Holzbearbeitungsmechaniker 13 euro ausgelernt

Time_to_wonder

ww-robinie
Registriert
19. August 2014
Beiträge
6.350
Alter
52
Ort
Saarlouis
Hey :emoji_slight_smile:

Habe 3 Jahre Ausbildung als Holzbearbeitungsmechaniker gemacht und danach angefangen als gelernter mit 12,50 € jetzt nach knapp 1,5 Jahren hab ich ein Stundenlohn von 13 € , was mir eigentlich immer noch ziemlich wenig rüberkommt.

Tipps wie ich mit dem Chef mal reden kann, wegen mehr Stundenlohn?

Groß-, Kleinschreibung, Interpunktion, Satzbildung, Threadtitel.

So wie Du Dich hier präsentierst... Machst Du das bei Deinem Chef auch so?
 

Mater1984

ww-robinie
Registriert
26. März 2013
Beiträge
1.590
Ort
Bretzfeld (bei Heilbronn)
Grundsätzlich ist der Stundenlohn ja nicht so gut.
Aber ich würde das Gehalt hinten anstellen und ein Gespräch mit dem Chef vereinbaren in dem er dir einfach mal seinen Eindruck von deiner Arbeit etc. sagt. Wenn er dich hier in den höchsten Tönen lobt kannst du am Ende ihm sagen, dass du gerne nochmal über deine Bezahlung reden möchtest. Mitarbeiter die kommen und sagen: „Chef ich will mehr Geld“ scheitern eher wie wenn man vorher dem Chef vor Augen geführt hat, dass man gute Arbeit macht.
 

Mitglied 92456

Gäste
Das beste ist ein offenes Wort.
Ich habe mir nie so richtig Gedanken darüber gemacht wie ich das mit einer Gehaltserhöhung anstelle.
Bin einfach zum Chef rein und habe ihm gesagt was ich gerne hätte, dann hat er erst mal geschluckt. Dann hat er mir gesagt was er zu geben bereit ist und ich habe geschluckt. Danach habe ich ihm mitgeteilt was ich wirklich haben möchte und man hat sich geeinigt. So einfach war das immer.
Ein ehrliches Wort wird eigentlich immer belohnt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

PurplePony

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2007
Beiträge
2.717
Ort
NRW
Groß-, Kleinschreibung, Interpunktion, Satzbildung, Threadtitel.

So wie Du Dich hier präsentierst... Machst Du das bei Deinem Chef auch so?
Rhetorische Fragen:
"Rhetorische Fragen dienen nicht dem Informationsgewinn, sondern sind sprachliche Mittel der Beeinflussung. Semantisch stehen rhetorische Fragen den Behauptungen nahe."

Keiner von uns kennt den TE und sollte sich anhand seiner Schreibweise ein Urteil über ihn erlauben. Auch nicht, wenn einem selbst die Vorstellung fehlt, dass jemand der keine schönen Texte im Internet schreiben kann doch durchaus ein toller Mitarbeiter sein mag.
 
Zuletzt bearbeitet:

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.894
Ort
Halle/Saale
Aber ich würde das Gehalt hinten anstellen...

Nur leider zählt das nicht bei der Rente und zahlt sich auch nicht aus, genausowenig wie irgendwelche weiche Faktoren, die nicht geldwert sind.
Bei seinen Rechnungen wird der Chef wohl auch nicht auf watteweich machen. Also ist ein gerades Wort immer besser.
 

Mater1984

ww-robinie
Registriert
26. März 2013
Beiträge
1.590
Ort
Bretzfeld (bei Heilbronn)
Nur leider zählt das nicht bei der Rente und zahlt sich auch nicht aus, genausowenig wie irgendwelche weiche Faktoren, die nicht geldwert sind.
Bei seinen Rechnungen wird der Chef wohl auch nicht auf watteweich machen. Also ist ein gerades Wort immer besser.
Mit hinten anstellen meine ich im Gespräch nicht irgendwelche Goodies die toll klingen und nix bringen.
Kaffee für alle umsonst ist toll. Aber zahlt meine Rechnungen genausowenig wie ein Lob. Aber ein spezieller Kurs oder die Zusicherung ihm eine Teilzeit Meisterschule zu ermöglichen zahlen sich meist auch in barer Münze aus.
 

Mitglied 67188

Gäste
Im Beitrag #2 wurde doch alles schön zusammengefasst, hinzu kommt das empfohlene ehrliche offene Gespräch.
Zahlenfakten kamen auch von, wir es mir scheint, kompetenten Anwesenden.

Keiner von uns kennt den TE und sollte sich anhand seiner Schreibweise ein Urteil über ihn erlauben.
Da hat du grundsätzlich Recht doch auf welcher Basis sollen wir hier reagieren?
Wir sind Mensch, wir reagieren auf Kleidung, auf Auftreten, auf viele subjektive Wahrnehmungen.
Wenn ich mich hier "präsentieren" möchte und es mir wichtig wäre ein realistisches Bild abzugeben,
dann muss ich mit den mir zu Verfügung stehenden Mitteln, dass geschriebene Wort, auskommen.
Beide Seiten sind gefragt hier richtig zu senden und zu empfangen.
Wir hatten hier schon einige verbale Trampeltiere, da ziehe ich meine Schlüsse.

Das aber nur allgemein dazu, damit ist jetzt nicht der TE gemeint.

Wir sprechen ja mit einem sehr jungen Menschen (im Vergleich zu mir...:emoji_wink: ) da darf der Text schonmal etwas
quadratischer daher kommen, die Eleganz kommt später. Hauptsache die Kohle stimmt. überein mit der Leistung
 

Besserwisser

ww-robinie
Registriert
16. August 2010
Beiträge
3.045
Ort
NRW
Meine Meinung?

Falls Meistertitel mit oder ohne geplante Selbstständigkeit keine Option ist, wäre Abitur nachmachen und dann ein Studium ranhängen die allerbeste Option. Solange keine Familie mit dranhängt...
Und falls es hauptsächlich um´s reine Geld geht. Hörte sich nicht so an als wenn du aus reiner Berufung die Lehre gemacht hast.
Diese am Anfang riesengroße Herausforderung zahlt sich mit Sicherheit mehr aus als der tarifliche Höchstlohn, den du nach etlichen mageren Jahren dann endlich erreichst. Falls.

Die Möglichkeiten die du dann hast sind um Längen besser als ohne. Und das die Welt dann einen Holzbearbeitungstechniker weniger hat kümmert die Welt nicht.

Schon geil. Da fragt jemand, wie seine Lohnhöhe einzuschätzen sei und ihm wird sofort eine komplette berufliche Neuorientierung empfohlen. Studium!
Mal abgesehen von den Fragen, ob der TO das überhaupt will, ob er damit nicht vielleicht überfordert ist und dergleichen, ist der empfohlene Weg auch noch Kokolores.

Mal grundsätzlich, für die vielen halbgaren Poster- Holzmechaniker sind Industriearbeiter. Das hat nix mit HWK zu tun. Bei uns in der Region sind die zB in einem Wagonwerk beschäftigt.
(Vor dem Hintergund in Kombi mit Ffm scheint mir das auch echt wenig Kohle).
 

Boshu

Gäste
Bei der IGMetall wird man doch mittlerweile in ERA eingestuft, je nach Tätigkeit und Qualifikation. Da sollte der TE mal zuerst beim Betriebsrat vorsprechen. Und was ein Gespräch mit dem Chef angeht: Es gibt Leute, die gehen jedes Jahr dahin und bekommen irgendwas, und andere werden halt vertröstet. Da sollte man genau wissen, wo man so steht. Denn es geht meist um den Eindruck, nicht immer um Leistung, gern gesehen ist auch absolute Loyalität, vor allem in grösseren Betrieben.
 

Holzgolf

ww-robinie
Registriert
27. September 2015
Beiträge
617
Ort
Nähe Rinteln a.d. Weser
"Wenn du 50 Pfennig mehr haben willst, musst du für 2 Mark mehr arbeiten" - da muss man als junger Mensch erstmal schlucken. Aber auch nervige Lohnverhandlungsgespräche führen im Laufe der Zeit dazu, das es immer weiter bergauf geht.
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.894
Ort
Halle/Saale
Nicht ohne Grund ist die Tarifverhandlung, wo immer möglich, auf die Gewerkschaften übergegangen. Man stelle sich das mal in einem nur mittleren Betrieb vor, wie 200 Mitarbeiter dort ihre Lohnverhandlungen führen wollten.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.381
Alter
58
Ort
Wadersloh
Es gibt keinen 'Holzbearbeitungsmechaniker'.

Es gibt die Berufe 'Holzmechaniker' und 'Holzbearbeiter'.

Ich denke niemand kennt die Leistungsfähigkeit des TE. 13 Euro klingt jetzt für das Berufsbild nicht sooo schlecht.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.381
Alter
58
Ort
Wadersloh
@marcus_n

Danke dir, war mir unbekannt. Ist dann rein industriell, da hab ich dann wenig Berührungspunkte. Eher für's Grobe :emoji_slight_smile:
 

marcus_n

ww-robinie
Registriert
23. August 2020
Beiträge
2.306
Ort
Augsburg
Durch die fortwährenden Spezialisierungen ändert sich Vieles so schnell, dass kaum einer hinterherkommt.
 

marcus_n

ww-robinie
Registriert
23. August 2020
Beiträge
2.306
Ort
Augsburg
Nein nur die Bezeichnungen ändern sich. Ein Holzbearbeitungsmechaniker ist ein Sägewerker.
Nein, das Tätigkeitsfeld wurde neu definiert. Ein Holzbearbeitungsmechaniker kann als Sägewerker arbeiten, er kann aber auch in anderen industriellen Betrieben eingesetzt werden. Seine Qualifikation definiert sich über die maschinelle Verarbeitung von Holz.
MfG Marcus
 

Boshu

Gäste
Ich kannte einen Holzmechaniker, der hatte beim Kaisers gelernt, Spanplatten mit der Dübelbohrmaschine zu Schränken und Theken zu verwandeln. Das war auch Prüfungsthema.
 

marcus_n

ww-robinie
Registriert
23. August 2020
Beiträge
2.306
Ort
Augsburg
Maschinenführer an einer Fertigungsstraße sozusagen. Und damit ein Spezialist auf seine Art.
 

PurplePony

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2007
Beiträge
2.717
Ort
NRW
Also alles ein bisschen aber nichts richtig?
Jo, und meine lieben Tischlerkollegen hier machen den ganzen Tag nichts anderes als traditionelle Tischlerarbeit mit klassischen Verbindungen in Massivholz.
Wie groß mag der Prozentsatz derer gewerblich arbeitender Tischler sein, die tatsächlich den lieben langen Tag noch Tischlern wie vor 75 Jahren?
0,2%?
Weniger?
Gut, dass es inzwischen Berufsgruppen wie die Holzmechaniker gibt.
Der Großteil der gewerblich arbeitenden Tischler wird Plattenmaterial mit Dekor von Maschinen zu Maschine tragen und Beschläge in von der CNC gefräste Bohrungen drücken.
 

Mitglied 59145

Gäste
Wir als IHK Mitglied dürfen Holzmechaniker ausbilden, leider keine Tischler.
Die Ausbildungsziele könnte ich zum großen Teil nicht erfüllen,jedenfalls so wie ich das interpretiere....

Gruss
Ben
 
Oben Unten