Erstes Massivholzprojekt - Nachttisch aus Ahorn

Mater1984

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Hallo zusammen,

nachdem ich in den letzten Monaten einige Erfahrungen sammeln konnte will ich mich an mein erstes Massivholzprojekt wagen.
Bisher habe ich primär mit Plattenware kleinere Dinge gebaut. Das größte war mein Frästisch.

Es soll ein bzw. zwei Nachttische werden aus Ahorn. Da das Holz nicht gerade günstig ist möchte ich Fehler vermeiden.
Ich habe mir beim örtlichen Holzhändler 19mm Ahorn Leimholz und 26mm gekauft. Leider hatte er keine dünneren Maße da. So wird der Nachttisch vermutlich recht schwer.
Die Maße spielen nur eine untergeodnete Rolle. Im Moment ist er recht groß mit 500x500x550 mm geplant.

Ich habe im Sketchup eine entsprechende Zeichnung erstellt und möchte euch bitten mir Tipps zu geben was ich übersehen habe bzw. worauf ich achten muss.

Verbinden würde ich den Korpus mit Lamellos.

Die Rückwand und der Boden der Schublade würde ich ebenfalls aus 19mm Ahorn machen damit man keinen Unterschied sieht.
Die Laufschiene der Schublade wird aus Buche hergestellt.

Alle Nuten im Korpus sind 1 mm tiefer wie die Falze in der Rückwand bzw. Böden. So kann sich das Holz bewegen in alle Richtungen.
Die Schublade würde ich mit Fingerzinken gestalten da ich mich nicht an Schwalbenschwanzzinken rantraue

Insbesondere frage ich mich grade:


Wie kann ich am einfachsten die Falze herstellen. Mit der OF im Frästisch und einem Nutfräser (Falzfräser habe ich im Moment keinen müsste ich erst kaufen)
Mit der TKS und einer Vorrichtung um die Platten hochkant sägen zu können (Einfach 2 Platten und einen "abstandshalter" auf den Parallelanschlag)

Für die Fingerzinken wollte ich zuerst mit dieser Vorrichtung machen
Aber bin am Überlegen sie nicht doch von Hand zu machen um meine Fingerfertigkeiten zu trainieren :emoji_slight_smile:
Was meint ihr hier?

Gibt es etwas was ich übersehen habe oder was ihr anders machen würdet?

Vielen Dank im Voraus

Philipp
 

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Für die Fingerzinken wollte ich zuerst mit dieser Vorrichtung machen
Aber bin am Überlegen sie nicht doch von Hand zu machen um meine Fingerfertigkeiten zu trainieren :emoji_slight_smile:
Was meint ihr hier?...

Ich hatte mir das Teil mal für die Tischfräse gebaut. Funktioniert prima. Aber nicht, um die Fingerfertigkeiten zu trainieren.
 

ChrisOL

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Hallo,

du musst noch überlegen wie die Schublade gestoppt wird. Die sollte nicht bis an die Rückwand durchlaufen.

Um einen Falz zu fräsen kannst du auch einen Nutfräser verwenden. Nimm den größten Durchmesser den du hast, ggf in mehreren Zustellungen fräsen.

1mm Luft finde ich bei den Breiten zu wenig. 5mm würde ich vorsehen für die Tiefe vom Schubkasten.
Der untere Boden braucht keine Luft, wenn die Maserung gleich verläuft. Den kannst du auch einfach mit Lamellos verleimen.

Willst du oben auf der Platte eine Bordüre anbringen? Das kann sich über die Breite von 500mm lösen. Kann aber auch gut gehen.

Ganz grundsätzlich ist die Konstruktion eher für Plattenmaterial ausgelegt, bei Massivholz versucht man solche großen Brettflächen zu vermeiden. Das kann man aber so machen.
 

Mater1984

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Ich hatte mir das Teil mal für die Tischfräse gebaut. Funktioniert prima. Aber nicht, um die Fingerfertigkeiten zu trainieren.

Genau da bin ich mir unschlüssig ob ich das Teil verwende oder Fingerfertigkeiten verbessere.


Willst du oben auf der Platte eine Bordüre anbringen? Das kann sich über die Breite von 500mm lösen. Kann aber auch gut gehen.

Ganz grundsätzlich ist die Konstruktion eher für Plattenmaterial ausgelegt, bei Massivholz versucht man solche großen Brettflächen zu vermeiden. Das kann man aber so machen.

Nein ich wollte eigentlich oben mit einem Profilfräser ein Profil Fräsen. Welches bin ich mir noch nicht sicher.

Ich habe mir andere Nachttische angeschaut aus Massivholz. Und hier werden auch eher die Brettflächen genutzt.
https://www.allnatura.de/nachttische.html
Aber evtl. Überdenke ich das Design nochmal.
 

Mater1984

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1mm Luft finde ich bei den Breiten zu wenig. 5mm würde ich vorsehen für die Tiefe vom Schubkasten.
Der untere Boden braucht keine Luft, wenn die Maserung gleich verläuft. Den kannst du auch einfach mit Lamellos verleimen.

Hab jetzt nochmal in den Spannagel geschaut. Der sagt, dass links und rechts gar kein Spiel sein soll damit die Schublade nicht aus dem Winkel gerät.

Hinten an der Schublade ein paar mm tiefer die Zinken machen damit die Schublade hier hinten anstößt als Stopp so macht es Spannagel wenn ich das richtig verstanden habe.
 

Martin Graf

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Hallo Philipp,
mir wären 19mm zu dick für das kleine Möbelstück. Und wo willst du die 26mm verbauen?
Vielleicht findest du jemanden, der Dir die Platten noch etwas dünner hobeln kann?
Für den Boden und die Rückwand würde ich Dein Material entweder auftrennen oder auf Sperrholz zurückgreifen.
Und bist Du Dir beim Design sicher? Oder folgt das Design Deinen Möglichkeiten in Deiner Werkstatt? Bitte nicht falsch verstehen, aber Du gibst viel Geld für schönes Holz aus und steckst viel Zeit hinein. Dann sollte sich das Produkt auch von dem abheben, was man sonst überall kaufen kann.
Nur so als nicht böse gemeinter Anstoß.
Gruß
Martin
 

ChrisOL

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Hab jetzt nochmal in den Spannagel geschaut. Der sagt, dass links und rechts gar kein Spiel sein soll damit die Schublade nicht aus dem Winkel gerät.

Moin,
ohne jetzt im Spannagel angeschaut zu haben wird dort bestimmt ein Stollenmöbel mit Füllung abgebildet sein. Das in den Dimensionen stabil.
Deine Zeichnung sieht eine Brettseite von gut 500mm vor. Unterstellt man 1% Breitenänderung sind wir bei 5mm. Um diesen Wert kann die Tiefe schwanken.

Dein Schubkasten ist aus Längsholz aufgebaut. Das bleibt stabil. Im Winter bei trockener Luft wird dein Schubkasten etwas hervorstehen und im Sommer ist er dann etwas zu tief.

lange Rede, kurzer Sinn. In der Tiefe solltest du mehr als 1mm Luft einplanen.
 

Mater1984

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Vielleicht findest du jemanden, der Dir die Platten noch etwas dünner hobeln kann?

Die Idee ist gut. Habe auch schon überlegt die Platten dünner zu bekommen.
Auftrennen wäre natürlich eine gute Idee für die Rückwand und den Schubboden. Aber da fehlt Mir die Bandsäge. Also doch Sperrholz.
die Rückwand hatte ich erst gar nicht drin. Nur dann fällt einiges durch wenn man es zu weit nach hinten schiebt.
das Design überdenke ich nun definitiv noch einmal

Möglichkeiten in der Werkstatt habe ich:

- TKS
- Tauchsäge
- bohrständer
- Frästisch mit Triton OF

diverse Handwerkzeuge außer Hobel (einhand und Nuthobel hab ich)

Das Design ist einfach gehalten. Im Moment denke ich, dass ich ggf. den Nachttisch auf Beine stelle und Füllungen einsetze.
ich schau mir nochmal die Ideen hier an und überdenke es noch einmal.
 

Mater1984

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So habe mir eure Anmerkungen zu Herzen genommen und in einem meiner Bücher hier ein Schränkchen entdeckt, dass ich jetzt umdesignt habe.
Aufwand wesentlich höher aber mir selbst gefällt es auch besser.
Die Verbindungen dachte ich an lose Feder für die Seiten und entsprechende Verbindungen über Zinken in den Seiten.

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