Festool Schleifteller kleben ?

rafikus

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Schade, dass damit immer noch eine der Kernfragen aus diesem Thema nicht beantwortet ist. Unterliegen die Teile nach einiger Lagerungszeit einer Degradation was nach sich zieht, dass nach der Montage eines "frischen" Tellers mit einer Zerstörung zu rechnen ist?
Der Hinweis, dass der Artikel seit Jahren nicht mehr produziert wird ist doch schon fast ein Hohn. Wie soll man denn jetzt zu einem funktionierenden Teller kommen, wenn damit zu rechnen ist, dass ein noch lebendes Exemplar beim ersten Einsatz die Hufe von sich streckt?

rafikus
 

Macchia

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Das sieht mir tatsächlich aus als ob es die erwähnte Hydrolyse ist.
Bei Bergschuhen seit langem ein leidiges Thema.
Nach etwa 5 bis 6 Jahren ist markenübergreifend das Risiko hoch, dass die Hydrolyse bereits eingesetzt hat.
Alle Hersteller Hanwag, Meindl, Lowa und andere empfehlen daher dringend einen Testlauf
bevor eine große Tour ansteht, denn der Prozess beginnt von innen und kann von außen nicht beurteilt werden.
[Edit: Neue Sohle aufkleben], Kostenpunkt 70,- bis 80,- € möglich bei fast allen Modellen in der oberen Preislage.
PU auf Ester-Basis hat die besten Elastizität- und Dämpfungswerte und wird deshalb trotz Hydrolyse eingesetzt.

Siehe auch HANWAG
 
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glenwood25

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Hallo Elmar,

Guido hat das Zauberwort schon genannt: "Kundenzufriedenheit".
Hätte FESTOOL sicher nicht an den Rand der Insolvenz gebracht, ins Regal zu greifen und dir kolo nen neuen Schleifteller zu senden.

Es gab mal ne Zeit, lang ists her, da stand nur FESTO auf den Maschinen.
Zu dieser Zeit- Ende 80er- hatte ich mir die OF 900 gekauft.
Irgendwann löste sich unterm fräsen die Spannzange. Was beim Zinkenfräsen natürlich für helle Freude sorgte.
Bei Festo angerufen, die Sachlage geschildert.
Dem Mann war offensichtlich SEHR an Kundenzufriedenheit gelegen.
Soll die Maschine komplett, mitsamt Koffer einschicken, ich bekäme ne Nagelneue OF 1000 EB.
Meine würde repariert und unter den Mitarbeitern verkauft..........
Das war Mitte der 90er. Also hat sich da niemand um Gewährleistungsfristen geschert.
Vielleicht hat sich die Denkweise mit dem "-tool" verabschiedet?
Ach ja, die "Neue" tut aktuell täglich ihren Dienst.

Soviel von meiner Seite

Gruß
Gerhard
 

Wrchto

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Bei Bergschuhen seit langem ein leidiges Thema.
Nach etwa 5 bis 6 Jahren ist markenübergreifend das Risiko hoch, dass die Hydrolyse bereits eingesetzt hat.

Ja, kann ich leidvoll bestätigen. Wir haben für den Sonntag eine Tour vor, und haben (glücklicherweise) gestern festgestellt, dass der Lowa meiner Frau "aus dem Leim" geht (ist also schon von außen feststellbar). Jetzt können wir noch schnell hektisch neue Trekking Schuhe kaufen.
Es gibt leider mittlerweile sehr viele Kunststoffe, die grundsätzlich tolle Eigenschaften haben, aber nicht für die Ewigkeit sind. :emoji_frowning2:
 

elmgi

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sehr originelles Schreiben. Könnte mir durchaus vorstellen, das dein Schreiben einen würdevollen Platz in der Qualitätssicherung oder der Rekla-Abteilung bei Festool findet.
Für meinen Teil... Habe mich köstlich amüsiert.
Grüße Lutz

Sehr amüsant geschrieben und sehr schade, dass es nicht zu der willkommenen Überraschung gereicht hat

Schön zu lesen, dass auch andere woodworker ein mir ähnliches Empfinden bzgl. meines Schreibens an Festool teilen. :emoji_slight_smile:
Meine Erwartungshaltung einer sachlichen Antwort wurde erfüllt und von daher ist für mich das Thema geklärt.
Irgendwelche Vorhaltungen von Festool-Verschleißteilen werde ich aber künftig tunlichst unterlassen!
 

elmgi

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@ Macchia, @ Wrchto,

die von Euch geschilderten Erfahrungen mit Trekking-Schuhen sind mir ebenfalls - leider ! - auch bekannt.
"Moderne Zeiten" und diesbezügliche Erfahrungen. :emoji_cry:
 

elmgi

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Hallo Gerhard,

schön wieder etwas von Dir zu hören bzw. zu lesen, auch wenn der Anlass durchaus erfreulicher sein könnte. :emoji_wink:

Ach ja, die "Neue" tut aktuell täglich ihren Dienst.

Sei Dir von Herzen gegönnt. Möge sie noch lange fräsend rotieren... :emoji_grin:

PS: Lavina hat heute zum ersten Mal mit mir freudig gespielt. Das war ein wahres und unerwartetes Geschenk, wie ich mir es schöner nicht wünschen konnte!
Da kann auch ein intakter Schleifteller nicht mithalten, das kann ich Dir sagen! :emoji_laughing:
 

elmgi

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Schade, dass damit immer noch eine der Kernfragen aus diesem Thema nicht beantwortet ist. Unterliegen die Teile nach einiger Lagerungszeit einer Degradation was nach sich zieht, dass nach der Montage eines "frischen" Tellers mit einer Zerstörung zu rechnen ist?
Der Hinweis, dass der Artikel seit Jahren nicht mehr produziert wird ist doch schon fast ein Hohn. Wie soll man denn jetzt zu einem funktionierenden Teller kommen, wenn damit zu rechnen ist, dass ein noch lebendes Exemplar beim ersten Einsatz die Hufe von sich streckt?

rafikus

Und da sind wir beim Kern des Problems.

Bei dem von mir erwähnten Beispiel, in dem mir innerhalb einer Stunde drei Schleifteller ihren Dienst quittiert haben, war einer der Teller zuvor unbenutzt.

Nach meinem Verständnis sollten/müssten(?) bei solchen Artikeln die Herstellungsdaten auf den Schleiftellern vermerkt werden, verbunden mit der Information über eine garantierte Mindesthaltbarkeit bei sachgemäßer Anwendung und Lagerung.
In diesem Falle hätte ich mir wohl dann auch die geschilderte Reklamation erspart.
 

petermitoe

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Vielleicht wäre es ja gut zu wissen, ob man die Alterung durch bestimmte Lagerung verzögern kann.
Bei mir hatte ich das Gefühl, Luftfeuchtigkeit ist für die Zwischenebene schädlich.
Evtl. hilft es, die nicht montierten Teller, in einer Tupperdose o. Ä. mit Silicatpäckchen aus Verpackungen zu lagern?
 

carsten

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Hallo

mein Excenter hat noch den ersten Teller drauf OK an den Kanten etwas abgeschrabbelt und der Klett ist auch nicht mehr der beste . Aber für grobes noch gut zu gebrauchen. ab zwischendurch noch zwei andere in Gebrauch gehabt.

Ach ja Hersteller fängt mit M an und endet mit o. Gekauft im letzten Jahrtausend.
 

esvaubee

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Hallo

mein Excenter hat noch den ersten Teller drauf OK an den Kanten etwas abgeschrabbelt und der Klett ist auch nicht mehr der beste . Aber für grobes noch gut zu gebrauchen. ab zwischendurch noch zwei andere in Gebrauch gehabt.

Ach ja Hersteller fängt mit M an und endet mit o. Gekauft im letzten Jahrtausend.

Monsanto ? :emoji_stuck_out_tongue: Von denen würd ich aber nichts kaufen!
 

elmgi

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Hallo

mein Excenter hat noch den ersten Teller drauf OK an den Kanten etwas abgeschrabbelt und der Klett ist auch nicht mehr der beste . Aber für grobes noch gut zu gebrauchen. ab zwischendurch noch zwei andere in Gebrauch gehabt.

Ach ja Hersteller fängt mit M an und endet mit o. Gekauft im letzten Jahrtausend.

Das zeigt doch, dass eine entsprechend lange Haltbarkeit durchaus möglich ist und das Ganze bei Dir wahrscheinlich mit einer ganz anderen
Einsatzintensität als bei mir. Die Festool-Preise sind ja auch nicht gerade ohne und das kommt als weiterer (nicht löblicher) Faktor hinzu.
Ein Ersatzteller für meinen Exzenterschleifer (ES 150/5) kostet aktuell (LP inkl. Mwst.) 62,48 €! :emoji_astonished: Per Internet dann noch rund 35 € (inkl. Versand), aber das ist immer noch recht stattlich.
Ich wage gar nicht bei meinen anderen Schleifern aus genanntem Hause nachzusehen, die alle schon seit vielen Jahren nicht mehr in Benutzung waren (Rotex/RS 400 E/DS 400 E/Duplex/ DX 93 E), aber mir schwant nichts Gutes...
 

michaelhild

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Das hat wenig mit dem Hause Festool zu tun.
Ich hab schon Bosch, Metabo, AEG Teller gesehen, die sich in ihre Einzelteile auflösten.

Mein Festo RAS ist schon alt, einer seiner Ursprungsteller ist zerfallen, der andere ist noch top.
 
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