge CO2 als wenn man man die Ernergie nutzt.
Die Abfälle nicht zu nutzen wäre also Quatsch.
Gruß Reimund
 

schrauber-at-work

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und wenn man die Holzabfälle irgendwo verrotten lässt, entsteht die gleiche Menge CO2 als wenn man man die Ernergie nutzt.
Das ist richtig, derzeit ist bei Holz auch eher der Feinstaub im Gespräch.
Wohin die Reise insgesamt geht kann leider keiner sagen.
Geh jetzt mal meinen im Keller Feststoffbrenner anheizen bevor der Ölbrenner übernimmt, Sonne geht unter.

Gruß SAW
 

Mitglied 59145

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@benben , wie heizt Du eigentlich die Vacuumtrockenkammer?
Mit Strom, kannst du aber auch Warmwasser anschließen. Die steht aber nochmal 2,5km entfernt. In dem Gebäude weiss ich es garnicht. Das teilen wir mit einer anderen Firma. Mit Heizung ist da immer wieder Streitpunkt, daher Strom.
Ist aber mit der Photovoltaik und einer sog. Cloud ganz gut erstmal.

Gruss
Ben
 

teluke

ww-robinie
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Das ist richtig, derzeit ist bei Holz auch eher der Feinstaub im Gespräch.
Wohin die Reise insgesamt geht kann leider keiner sagen.
Geh jetzt mal meinen im Keller Feststoffbrenner anheizen bevor der Ölbrenner übernimmt, Sonne geht unter.

Gruß SAW
Richtig, bei der Diskussion geht es um Feinstaub, nicht um CO2.

Das hat damit zu tun dass es eine große Menge primitiver Kaminöfen gibt die, vor allem bei nicht exakter Beheizung, Dreckschleudern sind.
Das Problem ist m.E. dass ein Ofen, von Profis geprüft wird die da keine Fehler machen.
Hat er das Prüfzeignis macht der Endverbraucher was er will.
Die Bedienungsanleitung interessiert eh niemanden, was da alles verbrannt wird leider auch nicht.

Die Leute die bei uns ab 10000€ aufwärts für einen Ofen zahlen machen das nicht.
Unsere Öfen sind zum effektiven Heizen gebaut und werden von den Kunden auch so genutzt.
Wenn das Rauchgas im Grundofen langsam durch einen bis zu 10m langen Zug zieht dann ist das am Ende des Zuges extrem sauber.
Bestätigt jeder Schornsteinfeger dass es da im Schornstein praktisch so gut wie nichts zu putzen gibt.
Auch im Ofen lagert sich, aufgrund der sauberen Verbrennung im Feuerraum, so wenig ab dass die Putzintervalle bei unseren Öfen 10 Jahre betragen.

Unsere Kunden stecken in ihr gutes Stück aber auch kein nasses Holz und keinen Abfall anderer Art.
 

schrauber-at-work

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Bestätigt jeder Schornsteinfeger dass es da im Schornstein praktisch so gut wie nichts zu putzen gibt.
Mein Schorni kommt nur 1x im Jahr obwohl ich i.d.R. 15-20 Ster durch meine Öfen lasse (müsste eigentlich 2x, macht aber kein Sinn). Wenn es aus dem Kamin 1 Kehrschaufel voll Ruß/Asche... gibt ist es viel.
Hab nen Windhager Feststoffbrenner mit 13 KW der auf die Zentralheizung (1500l Puffer, 12 qm Solarthermie zusätzlich) arbeitet. Dazu dann noch nen Nunna Uuni Specksteinofen im EG, besteht aus ~2,5 t Speckstein.
Unsere Knden stecken in ihr gutes Stück aber auch kein nasses Holz und keinen Abfall anderer Art.
Gutes & trockenes Brennholz kommt aus dem eigenen Wald (Überwiegend BU, EI, Robinie), von Obstwiesen und Gärten. Abfall höchstens mal ein paar Abschnittstücke (nur Massivholz, trocken) und ab und an mal ne Papiertüte voll Späne.

Mein Schorni ist zufrieden, auch bei der Feinstaubmessung.

Gruß SAW
 

tomkaes

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Ich habe mich aus dem "Nichtwohnbau" austragen lassen, da ich mit > 200 BV im Wohnbau bei 4 Tage Woche mehr wie schwimme.
Bei mir klingelt nicht mehr 1x im Monat sondern > 1x die Woche über die Expertenliste das Telefon, leider brauchten viele scheinbar die aktuellen Ereignisse, um zu verstehen, das es 5 nach 12 ist.
 

tomkaes

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Die Idee die Gasthermen hängen zu lassen finde ich jetzt erstmal nicht schlecht, aber da muss man rechnen.
Die müssen ja auch gewartet werden.

Als Spitzenlastkessel / Backup und für die Feiertage / Wochende sinnvoll.
Ist alles bezahlt, Tank Eigentum, Flüssiggas werden gerade 2 Terminals an der Küste projektiert.
 

tomkaes

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Das ist blanker Blödsinn was Du da schreibst mit Bezug auf das Heizen mit Holz.
Holz ist, so gut wie, CO2 neutral und zwar sogar wesentlich neutraler als das z.B. Wärmepumpen je werden.
Das einzige was Brennholz zu nicht zu einem 100% neutralen Brennstoff macht ist der Spritverbrauch bei der Werbung und dem Transport.

Danke!
 

joh.t.

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Als Spitzenlastkessel / Backup und für die Feiertage / Wochende sinnvoll.
Ist alles bezahlt, Tank Eigentum, Flüssiggas werden gerade 2 Terminals an der Küste projektiert.
Die Polen haben in Szechin/ Stettin seit ein paar Jahren eine Grosses.
Die wollten sich nicht so von R abhängig machen.

Und Verbindungen zum polnischen Netz gibt's garantiert.
Bahrain hat wohl die zweitgrößten Vorkommen weltweit.
Da gabs vor ein paar Jahren schon ne Diskussion.
BloSS die Russenlobby war zu mächtig in Berlin und der SPD...
 

schrauber-at-work

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Aber die Muskelhypothek ist da ziemlich groß
Klar Holz macht mindestens 3x warm.
Wobei die Muskelhypothek mit entsprechendem Equipment auch geht.
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Klar ohne Hilfsmittel (kenne ich gut) wesentlich zäher.

Gruß Stephan
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Klar Holz macht mindestens 3x warm.
Wobei die Muskelhypothek mit entsprechendem Equipment auch geht.
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Klar ohne Hilfsmittel (kenne ich gut) wesentlich zäher.

Gruß Stephan
Bekomme durch einen Galabauer alles von ihm auf den Hof.
Dann wirds mit Bandsäge , Kettensäge und Kleinem Spalter zerlegt.
Alles elektrische.
Traktor etc. Ist zu heftiger Invest.
 

tomkaes

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Vergess den Schornsteinfeger nicht; der reibt sich bei dem Wort schon die Hände.
 
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