Gartenhaus selber geplant / Hinterlüftung nötig?/ Dimensionierung richtig?

karismasen

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Hallo Zusammen,


ich habe nach langer Recherche nix von der Stange gefunden, und wenn dann zu überzogenen Preisen auf einfache Fichte....daher erstmal ein gescheites Sägewerk gesucht, und selber den Plan erstellt.

es soll folgende Anforderungen haben:
- reine Abstellfläche für Gartengeräte-/möbel, Werkzeug usw.
- einen kleinen offenen Bereich als Spielecke für die Kinder oder Leseecke (habe es bewusst so schmal geplant!)
- zum Untergrund: habe entsprechend Streifenfundament angelegt (25 cm Tief, 25 cm Breit) und innen uns Aussen gepflastert

kurze Erklärung zur Zeichnung:
rote Linien 100x100 KVH gehobelt Balken
blaue Linien 60x100 KVH gehobelt Balken
Pfette: 100x160 KVH gehobelt
Sparren: 80x140 (Achsabstand zwischen den Sparren: 65 cm)
Dacheindeckung: 22´er OSB Platten und Dachpappe drauf
habe die Balken in 100 mm Tiefe gewählt, möchte irgendwann evtl noch von innen mit Steinwolle dämmen und OSB zumachen.

zu meinen Fragen....
-die Fassade wollte ich mit Lärche (vorzugsweise Sibirische) eindecken in Deckelschalung. Gehört eine Hinterlüftung drunter? weil durch die oberen Bretter ein "Hohlraum" ensteht? würdet ihr diese empfehlen?

-die Tragenden Balken habe ich in 100x100 gewählt...ist das ausreichend? (ich verlange keine Statische Berechnung ) oder würdet ihr 120X120 empfehlen?
habe mich auch auf die 100x100 festgelegt weil meine Kappsäge diese gerade noch schafft (Met...KGS 305

- unter den Bodenbalken wollte ich quadratische Gummimatten legen zwecks Feuchteschutz und die Balkenunterseite mit Bitumenanstrich noch streichen. Werden diese Matten nur punktuell verlegt, oder auf der ganzen länge entsprechend dem Streifenfundament?

- sind die Sparren und Pfette richtig dimensioniert....tendiere bei der Pfette auch zu grösser???


vielen Dank für euer Feedback.
P.S.: die Abmessungen auf Seite 1 Stimmen nicht ganz...die Ansicht ist noch aus den ersten Entwürfen
ab Seite 2 sind die Abmessungen soweit korrekt

grüsse
Karismasen
 

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IngoS

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Hallo,

zur Dacheindeckung.
Teerpappe heizt sich im Sommer sehr stark auf. Da hast du einen Backofen drunter.
Wenn du mit Konterlattung Trapezbleche verlegst, hast du eine Belüftung zwischen
Schalung und den Blechen, was ein deutlich besseres Klima ergibt.
Übrigens bekommt man Trapezbleche in genau der richtigen Länge , so dass man ohne
Stösse arbeiten kann, was bei der geringen Dachneigung vorteilhaft ist.
Als Unterdach gibt es spezielle Verlegeplatten (beim Dachdecker nachfragen), ich würde
aber Rauhspund jeder Platte vorziehen.

Gruß

Ingo
 

peter bussmeyer

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Hallo Karismasen,
ich hab erst noch ein, zwei Fragen zum Gesamtkonzept:
Ist die Frage mit der Baugenehmigung geklärt?
Soll ein Fußboden rein und wenn ja, welcher und wo liegt er auf?
Was hast Du für Holzverbindungen vor? Klassisch oder mit Blech?
Hast Du auch eine Grundrissskizze ? irgendwie ist mir das mit dem Versprung und der Spielecke noch nicht ganz klar.
Hinsichtlich den Dachsparren liegst Du bei dem Abstand mit 8/14 sehr auf der sicheren Seite. Auch die Pfetten mit 10/16 machen das mit Leichtigkeit. Die Pfosten reichen sicher in 10/10. Nur bei den Fußbalken bin ich mir nicht sicher, welche Belastung die bekommen und wie sie deshalb aufgelegt und dimensioniert werden sollten.
Übrigens als Tip: Statt Bitumenanstrich macht vielleicht eine besandete Dachpappe als Unterlage zwischen Holz und Beton noch mehr Sinn.
Noch ein Tip: Die Kopfbänder beanspruchen so die Pfosten auf Biegung (und es sieht ein bisschen komisch aus). Besser wäre vielleicht ein Anschluss auf Höhe der Querbalken.
Gruß
peter
 

Friederich

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Wäre es so nicht einfacher und stabiler?
Die Schrägen dienen gleichzeitig als Ständer und zur Winkelversteifung.
Kopfbänder könnte man sich dann sparen.
Durch die Überkreuzung mit dem mittleren Querbalken wäre auch noch die Wand zur Scheibe versteift.

Wie würde das ein Zimmermann machen?
 

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KrischanM

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Liegende Balken...

Die liegenden Balken direkt in Höhe der Graskante sehe ich kritisch. Die faulen im Spritzwasserbereich schnell weg. Entweder nur die senkrechten Pfosten auf Stützfüße stellen und dann die waagerechten Kanthölzer dann ca 30cm über dem Boden seitlich in die Pfosten zapfen oder (was ich bevorzugen würde) drei Reihen Ziegel auf das Fundament und dann die Balken waagerecht auf Bitumenbahnen legen.

Mit den diagonalen Aussteifungen hat Friedrich recht, ist besser als die Kopfbänder.
 

karismasen

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hallo Zusammen,


danke für die vielen Vorschläge:

- der Untergrund ist gepflastert (siehe Foto :emoji_slight_smile:) bzw, die Spielecke mit Terassenplatten eingedeckt Das Fundament ist ca 17 cm Höher wie das Pflaster davor, und dient als Stufe.
- Baugenehmigung ist kein Problem bei uns in Bayern, bis 75m3 umbauter Raum genehmigungsfrei...habe 2 Mal angerufen beim Bauamt und bestätigen lassen. Musst nur 1 m Abstand zu öffentlichen Flächen einhalten, das wars.
- Und zur Veranschaulichung der Spielecke habe ich nochmal eine Front Zeichnung eingefügt, die aus den ersten Entwürfen stammt, und noch diverse Fehler hat....also nicht soviel drauf Wert legen. :emoji_slight_smile:
-ich nehme Winkelverbinder mit Steg und Balkenschuhe zum verbinden. die Bodenbalken wollte ich noch mit der Handsäge auf Breite der tragenden Balken ca 1cm tief reinsägen und den tragenden Balken dadrin einsetzen um zusätzlich Stabilität zu kriegen.

eine Frage noch....die Latten möchte ich senkrecht in Deckelschalung verschrauben. bei 19 mm starken Latten, wie werden die verschraubt?
und ich bräuchte doch für die oben aufliegenden Latten längere Schrauben? ich dachte eigentlich an 4,5x70 Edelstahl mit Bohrspitze für alle Latten (ohne vorbohren?)

grüße
Enis
 

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hausmaddin

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Öh mal ne Frage, worauf soll das ganze stehen? Gießt du eine Bodenplatte, machst du ein Streifenfundament etc.... Edit: da warst du schneller als ich :emoji_slight_smile:


Für die Statik des Daches, wirst du wie du erkannt hast hier wenig hinweise bekommen verständlicherweise. Es gibt aber einen Online Rechner für die Eurocode Statik und in meinem Fall war der Chef vom Holzhandel eine sehr ergiebige Quelle bzgl. der notwendigen Dimensionen.
 

hausmaddin

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Selbst der 1 Meter zur Grenze ist am Ende ohne Ortssatzung und Bebbaungsplan nicht wirklich tragfähig wenn ich die Bauordnung richtig verstanden habe damals.

Denn eine direkte Grenz Bebauung ist je nach Grundstücksgröße für umbauten Raum der nicht als Garage dient, sprich ein unbeheiztes Nebengebäude ist bis maximal 15 Meter Grenzlänge zugelassen. Der 1 Meter Abstand galt soweit ich mich entsinne nur für Garagen wenn diese seitlich zur Straße stehen. Mir hat die Tante vom Amt damals auch sowas erzählt, konnte mir aber nicht schlüssig darlegen warum das so wäre............ Beamter hätt ich werden sollen :emoji_grin:

Würde dir empfehlen deine Planung grob skizziert (flurkarte) und mit Fotos per Mail einzureichen, die müssen dich nämlich beraten und bei einer Mail kann hinterher niemand behaupten nix gewusst zu haben :emoji_wink:
 

karismasen

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Hallo,

zur Dacheindeckung.
Teerpappe heizt sich im Sommer sehr stark auf. Da hast du einen Backofen drunter.
Wenn du mit Konterlattung Trapezbleche verlegst, hast du eine Belüftung zwischen
Schalung und den Blechen, was ein deutlich besseres Klima ergibt.
Übrigens bekommt man Trapezbleche in genau der richtigen Länge , so dass man ohne
Stösse arbeiten kann, was bei der geringen Dachneigung vorteilhaft ist.
Als Unterdach gibt es spezielle Verlegeplatten (beim Dachdecker nachfragen), ich würde
aber Rauhspund jeder Platte vorziehen.

Gruß

Ingo

könnte man das Trapezblech auch nachträglich anbringen? auf die Konstruktion drauf wie ich bisher geplant habe?
 

karismasen

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Wäre es so nicht einfacher und stabiler?
Die Schrägen dienen gleichzeitig als Ständer und zur Winkelversteifung.
Kopfbänder könnte man sich dann sparen.

hallo Friedrich,

gefällt mir ganz gut und klingt logisch. Die schrägen Balken kann ich in 60x100 nehmen? bei 100x100 schafft das meine Kappsäge nicht. Die kann Max. Schnitttiefe 90°/45°:105 / 67 mm sägen :emoji_slight_smile:
 

IngoS

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könnte man das Trapezblech auch nachträglich anbringen? auf die Konstruktion drauf wie ich bisher geplant habe?

Hallo,

ja, das geht. Konterlattung durch die Pappe auf die Sparren nageln, dann die
Traglattung anbringen und die Bleche auf der Traglattung befestigen.
Nicht zu dünne Bleche nehmen. Im Baumarkt gibt es oft 0,35mm Bleche,
besser ist aber 0,5mm oder dicker.

Gruß

Ingo
 

karismasen

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Wäre es so nicht einfacher und stabiler?
Die Schrägen dienen gleichzeitig als Ständer und zur Winkelversteifung.
Kopfbänder könnte man sich dann sparen.
Durch die Überkreuzung mit dem mittleren Querbalken wäre auch noch die Wand zur Scheibe versteift.

Wie würde das ein Zimmermann machen?

Frage zu den schrägen Balken....wie verbinde ich den Knotenpunt mit den Riegel in der Mitte?
soweit ich ich der Zeichnung sehe ist der schräge Balken durchgehen von oben bis nach unten? Könnte man die eine Überblattung herstellen? oder muss man die Riegen teilen und an die schrägen Balken nageln?
 

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IngoS

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Frage zu den schrägen Balken....wie verbinde ich den Knotenpunt mit den Riegel in der Mitte?
soweit ich ich der Zeichnung sehe ist der schräge Balken durchgehen von oben bis nach unten? Könnte man die eine Überblattung herstellen? oder muss man die Riegen teilen und an die schrägen Balken nageln?

Hallo,

kann man überblatten, stabiler ist es aber, die Riegel zu teilen.
Ach ja, und 2 schräge Streben reichen aus.

Gruß

Ingo
 

karismasen

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Hallo,

kann man überblatten, stabiler ist es aber, die Riegel zu teilen.
Ach ja, und 2 schräge Streben reichen aus.

Gruß

Ingo

Und wie sieht es mit den schrägen Streben der Rückwand aus? Eigentlich spiegelbildlich zur Front??
Kann ich die in 60x100 nehmen? Sind ja net tragend?
 

peter bussmeyer

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...wenn Du überblatten willst, bleibt nicht mehr viel über von 60/100 (ha, genau die Hälfte) - da würde ich 100/100 nehmen. Wenn Du teilst, geht beides.
Gruß
peter
 

Friederich

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eine Frage noch....die Latten möchte ich senkrecht in Deckelschalung verschrauben. bei 19 mm starken Latten, wie werden die verschraubt?
und ich bräuchte doch für die oben aufliegenden Latten längere Schrauben?
Hier ist es dargestellt.
Wichtig ist, immer nur durch EIN Brett zu schrauben.
thumbnail_232x190_bdschalung.gif


Dein Bodenabstabd von 17cm ist sehr grenzwertig. Insbesondere wegen des harten Untergrundes. Da wirds viel Spritzwasser geben.
Bodenbalken also recht hoch, und die Bretter nicht ganz bis zur Unterkante Balken gehen lassen.
Bei der obersten Variante im Bild hättest du wohl den besten Schutz für den Bodenbalken, da die breiten Bretter weit überstehen.

Tropfkante an den Brettern nicht vergessen.
 

Friederich

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Frage zu den schrägen Balken....wie verbinde ich den Knotenpunt mit den Riegel in der Mitte?
soweit ich ich der Zeichnung sehe ist der schräge Balken durchgehen von oben bis nach unten? Könnte man die eine Überblattung herstellen?
Ja, ich denke, das macht man so. Also wie in deiner Zeichnung.
Wichtig ist, den schrägen Balken von vorne gesehen auf den horizontalen zu setzen, nicht umgekehrt. Dann hast du vorne keine horzontale Fuge in der sich ablaufendes Regenwasser sammelt.

gefällt mir ganz gut und klingt logisch. Die schrägen Balken kann ich in 60x100 nehmen? bei 100x100 schafft das meine Kappsäge nicht. Die kann Max. Schnitttiefe 90°/45°:105 / 67 mm sägen :emoji_slight_smile:
Ich bin sogar von nur 80X80 bei allen Balken ausgegangen, außer der Pfette. Will mich jetzt aber nicht festlegen....
Nimm keine Rücksicht auf die Kappsäge- sowas macht man auch ganz problemlos mit Handsäge. (Fuchsschwanz z.B.) Würd ich vielleicht sogar so machen, selbst wenn ich eine geeignete Kappsäge hätte.
Schreinerwinkel und Schnmiege gehört sowieso zur Grundausstattung.
 

karismasen

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Hier ist es dargestellt.
Wichtig ist, immer nur durch EIN Brett zu schrauben.
thumbnail_232x190_bdschalung.gif


Dein Bodenabstabd von 17cm ist sehr grenzwertig. Insbesondere wegen des harten Untergrundes. Da wirds viel Spritzwasser geben.
Bodenbalken also recht hoch, und die Bretter nicht ganz bis zur Unterkante Balken gehen lassen.
Bei der obersten Variante im Bild hättest du wohl den besten Schutz für den Bodenbalken, da die breiten Bretter weit überstehen.

Tropfkante an den Brettern nicht vergessen.


Zwecks Spritzschutz hatte ich vorgesehen von Obekante Boden weg 30 cm hch ein Blech unter die Bretter anzubrinken damit wenigstens die Balken geschützt sind. Und die Bretter bis zum Boden mit ca 5-10 cm Luft zum Boden anzubringen. Bleiben halt die Bretter "ungeschützt":rolleyes:
 

karismasen

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Hier ist es dargestellt.
Wichtig ist, immer nur durch EIN Brett zu schrauben.
thumbnail_232x190_bdschalung.gif


Dein Bodenabstabd von 17cm ist sehr grenzwertig. Insbesondere wegen des harten Untergrundes. Da wirds viel Spritzwasser geben.
Bodenbalken also recht hoch, und die Bretter nicht ganz bis zur Unterkante Balken gehen lassen.
Bei der obersten Variante im Bild hättest du wohl den besten Schutz für den Bodenbalken, da die breiten Bretter weit überstehen.

Tropfkante an den Brettern nicht vergessen.

Wie stehts mit der Schraubenlänge?? Alle Schrauben gleich lang oder nur die oberen Bretter länger ans die unteren. Dachte an 4,5x70 mit Bohrspitze... entfällt auch das vorbohren!?
 

karismasen

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Wie sieht es mit der Rückfront aus?
Wenn ich anstatt Kopfbänder schräge Balken nehme??
Spiegelverkert das gleich wie die Front?
 

Friederich

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Bei 2 20er Brettern ginge die 70er Schraube dann nur 3cm ins Holz. Ein bisschen knapp vielleicht.
Wär ja aber auch keine große Sache, zwei verschiedene Längen zu kaufen.
Wegen der Schraubentypen hab ich nicht so die Erfahrung. Es gibt da wohl irgendwelche Spezialschrauben die man komplett ohne Vorbohren verwenden kann, da sie ein extra Gewinde zum Vorbohren des Brettes unter dem Kopf haben. Die sind dann aber sehr schwergängig. Und bestimmt auch teuer.
Ich denke, sowas macht nur bei einem Gewerblichen Sinn, der mit der Arbeitszeit scharf kalkulieren muss.
Ich würde die Bretter mit Bohrer vorbohren.
Auf irgendeine Weise vorgebohrt müssen sie sein, da sie sonst das Brett nicht beiziehen.
Abstand zur Kante mit dem Streichmaß anreißen.

Wie sieht es mit der Rückfront aus?
Wenn ich anstatt Kopfbänder schräge Balken nehme??
Genau das gleiche Prinzip. Mind. zwei Ständer um ca 20° geneigt. Und zwar zur nächsten Ecke hin, nicht davon weg.
Ich überleg mir gerade, ob ich überhaupt mal Kopfbänder in einer Fachwerkswand gesehen habe. Macht in einer Wand ja eigentlich keinen Sinn...
 

peter bussmeyer

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Genau das gleiche Prinzip. Mind. zwei Ständer um ca 20° geneigt. Und zwar zur nächsten Ecke hin, nicht davon weg.
Ich überleg mir gerade, ob ich überhaupt mal Kopfbänder in einer Fachwerkswand gesehen habe. Macht in einer Wand ja eigentlich keinen Sinn...

Da gibt es allerlei "Schmuckformen" hier bei uns in Hessen, aber ich gebe Dir völlig recht: Die Fachwerkhäuser haben in der Regel keine Kopfbänder sondern die von Dir dargestellte Diagonalverstrebung ohne Biegebeanspruchung im Pfosten - also oben und unten in die Horizontalen eingelassen (und eigentlich natürlich auch ohne Blech).
lg
peter
 

Friederich

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Die Wand soll ja möglichst auch zur verwindungsfreien Scheibe versteift werden. Das geht am beste mit langen Streben die mehrere Querbalken verbinden.
 
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