Containerwerkstatt

Gelöscht FrankRK

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Hallo,

aus Containern werden heutzutage schon „Häuser“ gebaut, aber Langzeiterfahrungen gibt es wohl noch keine. Hier mal ein Link

Wenn man plant mal umzuziehen ist die Überlegung gar nicht so verkehrt, dann hat man seine Werkstatt schon komplett fertig. Dabei gibt es so viele Sachen zu beachten, dass ich persönlich lieber die Werkstatt im Haus habe. Machbar wird es aber sein. Am kritischsten sehe ich das Schwitzproblem wenn nicht durchgehend geheizt wird.


Schöne Grüße

Frank
 

FredT

ww-robinie
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Dachaufbau unbedingt. Da hab ich gerade bei Werkstattcont schon unschöne Dinge erlebt... Wände geschäumt verhindern unbedingt die Kondensation an der Innenfläche; Bremse und Innenbeplankung war bei uns immer beschichtet. wenn da mal was feucht wurde, ist das direkt abgeperlt. Und Montageberatungen waren schon nicht ohne. Ansonsten sich auch schon mit Warmluftgebläse und Bautrockner anfreunden... Zumindest das erste heizt schneller und effektiver als die E-Heizung frühmorgens oder bei Arbeitsbeginn.
An den Corners kann man gut auch außen eine Verschraubung, wie beim Transport, ansetzen und spannen. Damit ziehst du jeden Cont aneinander zusammen...
Und HT ist im Privatbereich kein Problem, ist halt privat. Aber unterflur würd ich das nicht machen wollen wegen Kondensation und Feuchtigkeit; oben ist es immer am wärmsten. Genehmigung mag frei sein ,aber die Anzeige und Zustimmung des Bauamtes ist auch nicht ohne...
 

herp

ww-ahorn
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Hi, Ich hab einige Container. Was sich empfiehlt ist am Boden wo die hinkommen eine Plane auszulegen und auf diese Plane 10-20cm xps und dann den Container auf die XPS Platten stellen oder eine sonstige Konstruktion wo das Zeug unterlüftet ist.boden rosten rosten sonst durch.

Generell halte ich von diesen alten Containern nichts. Und schon gar nichts von Bürocontainern/Hauscontainern. Das ist ein Dreck sondergleichen was da auf den Markt kommt. Gerade hat ein Kunde einen nagelneuen bekommen da pfeift es durch die Ecken. Nur von der firma agrav kenne ich gute.

Muss es sein das die Werkstatt verstellbar ist?
Wenn du einen befreundeten schlosser hast zahlt sich hallenbauen aus. Ipe träger kosten mit großhandelspreisen einen schaß. Ich hab gerade für einen 12m ipe 22 träger so 250€ brutto gezahlt. Damit Konstruktion schweißen und quer 50/80 oder 80/100 Vierkantträger und darauf 200mm sandwich mit wolle pultdach fertig. Die außenwände einfach außen holz und dann 200er wolle und brandschutzplatten innen trockenbau. Boden betonieren. Wenn du so viel wie möglich selber machst ist es recht günstig. Ich hab gerade zwei neue Werkstätten in so einer ähnlichen bauweise fertig gestellt.

Ka wie die bei euch deutschen ist.
Bei uns in Ö ist es so das du Klos und besondere Anforderungen nur brauchst wenn du Mitarbeiter hast. Ohne mitarbeiter kannst ins Feld sche...
Baugenehmigung bräuchte er auch selbst wenn er die zulässige Fläche für bewilligungsfreie Vorhaben unterschreitet. Bewilligungsfrei sind nur Gebäude die nicht den Zweck dienen das sich dort Menschen aufhalten. Lager carports garagen.
Eine Betriebsanlagengenehmigung bräuchte er bei uns nur wenn er etwas für Kunden macht selbst wenn er da keinen direkten Kundenkontakt hat also ja die bräuchte er.
Brandschutz werden sie auf jeden Fall nachfragen also besser Platten kaufen die den Brandschutz erfüllen. Emissionen werden geprüft, falls jemand erhöhte Emissionen haben könnte. Am besten is es in einem anderne Ort nachfragen zu gehen. Ich geh öfter in die nächste Stadt und frage nach wenn etwas blöd ist. Bei mir in der Gegend sind die Gottseidank nicht so genau bei betriebsanlagen. Hab aber schon gehört das die woanders auf centimeter rumreiten. Also am bei betrieben in der nähe mal mal den chef fragen wie das so gelaufen ist.
 

tomkaes

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Ich habe dann den Isolationsrechner von ubakus.de schon mit verschiedensten Dämmvarianten gefüttert. Hängen geblieben bin ich bei entweder Dampfbremse, hoher sd-Wert, oder feuchtevariablen Dampfbremsen. Gibt es von Eurer Seite Erfahrungen/Empfehlungen?

Den (Glaser-) Rechner kannst du dir völlig sparen; da kommt bei deiner Stahlblech Außenhaut (korrekt!) völliger Unsinn raus. Deswegen steht in der 4108-3 Ausgabe 2014-11 (endlich!) drin, das für solche Aufbauten nur noch instationäre Rechenverfahren zulässig sind (WUFI etc.), die bei korrektem Input auch sinnvolle, funktionierende Ergebnisse ergeben.

Dieses Ergebniss, wenn möglich (!), ist im Umkehrschluss dann oft weder preiswert (billig?) noch eigenleistungstauglich.
 

c.federle

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Den (Glaser-) Rechner kannst du dir völlig sparen; da kommt bei deiner Stahlblech Außenhaut (korrekt!) völliger Unsinn raus. Deswegen steht in der 4108-3 Ausgabe 2014-11 (endlich!) drin, das für solche Aufbauten nur noch instationäre Rechenverfahren zulässig sind (WUFI etc.), die bei korrektem Input auch sinnvolle, funktionierende Ergebnisse ergeben.

Dieses Ergebniss, wenn möglich (!), ist im Umkehrschluss dann oft weder preiswert (billig?) noch eigenleistungstauglich.

Ah ein Ingenieur!?!
Ja gut zu wissen, nicht alles was professionell aussieht....
Macht ein "Rumspielen" mit der kostenlosen Wufi Version dann Sinn? Der Selber-mach-Drang kommt durch :emoji_wink:
Der einzige Bauingenieur im Freundeskreis hat zwar seine schlaue rote "Bibel" gezückt, aber Bauphysik (jedenfalls jene meiner Container) war wohl auch nicht sein Lieblingsfach.
 

tomkaes

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Ah ein Ingenieur!?!
Ja gut zu wissen, nicht alles was professionell aussieht....
Macht ein "Rumspielen" mit der kostenlosen Wufi Version dann Sinn? Der Selber-mach-Drang kommt durch :emoji_wink:
Der einzige Bauingenieur im Freundeskreis hat zwar seine schlaue rote "Bibel" gezückt, aber Bauphysik (jedenfalls jene meiner Container) war wohl auch nicht sein Lieblingsfach.

Ja, ich habe mal ein paar Jahre mein Bauingenieur - Studium u.a. als Tutor Bauphysik/Baukonstuktion finanziert.
Die "Rote Bibel" Schneider Bautabellen (9. Auflage?) lag in der Mensa immer beim Lernen neben den Studenten auf dem Tisch :emoji_wink:, da wird für Standardaufgaben alles mögliche in Kurzform reingepresst.
Für allgemeines (Grundregel Feuchteschutz - Glaserverfahren) brauchbar, in der Tiefe in die Primärliteratur (DIN/Eurocodes) einsteigen, bei WUFI Bauphysikkalender etc.

Spielen mit WUFI: eher nicht, die Filme sind nett um das Prinzip zu verstehen, aber ohne regionalen Klimadatensatz und realistische Annahmen der konkreten Feuchte/Temperaturverläufe der Materialien Innen-/Außenklima usw. sind die Ergebnisse schlechter wie Kaffeesatzlesen.
Und selbst mit diesen Simulationsverfahren gibt es Grenzen, die man erst mal herausfinden muß, damit man sich nicht völlig auf den "Stahl"weg begibt.

Schau dir bitte die Literaturempfehlungen an:
https://wufi.de/de/literatur/
dann weisst du, welcher Hintergrund zur Anwendung Sinn macht.

Ich habe auch als SV keine Scheu, mich bei speziellen Fragestellungen an den Hersteller des Baustoffes zu wenden, und den geplanten Aufbau mit so einem Werkzeug untersuchen/optimieren zu lassen.
Das vielleicht wichtigste: auch mal akzeptieren, das etwas nicht funktioniert, so wie du es willst.
 

c.federle

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Spielen mit WUFI: eher nicht, die Filme sind nett um das Prinzip zu verstehen, aber ohne regionalen Klimadatensatz und realistische Annahmen der konkreten Feuchte/Temperaturverläufe der Materialien Innen-/Außenklima usw. sind die Ergebnisse schlechter wie Kaffeesatzlesen.
Und selbst mit diesen Simulationsverfahren gibt es Grenzen, die man erst mal herausfinden muß, damit man sich nicht völlig auf den "Stahl"weg begibt.

Ja, hat sich nach einem Blick ins Programm recht schnell erledigt. Bis ich da sinnvolle Ergebnisse rausbekomme steht meine Werkstatt :emoji_wink:

Hast du denn eine "aus dem Bauch raus" Empfehlung zur Dämmung? Nach meinem gesunden Menschenverstand klingt die diffusionsvariable Dampfsperre schon nach einer soliden Option.

Solange mein Dämm-Aufbau in den nächsten 10 Jahren nicht von innen heraus fault oder schimmelt bin ich ja eh zufrieden!

Danke jedenfalls für den Input!
 

wasmachen

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Ich frag hier auch mal nach, weils mich interessiert.... wie dämmt man so n Ding, und vor allem: wie kriegst das befestigt?
Anschrauben fällt ja eher flach:emoji_thinking:
 

FredT

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Die Befestigung der Innenkonstruktionen erfolgt da schon durch Anschrauben an aufgeschweißten Bolzen. Dafür gibt es spezielle Schweißbolzen, die Anstelle einer Elektrode im "Brenner" gehalten werden. Ist dann eine Art Punktschweißen.
Eine Andere Art sind Befestigungen, die geklebt werden, oder generell innen aufgeschweißte Halterungen. Die sind ja alle bei den Containerwänden auch machbar

Grüße Fred
 

wasmachen

ww-robinie
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Du würdest also, bei Innenisolation, das UK Material einfach von Innen an die Containerwand spaxen?
Die Schraubenspitzen stehen dann auf der 'Sichtseite', da Außenseite, raus....
 

Gelöscht Mitglied 91199

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eine große Sorge von meiner Seite. Innendämmung ist (zur Zeit) alternativlos, da die Container rechts, links und oben mit anderen Containern "eingebaut" werden sollen. Eine in den USA für ähnliche Projekte beliebte Lösung ist das Ausschäumen mit geschlossenporigem PU-Schaum. Das stellt eine diffusionsdichte Dämmung mit direkter Verbindung zur Außenwand her. Damit kann an der Stahlhaut keine Kondensation entstehen. Das Schäumen muss aber von einer Spezialfirma mit Gerätschaft durchgeführt werden. Das ist bei 30m2 eindeutig unwirtschaftlich.

Kannst du das mit.dem.einbauen.näher erläutern? Würde dir dringend zu einer außendämmung raten. Die Gründe wurden genannt. Können.die anderen.Container nicht einfach 6 cm weiter stehen?

Ansonsten nach Transporter Ausbau googeln. Hat glaube ich auch schon jemand erwähnt
 

chrisil

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Und zum Schneiden des Containers geht auch ein Plasmaschneider recht gut... mit ner Schablone kannst da einiges an Metern easy schneiden.
 
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