Dewalt Radialsäge DW 320 Maße Tisch

Willykl

ww-pappel
Registriert
28. April 2020
Beiträge
5
Ort
Riedstadt
Hallo Leute,
bin zur o.g. Säge durch einen Bekannten gekommen. Säge ist etwas Reparatur bedürftig, habe mir schon einige Teile aus England bestellt. Leider fehlen mir die Maße für den mehrteiligen Tisch! Eine Empfehlung für das richtige Sägeblatt wäre auch hilfreich. Vielen Dank für die Mühe, Gruß an Alle.
 

Holzfummler

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2013
Beiträge
2.310
Ort
Berlin
Moin,
kannst du nach deinen Wünschen selbst festlegen und bauen. Ich habe damals 19 mm Multi genommen, für alle Teile, Länge jeweils 1 m, wegen großer Auflagefläche. Du hast 2 Möglichkeiten:
1) Orientierung an der Armskala:
Arm ist parallel zum Grundgestell eingerichtet. Positioniere Säge (Blatt parallel zum Anschlag) entsprechend Null-Marke am Arm. Übertrage dies auf Grundgestell mit Fineliner. Nimm dann von dieser Linie als Bezug für Bohrungen der Platte. Line ist Nullposition für Längstschnitte und Anschlag.

2) Orientierung bzgl. Querrschnitte, Blatt ist immer hinter Anschlag (mein Favorit)
Säge mit Blatt normal, bis zur Säule, positioniert, ohne Schutzhaube und Stecker natürlich raus (gilt auch bei 1)). Mit Winkel (liegt an den Zähnen des Blattes an) und Leiste/Wasserwaage Lot auf das Grundgestell übertragen. Damit hast du die Position des Anschlages, danach die Masse für die Bohrungen für die Auflage nehmen.

Bedienanleitung mit Tischmasse(?) findest du auch bei Dewalt unter Service und Archiv. Musst dich durchklicken. Platte habe ich gewachst, leichteres Handling der Werkstücke.

Blatt:
Für Querrschnitte 42 Zähne, Wechselzahn, 5 Grad negativer Winkel.
Für Längstschnitte 24 Zähne, normales Blatt. Beide immer schön sauber und scharf halten.

Gruß
Thomas
 

Willykl

ww-pappel
Registriert
28. April 2020
Beiträge
5
Ort
Riedstadt
Hi Thomas,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Damit ist mir sehr geholfen. Hast du bei den Sägeblättern einen Favorit ?
Gruß Willy
 

Holzfummler

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2013
Beiträge
2.310
Ort
Berlin
Hi Willy,
bisher nicht. Habe eines von Bosch für die Querrschnitte, blau beschichtet.

Beim Längstschnittsblatt achte auf die Blattstärke (nicht die Zähne) passend zur Keilstärke.

Gruß
Thomas
 

Willykl

ww-pappel
Registriert
28. April 2020
Beiträge
5
Ort
Riedstadt
Hi Thomas,
habe noch eine kleines Problem bei dem ich Hilfe brauche. Der Auslegerarm lässt sich weder nach links noch nach rechts verstellen, habe den 90 Grad Hebel nach oben geklappt und den Klemmhebel hinten gelöst? Nichts zu machen, passiert nichts.
Hinten an der Säule unten rechts ist ein Kipphebel befestigt der mit einer Rändelschraube fixiert werden kann, wofür ist dieses Teil? in der BDA steht nur Haken? Vielen Dank im Voraus, Willy
 

Holzfummler

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2013
Beiträge
2.310
Ort
Berlin
Moin,
die DW320 ist klappbar. Nach öffnen des Kipphebels und Motorhalterung in der richtigen Position (siehe Markierung auf dem Ausleger), kannst du die Säule nach links? legen (bei den Dewalt-Tischmassen).

Wenn du nach Lösen des Klemmschraube (hinten,Rückseite) (ganz frei) und gehobenen Hebel den Arm nicht schwenken kannst, wird dieser wohl festgefressen sein.
a) Ballistol oder ähnliches einwirken lassen

b) Demontage des Arms (mußt dir die Explo-Zeichnungen dazu ansehen)
- Abnahme des Motorträgers (demontieren der Kappe vorn + Rücklaufseil, nach vorn rausziehen
- Lösen der Kappe mit Drehknauf
- Lösen der Spindelverschraubung
- a)
mit Holzstück vorsichtig den Arm abkloppen bzw. dass es er sich drehen läßt .

Gruß
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:

Willykl

ww-pappel
Registriert
28. April 2020
Beiträge
5
Ort
Riedstadt
Hallo, danke für die Tips Thomas. Den Arm abzubauen erscheint mir ziemlich kompliziert, habe beschlossen auf das Schwenken zu verzichten! Ein Problem hat sich noch ergeben. Das Sägeblatt (Motor) ist in 90 Grad o.k. aber der Motor rastet ein und das Sägeblatt ist nicht parallel zum Arm! Ich habe zwar ein Handbuch, finde aber nichts zum Einstellen des Motors!?
Jemand eine Ahnung für was der Kipphebel mit Feststellschraube unten rechts an der Säule ist?
 

Holzfummler

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2013
Beiträge
2.310
Ort
Berlin
Hi Willy,

schade, dass du nicht die volle Funktionsmöglichkeiten der DW320 nutzen willst.

Dann kannst du leider auch nicht die Schnitttiefe parallel zum Tisch einstellen.

Ich habe penibel 90 Grad eingestellt, und nach Schwenk mit Rastung war kein Parallelschnitt zum Anschlag möglich.

In Dreheinheit des Motorträgers ist eine Metallplatte mit 90 Grad-Rastungen gestanzt.
B&D/Dewalt haben mir damals eine neue, korrekte Platte geschickt, da die urspüngliche dbzgl. mangelhaft war. Vielleicht ist das bei dir auch so.
Wenn dem so ist, frag einen Metaller, der es dir richten kann.

Jemand eine Ahnung für was der Kipphebel mit Feststellschraube unten rechts an der Säule ist?
mach mal ein Foto, was du meinst. Deine Säge läßt sich "mobil" machen. Dazu wird die Säule mit Arm und Sägeblock seitlich um 90 Grad niedergelegt, hintere Anschläge entfernt. Dies geschieht hinten an bzw. in der Nähe der Säule

Ich habe zwar ein Handbuch, finde aber nichts zum Einstellen des Motors!?

Die Justierreihenfolge der DWs ist :

1. Parallelität der Schnitttiefe zum Tisch (Säule in 90 Grad zur Tischebene).
2. Rechtwinkligkeit des Blattes zu Anschlag
- Vorausetzung Rastung Motorblockhalter fix (also 90 Grad zum Anschlag) und Dreheinheit gespannt (typischer Fehler).
- Laufrollen haben kein Spiel.
- Feineinstellung erfolgt an der Säule (seitliche Schrauben mit Konter, links und rechts)
3. Rechtwinkligkeit des Blattes zum Tisch
- Voraussetzung 1 und 2
- Kippspanner lösen: hinter der Skala mit Imbus lösen, sauber positionieren, festziehen, Skala auf 0 einstellen.
4. 45-Grad links und rechts: Säge ausgezogen am Arm schwenken, an der Säule die jeweiligen Begrenzer einstellen und fixieren.

Dann hast du ein feines Maschienchen....

Gruß
Thomas
 

Willykl

ww-pappel
Registriert
28. April 2020
Beiträge
5
Ort
Riedstadt
Hi Thomas, vielen Dank für deine Hilfe! Ich glaube deine Vermutung ist korrekt, was den Kipphebel an der Säule betrifft ("mobil" machen). Bei den anderen Punkten werde ich mein bestes geben. Bis zum fertigstellen wird wohl noch einige Zeit vergehen. Aber ist ein Hobby!
Gruß
 

Holzfummler

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2013
Beiträge
2.310
Ort
Berlin
Hallo Willy,
wenn du dir ein WE Zeit nimmst und die Säge mal so zerlegst, kannst du alles grundreinigen und verstehst den Aufbau und damit die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der Säge. Den Arm ab zu bekommen, ist wirklich nicht so schwer. Mach mit dem Hdy immer Fotos, bevor du die Säge Stück für Stück zerlegst.
Wichtig ist, die Verschraubung seitlich an der Säule nicht zu verändern. Du änderst damit a) die Gängigkeit der Säule sowie Winkligkeit zum Bodengestell.
Kniffilg ist dass mit der 90 Grad -Rasterung zum Parallelschneiden.
Am Teller, wo der Motor hängt, sind 2 selbstsichernde Muttern. Damit kannst du auch die Rasterung noch justieren. Wenn es trotzdem nicht geht:
Bau die Scheibe aus und überprüfe die Teilung, indem du sie auf A4-Blatt kopierst, dir den Mittelpunkt und die "theoretischen" 90-Grad anzeichnest (auch mit Markierungen auf der Scheibe). Dann immer die Scheibe um 90-Grad verdrehen. Passen die Markierungen der Scheibe nicht zu den der Zeichnung, stimmt die Stanzung nicht.
Die Stanzungen sind Trapezförmig. Ist nur eine ungenau, kannst du überlegen, ob das Weiten des Trapez an der notwendigen Seite mittels Feile dir weiterhelfen könnte. Darfst nur nicht zu viel feilen, dann greift der Nippel nicht mehr.
Oder eine neue, präzise vom Metaller.
Hört sich alles schlimmer an als es ist.
Viel Erfolg.
Gruß
Thomas
 

Holzfummler

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2013
Beiträge
2.310
Ort
Berlin
Ein Idee habe ich noch.
Du kannst die Parallellität auch über den Anschlag herstellen.
Ausgangssituation: Blatt bildet mit Anschlag einen spitzen Winkel.
Plan A
Die Klemmung an der Seite wo die Spitze ist, lösen und zwischen Anschlag und Tisch ein entsprechendes Zwischenstück einsetzen, so dass jetzt der Anschlag parallel zum Blatt ist. Alles festklemmen, fertig.
oder Plan B, dazu müßte der Arm schwenkbar sein, die Parallelität über minimalen Schwenk des Armes einstellen.

Sag mal was.....

Gruß
Thomas
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Ich habe gestern auch so ein Schätzchen ergattern können.
Ich war schon ewig auf der Suche nach einer kappsäge, die 12 cm starke Hölzer schafft. Dann kann man auch mal bequem Stiele oder kopfbänder ablängen.
Nun hätte ich ein paar Fragen dazu.
Laut Anleitung ist die schnitttiefe mit 70 mm angegeben. Wenn ich die spaltkeil Vorrichtung raus nehme, dann kann ich aber problemlos 300 und 305er Blätter einsetzen und komme auf über 12 cm.
Übersehe ich da was oder geht das problemlos?
Längs will ich damit eh nichts aufgeigen. Zum einen scheint mir die Motorleistung zu gering und zum anderen hab ich ja ne sehr gute tischkreissäge.

Gibt es in der täglichen Handhabung etwas, was besser oder schlechter ist als bei ner kappsäge? Bisher ist die Handhabung etwas ungewohnt. Mit der kappsäge hab hab ich halt schon zig trillionen Schnitte gemacht, das fühlt sich ganz natürlich an. Bei der säge ist es einfach noch n bisschen anders, jedenfalls rein vom anfassen her. Für die ersten probeschnitte muss ich erst noch den Anschlag und die Tischplatte ergänzen.

Also mach dem ganzen bla bla, kann man es eigentlich auf folgende Frage herunter brechen:

Gibt es signifikante Unterschiede in der reinen Verwendung als kappsäge (allerdings auch mit Winkeln etc)

Und was spricht dagegen ein größeres Blatt zu verwenden?

Gruß
 

DZaech

ww-robinie
Registriert
9. November 2014
Beiträge
1.490
Ort
Grabs CH
Auf 12cm kommst du auch mit einem 300er Blatt aber nicht. Höchstens 95mm. Weil die 70mm sind mit einem 250er gedacht. Ich habe selbst einige Jahre so eine DW320 mit einem 300er Blatt genutzt, da ich min. 80mm tief sägen wollte. Grundsätzlich geht sich das in der Schutzhaube problemlos aus, Spaltkeil ist bei Querschnitten auch kein Muss. ABER die Motorleistung ist schon seeehr knapp.
Wegen dem Einhaken und der viel zu tiefen Drehzahl zwingend negativ gezahnte Blätter benutzen, diese brauchen aber mehr Kraft, was die eh schon schwachbrüstige Dewalt ziemlich an die Grenze bringt.
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Auf 12cm kommst du auch mit einem 300er Blatt aber nicht. Höchstens 95mm. Weil die 70mm sind mit einem 250er gedacht. Ich habe selbst einige Jahre so eine DW320 mit einem 300er Blatt genutzt, da ich min. 80mm tief sägen wollte. Grundsätzlich geht sich das in der Schutzhaube problemlos aus, Spaltkeil ist bei Querschnitten auch kein Muss. ABER die Motorleistung ist schon seeehr knapp.
Wegen dem Einhaken und der viel zu tiefen Drehzahl zwingend negativ gezahnte Blätter benutzen, diese brauchen aber mehr Kraft, was die eh schon schwachbrüstige Dewalt ziemlich an die Grenze bringt.
Danke erstmal für die Antwort. Dann muss ich nachher nochmal schauen. Gestern so grob gemessen kam ich sogar auf etwas über 12 cm. Aber deine Mathematik beinhaltet ein unwiderlegbare Logik :emoji_grin:

Magst du noch was zur Präzision im Vergleich zu ner kappsäge sagen?

Gruß
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Auf 12cm kommst du auch mit einem 300er Blatt aber nicht. Höchstens 95mm. Weil die 70mm sind mit einem 250er gedacht. Ich habe selbst einige Jahre so eine DW320 mit einem 300er Blatt genutzt, da ich min. 80mm tief sägen wollte. Grundsätzlich geht sich das in der Schutzhaube problemlos aus, Spaltkeil ist bei Querschnitten auch kein Muss. ABER die Motorleistung ist schon seeehr knapp.
Wegen dem Einhaken und der viel zu tiefen Drehzahl zwingend negativ gezahnte Blätter benutzen, diese brauchen aber mehr Kraft, was die eh schon schwachbrüstige Dewalt ziemlich an die Grenze bringt.
Ist das mit den negativ gezahnten blättern jetzt so oder nicht? Dazu findet man ja sehr widersprüchliche Aussagen. Bei ner kappsäge kenn ich da und ist mir auch klar. Andere argumentieren, dass die radialarmsäge ja von hinten kommt und dass das deshalb nicht nötig sei
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Auf 12cm kommst du auch mit einem 300er Blatt aber nicht. Höchstens 95mm. Weil die 70mm sind mit einem 250er gedacht. Ich habe selbst einige Jahre so eine DW320 mit einem 300er Blatt genutzt, da ich min. 80mm tief sägen wollte. Grundsätzlich geht sich das in der Schutzhaube problemlos aus, Spaltkeil ist bei Querschnitten auch kein Muss. ABER die Motorleistung ist schon seeehr knapp.
Wegen dem Einhaken und der viel zu tiefen Drehzahl zwingend negativ gezahnte Blätter benutzen, diese brauchen aber mehr Kraft, was die eh schon schwachbrüstige Dewalt ziemlich an die Grenze bringt.
Ich hab das jetzt nochmal nachgeschaut... Entweder hab ich nen eklatanten Denkfehler oder die Maschinen haben sich geändert...

Mal unabhängig davon, dass das völlig falsche Blatt montiert ist.
Selbst wenn ich das alte Blatt auf das neue lege, sieht man ja den Abdruck des flansches wunderbar


Edith sagt: der Motor ist der limitierende Faktor, das ist irgendwas bei um und bei 92 Schluss.... Grande merde
 

Anhänge

  • signal-2022-08-22-09-07-16-469-1.jpg
    signal-2022-08-22-09-07-16-469-1.jpg
    181,8 KB · Aufrufe: 16
  • signal-2022-08-22-09-07-16-469.jpg
    signal-2022-08-22-09-07-16-469.jpg
    170,9 KB · Aufrufe: 18
  • signal-2022-08-22-09-10-01-771.jpg
    signal-2022-08-22-09-10-01-771.jpg
    138,7 KB · Aufrufe: 17

Holzfummler

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2013
Beiträge
2.310
Ort
Berlin
Moin,
auf der anderen Seite ist der Motorblock, bei einem 250 Blatt ca 70mm über Spitze.
Du musst mal den Durchmesser der Haube messen und wahlscheinlich den Spaltkeil entfernen. Auch den Anschlag versetzen.
Ohne Haube bitte niemals. Mir kam vor Jahren das Blatt fast entgegen, da ich es nicht fest genug angezogen hatte.
Ich hatte jahrelang mit einem WZ/DZ-Blatt, scharf mit der 320er geschnitten, ab und zu gab es Probs, bei Tiefen >50mm.
Auf die Idee, ein 300er einzusetzen kam ich nie, eher 2 Schnitte.
Warum negative Zahnung, habe ich nie verstanden, ich habe keine Erklärung ausser der Standard "frisst nicht" gefunden bzw auch keine von Dewalt bekommen.
Gib mal bitte deine Erfahrungen hier ab.
LG
Thomas
 

DZaech

ww-robinie
Registriert
9. November 2014
Beiträge
1.490
Ort
Grabs CH
Edith sagt: der Motor ist der limitierende Faktor, das ist irgendwas bei um und bei 92 Schluss.... Grande merde

Darauf wollte ich dich auch grad hinweisen :emoji_grin:

Magst du noch was zur Präzision im Vergleich zu ner kappsäge sagen?

Ich nutzte die Säge nur zum groben Ablängen von Brettern und Kanthölzern in meiner alten Werkstatt. Auf den mm kams da nie an, ich denke aber dass man mit dieser Art Maschine (wenn sie gut eingestellt ist) wesentlich genauer arbeiten kann als mit einer Kappsäge.

Ist das mit den negativ gezahnten blättern jetzt so oder nicht? Dazu findet man ja sehr widersprüchliche Aussagen. Bei ner kappsäge kenn ich da und ist mir auch klar. Andere argumentieren, dass die radialarmsäge ja von hinten kommt und dass das deshalb nicht nötig sei

Nun das negative ist halt viel gutmütiger und es zieht sich nicht von selbst ins Holz hinein, das kommt vor allem bei Holzstärke über 30mm oder bei Hartholz stark zum tragen. Mit einem positiven einmal nicht aufgepasst und schon hakt es ein. Wegen der tiefen Drehzahl passiert das noch schneller als bei anderen Maschinen. Ich hatte manchmal auch positive Blätter auf der Säge, das Arbeiten damit war nicht besonders angenehm. Bei der schwachen Motorleistung der DeWalt passiert weiter eigentlich nichts, es blockiert halt. Selbständig durchsägen kann die Säge nicht mal bei 30mm Fichte. Bei einer grösseren, stärkeren Maschine (z.B. einer Graule) kann das aber böse ins Auge gehen.... Von der BG sind übrigens negative Blätter Vorschrift auf Pendel- und Radialkreissägen. Nachzulesen hier.

Bei Kapp/Gehrungssägen halten sich im Übrigen sehr viele (vor allem die günstigen Hersteller) nicht mehr an die Vorschrift mit den negativen Blättern.
 

Holzfummler

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2013
Beiträge
2.310
Ort
Berlin
wesentlich genauer arbeiten kann als mit einer Kappsäge.
Hi DZaech,
da bin ich mir nicht ganz so sicher. Die heutigen "guten" Kappsägen sind steifer durch die rel. kurze Schnittlänge.
Der Typ Dewalt hängt sehr stark von der Fertigungs- und Justiergüte ab. Trotz der Säule und es Auslegers kann man leicht bei zuviel Kraft das Blatt etwas beinflussen. Die Dewalts waren als eierlegende Wollmilchsau als Alternative zur Hobby-TK gedacht.
Wenn die Basis: Säule und Tischrahmen nicht hundertprozentig sauber eingestellt sind, wird man nicht richtig glücklich.
Gruß
Thomas
 

DZaech

ww-robinie
Registriert
9. November 2014
Beiträge
1.490
Ort
Grabs CH
Hi DZaech,
da bin ich mir nicht ganz so sicher. Die heutigen "guten" Kappsägen sind steifer durch die rel. kurze Schnittlänge.

Es gibt "gute" Kappsägen? :emoji_grin:
Eine wirklich präzise Kappsäge die man nicht mit leichtem seitlichem Druck bereits beeinflussen kann ist mir bisher noch keine untergekommen.
Bei den Anwendungen wo eine Kappsäge idealerweise eingesetzt wird (Baustelle) ist das (mir zumindest) aber auch egal.

Ich finde die Dewalt im Vergleich zu einer Kappsäge schwer und verwindungssteif gebaut, immerhin wiegt so ein Ding gut und gerne 80kg, der grosse Bruder (DW729) sogar 150kg. Und auch preislich kostet die aktuelle Dewalt Radialsäge fast dreimal soviel wie eine vergleichbare 300er Kappsäge. Etwas mehr Fleisch ist da schon dran an so einer Säge. Lieber so ein Ding in der Werkstatt als eine windige Bosch GCM oder Metabo KGS. Die Schnittkapazität und der Gehrungswinkel bis 90° ermöglichen schon so einiges mit solch einer Säge.
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Ich gehe gleich auf die Fragen ein. Erstmal ein kurzer Fortschritt...

Edit: Bild zwei zeigt die vorläufige finale Version. Ich wollte das ewig nachlaufende Sägeblatt (keine bremse) auf jeden Fall verdeckt haben, wenn es denn schon immer ein bisschen vor dem Schutz raus guckt.

Nachher werde ich mal ein paar probeschnitte machen. Dooferweise hab ich bloß ein sehr, sehr stumpfes Blatt, das ich mal irgendwo mit dazu bekommen habe.

Ich werde berichten
 

Anhänge

  • IMG-20220822-WA0007.jpeg
    IMG-20220822-WA0007.jpeg
    195,3 KB · Aufrufe: 22
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
So, erste probeschnitte sind gemacht. Vermute das wirklich stumpfe Blatt tut sein übriges aber ohnehin merkt man, dass das Ding kein leistungswunder ist. Wieso baut man so ne massive Maschine, lässt dann konstruktionsbedingt nur recht geringe schnitthöhen zu und limitiert zusätzlich noch durch Leistung.

Aber auch was positives:

Die einstellerei war wirklich einfach und intuitiv. Rechtwinklig sind die Schnitte schon in beide Richtungen. Werde nachher nochmal 45 Grad machen, da hab ich aber schon gesehen, dass es einfach einzustellen ist.

Das festfressen ist mir auch zweimal passiert aber wegen der geringen Leistung ist es unproblematisch alles festzuhalten
 

teluke

ww-robinie
Registriert
26. Oktober 2015
Beiträge
8.515
Ort
Pécs
Ich hatte diese Säge früher auch und war immer damit zufrieden.

Aber mit der FKS heute kann sie natürlich nicht mithalten.
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Moin,
auf der anderen Seite ist der Motorblock, bei einem 250 Blatt ca 70mm über Spitze.
Du musst mal den Durchmesser der Haube messen und wahlscheinlich den Spaltkeil entfernen. Auch den Anschlag versetzen.
Ohne Haube bitte niemals. Mir kam vor Jahren das Blatt fast entgegen, da ich es nicht fest genug angezogen hatte.
Ich hatte jahrelang mit einem WZ/DZ-Blatt, scharf mit der 320er geschnitten, ab und zu gab es Probs, bei Tiefen >50mm.
Auf die Idee, ein 300er einzusetzen kam ich nie, eher 2 Schnitte.
Warum negative Zahnung, habe ich nie verstanden, ich habe keine Erklärung ausser der Standard "frisst nicht" gefunden bzw auch keine von Dewalt bekommen.
Gib mal bitte deine Erfahrungen hier ab.
LG
Thomas
Erfahrungen bisher...

Das ziemlich stumpfe negativ gezahnte Blatt mit 96 Zähnen oder so (jedenfalls viele) hat sich sehr, sehr oft festgefressen.

Dann hab ich todesmutig ein 300er flachzahn Blatt mit weniger Zähnen und positivem spanwinkel rauf gemacht, da ist es fast überhaupt nicht mehr passiert.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit der säge. 45 Grad sägt sie mittlerweile auf voller distanz ohne Abweichung zum Winkel.

Bei Null bzw 90 grad habe ich auf voller schnittbreite etwa 2 mm, das zu justieren ist aber fix gemacht und war auch zu erwarten, da sie 45 grad sägt aber 46 anzeigt.

Also präzise ist das Teil. Ich uberlege dennoch, ob ich sie veräußere und mir von dem Geld ne große kappsäge hole. Über die Metabo 315 plus habe ich sehr sehr viel Gutes gelesen und die 12 cm schnitttiefe sind für einen Zimmermann natürlich interessant.

Die radialarmsägen werden ja mit um und bei 300-500 Euro gehandelt, da wäre die Metabo halb bezahlt...

Vom der reinen Logik verstehe ich es auch nicht, dass die säge ein negatives Blatt braucht. Bei ner kappsäge ist der Fall klar, da kommt die säge von hinten gegen das Werkstück und soll es im Zweifel an den Anschlag drücken.
Diese Art von säge kommt ja von hinten und zieht egal mit welchem zahnwinkel das Werkstück nach unten und gegen den Anschlag. Vielleicht kann da ja jemand Licht ins dunkel bringen
 
Oben Unten