Frage mal andersherum: was sind die wertstabilsten Werkzeuge

Gelöscht Mitglied 91199

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Hi,
Inflation mit eingerechnet hast Du wohl etwa die Hälfte vom Neupreis bekommen.
Das darf man nichf vergessen.
Gruß Reimund
Na ja, in etwa genau so viel, wie wenn ich damals das Geld auf ein Sparbuch gepackt hätte, dafür hätte ich aber theoretisch 30 Jahre hobeln können. Allerdings war ich fünf, als mein Vater den gekauft hat
 

Michel1984

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Ich habe mir vor mehr als 15 Jahren eine gebrauchte FESTO OF900 mit Koffer und Zubehör für 100,-Euro und eine Hilti TE5 für 120,-Euro gekauft.
Funktionieren beide nach wie vor, wenn ich die jetz verkaufen würde, würde ich mehr dafür bekommen.
Also in diesem Fall eine Wertanlage :emoji_slight_smile:

Aber wenn ich die Maschinen jetz abgebe, dann müsste ich mir ja Ersatz kaufen...
...und warum sollte ich das tun?

Ich denke wenn man sich gute gebrauchte Maschinen kauft, werden sie die nächsten Jahre keine oder nur kaum eine Wertminderung haben.

Bei stationären Maschinen sieht es anders aus, da kommt es zum einen auf den Stand der Technik an, oder/und ob Privatleute sich solche leisten können. Eine Furnierpresse hat sich die letzten 40 Jahre vom technischen Stand nicht verändert, deshalb wird sie wohl auch die nächsten 40 Jahre im Preis kaum fallen.
Kantenanleimmaschinen sind gebraucht kaum noch zu verkaufen, auch wenn sie erst 20 Jahre auf dem Buckel haben.
Tischfräsen, Formatkreissägen und Hobelmaschinen haben je nach Zustand nach 20-30 Jahren kaum mehr einen Preisverfall
 
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Also - zu den Comments, natürlich ist das nicht als Wertanlage gedacht - ist aber auch gut zu wissen wenn man das Hobby wechselt das das Geld nicht versenkt ist :emoji_slight_smile:
 

tiepel

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Na ja, in etwa genau so viel, wie wenn ich damals das Geld auf ein Sparbuch gepackt hätte, dafür hätte ich aber theoretisch 30 Jahre hobeln können. Allerdings war ich fünf, als mein Vater den gekauft hat

Hi,
Es gab mal Zeiten innerhalb der genannten 30Jahre, da hat man deutlich mehr Zinsen bekommen.
338 Mark bei 2 Prozent Inflation wären heute (nach meiner Rechnung) 612 Mark.
Ich verstehe aber, was Du meinst.
Gruß Reimund
 

esvaubee

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Meinst du? Ich glaube theoretisch ginge das schon bzw wäre gegangen.
Die Frage ist,ob sich die Geschichte in gleicher Form wiederholt. Sprich,wenn ihr jetzt eine kleine Formatkreissäge kaufe,kann ich die da in 30 Jahren quasi zum jetzigen Neupreis wieder verkaufen?

Habe n alten Holz her Hobel gehabt. Preisschild war noch drauf 338,- DM.
Hab den jetzt für 140,- Euro verkauft.
Sinn macht es natürlich nicht aber wenn man in den 70ern n Haufen guter Maschinen gekauft hat, dann könnte man die heute nahezu zum Neupreis verkaufen.
Aber wenn man das alles gewusst hätte,dann hätte man im Idealfall n paar T1 gekauft und sich die irgendwo in ne Halle gestellt. Dann wäre man heute stinkreich.

Ich schweife ab. Jedenfalls nochmal zum Thema: ich würde schon sagen,dass man Mafell und festool als sehr wertstabil betrachten kann.
Die ganzen alten ksp85 werden noch für 300-500 Euro gehandelt. Ich hab die gleiche Säge! von Metabo für 120,- euro gekauft.

Ich denke auf so was zielt die Frage hier auch eher ab,nicht wirklich als Kapitalanlage
Der Eindruck täuscht, da die meisten die Inflation vergessen. Ein Gerät, das man 1990 für 1000€ gekauft hat, hätte heute aufgrund der Inflation einen Preis von 1700€.
https://www.finanzen-rechner.net/inflationsrechner.php
Bei Elektrogeräten ist das zwar nicht 1:1 Anwendbar, da das Preisgefüge durch Automatisierung und technischen Fortschritt anders ist als vor 30 Jahren aber grundsätzlich ist Inflation bei so langen Zeiträumen immer ein Thema.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Der Eindruck täuscht, da die meisten die Inflation vergessen. Ein Gerät, das man 1990 für 1000€ gekauft hat, hätte heute aufgrund der Inflation einen Preis von 1700€.
https://www.finanzen-rechner.net/inflationsrechner.php
Bei Elektrogeräten ist das zwar nicht 1:1 Anwendbar, da das Preisgefüge durch Automatisierung und technischen Fortschritt anders ist als vor 30 Jahren aber grundsätzlich ist Inflation bei so langen Zeiträumen immer ein Thema.
Schon klar, bin ja nicht blöd aber darum geht's ja auch gar nicht.
Es ging darum, dass man die Maschinen zu akzeptablen Preisen weiterverkauft bekommt.
Und wie gesagt, hätte man das Geld vor 30 Jahren unters Kopfkissen gestopft, hätte man auch nur noch die Hälfte. Da finde ich es attraktiver 30 Jahre eine Maschine nutzen zu können.
Auf einen Sparbuch hätte man die Inflation etwas eindämmen können aber auch da: da Hobel ich lieber 30 Jahre.

Nur der Vollständigkeit halber:

Ähnlich wie bei Dacia, die die wertstabilsten Autos bauen, weil viel günstiger gar nicht mehr geht ist es auch bei den absoluten billig Werkzeugen.
Ne Aldi tks geht auch nach 10 Jahren (sofern sie denn so lange hält) noch für n fuffi bei ebayka weg. Bei Neupreisen von 80-100,- Euro ist das auch Recht wertstabil.
Allerdings muss man sich dann mit dem Schrott rumärgern, mein weg wäre das nicht.
 

Mitglied 59145

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Das sind mir vollkommen suspekte Denkweisen. Ich kaufe was ich brauche, was ich später dafür kriege ist mir egal. Ein guter Preis zu einer momentan nastehenden Arbeit interessiert mich. Das wäre im Hobby auch nicht anders! Das habe ich vor, wie kriege ich das günstig und zügig(Für den Hobbyisten hier "Freude bereitend" einsetzen) hin. Späterer Verkaufspreis steht ganz am Ende einer imaginären Liste, wenn mich das interessieren würde, wäre ich Maschinenhändler.

Gruss
Ben
 

Mitglied 67188

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Und Du ignorierst den Interessante Angebote Thread?? Geht's noch?
der gute Mann hat diese Hobel vor sein Haus gestellt und man konnte sie dort abholen/wegnehmen.
Da ich die Anzeige erst am Abend gelesen habe, war ich mir sicher, dass alle Hobel weg sind...

Sorry,
hatte ich mir tatsächlich überlegt hier zu posten....

Bildschirmfoto 2020-07-22 um 11.44.48.png
(Screenshot)
ursprüngliche Quelle: Ebay Kleinanzeigen
 
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Dietrich

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Hallo,

also von den Steigerungsraten eines T1 Transporters sind die Ulmias Tischkreissägen noch weit entfernt.
Mittlerweile bauen 18 Mann im hannoverschen Transporterwerk ausschließlich abgerockte T1 auf, die Ruinen kosten um 20K und nachher gehen die für nicht unter 100K in den Verkauf. Die haben auch eines der extrem seltenen Antirost-Bäder, k.A. wie die genau heißen.
So eine Ulmia KS2 kostete um die Jahrtausendwende 10,5 K-DM neu beim örtlichen Händler, für 2-3K€ gibt es die heute ab und zu, finde ich einen fairen Preis.
Extrembeispiel, 1980 stand im Fahrerlager einer Rennveranstaltung ein MB 300SL Flügeltürer in perfektem Zustand für 99000DM, 40 Jahre später kostet er das 15-fache.

Gruß Dietrich
 

mannimmond

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Ihr solltet nicht nur die Inflation mit berücksichtigen, sondern auch die gestiegenen Gehälter. Und bezogen auf das Monatseinkommen sind die Maschinen früher sehr viel teurer gewesen als heute.
 

kberg10

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Elu Oberfräsen mit gelben Schaltern würde ich auch zu den guten geben, oder noch besser mit Bakelitgehäuse.
Wenn so ein Teil 40 - 60 Jahre am Buckel hat und wurde so halbwegs pfleglich behandelt, dann ist mMn die Wahrscheinlichkeit
groß daß es die nächsten 20 Jahre bei mir überlebt. Ein Gewinde oder Schalter kann man da noch reparieren.
Gruß Matthias
 

Dietrich

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Hallo,

Universalmotoren mit Drehzahlverstellung und Leistungselektronik können sehr lange halten, fast jeder kennt die ersten vollelektronischen Metabo Schlagbohrmaschinen vom Typ SBE 1000 EDV aus den 80igern, viele laufen von denen noch und weil sie so schön durchzugsstark waren wurden sie auch nicht geschont...
Meine 1991 gekaufte OF 1229 hatte ich etwa 2010 mal mit im Reparaturwerk, um einfach mal schauen zu lassen was evtl. gemacht werden kann, nach 10 min kam der Mitarbeiter und meinte nochmal so lang dann braucht sie neue Kohlen.
Aber man steckt eben nicht drin, brennt so eine Elektronik durch und man bekommt evtl. kein Ersatzteil mehr ist daß das Ende der Maschine.

U.a. deshalb bin ich ein großer Freund von Eingang-Handbohrmaschinen ohne Leistungselektronik, sowas vom ernsthaften Anbieter hält normalerweise 2 Heimwerkerleben aus.
Zudem hat man für jede Anwendung eine Maschine. Alleine schon das Futter einer Kraftbohrmaschine ist viel schwerer als das einer hochtourigen Bankmaschine.

Gruß Dietrich
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Das sind mir vollkommen suspekte Denkweisen. Ich kaufe was ich brauche, was ich später dafür kriege ist mir egal. Ein guter Preis zu einer momentan nastehenden Arbeit interessiert mich. Das wäre im Hobby auch nicht anders! Das habe ich vor, wie kriege ich das günstig und zügig(Für den Hobbyisten hier "Freude bereitend" einsetzen) hin. Späterer Verkaufspreis steht ganz am Ende einer imaginären Liste, wenn mich das interessieren würde, wäre ich Maschinenhändler.

Gruss
Ben

Ich denke, dass hier nicht unbedingt die Meinungen oder Vorgehensweisen der Mitglieder geschildert werden, sondern eher auf die Frage geantwortet wird. Ist jedenfalls bei mir so. Ich jedenfalls gebe kein Werkzeug je wieder ab, bin da eher so der Messi.
Aber ich finde es auch schön zu wissen,dass egal was kommt, ich kann mit meiner eigenen Hände Arbeit und Maschinen definitiv mein Geld verdienen oder sachen für mich und meine Familie fertigen, ohne auf jemanden angewiesen zu sein.

Lange Rede kurzer Sinn, ich jedenfalls habe nur nach bestem Wissen und Gewissen auf die Frage geantwortet. Meine eigene Handlungsweise spiegelt das nicht wieder
 

husky 928

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Ich glaube nicht, dass Ich mit 75 noch mit der Maschine arbeiten wöllte, welche Ich mir mit 18 mal neu gekauft habe. :emoji_slight_smile:
Also ich hätte wollen, aber als ich 31 war hat man sie mir auf einer Baustelle (aus Versehen) das Treppenhaus runtergeschmissen. War eine grüne Bosch Schlagbohrmaschine, das erste selbstgekaufte E-Werkzeug. Da war kurz Stimmung in der Hütte:emoji_angry:.

Der Chef der Truppe war aber ein vernünftiger Mensch, und hat anstandslos für mehr als gleichwertigen Ersatz gesorgt, eine Metabo mit 570 Watt, macht nach 28 teils anstrengenden Dienstjahren immer noch was sie soll:emoji_slight_smile:.

MfG, Wilfried
 

IngoS

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Hallo,

Elektrohandwerkzeuge nach vermeintlichem Wiederverkaufswert zu kaufen, halte ich nicht für sinnvoll. Ich habe schon entsprechende Geräte von Makita, Kress, Fein, Holzher, Metabo geschrottet. Anderer seits habe ich Maschinen der gleichen Hersteller, die weit über 20 Jahre alt sind und immer noch funktionieren.

Gruß

Ingo
 

esvaubee

ww-esche
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Na ja, in etwa genau so viel, wie wenn ich damals das Geld auf ein Sparbuch gepackt hätte, dafür hätte ich aber theoretisch 30 Jahre hobeln können. Allerdings war ich fünf, als mein Vater den gekauft hat
Der unverhandelte Nennzins für Sparbücher lag 1990 bei 2,8%. Daher wären die 338DM heute 390€ auf dem Sparbuch.
Hätte man die Kohle in einen Fond auf Basis SP500 gesteckt wären es heute ca. 1700€
Also ich würd meine Wertanlage nicht in Maschinen stecken :emoji_wink:
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Der unverhandelte Nennzins für Sparbücher lag 1990 bei 2,8%. Daher wären die 338DM heute 390€ auf dem Sparbuch.
Hätte man die Kohle in einen Fond auf Basis SP500 gesteckt wären es heute ca. 1700€
Also ich würd meine Wertanlage nicht in Maschinen stecken :emoji_wink:
Außer man rechnet mit noch größeren Krisen. Immerhin haste was in der hand für dein Geld.
Wie auch immer, es ist ja alles Banane, da niemand von uns vor hat das zu tun. Spaßbastler hält einfach gern den Laden auf Trab :emoji_slight_smile:
 
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