Tischbohrmaschine bis 300€

Ace85

ww-pappel
Registriert
25. November 2019
Beiträge
9
Ort
München
Hallo,
ich suche als Einsteiger eine erste Tischbohrmaschine mit einem Budget bis ca. 300€. Zwei Produkte mit variabler Drehzalregelung habe ich schon herausgesucht. Natürlich weiß ich, dass dies zwei völlig unterschiedliche Maschinen sind. Anwendungsgebiete sind vor allem Holz und bestimmt ab und zu ein paar Löcher in Stahl.

- Lidl Parkside PTBM710A1 für 129€ mit 710W Motor; Drehzahl von 170-2600 min-1
- Aldi Einhell BT-BD 750E für 269€ mit 750W Motor Drehzahl von 450–2500 U/min

Ist als Einsteiger erst mal die billige Parkside sinnvoller?

Vielen Dank!
 

BigFossy

ww-buche
Registriert
15. Januar 2018
Beiträge
264
Ort
Kreis Ludwigsburg
Was hast du denn an Projekten geplant? Was sind die erwarteten Bohrerdurchmesser bei Holz bzw in Stahl?
In der Preisklasse würde ich dir auf alle Fälle empfehlen so ne Maschine mal zu besichtigen, dabei auf Spiel in der Pinole, Bohrfutter und Rundlauf achten, und sonst die Stabilität zu beurteilen.

In der Preisklasse spielt noch die Bosch pbd40: https://www.hornbach.de/shop/Tischbohrmaschine-Bosch-PBD-40/8450468/artikel.html

Bernardo B16 ist größer, massiver aber auch um die 300€ zu haben. (Für die hatte ich mich vor ein paar Jahren entschieden, Drehzalwechsel mit Riemen umlegen ist zwar umständlicher insgesamt fand ich das den besseren Kompromiss.

Wenn es nicht dringend ist kannst du nach gebrauchten Industriemaschienen Ausschau halten, die sind oft besser als billige neue.
 

Ace85

ww-pappel
Registriert
25. November 2019
Beiträge
9
Ort
München
Meine ersten Projekte sind erst einmal Werkstattmöbel und Vorrichtungen für die Werkstatt. Durchmesser knunann ich dir so nicht sagen, glaube kaum, dass ich 20mm Stahl bohren werde.
Braucht man den Varioantrieb? Ich bin mir unsicher, ob ich nun erst mal billig kaufen soll und später upgrade oder gleich ne bessere Maschine.
 

dts2805

ww-ulme
Registriert
10. September 2017
Beiträge
171
Ort
Schöppingen
Ich bin mir unsicher, ob ich nun erst mal billig kaufen soll und später upgrade oder gleich ne bessere Maschine.
Mindestens, wenn du dir sicher bist, eine Bohrmaschine längerfristig nutzen zu wollen, macht Lösung 1 keinen Sinn. Du kaufst eine miese Maschine, hast keinen Spaß mir ihr und kaufst dann doch was richtiges. Kauf dir gleich was richtiges und schmeiss nicht das Geld für die miese Maschine aus dem Fenster, kostet nur Geld und Spaß am Hobby.
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.889
Ort
Halle/Saale
Zumindest hast du bei den angesprochenen Maschinen ein Rückgaberecht... ist auch mal so nicht von der Hand zu weisen. Und es sind beide keine großen Geldanlagen, also Versuch macht kluch.
Ich würd mal die Lidl zum Test vorholen.

Grüße Fred
 

Ace85

ww-pappel
Registriert
25. November 2019
Beiträge
9
Ort
München
Gib mal bei Ibä Kleinanzeigen deine Suche so ein und du findest es Besseres.
Das habe ich auch schon gemacht, leider mit keinem passablen Ergebnis. Ich werfe noch zusätzlich die
Scheppach DP18 Vario in die Runde, die ähnliche Werte wie die Einhell aufweist.

Welche von den drei Maschinen ist die Beste?
- Lidl Parkside PTBM710A1
- Aldi Einhell BT-BD 750E
- Scheppach DP18 Vario

Danke!
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
8.310
Ort
bei den Zwergen
Hab ne Scheppach allerdings Radialausleger, da macht man grundsätzlich nix falsch, hat manchmal ein bisschen zuviel Spiel aber es geht für den Preis. Zwischen Ixion und Einhell gibts eben einen Präzisionunterschied der sich im Preis zeigt. Den kann man durch Gebrauchtkauf ein wenig mindern.

Wichtig ist immer der Mensch an der Maschine
..
.

:emoji_wink::emoji_wink:
 

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
Ich sehe das ähnlich. Wenn du keine gebrauchte findest die passt, dann nimm lieber sowas wie @BigFossy vorschlägt.
Ich habe eine Jet 212, die etwas über deinem Budget liegt. Mit der bin ich recht zufrieden, auch, wenn sie gerne etwas mehr power haben könnte, aber in der Preisklasse ist das wohl eher nicht drin.
https://www.heimwerker-test.de/test/bohrmaschinen-stationaer/jet-tischbohrmaschine_212_12795

Mein Händler bietet sie derzeit für 345 Euro an. Die Bernado dürfte recht ähnlich sein.
Klar, da muss man Riemen umlegen, das macht man aber quasi nie, dafür läuft sie viel runder und leiser wie die genanten Plastikmaschinchen. So eine in einen Kasten eingebaute Handbohrmaschine würde ich eher nicht kaufen.
 

ManuelS

ww-esche
Registriert
16. Januar 2020
Beiträge
418
Ort
Ortenau
Als Alternative kommt vielleicht noch der Wabeco Bohrständer mit z.B. Bosch GSB 21-2 RCT im Frage. Wird oft so genutzt und kommt im Angebot etwa auf die 300€.

https://www.amazon.de/Bosch-Profess...sb+21-2+rct&qid=1579315137&sprefix=gsb&sr=8-1

Unten bei den Rezessionen sind einige Bilder und Erfahrungen mit der Kombination dabei

Natürlich nicht vergleichbar mit einer anständigen Ständerbohrmaschine aber das sind die günstigen auch nicht.
Wir hatten die Bosch PDB40 im Geschäft. Damit wollte keiner arbeiten ... Stand eine Weile und wurde dann ausgesondert.
 
Zuletzt bearbeitet:

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
25.141
Ort
Dortmund
Mein Händler bietet sie derzeit für 345 Euro an. Die Bernado dürfte recht ähnlich sein.
Klar, da muss man Riemen umlegen, das macht man aber quasi nie, dafür läuft sie viel runder und leiser wie die genanten Plastikmaschinchen.

Ich muss recht häufig den Riemen umlegen. Bohren (>8mm) eher langsam, schleifen mit Schleifhülse wesentlich schneller. Beides mache ich regelmäßig, also immer Riemen hin und her. Wenn man einmal an einer Vario-Maschine gearbeitet hat, vermisst man den Komfort ganz schnell. Insofern würde ich zu einer Vario-Maschine greifen. Muss man zumindest abwägen, die Vor- und Nachteile. Nachteil der Variomaschinen ist, dass das Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen eher bescheiden ist. Nachteil ist auch die nicht vorhandene Langlebigkeit. Elektronik geht schnell mal kaputt und nach 10 Jahren gibts keine Ersatzteile mehr. Meine Riemenmaschine hingegen ist jetzt 40 Jahre alt, war damals schon was preisgünstiges von Einhell, läuft aber immer noch super. Hat lediglich einmal einen Ersatzriemen bekommen. Wobei Einhell damals noch viel wertiger gebaut hat, die sind erst in den 90er Jahren nach Asien als Produktionsstandort gegangen.
 

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
Ja, sicher hängt das auch vom Einsatzzweck ab. Aber ich würde, ehrlich gesagt, lieber den Riemen umlegen als mir so eine Plastikmaschine zu kaufen. Aber muss jeder selber wissen, wo er seine Prioritäten setzt.

Schleifen mit der Maschine? Hmm, ich hab mir das auch schon überlegt, mich aber nicht recht getraut. Es heißt ja immer, das könnten die Lager nicht so gut vertragen.
 

WerkzeugFan

ww-nussbaum
Registriert
12. April 2020
Beiträge
78
Ort
Ahaus
Ich greife das Thema auf. Interessante Aussage zu den Drehzahlen/Drehmomenten. Bezieht sich das auf die z.B. DP40 oder auch auf die DP18 Vario? Die scheint ja nicht elektronisch geregelt zu sein sondern über ne Variomatik (wie beim Roller) die Übersetzung zu ändern, nur mit Hebel dran.

Die Scheppach Dp18 Vario ist gerade bei Toom für 199 € zu haben (Abholung).
Ich denke über den Kauf nach.
Mögliche Einsatzzwecke bei mir sind folgende

häufiger
-Holz: Schichtplatten, Weichholz

selten
-Holz: Kreisschneider +Lochschneider
-Aluprofile
-dünne Eisen
-Plastik
-ggf. mal in Zukunft etwas Massivholz, bisher aber nicht

Also eher basteln und was reparieren. Keine Massenproduktion und dauerhafte Beanspruchung. Standort wird die zukünftige Werkstatt im Keller sein. Also auch der Bau von Jig´s, Werkbank, Schränken etc. sollte die mir behilflich sein. Luftfeuchtigkei (Keller) ist im Fokus.

Ich habe keine Lust den Riemen umzulegen und der Rest an Features (LED Licht, Laser, Höhenverstellung, Schwenkbar,...) scheint ganz annehmbar zu sein, auch wenn es Scheppach ist. Hat ja nicht das beste Image. Die 199 € sind für die Maschine ein guter Kurs, aber eigentlich schon über dem, was ich zahlen möchte für "ein paar Löcher bohren".
Was meint ihr?
 

Vaultdoor

ww-robinie
Registriert
25. Januar 2019
Beiträge
825
Ort
Braunschweig
Hallöchen,
diese Art Maschine ist für jemanden, der nicht viel Wert auf Präzision, Verarbeitungsqualität und Bedienkomfort legt, in Ordnung und das soll keine Beleidigung sein. Wenn ich mir das Gebrauchtmaschinensegment anschaue wüsste ich nicht, warum ich meine 200 EUR nicht besser dort investieren sollte.

Viele Grüße
Maik
 

netsupervisor

Gäste
Ich hatte mir letztes in der näheren Umgebung eine Optimum D33 gebraucht gekauft, ich dachte 130 kg für 300 Euro sind ok.
Beim Zerlegen, Einstellen und Aufarbeiten ist mir aber klar, die 300 Euro sind ok, 1300 Euro für eine neue D33 würde ich nie gar nicht mehr investieren wollen. Es muss einem klar sein, dieser Leichtmaschinenbau ist für denjenigen in Ordnung, der nicht viel Geld ausgeben will. Die Maschinen sehen auf den Bildern immer völlig ok aus, leider sind sie dann in real alles andere als ok. Mit etwas Geduld findet man für 200 Euro sicher eine gute gebrauchte Maschine von Flott, Arboga, Böhrer, Genko oder Metabo ua.

Ich finde auch nicht, dass der Anspruch sein sollte, dass sie 0,01mm und weniger Rundlauffehler hat. Eher, dass sie bei einem 10mm Loch in Metall nicht den Tisch wegbiegen lässt und die Pinole in der Gehäuse-Bohrung hin und her wackelt. Das wäre zumindest der kleinste Spaßfaktor, den die Maschine erfüllen soll.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

Gäste
@netsupervisor
Ich schaue gerade nach einer neuen Ständerbohrmaschine und habe mir in diesem Zusammenhang auch die Optimum D33 angeschaut. Für meine Begriffe ist die Maschine vom Preis-Leistungsverhältnis für die private Nutzung absolut ok.
Was genau sind denn deine Kritikpunkte an der D33?
Wieviel Spiel hast du wo festgestellt und wie stark hat sich der Tisch bei der 10mm Bohrung weggebogen? Auch Fotos / Beispiele für den von dir kritisierten "Leichtbau" wären hilfreich. Wenn man eine neue Maschine anschaut kann man sie ja nicht zerlegen um die Innereien zu sehen.
Danke für deine Hilfe im Voraus

Viele Grüße
Alois
 

Gelöschtes Mitglied 109767

Gäste
@Dietrich
Hast du dir das von dir verlinkte Video eigentlich mal selbst in seiner ganzen epischen Länge angeschaut? Wenn der Bursche selbst sagt, dass er sein erstes Video für "nicht kompetent" hält, dann ist das offensichtlich auch bei diesem "Werk" so. Vielleicht sollte dem jungen Mann mal jemand zeigen wie man mit / an einer Bohrmaschine arbeitet.
Zitate: Schraubzange, Bohrer abkühlen lassen, kann sein, dass es daran liegt, dass ich kein richtiges Kühlmittel verwende - wird halt nur der Bohrer ein bisschen heißer, ich habe keine Ahnung von Tischbohrmaschinen etc., etc, ....
Worin besteht eigentlich der Sinn so ein peinliches und inhaltsloses Video zu verlinken?

Kopfschüttel - Alois
 

Vaultdoor

ww-robinie
Registriert
25. Januar 2019
Beiträge
825
Ort
Braunschweig
Hi Alois,

Hast du dir das von dir verlinkte Video eigentlich mal selbst in seiner ganzen epischen Länge angeschaut?

ich habe es mir sogar zweimal angesehen und mit dem Bengel kommuniziert. Dass er keinen Plan von nix hat, tut ja nicht viel zur Sache, da er das macht, was man mit der Maschine machen soll: Löcher bohren. Generell hatte ich ja auch nicht gesagt, dass die Maschine das nicht kann und Dietrich sagt das bestimmt auch nicht. Aber es ist das wie, um das es geht. Wenn jemand mit dieser Qualität arbeiten möchte, dann ist das sein gutes Recht, aber man muss das so nicht hinnehmen.

Viele Grüße
Maik
 

netsupervisor

Gäste
@Alos:
die Kritikpunkte des Wegdrückens des Tisches war nicht auf die D33 bezogen, eher als allgemeine Mindestanforderung an eine Säulenbohrmaschine.
Die selbe Maschine bekommt man fast baugleich von Güde (GSB 32) für die Hälfte, Gewicht in etwa gleich, die Konstruktion scheint mir fast identisch. Für den Preis fänd ich sie neu auch ok.

Kritikpunkte sind:
- Wandstärke der Guss-Säule ist sehr gering, in etwa 3mm, entsprechend schwingt der Bohrkopf auf der Säule, hier hätte ich schon 8-10mm erwartet für eine Maschine, die eine Pinole mit MK4, einen 1,1kw Motor und einen Bohrdurchmesser von rd. 30mm maximal hat; ich habe die Maschine ja zerlegt, die Säule ist trotz Montageflansch sehr leicht gewesen
- Zahnstange ist so labil, dass sie ohne Anheben des Tisches nicht im Konus verdreht werden kann, also der Tisch selbst sich auf der Säule nicht ohne Anheben verdrehen lässt, der Verdrehkonus unten am Fuß und oben am Ring ist viel zu klein, auf der Zanstange passt der Konus nicht zum Konus in den beiden Führungen am Ring und Fuß
- der Konus-Ring an der Säule (pink/rosa lackiert) hat eine viel zu große Bohrungsdurchmesser und eine zu geringe Bohrungstiefe, damit lässt er sich nicht linear sauber verschieben, die Einstellung ist eine Geduldsprobe
- der Tisch hat eine weite Ausladung, kann auch in zwei Achsen verdreht werden, jedoch fehlt die Nachstellungsmöglichkeit
- Riemenspannung ist zwar gut aufbringbar, aber die Feststellschrauben geben bei Einschalten nach
- Bohrtiefenanschlag lediglich am Handrad
- Beim Pinolenvorschub haben zwei von drei der Arme ein schief aufgeschnittenes Gewinde und der Vorgänger hat es geschafft einen Arm zu verbiegen

Gibt auch noch ein paar andere Kritikpunkte, ich weiß aber nicht, ob die von der Benutzung des Vorbesitzers stammen.
 

WerkzeugFan

ww-nussbaum
Registriert
12. April 2020
Beiträge
78
Ort
Ahaus
Danke fürs Feedback! Habe noch mal gegrübelt. 2, 3 nichtsagende Video´s (von nicht Profis) hatte ich auch schon auf YT geschaut. Das von neuen Machinen im dem Preissegment (max 200€) keine allzuhohe Qualität zu erwarten ist, ist klar.
Ich habe zu wenig Ahnung um alte Maschinen aufzuarbeiten. Ich denke, wenn was kaputt ist, kann es schnell deutlich teurer werden.
Es muss für mich nicht mega genau sein, ich möchte nur mal "gerade" Löcher einigermaßen Wiederholgenau bohren. Das kann ja fast nur besser sein, also freihand mit Akku-Schrauber.
Ich denke auch an Forstnerbohrer oder Kreisschneider (z.B. Bau meiner zukünftigen Absauganlage, "Schieber").
Das meiste wird Fichte/Tanne, MDF, OSB, Schichtplatte oder Alu sein. Selten sehr hartes Material.

Kurzum. Ich werde das Teil ausprobieren. Wenns Mist ist, gebe ich es zurück. Wenn ok, efreue ich mich an der Kombi aus Preis, Möglichkeiten, Vario-Drehzahl und Drehzahlanzeige.
Sobald ich es mal getestet habe, werde ich berichten.

Gruß
Theo
 
Oben Unten