Welchen Leim für Leimholz?

miho

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Hallo,

ich habe demnächst einige Quadratmeter Leimholz aus Kirsche herzustellen. Die Lamellen werden so um die 8cm breit werden. Ich werde hauptsächlich Bretter von etwa 30cm Breite herstellen.

Pressen werde ich in einem großen Verleimrahmen. Da passen ca 1,5m an Brettbreite rein. Die würde ich auch ausnutzen, um nihct zu oft spannen zu müssen.

Ich brauche also einen Leim, der eine einigermassen lange Offenzeit hat. Wasserfest muß er nicht sein. Das Holz ist für trockene Innenbereiche gedacht.

Welcher Leim empfiehlt sich da und wie trage ich den am besten auf? Ponal aus dem Baumarkt dürfte ein teurer Spaß werden. Gibt es da passende Eimer, die ich mit einem Pinsel verarbeiten kann?

Viele Grüße
Michael
 

Georg L.

ww-robinie
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Ponal (oder vergleichbaren Leim anderer Hersteller), bekommst du im Fachhandel auch im 10 oder 30 kg kg Eimer. Der 10 kg Eimer müsste so um die 35€ kosten.
Bezüglich offener Zeit die techn. Datenblätter anfordern oder den Hersteller kontaktieren.
 

WinfriedM

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Soudal dürfte etwas günstiger sein. Was die offene Zeit angeht, so große Unterschiede gibts da gar nicht. Solange noch nicht verpresst, hast du Zeit, wenn verpresst, zieht jeder Weißleim innerhalb kürzester Zeit an.
 

Mitglied 59145

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Naja bei der Menge würde ich Spachtel oder Leimroller nehmen!

Edit: Ein bisschen Ausholen muss ich doch. Dieeinzelnen Lamellen hochkant zusammen zwingen, so kann man alle Leimflächen gleichzeitig und zügig mit Leim versorgen. Organisation ist beim Verleimen alles! Zeitprobleme kriegt man mit einem Verleimständer nicht! Wenn so ein Gerät vorhanden ist ist dort suche jmd der den Ablauf kennt!

Gruss
Ben
 

miho

ww-eiche
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Danke für die ganzen Hinweise.

Ich stelle mir den Ablauf in etwa wie folgt vor:

1. Bretter auftrennen, abrichten, nach Verleimregeln sortieren, bereitlegen
2. Bretter hochkant stellen, zwingen, Leim auftragen (vermutlich Spachtel oder großer Pinsel)
3. Bretter in Rahmen mit Druckhölzern einlegen
4. Für ca. 1h bei Zimmertemperatur pressen

Ich werde erst mal einen ersten, kleineren Satz Bretter zur Probe verleimen und kann dann hoffentlich den Ablauf optimieren. Die Werkstatt ist eine Art Selbsthilfewerkstatt, wo nicht immer ein Experte für die jeweiligen Arbeiten und Geräte vor Ort ist. Ich werde aber mal fragen.

Gruß und Dankeschön
Michael
 

tract

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Ich brauche also einen Leim, der eine einigermassen lange Offenzeit hat.

Ich werde erst mal einen ersten, kleineren Satz Bretter zur Probe verleimen und kann dann hoffentlich den Ablauf optimieren.

das ist sicher keine schlechte Idee, vielleicht dazu nicht gleich den 10kg-Eimer ordern.

Statt max. 12min des Ponal Classic bietet der hier z.B. 30min Offenzeit:
Bindan-30 2,5 kg Eimer - Holzleime | Bindulin Shop
ist aber auch deutlich teurer
Wenn Du allerdings erstmal ein Testbrett verleimt hast, wirst Du auch besser abschätzen können, wie viel Leim Du tatsächlich brauchen wirst.
 

Holz-Fritze

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Ich hätte immer eine Seite jedes Brettes mit Leim versehen. Da muss ich das Brettpaket nicht auf die Leimseite legen. Das erste oder letzte Brett erhält da natürlich keinen Leim.

Gruß
Michael

So mach ich das auch und dann auseinanderfächern (nach dem Dominoprinzip) . Das geht dann alles ratz fatz.
 

Hamburger Jung

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Wenn Du alle zusammenspannst und nur einseitig Leim angibst, mußt Du aber am Ersten oder dem letzten Brett auch Leim angeben. Sonst fällt es Dir ab :emoji_wink:

Sorry hatte übersehen, das Du erstes oder letztes Brett geschrieben hattest.
 

magmog

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Guude,

zum rationellen Leimauftrag würde ich z.B. verwenden:
eine Leimbox,
einen Leimroller
oder als günstigste Lösung eine möglichst harte Schaumrolle für Lackierarbeiten.

Aus den Ersatzteilen einer Leimbox oder eines Leimrollers (Walzen) lässt sich kostengünstig auch einfach eine eigene Lösung bauen.
 
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