Frisches Eichenholz für Zaun und nun? Stichwort Holzfeuchte

FräserStephan

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guten Abend, ich habe heute morgen mein Holz vom Sägewerk für meinen Zaun abgeholt.

Es ist Eiche, die frisch aufgetrennt wurde.

Jetzt weiß ich
a) nicht wie feucht/ trocken es sein muss um daraus einen Zaun zu bauen
b) wie feucht es denn aktuell überhaupt ist.

Habe das Holz über mehrere Stunden im Ofen gehabt, bei 110* und kann jetzt keinen Verlust mehr feststellen.

Schwarz ist das ausgangsgewicht, rot das Zwischenergebnis, blau das Endergebnis und oben rechts jeweils in Bleistift der Verlust.

Nur wie komme ich jetzt auf einen Durchschnittswert für die aktuelle Feuchtigkeit meiner Bretter?
 

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joh.t.

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Ist das Holz für einen Zaun oder für Möbel?? Für einen Zaun hole ich mir das billige luftgetrocknete Eicheholz und verarbeite es sofort.
 

seschmi

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Der Bleistiftwert ist der Verlust an Gewicht durch das Trocknen, also das, was ursprünglich an Wasser drin war.

Wenn Du den durch das Ausgangsgewicht teilst, hast du den Wassergehalt vor der Trocknung.

Das sind bei Dir so 18-22 Prozent, wenn ich das richtig gesehen habe.

Für Konstruktionen im Freien ohne Überdachung wird 18% Ausgleichsfeuchte angegeben. Passt also schon ganz gut.

Im Freien müssen Holzkonstruktionen ja sowieso so gebaut werden, dass sie etwas schwinden und ausdehnen können, weil die Witterung ja sehr schwankt.

Viel Spaß beim Zaunbauen!
 

Friederich

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Nur wie komme ich jetzt auf einen Durchschnittswert für die aktuelle Feuchtigkeit meiner Bretter?
((Ausgangsgewicht - Endgewicht) / Endgewicht) X 100 = Holzfeuchte in Prozent.

Hierfür einfach alle einzelnen Ausgangsgewichte zusammenzählen und dann alle Endgewichte.

Ich komm auf 24%.
Wer bietet mehr?
 
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FräserStephan

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Ok vielen Dank für eure schnellen Antworten.

Zum Zaun, momentan stehen 2 Versionen zur Auswahl, da sind wir uns noch nicht zu 100% schlüssig.

Hier die beiden Möglichkeiten


Gruß
 

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WinfriedM

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Variante 2 ist kritisch, weil für die großen Quell-Schwindbewegungen kein Platz ist. Da reißt es dir ganz schnell die Schrauben ab. Es sei denn, du lässt zwischen den Brettern ordentlich Spalt.

Ein Brett, was vielleicht 10cm breit und noch recht feucht ist, kann beim Trocknen durchaus 1cm schmaler werden. Muss man bei der Konstruktion bedenken. Wenn das Holz auf Ausgleichsfeuchte ist, kannst du auch dann noch mit +-3mm (bei 10cm Breite) Quell-Schwindbewegungen rechnen. Je nachdem, ob du gerade eine trockene oder feuchte Periode hast. Hängt auch von der Oberflächenbehandlung ab, wobei ich einen Zaun eher diffusionsoffen lassen würde.
 

Friederich

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Die große Auflagefläche auf den Querbrettern ist ungünstig. Dahinter bleibt es nämlich lange feucht.
Besser wären Kanthölzer nur wenie Zentimeter hoch.
Oder zumindest Abstandshalter in Form von Unterlegscheiben etc dazwischen. Damit Wasser ablaufen kann.
Die Bretter unten anschrägen damit Abtropfkante entsteht.
 
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