"schwebende Bank" aus Bubinga Massivholz, bitte um Anregungen

Mini

ww-ahorn
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Guten Morgen zusammen,

der Sommer ist um und ich möchte mein Wohnzimmer renovieren. Der Plan steht soweit fest und ich könnte bei einigen Dingen wieder Eure Hilfe gebrauchen. :emoji_wink:

Möchte mir im Anhang befindliche Bubinga Massivholzplatte kaufen.

Masse: 3,55 m x 75 cm x 52 mm

Auf der Hinterseite möchte ich sie gerne besäumen, mehrfach schleifen und ölen, mit Gewindestangen versehen und freischwebend an der Wand als Bank befestigen (neben einem Kamin). Die unbesäumte Seite soll vorne sein.

Habe ein so großes Werkstück noch nicht bearbeitet. Was muß ich beachten???

Danke schon mal.
 

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Komihaxu

ww-robinie
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Freischwebend? Du hast so was ähnliches im Kopf wie diese Regalkonstruktionen, die nur auf zwei Rohre aufgeschoben werden und keine weitere Abstützung nach unten haben?

Dann wäre meine Hauptsorge die Verbindung mit der Wand. Da kommen doch etliche Kilos zusammen.

Da würde ich mit einem Fachmann klären, welche Dübel/Anker man braucht.
Der sollte mindestens wissen:
- Wie lang wird die Bank, bzw. wie viele Personen können drauf sitzen?
- Befestigung nur von hinten? Oder über Eck?


Generell würde ich mir gut überlegen, ob so eine Konstruktion wirklich sein muss, oder ob man nicht doch ein paar wenige Füße/Stützen auf der Vorderseite zulassen kann. Das vermindert die Last ganz beträchtlich.

Habe ein so großes Werkstück noch nicht bearbeitet. Was muß ich beachten???
Zielt diese Frage auf die Holzbearbeitung ab?
 

Mini

ww-ahorn
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Über eine Seite könnte ich am Kamin befestigen und am anderen Ende evtl. eine Stütze bauen.

Bzgl. der Anker werde ich mich noch schlau machen.

Frage bezüglich der Holzbearbeitung geht in Richtung "unerwartetes".

Habe eine TS75 mit Schiene. Damit würde ich besäumen. Kritik? Schafft die Säge das? Blätter sind neu geschliffen.

Schleifen würde ich mit dem Excenterschleifer von Festool.

Wie behandele ich die Rinde vorn. Sie soll ja halten und nicht abblättern.
 

Mitglied 42582

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Ich sehe das mit freischwebend auch eher kritisch bei über 3m Länge:eek: Da haben ja mindestens 5 Personen drauf Platz!!!
Die Rinde wirst du auf Dauer wohl nicht erhalten können, alleine wegen der mechanischen Belastung durch die Beine der sitzenden.

Als Füsse könntest du z.B. Glas nehmen, damit schwebt das ganze scheinbar.
 

Heimwerkerle

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An welche Art Wand willst Du das denn montieren? Deren Tragfähigkeit wird eine wesentliche Rolle spielen.

Welche Maße hat denn die Platte?

Sicher wird man etwas rechnen müssen, um eine gute Haltbarkeit sicherzustellen.
 

khkb

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Moin Mini,

[...]Bubinga Massivholzplatte [...] Masse: 3,55 m x 75 cm x 52 mm [...] freischwebend an der Wand als Bank befestigen [...] Die unbesäumte Seite soll vorne sein.

unter Zuhilfenahme von Tante Google erfahre ich, das Bubinga darrtrocken ca. 880 kg/m³ auf die Waage bringt. Dein Brett dürfte ganz grob überschlägig rund ein Achtel m³ erreichen, das ergibt zwischen 110 und 120 kg NUR für das Brett alleine, die permanent freischwebend an den Befestigungen zerren.

Roostie hat drauf hingewiesen, dass bei der Länge locker 5 Personen drauf passen. Wenn die dann tatsächlich mal sitzen, so sind das, sehr konservativ und zurückhaltend gerechnet, 5 x 75 kg = 375 kg zusätzlich, also Pi mal Daumen ca. 500 kg (eine halbe Tonne!) insgesamt, die freischwebend gehalten werden müssten. Nicht zu vergessen sind auch die Hebelkräfte, die hinzukommen, wenn mal einige ihr Gewicht nur 20 oder 30 cm weiter nach vorne verlagern oder gar irgendjemand, weil er stolpert oder was auch immer, einfach nur auf die Bank runterplumpst :eek: Ich reite deswegen so hart auf dem Aspekkt Gewicht/Hebelkräfte rum, weil ich an unserem Badezimmer Waschbecken gesehen habe, wie der Zahn der Zeit, Gewichte und Hebelkräfte auch die fettesten Dübelbefestigungen zermürben.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Du von der Idee "freischwebend" besser abrückst und in Erwägung zieht, auf der Hälfte der Bankbreite mindestens 3 zuätzliche Stützen einzuplanen. Dann hast Du m.E. immer noch genügend Fußfreiheit nach vorne hin, um nicht aus Versehen an eine Stütze /einen Fuß zu stoßen.

Ich bin auch sehr skeptisch bezüglich der Idee, die Vorderkante unbesäumt zu lassen. Wenn Du wirklich die Rinde erhalten willst, dann müsstest Du das Ganze vielleicht in durchsichtiges Epopxy oder Acryl packen (so ähnlich wie diese Rosen, die eine Zeitlang mal angeboten wurden). Dann hättest Du auch das Problem evtl. zerkratzter/zerrissener Kleidung nicht, allerdings eine sehr kalte und glatte Oberfläche.
 

dascello

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Lieber Mini,

mal was Grundsätzliches: Bubinga ist ein wunderbares Holz. Edel, teuer, sehr dicht und fest, geeignet für feinste Arbeiten.
Eine riesige Bohle für eine so rustikale Sitzbank zu verwenden ist, jetzt mal vornehm ausgedrückt, nicht materialgerecht. Ich zweifle sogar, ob es möglich ist, mit den beschriebenen Mitteln die Oberfläche in ihrer Schönheit erstrahlen zu lassen.. Bittebitte, überleg' Dir das nochmal!


Es grüßt

Michael
 

magmog

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Guude,

alle 600mm ein Doppel-T-Profil in die Wand einlassen, schon geht's.

Klar, ein Blatt mit wenig Zähnen und los geschnitten.

Kamin anbohren, und der Schornsteinfeger kotzt.
 

bernd_chiangmai

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Guude,
alle 600mm ein Doppel-T-Profil in die Wand einlassen, schon geht's.

und ist noch beinahe unsichtbar !

Ansonsten halte ich die schon angesprochene Idee, Glas zu verwenden gut. Getempertes Glas 20 mm kann echt ne Menge ab. Links, Rechts, Mitte traegt die Last ziemlich sicher. Musst nur an der Wandseite mit Winkeln dafuer sorgen, dass keine seitliche Bewegung moeglich ist.

Die Rinde wird Dir langfristig keine Freude bereiten, das kann ich mit ziemlicher Sicherheit aus eigener Erfahrung voraussagen. Wenn Du die Rinde nicht abloesen willst und mit Epoxy oder aehnlichen 2 K Klebern mit ordentlich Aufwand verpressen, verleimen willst, besser ab damit und ordentlich beschleifen, damits keine Laufmaschen gibt :emoji_slight_smile:

Gruss
Bernd
 

Mini

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Danke für die vielen Antworten. Das liebe ich an Euch. Ein "Brainstorming" mit Euch bringt viele neue Ansätze.

@Roostie
Ich habe mir so etwas schon als Schreibtisch zugelegt. Allerdings war die unbearbeitete Säumung irgendwie doch bearbeitet. Siehe Foto.

@Heimwerkerle
Das ist die tragende Wand zu unseren Nachbarn. Also schön mit Kalksandstein gemauert. Die sollten was vertragen. Maße hatte ich oben angegeben.

@khkb
Gut gerechnet. Laut Lieferant wiegt die Platte 130kg

@dascello
Es soll ein Sitzbank werden. Darf ruhig rustikal wirken. Was für Mittel würdest Du denn vorschlagen? Suche immer einen Grund bei meiner Frau, wieder etwas Neues kaufen zu dürfen :emoji_grin:. Meinst Du, mit der Rotex bekomme ich das nicht hin??? Habe die RO150 von Festool.

@magmog
Doppel T-Profil. Hast Du mal einen Link?
Den Kamin würde ich nur in Rücksprache mit der Kaminbauerin anbohren. Die beginnt diesen Kamin erst am Donnerstag zu bauen. Deshalb wäre da noch Luft. Villeicht könnte Sie mir auch einen Auflage oder Kante mauern. Werde das mit ihr am Donnerstag besprechen.

@Bernd chiangmai
Glas werde ich auf jeden Fall in die Überlegungen einbeziehen.


Werde mich jetzt mal um die Spedition kümmern und dann ordern. Manchmal muss man auch ins kalte Wasser springen. Ich werde Euch auf dem laufenden halten.

Wenn noch einer Ideen zu der Rinde hat, bitte um Vorschläge. Foto von meinem Schreibtisch anbei.
 

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Komihaxu

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Was die Kante angeht:
Rinde und Splint (bei Bäumen mit ausgeprägtem weichem Splint wie Eiche) würde ich auf keinen Fall dranlassen.

Meine Lösung für sowas ist eine künstliche "Waldkante", die ich auch an ein gerades Brett anformen kann. Mit Schnitzeisen oder Stichsäge wird grob eine wellige Kante vorgeformt. Geht komplett Freihand, soll ja beliebig aussehen. Danach mit Schweifhobel und/oder Rotex schön rundlutschen. Beim Schleifen sollte eine ganz weicher Teller verwendet werden. Wer keinen hat, klettet ein "Interface Pad" dazwischen.
 

dascello

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Lieber Mini,

naja,
Rustikal: Eiche, Buche, Nadelholz, evtl. auch Sipo, Ahorn, auch Pappel geht

Edel: Rüster, Kirsche, franz. Nussbaum, Bubinga, Palisander, ....

Ich finde, da gehen Design und Material nicht zusammen.
Eine wirklich saubere geschliffene Oberfläche, die die Maserung zur Geltung bringt, muss m.E. zuerst gehobelt werden. So ein Trummteil lässt sich aber nur schwer hobeln. Womit Du das dann am Ende schleifst, ist egal. Ein Alibi zum Maschinenkauf kann ich Dir also leider nicht bieten.

Gruß

Michael
 

Mitglied 59145

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Hallo,

bevor du jetzt sonst was für eine Konstruktion planst, probier doch erstmal die "Sitzgeometrie". Ich kann mir vorstellen das du dann garnicht mehr soviel Tiefe willst. Das führt dazu das der Hebel deutlöich kleiner wird und das ganze auch viel einfacher umzusetzen ist!

Testen kannst du das im Prinzip mit 2 Wasserkisten, ein paar Kanthölzern und Bohlen.....

Wenn die Wand/der Kamin noch entsteht finde ich die Lösung mit dem einbringen eines Metallprofiles auch sehr gut.

Edit: Der Schreibtisch ist Altholz? Ich frage weil man da natürlich Kanten findet, die halt im Wald so nicht wachsen!

Edit2: Doppel T meint einfache Stahlträger, findest du unter Googel.

Edit3: Man sollte auch bedenken das man ziemlich viel unter der Bank nicht sieht, alleine wegen totem Winkel nicht! Oft wird da zuviel gedacht und Lösung erdacht wo man eh nichts sieht!

Gruss
Ben
 

magmog

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Guude,

ein einfacher T-Träger ginge auch
http://www.stahlshop.de/stahl-produkte/stabstahl/t-stahl,

Doppel-T ist noch stabiler, hier nenne sie es U-Stahl:
U-Baustahl

150mm vor der Vorderkante der Sitzplatte enden lassen und schräg abschneiden, dann sieht man aus der normalen Perspektive nichts.

Die Baumkante mit einer Metallbüste kräftig schrubben und alle losen Teile entfernen.
 

elchimore

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Guude,

ein einfacher T-Träger ginge auch
T-Stahl,

Doppel-T ist noch stabiler, hier nenne sie es U-Stahl:
U-Baustahl

......
Hallo Justus,
es ist ja auch kein "DoppelT" sondern ein "U" oder "C" Profil, ein halbes doppel T :emoji_wink:
die Bilder sind eben dank der Spiegelung etwas ungünstig :emoji_grin:
Das wären die "leichten DoppelT":
HEA
dies ist dann kein Stabstahl mehr (nicht aus einem Stab geformt) sondern Formstahl, der gleich in die entsprecende Form gewalzt wird.....
so ausgeklugschissen, gute Nacht
Micha
 

Mini

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Die Geschichte mit dem T-Träger gefällt meiner Frau gar nicht. Welche Größe für das T würdet Ihr denn wählen.

Kann man das berechnen, wann ein Rundstahl sich biegen würde. Ich träume immer noch von der Variante, einen 30mm Rundstahl in die Wand zu setzen und die Platte "darauf zu schieben".
 

falco

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Natürlich kann man das, vernünftig bemaßte Zeichnung anfertigen und ab damit ins nächste Statikbüro, dauert vielleicht zehn Minuten, je nach Programm, 15 Minuten wenns mit der Hand gerechnet wird.

Biegen wird der Stahl sowieso, Frage ist nur ob es im Toleranzbereich liegt und wieviele Rundstäbe es letztendlich werden.
 

uli2003

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Mal ganz im Ernst - ein Doppel-T alle 600mm? Sollen da Autos drauf parken?
Ich würde auch etwa 30 mm dicke Rohre in die Wand stecken.

Ohne irgendwie zu rechnen, bin ich mir sicher dass so ein Rohr, wenn es 100 mm in Kalksandstein steckt locker 100kg trägt, eher das doppelte.

Edit:
Bevor es jetzt Kritik hagelt: Mit der burschikosen Aussage 'so ein Rohr' meine ich beispielsweise ein 28*1,5mm Wasserrohr. Eher dünnere wurden 'damals' gern in der Firma in die Wand gesteckt, um Lagerplatz zu schaffen. Schon erstaunlich was die getragen haben.

Grüße
Uli
 

falco

ww-robinie
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Direkt am Stein vielleicht, wenn sich jemand auf die Kante setzt, ganz sicher nicht mehr. Zudem dürfte der Stein an den Kanten zum Rohr bereits anfangen zu bröseln.

Aber Versuch macht klug. Probier es mit vier Rohren (ausreichend tief im Stein, wie dick ist die Wand: 24?) und wenn es nicht reicht, nimm noch zwei dazu.

Aber die Platte drauf schieben? Ich stell es mir nicht so einfach vor, vier exakte Bohrungen im Holz (auf der Länge absolut parallel zu den Rohren) und vier exakte im Mauerwerk, ebenfalls entsprechend parallel zueinander. Berichte auf jeden Fall!
 

bernd_chiangmai

ww-ahorn
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Über eine Seite könnte ich am Kamin befestigen und am anderen Ende evtl. eine Stütze bauen.

Wenn die Bohle schon zwei fixe Auflagepunkte hat, brauchst Du von der Sache her keine Doppel T Traeger zu verwenden. Da reichen auch einfache T oder stabile Winkeleisen, mit denen Du die Bohle evtl. noch dreimal abfaengst. Vom sichtbaren Profil nehmen die sich nicht viel.

Eine andere Moeglichkeit waeren auch Schwerlastkonsolen, die man leicht in die Wand einfraest und dann wieder verputzt, Da bleibt dann gerade mal der Steg im sichtbaren Bereich und auch nur wenn man sich unter die Bank bueckt.

Das Eleganteste bliebe nah wie vor, z.B. 1 1/4 Zoll Rohre in der Wand einzulassen und die Bank aufzuschieben. Das bedeutet dann aber von der Anfertigung gesehen, absolute Genauigkeit und das Werkzeug dazu muss man erst mal haben.
Wenns also richtig schick werden soll, vielleicht doch mal den Tischler oder auch Zimmermann ins Boot holen.
 

Pendejo

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Aber die Platte drauf schieben? Ich stell es mir nicht so einfach vor, vier exakte Bohrungen im Holz (auf der Länge absolut parallel zu den Rohren) und vier exakte im Mauerwerk, ebenfalls entsprechend parallel zueinander. Berichte auf jeden Fall!

Die notwendige Präzision erreicht man vielleicht durch eine Leiste in der Länge der Bohle. Hier die notwendigen Bohrlöcher anbringen und dann als Bohrschablone für die Bohle wie auch für die Wand nehmen...
 

WANNA1904

ww-kirsche
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Hey Mini

Die Geschichte mit dem T-Träger gefällt meiner Frau gar nicht.

Warum? Optik? Es sagt ja niemand, dass der Träger vorne rausgucken muß :cool:
Bei einer Sitztiefe von - sagen wir mal 50cm - reichen auch geschätzt 35cm-40cm lange Träger.
Wichtig: je kürzer die Träger kurz sind, um so besser muß die Platte am Kippen gehindert werden.
=> hinten an der Wand entweder von unten an die Träger angeschraubt oder von oben eine (rel. kleine) Leiste* gegensetzen, die an die Wand gedübelt wird.

* Da die Platte mit 75cm meiner Meinung nach eh eine zu große Sitztiefe hat, kannst Du ja viellecht einen 20cm-Streifen absägen und diesen als "Mini-Rückenlehne" verwenden => passt optisch besser als eine "fremde" Leiste.

Zudem kann das eine ggf. nötige unschöne Bestigung der Träger an der Wand kaschieren.

Ich träume immer noch von der Variante, einen 30mm Rundstahl in die Wand zu setzen und die Platte "darauf zu schieben".

Sicher nicht einfach. Gegenvorschlag: C-Träger (nach unten offen) und in die Platteunterseite Nuten (statt 30er-Löcher). So "verschwinden" die Träger zumindest teilweise. C-Träger, weil die Platte etwas einfacher anzuschrauben ist als bei T oder Doppelt-Trägern.
Bei den Trägern generell beachten, dass vorwiegend die senkrechten Komponenten die Last aufnehmen, nicht die waagerechten:
"C" mit langen Schenkeln und schmaler Basis ist besser als umgekehrt.

Gruß
Jens
 

Mini

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So, vielen Dank für die Anregungen. Alles Umsonst. Hoffentlich bekomme ich die Platte noch abbestellt.

Keine brennbaren Materialien bis auf 80cm an den Kamin.

Kaminbauer ist gerade da und rät mir dringend ab, weil der Schornsteinfeger das nicht abnimmt. :eek:
 
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