Klappernde Wohnraumtüren

uli2003

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eine Zimmertuer ohne Wasserwaage einzubauen kann funktionieren, tut es aber meist nicht. Alleine schon das das blatt in jeder Position stehen bleibt und nicht zufaellt, ist dann nicht mehr gegeben.
Du siehst doch ob die stehen bleibt oder nicht. Ich baue immer mit eingehängtem Türblatt ein. Je nach Gegebenheit kann man gar nicht exakt lotrecht einsetzen, wenn's nicht total besch... aussehen soll.
Zudem hat das mit dem Schließen gar nichts zu tun. Dicht ist die Tür auch wenn sie waagerecht liegt.
 

Boshu

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Hat ja mit dem Dichtbleiben nix zu tun. aber wenn da ne 2cm schiefe Wand ist, bau ich die Zarge ja nicht 2cm Schief ein. Versuche das mal mit flächenbündigen Türen, da ist schon bei 5mm Ende. Ist ja auch nur meine Vorgehensweise. Klar geht das auch anders..bei ner WET wirds aber dann schon schwierig, weil die dann den Rahmen aus den Spreizen zieht.

Mach et jenau, hat mal einer jesacht, unjenau wird et von selfs.
 

Mitglied 24010 keks

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Boshu

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Die hab ich. Als Set mit den Spreizen Was anderes will man dann auch nicht mehr benutzen. Aber ich bin Anhänger der Methode gerade einbauen. Hat bisher immer funktioniert ohne Einhängen.Vielleicht bin ich da auch ein wenig eitel..
 

uli2003

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Aber ich bin Anhänger der Methode gerade einbauen. Hat bisher immer funktioniert ohne Einhängen.Vielleicht bin ich da auch ein wenig eitel..
Spricht ja auch in der Regel nichts dagegen. Was machste denn, wenn der Boden zum Raum stark ansteigt? 2cm unterlegen? Einen Keil am Türblatt absägen? Oder einfach ordentlich Luft lassen, damit du auf jeden Fall lotrecht bleibst?
Sorry, ich habe schon zu viel Türen eingebaut um das zu pauschalieren. Türen werden funktionell eingebaut, optisch wie gängig. Über einen Neubau brauchen wir nicht reden, da ist nahezu immer ein absolut lot- und waagerechter Einbau möglich und natürlich sinnvoll.

Versuche das mal mit flächenbündigen Türen, da ist schon bei 5mm Ende.
Was meinst du damit? Was ist eine flächenbündige Tür bei dir - stumpf einschlagend oder flächenbündig mit der Wand?
Eine mit der Wand flächenbündige Tür wirst du kaum lotrecht einbauen, wenn sich die Wand neigt.

Aber ich habe den Eindruck, dass wir aneinander vorbeireden. Ich meine lotrecht zur Wand, nicht lotrecht in der Zarge. Dass das rechtwinklig und nahezu lotrecht sein muss, ist klar, erkennt man aber gut am gleichmäßigen Fugenbild.
 

Boshu

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Naja, wenn der Boden ansteigt red ich mit dem Auftraggeber. und ich meinte flaechenbuendig und Stumpfeinschlagend. Hatte da letztens eine wand die einseitig 2,5cm schief war. Nachdem ich jede Gewaherleistung der Funktion ausgeschlossen habe, hab ich sie an der Bandseite schief eingebaut, an der anderen gerade. War kaum noch sauber einzustellen auf gleichmaessiges Spaltmaß. Das war schon bei den lotrecht eingebauten Tueren knapp aufgrund der verarbeitungstoleranzen. Fiel halt von selbst zu, da war nix dran zu ruetteln. und gleichmaessige umlaufende Fuge...naja..
 

uli2003

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Nachdem ich jede Gewaherleistung der Funktion ausgeschlossen habe,
Das kannst du gewerblich gar nicht.

hab ich sie an der Bandseite schief eingebaut, an der anderen gerade.
Damit hättest du das Futter ja windschief eingesetzt. Das geht natürlich gar nicht. Da sucht man sich einen Mittelweg.

Verstehe dein Problem mit dem Fugenmaß nicht. Wenn du ein Element rechtwinklig einbaust, egal in welcher dreidimensonalen Lage auch immer, passen doch die Fugen. Du darfst nur nicht aus dem rechten Winkel, sowie aus der Planheit herausgeraten.
Wenn eine Seite schräg, dann die andere analog dazu auch.
 

Boshu

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rechtwinklig ist ja gut, aber wenn das ganze Rechteck schief im raum steht, gehen die beweglichen teile doch in Richtung Schwerkraft. Aber da koennte man einen eigenen thread draus machen...ich denk mal drueber nach...
 

uli2003

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gehen die beweglichen teile doch in Richtung Schwerkraft.
Richtig. Daher idealerweise gerade, notwendigerweise etwas aus dem Lot, aber ohne das die Tür sich selbstständig bewegt, oder nach Absprache mit dem Bauherrn optisch an das Bauwerk angepasst eingesetzt, unter der Prämisse, dass der Flügel halt nicht oder nur offen stehen bleibt.
Beispielsweise bei Fenstern in alten, wirklich schiefen Fachwerkwänden ist es manchmal gar nicht möglich, diese exakt gerade einzusetzen.
Von außen sieht das Gebäude stimmig aus, und ein lotrechtes Fenster weicht dann unter Umständen komplett davon ab und sieht unmöglich schief aus.
 

odul

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Deine Blätter haben sich verzogen
Nachdem ich oben in der Ecke der Schließseite gut 3mm Luft habe, habe ich mir das auch überlegt. Irgendwo müssen die Abweichungen ja herkommen. Also habe ich versucht messtechnisch zu kontrollieren. Ist mir nicht gelungen.


und wenn nur noch der Bereich am Schloss anliegt, reicht der Gegendruck der Dichtung nur von dieser Stelle nicht mehr aus und es klappert.
Das hatte ich mir auch schon überlegt. Aber ich habe mindestens an einer Tür sogar im Bereich des Schlosses Luft zw. Tür und Dichtung. Wo kommt die Luft plötzlich her?

Wie schon gesagt, ein Tausch der Rappel-Baumarktschlösser gegen gute Schlösser wird schon helfen.
Öh, wieso? Vermutest du, dass die Falle nachgegeben hat?

Ich sehe da direkt an deiner Problemtür Haushaltsgeräte stehen, welche mit viel Wasser in Zusammenhang stehen - da hast du schon einmal einen Grund gefunden.
Ja, schon. Aber die andere Tür geht vom Flur in mein Zimmer. Die macht genauso Stress.

An alle: besten Dank für die bisherige rege Diskussion. Falls eine meiner Antworten mal etwas ruppig war: leider kommen meine Formulierungen gelegentlich etwas ungewollt rüber. :emoji_frowning2:
 

odul

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Meist ist sowas ja das Zusammenspiel verschiedener Probleme, die für sich genommen alle unkritisch sind. In der Summe klappert es dann halt.

Die Schließbleche kann z.B. als leicht erhaben gegenüber der Zarge tasten. Vielleicht das Blatt etwas dünner als normal, der Gummi etwas labriger und nach nen Jahr kommen dann die Probleme.
 

odul

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Gibt es Schließbleche mit mehr Anpressdruck oder dickere Türgummis? Dann könnte ich da was austauschen.

Wobei: An den Gummis habe ich mal gezogen. Die sitzen arg fest. Raus kriegt man die vielleicht ohne Beschädigung. Aber andere rein?
 

Christian81

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Wo ist denn das Problem die Bekleidung zu lösen, den Schaum mit einer Japansäge durchschneiden, die Zarge am Türblatt anpassen. Schäumen und fertig. Wenn die Falle immer noch zu viel Luft hat, mit einem Schonhammer etwas das Schließblech bearbeiten. Was soll da nicht funktionieren? Würde an einer Tür mal testen. Wenn du in einem Raum einen Trockner oder evtl. eine andere Wärnequelle stehen hast, kommt es meistens zum Verzug des Blattes. Dafür gibt es Klimaklasse Türen. Hätte vielleicht vorher einen Fachmann gefragt, dann hätte man sich manchen Ärger sparen können.
 

uli2003

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Öh, wieso? Vermutest du, dass die Falle nachgegeben hat?
Mal abgesehen davon, dass die Qualität der Schlösser (Materialien, Stabilität, Führungsspiel der Schlossteile) eine ganz andere ist als die von Markenschlössern, unterscheiden sich Türschlösser verschiedener Hersteller auch maßlich etwas.
Der Idealfall ist der, dass das Schließblech etwas Luft hinter der Falle hat, sodass die Falle einrasten kann bevor das Blatt auf die Bekleidung schlägt.
Dieses Spiel kompensiert das Dichtungsgummi.
Natürlich gibt es unterschiedliche Dichtungen, es wird aber sehr schwierig sein eine Dichtung passender Farbe, mit gleichen Stegmaßen, gleicher Falzabdeckung und dann einem Millimeter mehr Dicke zu finden.
Auch die Schließbleche können sich etwas unterscheiden von Hersteller zu Hersteller. Lös mal die Schrauben vom Blech, drück es richtig in die Falz und schraub es wieder fest. Macht das einen Unterschied?

Was rappelt denn überhaupt? Rappelt das Schloss, oder prallt das Türblatt auf die Zierbekleidung?
 
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