Eichenholz zurecht sägen

webbster

ww-pappel
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Hallo zusammen,

ich bin der Neue!
Sowohl hier als auch beim Holzwerken.
Jetzt habe ich eine Frage bzw. ein kleines Problem zu dem ich keine Lösung finde...

Ich möchte mir ein ca. 4cm dickes Eichenbrett besäumen und ablängen.

Das möchte ich auf meiner Tischkreissäge machen (Bosch PTS10) machen.
Das Sägeblatt ist noch das Originale (Optiline 40 Zähne)

Habe mir also eine Vorrichtung zum besäumen zusammen gebastelt und losgelegt.
Leider fing es nach einem ca. 20 cm langen Schnitt an zu qualmen.
Der Vorschub war sehr schwer und das Holz ist in dem Schnittbereich angekokelt.

Jetzt meine Frage. Habe ich das falsche Sägeblatt (welches soll ich da verwenden)
oder habe ich einfach zu schnell/fest vorgeschoben?

Über eine Info wäre ich Euch sehr dankbar!!!
Ich komme gerade nämnlich gar nicht weiter...
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Moin,

zu viele Zähne! Zum Längsschnitt immer möglichst wenig Zähne (ich nutze 18Z @Ø250mm). Des weiteren sind in Massivholz oft Spannungen im Holz, hier hilft es einen kleinen Keil hinter dem Spaltkeil in den Schnitt zu "drücken" um die Schnittfuge offen zu halten.
Wie lange und wie breit ist denn deine Bohle?
Evtl. ist auch der Verzug dieser "Plastiksäge" mit dran schuld.

Gruß SAW
 

webbster

ww-pappel
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Danke für die schnelle Antwort!

Werde das mit dem Sägeblatt und dem Spaltkeil versuchen.

Die Bohle ist ca. 35cm breit und 125cm lang.

Hälst Du nichts von der Säge?
Wie gesagt ich bin neu dabei und bin mit der Säge bis dato eigentlich ziemlich zufrieden.
Habe sie aber auch erst seit ca. 2 Monaten.
 

Macchia

ww-robinie
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@schrauber-at-work hat schon alles gesagt.
Wie darf ich mir eine Besäumvorrichtung an einer PTS10 vorstellen?
Ein zusätzliches Brett geführt am Parallelanschlag oder am Gehäuse?
Ich säge das sehr gerne nach Riss (Schlagschnur oder Richtlatte) wobei 125cm ja nicht besonders lang ist.

Bevor ich mir eine große Baukreissäge gekauft habe, habe ich an einer geschenkten Baumarktkreissäge
große Bohlen bis 4,5m Länge und 47mm stärke gesäumt und aufgetrennt.
(keine Eiche aber starke Kiefer aus den Bergen...)
Die 90,- € Säge hielt langer als erwartet bis es die Motorlager mit lautem Knall zerbröselt hat.
Waren aber etliche m³ ...

Die PTS sollte das schon auch können wenn du nicht m³ Weise Bohlen verarbeitest.
Sehe ich kein Problem.
Kauf dir das beste Blatt für Längsschnitte was du findest.
Achte neben den Durchmesser auch auf die Breite, die muss zu deinem Spaltkeil passen.
Meins kostete 50- 60,- etwa, 2/3 der Baumarktsäge. (waren glaub ich auch 16 oder 18 Z)

geht auch eine zeitlang ohne Spitzenprodukte:
auftrennen.jpg
(Achtung: die am Spaltkeil befestigte Schutzhaube habe ich auf
eigene Verantwortung demontiert da sonst die Schnitthöhe nicht
ausgereicht hätte. Schutzhaube soll immer! montiert bleiben!)
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

Hast du denn einen Besäumschlitten benutzt, oder frei Hand nach Anriss die Bohle rüber geschoben. Im letzteren Fall verkantet man eigentlich immer etwas und das Sägeblatt klemmt und brennt. Andere mögliche Fehler wurden ja schon genannt.
Habe gerade für meinen Zaun einen ganzen Schwung 5cm dicke, 50cm breite und 2,4m lange Bohlen besäumt und zu Riegeln aufgetrennt.

Gruß

Ingo
 

schrauber-at-work

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Selber daran gearbeitet habe ich bisher an keiner der kleinen Bosch Sägen. Im Baumarkt beim vorbeilaufen mal ein bisschen befingert und für recht labil befunden.
Hab ne kleine, alte Ulmia 1610 ~100Kg Guss da gibt auch bei schwereren Bohlen nix nach.

Sägeblatt würde ich mal bei JJW Germany schauen z.B. sowas: http://www.jjw-germany.com/Kreissae...latt-LARISSA-250-x-32-x-30-Z=18-FA::3575.html

Bin weder Verwandt noch sonst was, aber zufrieden mit den Sägeblättern aus deren Hause.

Gruß SAW
 

Lico

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Das eigentliche Problem dürfte das Sägeblatt sein. Mit dem standardmäßigen "Universalsägeblatt" kann man keine Längsschnitte machen. Schon gar nicht in Eiche.

Lico
 

schrauber-at-work

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Kommt dann auch Larissa und montiert mir das Sägeblatt?

Bei meiner Bestellung kam, leider, keine Larissa mit. Das Blatt hat aber mittlerweile >600m Eiche, Buche, Robinie und auch etwas Douglasie und Kiefer geschnitten. Funktioniert immer noch sehr gut mit sauberem Ergebnis. P+L meiner Meinung nach gut, die Hartmetallschneiden sind schön dick, sollten sich mehrmals schleifen lassen.
Hobelmesser habe ich von Falke aus der Bucht, tun auch was Sie sollen.
 

webbster

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Wow,

danke für die schnellen Infos Leute!

Wie darf ich mir eine Besäumvorrichtung an einer PTS10 vorstellen?
Ein zusätzliches Brett geführt am Parallelanschlag oder am Gehäuse?
I
Genau, ein zusätzliches Brett geführt am Parallelanschlag und eines auf der Bohle.

Selber daran gearbeitet habe ich bisher an keiner der kleinen Bosch Sägen. Im Baumarkt beim vorbeilaufen mal ein bisschen befingert und für recht labil befunden.
Hab ne kleine, alte Ulmia 1610 ~100Kg Guss da gibt auch bei schwereren Bohlen nix nach.
Verstehe, es geht um die Stabilität.
Da kann ich mich noch nicht beschweren. Habe noch den Transportwagen drunter, und wenn ich den unterlege habe ich einen guten Stand der Säge. Natürlich ist Deine durch ihr dreimal so hohes Eigengewicht stabiler.

Danke auch für den Link. Das Sägeblatt scheint mir auf den ersten BLick ganz sympathisch.
Habe ich mir mal gespeichert.
Habe mir eben eins von Bosch bestellt.

Achte neben den Durchmesser auch auf die Breite, die muss zu deinem Spaltkeil passen.
Das ist mir nach dem Bestellen aufgefallen.
Das Blatt und auch das in dem Link von "schrauber@work" hat eine Dicke von 3,2mm.
Mein Spaltkeil hat ca. 2,8mm Stärke.

Kann man das machen?
Wenn ich logisch drüber nachdenke nicht...
 

webbster

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Hallo zusammen,

nachdem das neue Sägeblatt da war ( es wurde eins von Bosch mit 20 Z. ) war alles gut.
Ich konnte super schneiden und auch das weitere Bearbeiten hat wunderbar funktioniert.

Danke Euch nochmal für die tolle, schnelle & kompetente Hilfe!

Hier noch ein BIld vom Endergebnis:

fensterbank.jpg


gruss
 

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webbster

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Der Heizkörper wird so gut wie gar nicht benutzt.
Deshalb dachte ich ich versuche es mal.
Im kommenden Frühjahr kommt ein Bild!
Mal schauen.

@webbster
Zeig uns doch mal ein Bild von der Unterseite.[/QUOTE]

Warum?
 

WoodyAlan

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Einmal nutzen kann schon zu viel sein.
Da die Platte aus einem Brett besteht, wird’s die eh werfen im Regelfall.
Die Unterseite wäre auf Grund der Befestigung interessant. Die entscheidet maßgeblich, was mit der Platte auf Dauer passiert.
 

ranx

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moin,

man kann auch so ein stabiles Brett in 2 Durchgängen über die Säge schieben, dann geht auch ein Blatt mit 40 Zähnen.


LG uwe
 
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