Feineinstellung einer FKS

Registriert
31. Mai 2006
Beiträge
2.529
Ort
Frankfurt
Hallo zusammen,

ich mache dafür mal einen neuen Tread auf da das mehr oder weniger Herstellerunabhängig ist und sicher auch auf andere FKS zutrifft.

Bin dabei die Einstellungen meiner WA6 zu prüfen um festzustellen ob und wie nachjustiert wird.

Habe gemacht:

1) Höhe des Winkelanschlags über dem Oberschlitten prüfen - da passt genau ein dickeres 0,5 mm Blatt drunter
2) Rechtwinkligkeit 5 Schnitt Methode: Einmal Winkelanschlag 30 cm von Ende des Schlittens montiert und einmal 130 cm so wird es in der Anleitung gesagt, beides mal nur 0,2 mm Abweichung beim 5.Schnitt also auch Top
3) Freischnitt des Schlittens prüfen. Tja da heisst es so schön es soll beim aufsteigenden Zahn nur ein leichtes flattern zu hören sein. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen: Ich würde es so beschreiben: Ich nehme ein Kantholz 7x7 cm z.B. und fahre ins blatt rein - das hört man weil er sägt. Dann fährt man weiter- man hört nicht das das Blatt berührt wird- bis man an die Stelle der hinteren Zähne kommt- Das hört man wieder - ich würde es eher als leichtes rasseln des Blattes bezeichnen? Ist das mit Flattern gemeint?
4) 0 Grad Stellung mit 9x9 Kantholz geprüft: kein Lichtspalt zwischen 2 Stücken also auch Top
5) und jetzt kommt das einzige wo s nicht 100 % Top ist: Höhe des Tisches zu Schiebschlitten. Dazu soll das Alu Kantstück auf den Schlitten gelegt werden das es über den Tisch ragt, Schlitten relativ mittig und geschaut werden das der Tisch 0,1 mm tiefer als Schlitten ist. HINTER dem Sägeblatt ist er das Top, VOR dem Sägeblatt ist der Tisch eher 0,1 mm höher. Das ist ganz minimal, aber der Schlitten ist nicht höher.

Jetzt frage ich mich: Punkt 5 würde ich ggf ignorieren, weil die Schnittergebnisse ansonsten Top sind oder wirkt sich das irgendwo aus? Worum geht es da das der Tisch tiefer sein soll? Leichtgängigkeit beim Schieben? Die ist gegeben.

Ich habe eher Angst das ich mehr verstelle wenn ich jetzt an den Schrauben drehe :emoji_slight_smile:

PS: Ich bin erstaunt über vor allem 2 +4 weil das scheint mir das wichtigste zu sein?
 
Registriert
31. Mai 2006
Beiträge
2.529
Ort
Frankfurt
Hmm von Petr finde ich aus dem Jhar 2016 das comment:

Sowohl den Parallelanschlag als auch den Queranschlag bei einer Formatsäge stellt man so ein , daß der hintere aufsteigende Zahn des Sägeblattes das zu sägende Material gerade nicht mehr berührt. Dadurch verhindert man Ausrisse beim Sägen . Überprüfen kann mann das am besten mit einer MDF-Platte . Wenn es am hinteren Zahn beim Sägen staubt ist die Einstellung falsch . Der ganze Vorgang ist so in der Bedienungsanleitung der F45 von Altendorf beschrieben

Meint AD mit flattern ein "Luftgeräuch" ? also sollen die hinteren Zähne das Werkstück nicht berühren. ?
 

Gelöschte Mitglieder 2610

Gäste
Hmm von Petr finde ich aus dem Jhar 2016 das comment:

Sowohl den Parallelanschlag als auch den Queranschlag bei einer Formatsäge stellt man so ein , daß der hintere aufsteigende Zahn des Sägeblattes das zu sägende Material gerade nicht mehr berührt. Dadurch verhindert man Ausrisse beim Sägen . Überprüfen kann mann das am besten mit einer MDF-Platte . Wenn es am hinteren Zahn beim Sägen staubt ist die Einstellung falsch . Der ganze Vorgang ist so in der Bedienungsanleitung der F45 von Altendorf beschrieben

Meint AD mit flattern ein "Luftgeräusch" ? also sollen die hinteren Zähne das Werkstück nicht berühren. ?

Genauso beschreibt es Altendorf und die werden wohl ihre Sägen genau kennen. Mach die Absaugung für diesen Test aus und nimm , wie Altendorf empfiehlt unbedingt MDF . Da siehst du auch deutlich , ob es beim aufsteigendem Zahn staubt . Hören tut man das trotz laufender Säge aber auch gut .
Das mit der Tischhöhe ist nicht so schön und da es sich um eine neue Säge handelt , würde ich unbedingt einen Techniker kommen lassen , da du den Gusstisch neu einstellen mußt . Bei meiner Weibert SF2 hatte ich genau dasselbe Problem . Habe ich natürlich erst bemerkt als der Monteur wieder zu Hause war . Die haben sich dann dafür entschuldigt , da ein frisch eingestellter Techniker das Einstellen in ihrer Firma noch nicht so 100% beherrscht hatte . Zwei Tage später kam dann der Chefmonteur nochmal zu mir und hat die Maschine nochmal komplett neu eingestellt . Den Freischnitt hat er mit einer Messuhr am Sägeblatt eingestellt/überprüft . Das waren auch nur ein bis zwei Zehntel Unterschied . Im Werk nehmen sie dafür sicher nicht ein Sägeblatt , sondern eine kalibrierte Stahlscheibe . Auf den Bildern habe ich das mit meinem Equipment beispielhaft dargestellt . Mein aktuelles Felder-Blatt hat einen (statischen) Seitenschlag von 5 hunderstel Milimeter . Du siehst also , das Ganze erfordert schon ein gewisses Aufwand an Messmittel . Mit einer Schieblehre ist es aber auch möglich . Zum überprüfen des Luftspaltes zwischen der Höhe des Formattisches und des Maschinentisches kann man auch prima ein Papier vom Drucker (~ 100-120 Gramm ) nehmen . Das hat eine Dicke von ungefähr 0,15 mm . Zum Einstellen des Gußtisches braucht man unbedingt ein Messlineal (→ Bilder) . Ein Alu-Profil ist in der Regel viel zu krumm zum Messen .

IMG_20200730_090521_2.jpg IMG_20200730_090549_0.jpg IMG_20200730_091404_5.jpg IMG_20200730_091419_7.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
31. Mai 2006
Beiträge
2.529
Ort
Frankfurt
So Servus, danke, habe jetzt den Freischnitt beim Schlitten eingestellt so das die aufsteigenden Zähne nicht mehr ans Werkstück kommen. Finde nur das Wort flatternd irritierend weil im Grunde soll man nix hören wenn das Werkstück da durchfährt-

Danach musst der rechte Winkel mit 5 Schnitt wieder nachjustiert werden (logisch ) Das war der größere Akt :emoji_slight_smile: war interessant wie viel eine minimale drehung auf einem 1 QM Werkstück nachher ausmacht...

Insgesamt ging ne MDF Platte drauf aber jetzt scheint alles zu passen.
 

Gelöschte Mitglieder 2610

Gäste
So Servus, danke, habe jetzt den Freischnitt beim Schlitten eingestellt so das die aufsteigenden Zähne nicht mehr ans Werkstück kommen. Finde nur das Wort flatternd irritierend weil im Grunde soll man nix hören wenn das Werkstück da durchfährt-

Danach musst der rechte Winkel mit 5 Schnitt wieder nachjustiert werden (logisch ) Das war der größere Akt :emoji_slight_smile: war interessant wie viel eine minimale drehung auf einem 1 QM Werkstück nachher ausmacht...

Insgesamt ging ne MDF Platte drauf aber jetzt scheint alles zu passen.

Prima , den Freischnitt musst du aber auch für den Parallelanschlag einstellen . Was passiert jetzt mit der Maschinentischhöhe ? Machst du das selber ? Auf wieviel Schrauben liegt dein Gusstisch auf ? Mehr als vier ?
 
Registriert
31. Mai 2006
Beiträge
2.529
Ort
Frankfurt
Genau Freischnitt Paralellanschlag muss ich noch machen, hab ich verschoben weil ich den so gut wie gar nicht nutze :emoji_slight_smile:, ich mag es einfach nicht rechts vom Schlitten zu stehen. Habe noch das Palin bestellt, mal sehen ob mir die Optionen dann reichen.

Wegen der Tischhöhe:

Ich habe die Maschine heute morgen an den endgültige Platz verfrachtet. Danach nochmal Tischhöhen kontrolliert und jetzt passt das Papierblatt vor und hinter dem Sägeblatt zwischen Referenzleiste und Tisch- bündig mit dem Schlitten ist nur noch die "Einkleidungsleisten" um das Sägeblatt und auch nur vor dem Sägeblatt - Wollte mal prüfen ob man die "nachjustieren" kann, ansonsten liegt der Tisch auf 4 Schrauben, wobei es ein wenig krabbeln ist weil die Kontermutter ja im inneren des Masch. Körpers ist.

Da jetzt aber das wichtigste wie 0 Grad Stellung Sägeblatt 5 Schnitt und Freischnitt Schiebeschlitten passt, denke ich sogar das ich den Altendorf Service gar nicht brauche erstmal - klar zum lernen vielleicht? Aber ansonsten...?
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
12.931
Ort
am hessischen Main, 63500
Genau Freischnitt Parallelanschlag muss ich noch machen, hab ich verschoben weil ich den so gut wie gar nicht nutze :emoji_slight_smile:, ich mag es einfach nicht rechts vom Schlitten zu stehen. Habe noch das Palin bestellt, mal sehen ob mir die Optionen dann reichen.
[...]


Guuden,

wenn Du beim Paraschneiden rechts vom Schlitten stehst, stehst Du verkehrt.
Da stehst Du nämlich voll in der Rückschlagzone und hast keine kontrollierte Führung am Anschlag.
Außerdem musst Du ständig um die FKS rumlaufen.

Der Vorgang ist doch, dass man das Brett auf den Schlitten legt, anschneidet bzw. besäumt
und dann parallel am Paraanschlag runterscheidet.

Ich glaube fast, eine Einweisung zum Umgang mit der Maschine wäre bei Deinen Fähigkeiten
bei der Maschinenmontage wichtiger als ein Aufbaumeister!

Hier mal etwas zur entspannten Betrachtung:
https://www.arbeitsschutzfilm.de/mediathek/schutzmasnahmen-bei-formatkreissagen-video_bae36232d.html
 
Registriert
31. Mai 2006
Beiträge
2.529
Ort
Frankfurt
Hi Justus,

Da gibt es wohl unterschiedliche Meinungen, das hatte ich hier schonmal gefragt:

https://www.woodworker.de/forum/thr...und-längsschnitte-am-parallelanschlag.110566/
Ich gebe dir recht ich habe keine Lust mich rechts hinzustellen, aber von links des Schlittens etwas am Paralellanschlag entlangzuführen finde ich auch nicht dolle. Daher meine Strategie: Palin, mal sehen ob es die Lösung für mich ist.

In der Anleitung von Altendorf steht übrigens auch extra drin paralellanschlag arbeiten = rechts des schlittens stehen. Ich mach dir morgen mal ein Foto.

Aber wie gesagt ob nun rechts oder linker Hand, am Paralellanschlag fand ich nie dolle....wobei ich natürlich sagen muß mit großer PSV steigt das Sicherheitsgefühl schon enorm....


Ach ja und Einweisung hatte ich doch bei dir :emoji_slight_smile:
 
Registriert
31. Mai 2006
Beiträge
2.529
Ort
Frankfurt
Bitte sehr:

1596197582269.png


und da Palin noch nicht daist und wir bei Fotos sind ja ich musste heute doch am Para Anschlag arbeiten. Man steht natürlich "hinter" dem Para Anschlag außerhalb der Flugbahn. Trotzdem muss man "rumlaufen" was Justus erwähnt :emoji_slight_smile:

1596197703969.png
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
6.817
Ort
bei den Zwergen
Ich laufe nur bei breiten Zuschnitten nach rechts, zb Formatieren von Schrankseiten o.ä.
Geht au h gut von links.
 

benben

ww-robinie
Registriert
8. Februar 2013
Beiträge
15.320
Ort
Woanders
Denke auch, so ab 60cm Schnittbreite macht man das. Sonst steht man links vom Schlitten, also in Pos.1.
So Kleinkram, bzw. schmale Stücke, sägt man bequemer und sicherer auf pos 1.
Als Linkshänder wäre das evtl. eine Option.

Das ist, sagen wir mal mindestens, ungünstig beschrieben. Wobei man damit natürlich 99% der Unfälle beim schneiden mit Paralellanschlag ausschließen kann. Das traue ich Altendorf aber nicht zu. Wer fragt da mal nach? Ich habe da keinen Kontakt, bin ja Martin Nutzer.

Gruss
Ben
 

Dat Ei

ww-robinie
Registriert
30. Januar 2015
Beiträge
932
Moin, moin,

der Wettbewerber skizziert das genauso:

1596200766808.png

Dat Ei
 

Anhänge

  • 1596200451103.png
    1596200451103.png
    390,3 KB · Aufrufe: 3
Oben Unten