Amazon ist super für mich! (Change my Mind)

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.391
Ort
Saarland
Hallo,
dann musst Du aber auch einrechnen, das wir 3x soviel Autos bauen wie für uns und 5x soviel Maschinen und Mio Tonnen Chemikalien für den Rest der Welt.
da müsste man noch viel mehr einrechnen, rausrechnen und umrechnen: Lebensmittel, Elektronik, Autos, Maschinen, Rohstoffe die wir importieren, Holz, Müll, und Fleisch das wir exportieren, Das Thema ist so komplex, dass es jeder Einzelne von uns wohl in absehbarer Zeit nicht in seiner ganzen Tragweite erfassen wird. Von diesem Standpunkt aus haben diese 2% die immer wieder angeführt werden, für mich noch viel weniger Aussagekraft.

Winfried hat es gut ausgedrückt: Nur weil andere etwas machen, muss man es doch nicht selbst auch machen. Und nur weil man etwas jahrelang auf eine gewisse Art und Weise gemacht hat, muss man es nicht bis in alle Ewigkeit so weitermachen.

Gruß
Heiko
 

Akwaaba

ww-birke
Registriert
4. April 2018
Beiträge
57
Ort
BW + Westafrika
Deutschland kann die Welt nicht retten, stimmt. Aber Anregungen liefern. Alternativen zeigen. Vorbildfunktion übernehmen. Und zwar weil wirs uns immer noch leisten können.

Kleine Anekdote aus Brasilien. Es gibt viele schöne Hölzer da unten, leider gibts cites und so Ökofaschisten und damit ist teilweise nicht nur der export sondern auch die lokale Verwendung verboten. Die Ironie geht soweit, dass es erlaubt ist Wald landwirtschaftlich nutzbar zu machen sprich mit dem D6 oder grösser rein und allen Bewuchs umgeschoben, Bissle Diesel drüber. Fertig. Soja oder Rinder können kommen.

Falls da Palisander dabei ist wird genauso abgefackelt als alles andere nicht legal nutzbare. Denn abfackeln selbigen ist erlaubt, Transport nicht. Was jetzt der Artenschutz bringt? Vom reinen Waldnutzen abgesehen. Ach ja, fleischlose Burger sind auch aus abgeholztem Amazonas... nur so am Rande.
 

Mitglied 67188

Gäste
Schon jetzt sieht man ja, das ökologisches Denken in breiten Teilen der Bevölkerung angekommen ist.
Angekommen vielleicht ja als Theorie, gehört auch, aber realisiert mit allen Konsequenzen noch lange, lange nicht!
Nein, für mich ist der Zug bereits abgefahren und nur max.10% hängen sich an die Notbremse.
Du hättest mal diesen Affenzirkus hier auf einer Touristeninsel erleben sollen.
Maximaler Vergnügungswahnsinn auf Kosten der Natur und aller Mitmenschen...
Unbeschreiblicher Krawall in allen Disziplinen, ein Rückschritt wider aller Vernunft. :emoji_rage: :emoji_rage:
Mir gehen da langsam aber sicher die Worte aus!...
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.391
Ort
Saarland
Hallo,
Ach ja, fleischlose Burger sind auch aus abgeholztem Amazonas... nur so am Rande.
ich wusste nicht, dass der Amazonas auch durch Bayern fließt. Da kommen nämlich die Sojabohnen her, die wir immer einkaufen. Inzwischen stammen große Teile der Sojabohnen für den direkten menschlichen Verzehr aus heimischer oder zumindest europäischer (Bio)Landwirtschaft.
Womit wir dann doch wieder ein klein wenig die Kurve zum Kaufverhalten geschlagen hätten. Viele Anbieter von Produkten aus Soja legen inzwischen großen Wert auf die Herkunft der Bohnen und geben diese für ihre Produkte glaubhaft an. Als Verbraucher kann man also ganz gezielt solche Produkte kaufen oder eben nicht.
Gruß
Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:

KalterBach

ww-robinie
Registriert
1. Oktober 2017
Beiträge
5.199
Ort
Markgräflerland
Warum darf denn Mineralölsteuer-frei geflogen werden?

Gute Frage, auf die ich Dir nur antworten kann; weil es politisch und wirtschaftlich gewollt war/ist!
Deutschland trägt zum weltweiten CO2 Ausstoß 2% bei selbst mit 0-Ausstoß können wir die Welt nicht retten.

Aktuell. Vielleicht machen andere Länder schneller vorwärts, weil die Zwänge größer sind, sie die Vorteile erkennen und zukünftig mit solchen Technologien das Geld verdient werden kann. Und dann steigt und steigt unser Anteil, ohne davon zu profitieren, bzw. bei steigenden Kosten.

Schon jetzt sieht man ja, das ökologisches Denken in breiten Teilen der Bevölkerung angekommen ist. Vor 30 Jahren sah das noch ganz anders aus, da gabs nur ein paar wenige grüne "Spinner".

Ja, und das ist doch auch gut so. Wer als Kind mal einen Gletscher gesehen hat und sich an die schönen Sommer erinnert, stellt heute fest

Falls da Palisander dabei ist wird genauso abgefackelt als alles andere nicht legal nutzbare. Denn abfackeln selbigen ist erlaubt, Transport nicht. Was jetzt der Artenschutz bringt? Vom reinen Waldnutzen abgesehen. Ach ja, fleischlose Burger sind auch aus abgeholztem Amazonas... nur so am Rande.

Traurig, aber leider Realität. Was wir dagegen machen können? Eine Menge. Mit kleinen Schritten fängt es an. Politisch, sowie gesellschaftlich versuchen Argumente zu finden, das zu stoppen, oder. zu reduzieren. Als Konsument, den Geiz-ist-Geil-Burger halt mal nicht kaufen.

Gleiches gilt für unsere Landwirtschaft. Bei den Mengen die wir in Deutschland an Lebensmitteln wegschmeissen weil zu klein, optisch dem Kunden nicht zumutbar, nicht die perfekte Form usw. kann man sich fragen, wie viel Dünger da zum Einsatz kommt um die letzten 10 Prozent zu produzieren. Wie viel CO2 und Energie wird dafür „verblasen“, um ein paar Millionen Profit zu machen?

So wie @heiko-rech schrieb, es ist komplexer als man denkt. Aber ein „weiter so“, oder „naja, wenn wir es nicht machen, dann machen es halt andere“, dass kann es doch nicht sein!?
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.864
Ort
heidelberg
Moin

Angekommen vielleicht ja als Theorie, gehört auch, aber realisiert mit allen Konsequenzen noch lange, lange nicht!

Nagel - Kopf - Volltreffer !

Und jetzt möge uns doch ein Mitforist noch erklären , wie wir die Legionen an Unwilligen dazu bringen , ihre Meinung zu ändern .
Und das bitte auch noch ohne Gewalt und ohne Zwang

Schon jetzt sieht man ja, das ökologisches Denken in breiten Teilen der Bevölkerung angekommen ist. Vor 30 Jahren sah das noch ganz anders aus, da gabs nur ein paar wenige grüne "Spinner".

Ich sehe nicht , dass das ökologische Denken in breiten Teilen der Bevölkerung angekommen ist .
Auch nicht in meinem Bekanntenkreis , noch weniger bei unseren Kunden .
Und wenn , dann vielleicht mit Worten , aber in den seltensten Fällen mit Taten .

Vor allem dann nicht , wenn die Taten eben bedeuten , dass man sich etwas in Verzicht üben müsste .

Der deutsche Arbeitnehmer hat ca 45.000 € Gehalt im Jahr .
Und was macht er denn mit dem Geld , was übrig bleibt ?

Richtig , er konsumiert .
Und leistet sich eben viele recht unnötige Dinge , um sich bei Laune zu halten .
Und ich glaube nicht , dass sich da auf freiwilliger Basis groß was ändern wird :emoji_frowning2:

Gruß
 

Mitglied 59145

Gäste
Solche Diskussion erreichen durch Aussagen wie "aber die da machen viel schlimmeres" recht schnell ganz absurde Verläufe. Die Mär mit dem Soja für die vegetarische Ernährung wird immer noch geglaubt? Es wird mehr Soja gebraucht um den Fleischburger herzustellen. Bulletten wachsen nicht auf Bäumen, die wachsen in Form von Tieren. Für die Versorgung dieser Tiere wird Futter benötigt dieses wird oft in Form von Soja angebaut. Das man mehr Soja braucht um ein Stück Fleisch aus einem Tier herzustellen als die gleiche Menge aus Soja sollte ja zu begreifen sein.

Wir sind halt kein Entwicklungsland, also können wir es uns leisten zu zeigen wie es gehen könnte.

Gruss
Ben
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.391
Ort
Saarland
Hallo,
Und jetzt möge uns doch ein Mitforist noch erklären , wie wir die Legionen an Unwilligen dazu bringen , ihre Meinung zu ändern .
Und das bitte auch noch ohne Gewalt und ohne Zwang
indem man versucht ein Vorbild zu sein. Beispielsweise für die eigenen Kinder oder Eltern. Dummerweise ist das eher eine langfristige Strategie.
Kurzfristig ist da halt die Politik gefragt. Zwang ist ein hartes Wort, genau so wie Freiheit ein inflationär benutztes Wort ist.
Ein Autofahrer hat die Möglichkeit mit seinem, SUV mit 200Km/h über die Autobahn in die nächste Stadt zu fahren. Dort auf öffentlichen Parkplätzen teilweise kostenlos Platz zu verbrauchen, welcher der Allgemeinheit zusteht. Dann bei H+M ein T-Shirt für drei Euro zu kaufen und wieder über die Autobahn zurück zu fahren.
Aber muss er auch die Freiheit haben das zu tun? Freiheit sollte man nur bedingt gleichsetzen mit "dem Recht etwas zu tun". Die eigene Freiheit ist nun einmal nicht grenzenlos. Sie endet wie wir wissen dort, wo die Freiheit und die Rechte der Anderen beginnen.

Also sollte man erst einmal die Begrifflichkeiten der Realität anpassen. Das wird aber in Zeiten des Wahlkampfes nicht passieren, vielleicht danach.

Dann sollte man schnellstmöglich Anreize schaffen. Klimafreundliches Handeln und Handeln, das der Allgemeinheit Vorteile verschafft muss belohnt werden.

Dann brauchen wir dringend und schnell hohe Investitionen in Bildung. Wer in der Lage ist die Zusammenhänge in der Welt zu erkennen handelt vielleicht auch inteligenter. Vielleicht können wir dann die von Ben erwähnte Vorbildfunktion wieder erlangen und anderen Zeigen wie es geht.

Und ganz wichtig: Nicht jede Regel mit einem Verbot gleichsetzen!

Gruß
Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:

falco

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2014
Beiträge
3.136
Ort
Norddeutschland
Und leistet sich eben viele recht unnötige Dinge , um sich bei Laune zu halten .
Das trifft dann schonmal auf alle Hobbyisten hier zu und ich denke auf nahezu sämtliche, die damit Ihren Lohnerwerb betreiben. Oder möchte mir einer erzählen, dass er Mitte des Monats, wenn das Geld zum Leben reicht, aufhört zu arbeiten? Der Rest ist für den Konsum in jedweder Form. Und tatsächlich ist Konsum wichtig, zumindest in einer Wirtschaft, wie wir sie betreiben, insbesondere der Konsum der oberen Hälfte ist wichtig für die untere Hälfte der Einkommen.

Runtergebrochen wird auf Autofahrer, Fleischesser und Menschen die willenlos konsumieren. Der vermeintlich überlegende Rest fühlt sich berufen diesem Problem zu begegnen indem man anprangert, diffamiert und dem gegnerischen Lager allen möglichen Nonsens vorhält. Natürlich nicht jeder, natürlich nicht immer aber es findet sich für das Vorgehen ein breiter Konsens.

Wenn man mit den Menschen redet, egal ob real oder virtuell, Nachrichten etc. findet man nur eine äußerst geringe Anzahl an Menschen, die sich zum ersten Lager zählen, das ist auch hier ganz gut abzulesen. Das Komische: Wenn dem so wäre, gäbe es das Problem ja gar nicht in der Form? Da zählt so vieles mehr dazu, dass es sich jedes Lager, egal wo es steht, zu leicht macht.

So geht es nicht weiter! Aber so geht es auch nicht voran. Klimaschutz geht alle etwas an, im Moment beschränkt sich das aus gesellschaftlichen Gründen aber lediglich auf die, die es sich leisten können bzw. dann leisten sollen. Pendlerpauschale und Mineralölsteuer erhöhen, damit schafft man Anreize für sparsame Fahrzeuge und hat die Freizeitfahrer dezimiert. Fleisch muss dreimal so viel Kosten wie jetzt, Tierschutz richtig formulieren und umsetzen, dann geht das von alleine. usw. usw... Es gibt dutzende Dinge mit denen man anfangen kann, davon wird aber kein gebrauch gemacht, komisch.
 

Holzrad09

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2015
Beiträge
11.795
Ort
vom Lande
Vielleicht können wir dann die von Ben erwähnte Vorbildfunktion wieder erlangen und anderen Zeigen wie es geht.
Yeahr ...., dann könnten wir den anderen auch mal endlich zeigen, wie schnell man ein funktionierendes LKW Maut System entwickelt, ein geradeaus schießendes Sturmgewehr gebaut wird, einen Flughafen oder Bahnhof zeitnah errichtet oder vielleicht es sogar ohne Abgasmanipulation durch die EPA schafft .... :emoji_grin:
EPA >
Die Aufdeckung wurde durch eine Notice of Violation der US-Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) angestoßen. Laut der Volkswagen AG ist die betreffende Software in weltweit etwa elf Millionen Fahrzeugen mit der Motorenreihe VW EA189 im Einsatz.
LG
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.391
Ort
Saarland
Hallo,
Was haben der Beginn der Rechte und der Freiheit Anderer mit meiner eigenen Freiheit zu tun? Solange mein Handeln legitim ist, kann ich frei entscheiden und tun was ich möchte. Und das ist auch gut so.
das bestreite ich nicht. Wenn aber nun beispielsweise eine Stadt beschließt Flächen, die in ihrem Besitz sind von Parkplätzen in Radwege, Sitzgelegenheiten oder sonstwas umzuwandeln hätte der Eigentümer der Flächen doch das Recht dazu dies zu tun. Dann hätten Autofahrer nicht mehr das Recht ihr Auto dort abzustellen. Was denkst du wie viele Leute sich dann in ihrer Freiheit beschränkt sehen?
Wenn eine gewählte Regierung ein Tempolimit auf Autobahnen beschließen würde, würden sich manche Leute ihre Freiheit in Gefahr sehen, obwohl sie sich einfach nur an neue Regeln halten müssen.
Wenn ich nun mit Tempo 120 einen LKW überhole und von hinten jemand mit Tempo 200 ankommt, Lichthupe macht und drängelt, gefährdet er mein Recht nur 120 zu fahren.
Ich wollte darauf hinaus, dass manche Begriffe derzeit einfach falsch und aus dem Zusammenhang heraus benutzt werden.
Gruß
Heiko
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.326
Alter
58
Ort
Wadersloh
Ja, der Begriff 'Freiheit' wird da missverstanden. Freiheit ist nicht grenzenlos, sondern reglementiert., dass heißt der Umfang definiert sich an bestehenden, sich verändernden Regeln.

Wenn eine gewählte Regierung ein Tempolimit auf Autobahnen beschließen würde,
Fast haben wir das ja schon. Ist mir auch egal, solange es nicht unter 250 km/h liegt. :emoji_grin:
Die Autodebatte wird eh verschwinden, wenn die Antriebe klimaneutral(er) werden oder sind.
 

Leibhaftiger

ww-robinie
Registriert
12. Januar 2013
Beiträge
1.121
Ort
Affalterbach
Tatsache ist eine seit Jahren und ganz besonders in den letzten Monaten massive Verunsicherung der Autokäufer.
Wir in D. haben nicht im Entferntesten genug Strom um 10, 20 oder 30 Mill. E-Autos zu laden und schon garnicht solche mit extremen Schnellladern.
Die Leute wissen das und sind trotz anfänglicher Verkaufserfolge bleibt das E-Auto bei uns ein Nischenprodukt, gleichzeitig stagniert der Absatz von Verbrennern. S und N haben Kapazitäten beim Strom und die Leute dort wissen das und kaufen E-Autos, vor allem in Südschweden auf den großen Parkplätzen von Märkten fallen ID3 und ID4 aber auch Tesla auf. Sehr viel mehr als bei uns, gegenüber dem Fahrzeugbestand.

Gruß Dietrich

Das stimmt so nicht ganz. Die Strommenge ist nicht das Problem, so viel mehr benötigt man dafür gar nicht. Bei der Leistung sieht es anders aus, aber auch nur örtlich begrenzt. Wenn man überall laden könnte, wo das Auto steht (Parkplätze, Parkhäuser, Wohnort etc), reichen 2-3kW Ladestrom aus. Ein Elektroauto fährt man eigentlich nicht leer und lädt es dann auf (analog einem Verbrenner), sondern immer, wenn es steht.
Ausnahme sind hier Autobahnen/Bundesstraßen, da braucht es Schnelllader. Und hier muss investiert werden, wenn ich 10 Jahren ein paar Dutzend Fahrzeuge gleichzeitig am Rastplatz mit 150kW vollgepumpt werden müssen. Das ginge heute noch nicht.

Das Thema Elektrofahrzeuge in Norwegen ist relativ einfach: Da die Fahrzeuge dort "Luxussteuer"-Befreit sind, ist ein Tesla dort einfach günstiger als ein Golf. Strom an öffentliche Orten kostet auch nicht => E-Auto fahren ist einfach deutlich günstiger als Verbrenner fahren. Ohne den Bürgern dort etwas schlechtes unterstellen zu wollen, aber das sind nicht alles Idealisten. Die handeln auch (zum großen Teil) nach ihrer Buchführung. Sieht man auch daran, dass der Marktanteil wieder zurückgeht, seit die "Subventionen" zurückgenommen wurden.
Zusätzlich haben die Länder im Norden jetzt schon die entsprechende Infrastruktur. An vielen öffentlichen Parkplätzen gibt es Steckdosen, normaler Lichtstrom, da im Winter dort die Motorheizung der Verbrenner angeschlossen wird (damit die bei -30 Grad wieder starten und der Fahrer nicht am Lenkrad festfriert).

In Deutschland könnten viel mehr Menschen E-Fahrzeuge fahren, als sie glauben. Aber (noch) nicht alle, dafür ist noch viel zu tun. Was mir in der Diskussion total fehlt sind E-Fuels, damit könnte man die Bestandsflotte in kurzer Zeit CO2 neutral machen, und zwar Weltweit. Bis in Brasilien und Indien oder sonstigen Schwellenländern eine ausreichende Infrastruktur für E-Fahrzeuge aufgebaut ist, wird noch Jahrzehnte dauern.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.326
Alter
58
Ort
Wadersloh
Wenn man das liest, möchte man da nicht kaufen.
Man muss ja auch nicht alle der Vermutungen glauben, die aufgestellt werden.
Wenn ich an meiner Arbeitsstelle so behandelt werden würde, wäre mein erstes Ziel eine andere zu finden, aber auf keinen Fall auf Biegen und Brechen dort bleiben zu wollen.

Retouren halte ich für ein Problem. Ich bin mir recht sicher, dass nahezu jeder hier eine bereits retournierte Packung von beispielsweise Stecheisen an den Absender zurücksenden würde. Schon mal ausgepackte Ware? Das geht doch wohl nicht.
Zu oft liest man hier im Forum von winzigen Einstellfehlern bei Maschinen, welche mit etwas Hirnschmalz in wenigen Minuten korrigiert werden könnten - aber nein, Nachjustage oder am besten ein Neugerät. Fräser wo ein kleiner Lackschaden dran ist, gehen zurück.

Aber Amazon ist hier plötzlich doof, weil sie dem Ärger aus dem Weg gehen und Waren, bevor sie 3mal zurückkommen, direkt entsorgen.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
25.082
Ort
Dortmund
Aber Amazon ist hier plötzlich doof, weil sie dem Ärger aus dem Weg gehen und Waren, bevor sie 3mal zurückkommen, direkt entsorgen.

Dafür gibts ja den Weg, dass Amazon Warenrückläufer billiger anbietet. Das erscheint mir ein faires und sinnvolles Angebot und vermeidet Entsorgung.

Wenn ich was neu bestelle, ist es mir auch wichtig, wirklich Neuware zu erhalten. Einfach weil ich mit Warenrückläufern schon einige Mal schlechte Erfahrungen gemacht habe. Da gibts immer mal wieder versteckte Mängel wie sporadische Fehler etc. Bei manchen Dingen wäre gebraucht für mich ein absolutes Nogo, z.B. Festplatten. Viel zu kostspielig der Ärger, den man da im Produktivbetrieb mit hat.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.326
Alter
58
Ort
Wadersloh
Dafür gibts ja den Weg, dass Amazon Warenrückläufer billiger anbietet.
Das stelle ich mir bei vielen Produkten sehr schwierig vor. Wenn die Ware auf Vollständigkeit und Fehlerfreiheit geprüft wurde, mag man sie anbieten können. Aufgrund der Komplexität vieler Verpackungen ist das kaum zu leisten. Versuch mal einen Pool wieder in den Karton zu bekommen..
Der dahinterstehende Aufwand ist einfach zu groß bei der Anzahl der retournierten Artikel.
Ich habe mal für einen großen Online-Versender die Retourenstraße mit Holz ausgestattet. Anfangs waren es 512 Packstationen, welche von 4 Bändern angefahren wurden, den ganzen Tag. Unvorstellbar, was da zurückkommt.

Bei originalverpackten Sachen bin ich natürlich dabei. Die kann man problemlos wieder versenden.
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.861
Ort
Halle/Saale
Und wenn man die mutmaßliche STASI-Vergangenheit von Wallraff kennt möchte man das nicht lesen...

Ist jetzt nicht dein Ernst? Diese Sequenz habe ich doch hier schon vermißt:emoji_angry:

Damit kann dann wirklich jede vernünftige Kritik ad actagelegt werden. Wie auch mit den V-Männern beim BND und VS ...

Amazon war das Thema
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
6.195
Ort
Taunus
Hallo,

ein nettes gute Laune Video, wenn nach dem nächsten Crash Brombeerhecken die Amazon Hallen überwuchern liefert dieser Händler immer noch Teile:

Der oberste Kommentar ist lustig!

Gruß Dietrich
 

herumtreiber

ww-buche
Registriert
8. April 2018
Beiträge
268
Oder man erwägt das auswandern. Ich finde die Öko Diskussion langsam so übertrieben.... Was alleine in Nigeria in der Erdölförderung durch gas flaring sekündlich in die Atmosphäre gelangt..... da könnte ganz Baden Württemberg V12 fahren. Aber wir hierzulande sollen die Welt retten was z.B. Russland gar nicht will. Eisfreie Arktis ist mitunter das Beste was denen passieren kann.

Die Klimageschichte ist auch geostrategisch und politisch. Nicht vergessen.

Ein auftauender Permafrost bedeutet für Russland erst mal, dass Infrastruktur und Wohnhäuser in den betroffenen Gebieten erneuert werden müssen. Nicht nur ein wenig sondern im großen Stil. Dazu kommt, dass mit steigenden Temperaturen so viele andere Dinge beeinflusst werden können, dass es völlig unklar ist ob Russland wirklich mehr Ackerland haben wird oder diese Regionen in Matsch und Schlamm versinken weil es mehr regnet.

Die Strategie in Russland ist tatsächlich eher darauf gerichtet mit den kommenden Veränderungen klar zukommen als zu versuchen die Trendwende zu schaffen. Aber was bleibt ihnen auch enderes übrig? Ohne die Rohstoffexporte (insbesondere Öl und Gas) ist der Staat umgehend am Ende.
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
6.195
Ort
Taunus
Ohne die Rohstoffexporte (insbesondere Öl und Gas) ist der Staat umgehend am Ende.

Hallo,

alles was es auf diesem Planeten an Rohstoffen gibt hat auch Rußland, bei Weitem nicht nur Öl und Gas.
Dazu die größten Wasserreserven und unverbrauchte Ackerböden aber auch Menschen die mit den Gegebenheiten klar kommen.

Gruß Dietrich
 

KalterBach

ww-robinie
Registriert
1. Oktober 2017
Beiträge
5.199
Ort
Markgräflerland
Aber was bleibt ihnen auch enderes übrig?

Krieg führen, oder in Bildung, Wissenschaft und Technik zu investieren und somit in absehbarer Zeit Produkte und nicht nur Rohstoffe zu exportieren. Bei einem solchen Rohstoffvorrat und Binnenmarkt, muss man nicht das Tafelsilber durch einige Wenige und korrupte Politiker verscherbeln, damit am anderen Ende Europas Kaviar, Sekt und Fußballer bezahlt werden können.
 
Oben Unten