Möglichst flaches Lattenrost - Welches Holz?

Flummiball123

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Hallo liebe Community,

ich bin der Leo, 32 Jahre alt und neu hier im Fourm. Nachdem ich mir vor wenigen Wochen einen Hochdachkombi gekauft habe, ist inzwischen der Wunsch groß, ein Bett für eine mobile Behausung zu bauen.

Nach viel Überlegung und dem Lesen einiger Ideen bin ich von einem Lattenrost als belüftete Matratzenunterlage überzeugt und möchte es der Breite nach ausziehbar konstruieren.

Der Grund dafür besteht darin, dass ich teilweise alleine mit meinem Rad unterwegs bin und dieses dann im rechten Drittel des Autos stehen soll, die restlichen 2/3 dienen dann als Schlafmöglichkeit für mich.

Die meiste Zeit werden wir aber wohl zu zwei unterwegs sein, in dem Fall wird das Lattenrost dann über die komplette Breite ausgezogen.

Nun habe ich dank recht üppiger Matratze und hoher Kompressorkühlbox nur noch wenig Höhe zur Verfügung und möchte das Lattenrost deshalb so flach wie möglich bauen. Überbrücken muss es dabei eine maximale Länge von 94 cm, nach 2/3 der maximalen Breite kommt eine Stützwand.

Der Aufbau sieht dann ungefähr so aus, auf eine Gesamtlänge von 200 cm und einer Belastung von zwei Personen (max. 160 kg).

94 94 94 94 46 46
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90 90 90 30 30
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75 75 37
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Welches Holz würdet Ihr mir für dieses Vorhaben empfehlen? Reichen da Glattkantbretter (Fichte, Tanne) in 18 x 80 mm? Das dürfte in meinem Fall wahrscheinlich schwierig werden, da z.B. die Länge und der Lattenabstand (logischerweise ebenfalls 80 mm) größer ist, als in diesem Beispielvideo.

Deutlich stabiler sollten die Siebdruckplatten in 15 oder 18 mm Dicke sein, wäre das eine Option?

Über Hilfe freue ich mich sehr!

Liebe Grüße und vielen Dank schonmal,
Leo
 

carsten

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Hallo

würde eher Sperrholz 18 mm nehmen. Vom Aufbau wie Siebdruck aber es braucht ja nun für ein Bett nicht wirklich die Witterungsbeständigkeit von Siebdruck. Und günstiger ist es auch.
 

derdad

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Guten Morgen!
Wenn Sperrholz oder Siebdruck, dann aber als ganze Platte. Sperrholz auf 80mm Latten geschnitten halten nichts aus. Bei Lattenrost Massivholz verwenden. 10mm Fichte ohne Äste müsste genug sein.
Von der Tragkraft und der Lastverteilung ist auch die darauf verwendete Matratze ausschlaggebend.
In früheren Zeiten haben wir manchmal als Lattenrostersatz eine durchgehende Spanplatte verwendet. Zur Durchlüftung wurden in 20cm Abständen 35mm Löcher gebohrt. Dies wäre eine Möglichkeit bei einer durchgehenden Sperrholzplatte.
LG
Gerhard
 

Flummiball123

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würde eher Sperrholz 18 mm nehmen.

Wenn Sperrholz oder Siebdruck, dann aber als ganze Platte. Sperrholz auf 80mm Latten geschnitten halten nichts aus. Bei Lattenrost Massivholz verwenden. 10mm Fichte ohne Äste müsste genug sein.
Von der Tragkraft und der Lastverteilung ist auch die darauf verwendete Matratze ausschlaggebend.
In früheren Zeiten haben wir manchmal als Lattenrostersatz eine durchgehende Spanplatte verwendet. Zur Durchlüftung wurden in 20cm Abständen 35mm Löcher gebohrt. Dies wäre eine Möglichkeit bei einer durchgehenden Sperrholzplatte.

Wow das geht ja schnell, vielen Dank für die raschen Antworten!

Die Option mit einer durchgehenden Sperrholzplatte stand zu Beginn auch im Raum. Ich finde die Idee mit den ausziehbaren Lattenrosten aber, zumindest in der Theorie, sehr gut, da zusammengeschoben sehr platzsparend. Die "durchgehenden" Platten müsste ich dann trotzdem der Länge nach teilen, da sie sonst bei der 2/3 Belegung nicht ins Auto passen.

Als Matratze wird eine aufs passende Maß geschnittene 140x200x15 Kaltschaummatratze verwendet.
 

derdad

Moderator
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Mahlzeit!
In meinem vorigen Beitrag hat mir scheinbar der Computer einen Streich gespielt. Ich wollte schreiben 18mm sind genug. 10mm finde ich ein bisschen wenig. Kiefer kann auch gehen. NUR es kommt auf die Beschaffenheit des Holzes an. Feinjährige Kiefer ohne Äste hält wahrscheinlich bei 10mm mehr als 18mm grobe Fichte mit Ästen.
Und ich glaube man darf bei der Belastung nicht nur von ruhigem Liegen ausgehen. Das muss man bedenken.
LG
Gerhard
 

Time_to_wonder

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Ich kann zum Thema nix beitragen, aber kann mir mal jemand erklären, was es mit dem "Sudoku" in #1 auf sich hat?
 

blueball

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Das ist leider nicht wirklich eine Option, da ich das Lattenrost der Breite nach variieren möchte, nicht der Länge nach.

Ich habe jetzt auf der Suche nur 10x80 mm Kieferlatten gefunden, sind die ebenfalls für meine Zwecke brauchbar oder muss es Fichte sein?

Echt nicht? Ich sehe zumindest mal viele Leisten welche für dein Projekt geeignet wären. Und zusätzlich mit ein wenig Fantasie kann man die sogar noch seitlich ineinander verschieben quasi in die anderen Lattenzwischenräume um Platz fürs Fahrrad zu bekommen :emoji_wink:
 

Flummiball123

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Ich wollte schreiben 18mm sind genug. 10mm finde ich ein bisschen wenig. Kiefer kann auch gehen. NUR es kommt auf die Beschaffenheit des Holzes an. Feinjährige Kiefer ohne Äste hält wahrscheinlich bei 10mm mehr als 18mm grobe Fichte mit Ästen.

Alles klar, dann schaue ich mich nochmal nach 18 mm starken Leisten um! Haltet Ihr 80 mm für eine geeignete Breite?

Ich kann zum Thema nix beitragen, aber kann mir mal jemand erklären, was es mit dem "Sudoku" in #1 auf sich hat?

Ich sehe erst jetzt, dass die Zahlen alle nach links gesprungen sind. Eigentlich sollte es eine Draufsicht auf das Lattenrost von oben sein, in der die jeweiligen ungestützen Längen abgebildet sind :emoji_slight_smile:

Echt nicht? Ich sehe zumindest mal viele Leisten welche für dein Projekt geeignet wären. Und zusätzlich mit ein wenig Fantasie kann man die sogar noch seitlich ineinander verschieben quasi in die anderen Lattenzwischenräume um Platz fürs Fahrrad zu bekommen :emoji_wink:

Genau das war doch der Plan :emoji_wink: ("...möchte es der Breite nach ausziehbar konstruieren...")
 

blueball

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Vorschlag. Du brauchst 4 Wände, 2/3 mit 2 Wände fest gebaut, so dass daneben noch das Fahrrad passt. So und jetzt das geniale. Die andren 2 Wände auch verbinden, aber so, dass die eine Wand im Zwischenraum der feststehenden 2/3-Konstruktion ist und die Verbindungen zur zweiten Wand durch das feststehende Konstrukt gehen. So kannst den variablen Teil immer hin und her schieben. Und oben drauf kannst die Rollroste legen wie es für dich passt und sind auch schnell zusammengerollt und platzsparend verstaut. Kannst ja anpassen an deine Bedürfnisse in Breite und Länge.
Hoffe du verstehst was ich meine.
In die Räume darunter kannst dann Schlafsack, Kanister etc verstauen. Ist so in nem Bulli umgesetzt für Paddeltouren.
 

Flummiball123

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Vorschlag. Du brauchst 4 Wände, 2/3 mit 2 Wände fest gebaut, so dass daneben noch das Fahrrad passt. So und jetzt das geniale. Die andren 2 Wände auch verbinden, aber so, dass die eine Wand im Zwischenraum der feststehenden 2/3-Konstruktion ist und die Verbindungen zur zweiten Wand durch das feststehende Konstrukt gehen. So kannst den variablen Teil immer hin und her schieben. Und oben drauf kannst die Rollroste legen wie es für dich passt und sind auch schnell zusammengerollt und platzsparend verstaut. Kannst ja anpassen an deine Bedürfnisse in Breite und Länge.
Hoffe du verstehst was ich meine.
In die Räume darunter kannst dann Schlafsack, Kanister etc verstauen. Ist so in nem Bulli umgesetzt für Paddeltouren.

Das ist im Prinzip auch eine super Idee! Ist aber so bei mir leider nicht umsetzbar, da die drei tragenden Wände eigentlich immer stehen müssen, da ich auf beiden Seiten Schwerlastauszüge anbringen möchte, um sie auf der linken Seite mit Kisten und auf der rechten Seite mit Kocher auszurüsten.
 

blueball

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Beide Seiten mit Schwerlastauszügen? Dachte, und so wurde es auch von dir kommuniziert, auf einer Seite sollte dein Fahrrad untergebracht werden bei Bedarf?
Wer soll das jetzt noch blicken, wenn du schreibst, 2/3 etwa fest und das andere Drittel variabel für die Unterbringung deines Fahrrades?
 

Flummiball123

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Beide Seiten mit Schwerlastauszügen? Dachte, und so wurde es auch von dir kommuniziert, auf einer Seite sollte dein Fahrrad untergebracht werden bei Bedarf?
Wer soll das jetzt noch blicken, wenn du schreibst, 2/3 etwa fest und das andere Drittel variabel für die Unterbringung deines Fahrrades?

Der Auszug ist ja gerade mal ~5 cm hoch, da kann ich bei Bedarf problemlos mein Fahrrad draufstellen.

Wäre ich zeichnerisch nicht so unbegabt, hätte ich schon längst eine Skizze online gestellt, sorry :emoji_frowning2:
 

Flummiball123

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Hallo liebe Community,

ich benötige nochmal Euren Ratschlag.

Bevor ich überhaupt das Lattenrost bauen bzw. Einsetzen kann, muss die Befestigung bzw. das Gerüst stehen.

Das Ganze ist folgendermaßen geplant:

- Auf den Boden des Kofferraums kommt ein Gestell aus 20 mm hohen und 40 mm breiten Rechteckleisten (Kiefer, astfrei). Evtl. per Gehrungsschnitt verklebt/verschraubt.

- Dieses Gestell wird jeweils hinten links und hinten rechts (von der Heckklappe aus gesehen) mit insgesamt vier M6 Schrauben an der Karosserie befestigt (die Gewinde in der Karosserie sind vorhanden und leider auch die Einzigen).

- Auf das Gestell kommen links, nach 2/3 der Hälfte und rechts jeweils eine 20/40 mm breite und 60 mm hohe Rechteckleiste (Kiefer, astfrei), montiert per Schrauben und Einpressdübel in unteres Gestell?

- An diese werden die vier Schwerlastauszüge montiert (Länge: 90 cm, Auszug: 90 cm).


- Die Auszüge selber werden mit 12-15 mm Siebdruckplatten bestückt und mit maximal je 60 kg belastet.

Was haltet Ihr von dieser Konstruktion? Ich hoffe, dass auf der Skizze einigermaßen klar rüberkommt, wie ich mir das vorgestellt habe. Halten die vier M6 Schrauben die Last bei ausgezogenen Auszügen bzw. wie verbinde ich die Karosserie an diesen vier Stellen am besten mit dem Holzgestell, welches auf dem Boden aufliegt?

Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe!
 

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