Problem Tischler

fink100

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Hallo,

eine frage habe 3 Jahre Tischler gelernt, habe die gesellenprüfung bestanden.
wurde jetzt vor 2 monaten von meinem alten chef entlassen und arbeite jetzt in einer 1 man firma.

mein problem ist die 3 Jahre die ich gelernt habe, habe ich fast nichts weiteres gemacht als hilfsarbeiter spielen ( auch etwas anderes gemacht ) und jetzt sieht man es ich kann fast nichts
mein neuer chef ist ganz zerzornt. er sagt zu mir immer das hat nichts mit
dem lernen zu tun sondern es fählt mit dem denken.

jetzt habe ich mich gefragt so kann es nicht weiter gehen. was sagt ihr sollt ich bzw. so jemand das tischlern aufgeben oder nicht ?

ich weiß nicht mehr weiter

danke schon im vorhinein
 

yoghurt

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Hallo fink100,
mach langsam, wirf nicht gleich alles hin! bemühe Dich ordentlich zu arbeiten, dann wird es schon werden!
Gruß
Heiko
 

Red-Rabbit

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Hi du
Das lernen hört nicht mit der Lehre auf.....
selbst als Meister lernst du jeden Tag dazu. Du brauchst einfach Zeit, bis du die Betriebsabläufe drin hast. Kopf hoch und nicht aufgeben

Gruß Jörg
 

Dechniker

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Hallo fink100,

nur Mut, und ein wenig mehr Selbstvertrauen. Ich würde Dir raten, mal in einer ruhigen Minute mit Deinem neuen Chef zu sprechen. Versuch ihm mitzuteilen, wie Du die jetzige Situation siehst. Sag ihm ruhig, dass Du vieles noch nicht beherscht aber den Willen hast zu lernen. Evtl. auch für eine begrenzte Zeit auf ein wenig vom Lohn verzichten. Das kommt immer gut und zeigt Deine Einstellung.
Wichtig ist auch dass Dein Chef Dir Gelegenheiten gibt neue Dinge zu lernen und bitte ihn Dir das notwendige Wissen zu vermitteln.

Ein offenes Wort ist immer gut und hilft oftmals eine schwierige Situation zu lösen. Sonst ist das für beide nur Stress.

Viel Erfolg

Gruß Andreas
 

Sprygan

ww-kastanie
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hallo!

Wie schon gesagt wurde , lass dich nicht entmutigen!
Mir wurde nach der lehre gesagt das richtige lernen fängt nach der lehre an.
Bin direkt nach der lehre in einen 1- mannbetrieb gewesen und bei mir war es genau so, mein chef hat einfach zuviel von mir erwartet und verlangt, sachen die man als lehrling gar nicht wissen kann.
Man lernt ja nicht nur durch zugucken sondern durch eigene erfahrungen.
Da fällt mir auch das leidige thema wieder ein das lehrlinge in vielen firmen sowieso nur günstige putz-, aufräum- und schleppkräfte sind und einfach nicht an richtige sachen drann dürfen.
Manche haben bis zum gesellenstück noch nie einen schrank gebaut. :/

Gib einfach Dein bestes, lern und halt durch!

Alles Gute
MFg Enrico
 

Holzbasti

ww-buche
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tach!

also bei unserem lehrling ist das leider dasselbe in grün: was er kann ist fenster ausglasen, das glas kaputt kloppen, die rahmen zerschneiden für den ofen, die werkstatt kehren. alles die versäumnisse vom chef (ich bin erst ein halbes jahr da)
wär ich länger da hätte ich ihm schon eher unter die arme gegriffen aber naja ging halt net. wenn man nichts beigebracht bekommt kann man auch nichts können. jetzt rennt unser chef rum und beklagt sich das der stift nix kann...was soll man dazu noch sagen?
bin jetzt dazu übergegangen ihm in meiner privaten werkstatt wenigstens die holzverbindungen üben zu lassen damit er das kann evtl bauen wir mal ein möbel mal "vor" mit kram ausm baumarkt oder resten aus der firma das weiß ich noch net. hoffe, ihn drüber heben zu können wenn er prüfung hat.

ausserdem kann jemand, der frisch ausgelernt hat, nie einen solchen schatz an erfahrung und fertigkeit mitbringen wie jemand der schon 10 jahre im geschäft ist, das hab ich hier auch schon gehabt das ich was machen sollte was ich noch nie gemacht hatte und wenn ich das gesagt hab hieß es: du hast doch schreiner gelernt und bist doch fertig das musst du können; muss man nicht weil jede firma ein anderes betätigungsfeld hat.

ich gebe dir den tip, mit ihm zu reden und ihm deinen standpunkt zu schildern und deine arbeit so gut zu machen wie du kannst. mit der zeit wirst du schneller und besser das kommt von alleine.

schmeiß nicht die flinte ins korn, schreiner ist ein viel zu geiler beruf um ihn aufgeben zu wollen!!
 

Unregistriert

Gäste
hallo danke für die super schnellen antworten hoffe es geht berg auf !
 

wernerAugsburg

ww-nussbaum
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...

Servus,
abgesehen davon hat es ja auch seinen Grund, warum man erst nach 3 Gesellenjahren seinen vollen Gesellenlohn bekommt.....eben, weil man immer noch im Lernprozess drin ist.
Abgesehen, ist es ja so, wie oben schon ein Kollege geschrieben hat, daß das Lernen nie endet und man auch nie alles wissen kann-egal, ob Lehrling, Geselle oder Meister......
Also nicht verzagen und durchbeißen!
Gruß
Werner
 

UlZ_5000

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SH
Alles kann mann sowieso nicht nach der Lehre wissen da jeder Betrieb auf andere Sachen spezialisiert ist und auch verschidene Techniken.

Lass den Kopf nicht hängen. Das wird und was du in der einen Firma net Lernst das lernste in der nächsten.

MFG: ULZ
 

ich bins nochm.

Gäste
hallo ich bins noch mal

ich weiß auch nicht warum aber alles was ich gerne machen möchte,
wird auf deutsch gesagt ein murgs.

Oder wenn ich etwas z. B. wie es gewesen ist ein nachkästchen den
decken anpassen hat total nicht funktioniert keine ahnung warum.

gruß
 

Sprygan

ww-kastanie
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hallo , wer auch immer (ich bins nochm.)

meld ich doch mal an damit man deine Aussagen auch besser zuordnen kann :emoji_wink:

und dann kann ich z.b. nicht viel mit deinem text anfangen.
vieleicht machst du dich zur zeit auch selber verrückt.
lass Dich nicht hetzten , dabei passieren die meisten fehler, wenn du nicht schneller kannst dann mach deine arbeit sauber und ordentlich, das find ich am anfang wichtiger, die geschwindigkeit kommt mit der erfahrung!
Und wenn dein chef dich kündigt mit dem argument du brauchst zu lange dann kannst du wenigstens sagen dafür war die arbeit ordentlich.
es gibt noch andere tischlerreien wo man arbeiten kann, vieleicht sogar eine wo es noch ein paar gesellen gibt die dich ein bisschen mit unterstützen :emoji_wink:

hatte früher das gleiche prob mit der zeit, zumindest war die arbeit in ordnung.
mfg enrico
 

Goriway

ww-ulme
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Hallo junger Kollege,

vielleicht solltes du versuchen, eine Stelle in einem grösseren Betrieb zu finden.
In einem 1- Mann Betrieb, wo du jetzt arbeitest, ist es etwas schwieriger, Fuß zu fassen. Da arbeitet man ständig mit dem Chef zusammen und der kann manchmal etwas angespannt sein. Ist aber auch verständlich, denn als Chef hat man nun mal auch andere Sorgen.
In einem Betrieb mit mehreren erfahrenen Mitarbeitern kannst du dich besser an den anderen orientieren. Es wäre wahrscheinlich hilfreich, wenn du gleich am Anfang deine Situation schilderst und einen Kollegen bittest, dich unter seine Fittiche zu nehmen. In guten Betrieben ist so ein "Pate" für Neulinge oft vorhanden.

Lass den Kopf nicht hängen, beiß dich durch, und wachse an deinen Aufgaben.

mfG
Wolfgang
 

Eurippon

ww-robinie
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Noch ein Tipp am Rande: Das meiste und beste lernt man eh nach Feierabend - sprich - auch mal was für sich selbst machen, auch anspruchsvollere Arebiten bei denen man an die Grenze gehen muss, sonst wird man nicht besser. Man wächst mit seinen Aufgaben. Ein Freund von mir hat auch eine Schreinerei. Der beklagt sich dass die Lehrlinge mal nix für sich selbst bauen wollen um so Interesse zu zeigen. Arbeiten die einem wirklich was bringen gehören (leider) nicht unbedingt zum Tagesgeschäft der Schreinereien. Das Geld wird meistens auf dem Bau verdient, da kann einen als Azubi auch demotivieren, da man sich die "Meister Eder Romantik" vorgestellt hat. Ich behaupte mal gut die Hälfte meiner praktischen Fähigkeiten durch Arbeiten an privaten Projekten erworben zu haben...
Erstaunlicher Weise erarbeitet man sich so auch den Respekt der Gesellen oder Kollegen...der Chef siehts auch gerne....
 

yoghurt

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Hallo,
da kann ich Michael (Eurippon) nur aus vollem Herzen zustimmen! Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Chefs immer sofort "Schwarzarbeiter" geschrien haben und mir permanent unterstellt wurde ich würde der eigenen Firma Konkurrenz machen.... Während meiner Lehre durfte ich nach Feierabend und Samstags probieren und bauen was ich wollte... das waren sehr lehrreiche Stunden.... (Vielen Dank Werner!)

Gruß

Heiko
 

dechinger

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Hallo, bin der Peter - mein erster Beitrag übrigens..
Ja, wär jetzt fast a bisserl sentimental geworden...
Hab vor 33 Jahren als Fliesenleger gelernt
(schreinern hab ich mir selbst abgeschaut- behaupte aber nicht Schreiner zu sein!)
mir gings genauso... 3 Jahre Mörtel mischen - hochtragen.. Fliesen verfugen Fliesen waschen u. das alleine für 3-4 Gesellen! Mit Glück Gesellenprüfung geschafft - dann Bundeswehr u. neue Firma!! Chef sagte mir nur: Ich kann Dir doch nicht Gesellenlohn zahlen für das was Du erst kannst!!
Naja, dann gabs unter Tarif die Bezahlung u. nach einem halben Jahr war alles ok!!
Bleib am Ball, dann schaffst Du`s auch - bestimmt! Drück Dir die Daumen!!
Peter
 

FuH

ww-pappel
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sowieso nur günstige putz-, aufräum- und schleppkräfte sind und einfach nicht an richtige sachen drann dürfen.

Hallo,

wenn die vielen Firmeninhaber mal vernünftig nachrechnen würden, würden die Azubis was lernen und es würde diverse ungelernte Arbeitslose weniger geben. Azubis kosten schnell mal mehrere zenhntausend Euro in den 3 jahren. Da ist ein einfacher Hilfsarbeiter günstiger, zumal ich diesen bei Auftragsflaute nach Hause schicken kann.
Ich hab in meiner Ausbildung auch nicht viel gelernt. Und ohne das BGJ hätt ich auch die Prüfung nicht bestanden. Da ich den Beruf liebe, hab ich meinem Chef damals quasi den Arsch gerettet, da meine Vorgänger zur Kategorie ausreichend bis mehr als schlecht gehörten.
Mein Wissen hab ich mir durch private Arbeiten angeeignet. Und was das angeht hab ich echt Glück mit meiner Ausbildungsfirma gehabt. Es gibt nicht viele Firmen bei denen man auch ohne Arbeitsverhältnis, Material zum EK bekommt, und die Werkstatt kostenlos nutzen kann.

Greetz FuH
 
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