Mein Haus, mein Auto, mein Boot (der Maschinen-und Werkzeugtalk-Tresen)

faroer

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Liebe Holzwerker,

wie soeben im Forum überlegt soll hier ein Thema eröffnet werden, in welchem man Tipps zu Werkzeugen und Maschinen geben kann.

Ich fange einfach mal an.

Zur Person: 42 Jahre, engagierter Hobbyholzwerker.

Habe als Werkstatt einen Carport mit angrenzendem 8 qm Raum zur Verfügung. Darin eine Hobelbank, aber keinen richtigen Platz für eine Tischkreissäge, daher vor einiger Zeit mir einen MFT mit TS55 und OF1010 gekauft.

Und muss sagen: Wenn man die Punkte kennt, auf die man aufpassen muss, dann sind damit gute Projekte möglich. Ersetzt mir die Tischkreissäge. Ist meine Empfehlung für Leute, die begrenzten Platz zur Verfügung haben oder mobil sein müssen.

Ansonsten benutze ich eher durchschnittliches Werkzeug, bevorzugt aus meinem lokalen Werkzeugladen (Leiwema in Markkleeberg, wen das interessiert...).

Hab noch ein Foto meines letzten Projektes angehängt - ein Bett für unseren Kleinsten.

Beste Grüße
Jürgen
 

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yoghurt

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Hallo,
ich bin yoghurt. :emoji_grin: Ich bin 40 Jahre alt und als Tischler beruflich tätig. Überwiegend baue ich Möbel, die Bautischlerei nimmt immer weniger Raum ein. Ich verfüge über eine Tischlerei mit Standardmaschinen, insofern mache ich weniger mit Handmaschinen als mancher Hobbyist.

Man kann mich fragen zu:
Festool Domino DF 500 Q
Festool Carvex PS 420 EBQ
Dichtungsnutfräse Wegoma DF550
Bohrmaschine Protool DRP 18-4 DEC FF
Staubsauger Festool CTL Midi
Exzenter- und Rotationsschleifer Festool Rotex RO 150 FEQ
Oberfräse Scheer HM16
Oberfräse Bonus
Oberfräse Festool OF 1010 EBQ
Bohrmaschine Makita 6413
Oszillationsschneider Fein Multimaster FMM 250Q
Lamellennutfräse Mafell LNF 20
Elektrohobel Makita N1923B
Paneelsäge DeWalt DW700
Bohrmaschine Bosch CSB 650-2RE
Stichsäge Makita 4305 T
Handkreissäge Mafell KST 55 (Tauchkreissäge)
Winkelschleifer Makita
Winkelschleifer Bosch GWS
Akkuschrauber Festool CXS
Lamellennutfräse Ferm
Bohrhammer Bosch GBH
Bohrmaschine Bosch grün, die eierlegende Wollmilchsau von den Russen okkupiert
 

michaelhild

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im sonnigen LDK
Mein Name steht oben. Bin keine 18 mehr, aber noch jünger wie Yoghurt. :emoji_grin:

Aktuell bin ich die nächsten Tage nur mit dem Handy online, daher gibts keine lange Liste.

Mich kann man fragen zu allen Geräten, die auf meinem Blog zu finden sind, weiter speziell noch das Festool Programm, Metabo ist mir nicht unbekannt, die Mafell MT 55 kenn ich, sowie die Makita SP6000, den alten und neuen Multimaster, Bosch Bohrhammer, Lamello und Dewalt FDF und ich habe sicher noch was vergessen.

Nebenbei bin ich Spezialist darin, viel Werkzeug auf wenig Raum unterzubringen. :emoji_grin:
 

Fiamingu

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Na dann möchte ich auch nicht kneifen. :emoji_grin:
Mark heisse ich und habe das Vergnügen auf der Sonnigen
Ferieninsel Korsika zu verweilen. Momentan als Einzelkämpfer
in mehreren Bereichen unterwegs. Habe mehrere Berufsabschlüsse,
u.A. auch Tischlergeselle. Löchern kann man mich zu den auf-
gelisteten Geräten. Auch ich habe sicher einige übersehen.

-Kappzugsäge Dexter
-Leman ADH Lodra 260
-Elektrohobel ELU MFF 80
-Oberfräse ELU MOF 171
-Oberfräse Bosch GOF 1300 ACE
-Oberfräse Bosch POF 500
-Akkubohrhammer Berner BACD 36 (Bosch blau)
-Schlagbohrmaschine Bosch GSB 13
-Akkubohrschrauber Berner BACS 14.4 Li (Bosch blau)
-Akkubohrschrauber Festool C15 Li
-Akkubohrschrauber Festool T15 Li
-Akkubohrschrauber Milwaukee C12 DD
-Akkuschlagschrauber Milwaukee C12 CD
-Rigipsschrauber Protool DWP 4000 DEC Duradrive
-Exzenterschleifer Festool ETS 125
-Exzenterschleifer Metabo SXE 450 Turbo-Tec
-Exzenterschleifer Würth ETS 150 Twin (Metabo)
-Dreieckschleifer Metabo FMS 200
-Bandschleifer Festool BS 105 Set mit Schleifrahmen
-Schwingschleifer Flex MS 713
-Fein Multitalent FMT 250 Q
-Einhandwinkelschleifer Metabo W-8 125
-Tauchsäge Wegoma TS-230
-Tauchsäge Festool TS 55 ebq-r
-Stichsäge Festool PS 300 EQ
-Akkustichsäge Milwaukee HD 18 JSB 32 C
-Werkstattsauger Festool CTL Midi
-Werkstattsauger Bort BSS 1518 Pro
-Absaugung Einhell RT VE 550 A
-Zinkenfräseinrichtung Festool ZF 600
-Nassschleifeinrichtung Scheppach Tiger 2000 S
-Gehrungssäge Ulmia 352
-Gehrungssäge Ulmia 354
-Wabeco Bohr- und Fräsständer
-Kaffeemaschine Spidem Villa :emoji_grin:
 

Time_to_wonder

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Hallo, ich bin der Jörg und Anfang 40. Aufgewachsen bin ich auf einem Bauernhof im Thüringer Wald. Mein Vater hat einfach alles was er so brauchte aus Holz zusammengenagelt (wirklich). Noch faszinierender war die Elektroanlage auf diesem Hof aus den 40ern (Der gesamte Hof war mit 2x 6A abgesichert!), daher habe ich eine elektrotechnische Ausbildung absolviert. Ein paar Jahre Baustelle, Studium, nun Planungsbüro. Und zweifacher Familienvater mit Eigenheim in einer ganz anderen Ecke, im Saarland. Langsam habe ich zum Thema Holz zurückgefunden, im Haus- und Hofbedarf: Bodenarbeiten, Küchen, Möbel, Spielzeug usw. Mein Interesse galt insbesondere Verbindungstechniken, die über das Zusammennageln hinausgingen :emoji_slight_smile:. Maschinen gab es immer bedarfsgerecht: Handkreissäge, Stichsäge, Bohrhammer, Schwingschleifer, Oberfräse in Bosch grün, Akkuschrauber neuerdings Metabo BS 18 (ein Hammer-Maschinchen), dazu diverse Bohrmaschinen und viele Sägen, Stechbeitel und weiteres Handwerkszeux, geerbt von meinem Opa, er war Holzschnitzer...
Und ich habe ne Zeit lang viel "Fury in the Slaughterhouse" gehört, daher der Nick...
 

Neige

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Gut, dann mal weiter. Ich bin Sigi, gerademal 57 Jahre jung, gelernter Schreiner und als Rettungsassistent tätig. Nebenbei beschäftige ich mich mit dem Umbau von Küchen und hab eine kleinere Werkstatt die dann endlich mal neu gestaltet werden muß.

Nachdem ich den Montagetisch von Mark (@Fiamingo) nachgebaut habe (Danke Mark :emoji_wink:)und dieser jetzt aber bei den Monteuren des Krankenhauses Beliebtheit gefunden hat (ich gönn ihnen das Vergnügen) muß was neues her. Da bin ich am überlegen, ob ich mir was anderes-anlehnend an die verschiedenen Ideen hier im Forum- nachbaue.

Dann mal zu den stationären Maschinen:
Metabo:
Tischfräse 1690D
Abricht/Dickenhobelmaschine 1626D
Tischkreissäge 1688
und ne Scheppach Absaugung

dann hab ich noch:
Tauchsägen: Makita SP6000, Festool TS 55
MultiMaster von Fein und mobile Absaugung Dustex 25l
Tischkreissäge Bosch GTS 10xc Professional (wird mobil genutzt)
Zug/Kapp- und Gehrungssäge Metabo KGS 254 M
Flachdübelfräse von Kress
Oberfräsen: Bosch blau GMF 1600 CE Professional, Bosch grün POF 1400 ACE

Zusammen mit einem Kollegen:
KAM Festool conturo KA65
Festool OF 2200 mit Zubehör
und Festool APS 900 mit Zubehör

dann halt noch 5 oder 6 Akkuschrauber von verschiedenen Hersteller, Bohrhammer, Bohrmaschinen.....
 

Nikem

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Ich bin Nikem oder auch Carsten.
Ich bin 43 Jahre alt und bin Werkzeugfetischist :emoji_wink: und Gelegenheitsholzbastler.

Werkzeugliste:

Perles OF3-808RE Oberfräse
Triton TRA001 Oberfräse schwer
Einhell RO55 - Oberfräsenrelikt
Festool TS55EBQ mit Führungsschiene
Bosch PBD40 Tischbohrmaschine
Makita Akkuschrauber 6271 DWAE
Metabo Akkuschrauber BS18 Li
Metabo SBE85 Schlagbohrmaschine
Mafell Erika 85EC Tischkreissäge in (fast) Vollausstattung
Fein Multimaster (250W)
Metabo KGS254M - Kapp und Zugsäge
AEG Step 70X - Stichsäge
Bosch PSB500 - Schlagbohrmaschine
Wabeco Bohr und
Fräsständer
Metabo Lackfräse LF724
Festool Rotex RO90 - Getriebexzenterschleifer 90mm
Festool Rotex RO125 - Getriebexzenterschleifer 125mm
Kress Bohrhammer PSE 650 (rotes Sondermodell)
Kress Bohrmaschine BS500 R (rotes Sondermodell der BS500)
Flachdübelfräse Lamello Classic C3
Festool Domino 700 XL
Triton (Duo) Dübler TDJ600
Sauger Mafell S25
Sauger Nilfisk Aero 25-21
Festool MFT/3
Bandschleifer Bosch PSB75 AE
Bandschleifer Metabo BA E 1075
 

Mitglied 59145

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Hallo,

wie man meinem Nick nur unschwer entnehmen kann werde ich Ben genannt:emoji_wink:.
Ich bin gelernter Tischler und arbeite mit meinem Vater zusammen. Bin also in seinen Betrieb mit eingestiegen. Da er so garnicht Handwerker ist, ich das aber recht gerne mache ist die Aufteilung recht klar:emoji_grin:. Ich verwüste sein Büro nicht, dafür geht er nicht an die Maschinen :cool:

Wir verarbeiten/handeln nur altes,also schon einmal verbautes, Material. Gut, ab und an muss man mal Ausnahmen machen.

Ich habe in den letzten Jahren eine komplette Tischlerei gebaut und eingerichtet. Da ist natürlich allerhand an Werkzeug drinnen:emoji_grin:. Das jetzt aufzuzählen wäre dann doch etwas viel.
Deshalb erzähle ich mal von den interessanteste oder speziellsten:

Da ist zum einen unsere Blockbandsäge, eine Serra Alpina Ke90. Mit dieser Säge lassen sich sogar Furniere aus alter Eiche schneiden. Sie hat ein wirklich erstaunlich gutes Schnittbild. Der mögliche Materialdurchsatz erstaunt mich immer wieder! Eine Schnittlänge von knapp über 6m ist für uns auch wichtig aber auch so gut wie immer ausreichend, Altholz was länger ist gibt es nicht oft. Kurzum genau die richtige Säge für unseren Betrieb!! Also wer fragen zu dieser oder ähnlichen Sägen hat kann die gerne stellen.

Jetzt noch ein paar Worte zu unserem Multifunktionslader Avant 635!
Diese Maschine wird von jedem der sie zum ersten mal sieht belächelt, nach kurzer Zeit dann meist bestaunt. Es handelt sich hierbei um einen knickgelenkten Radlader mit 1to Hubkraft. Das einmalige sind die Abmessungen sowie das geringe Eigengewicht von 1300kg. Es ist ein sehr angenehmes und zügiges arbeiten, er erleichtert abholung sowie Baustellen ungemein. Es ist halt ohne Probleme oder grösseren Aufwand per Anhänger zu transportieren. Auch läuft er mehr als die Gabelstapler, Balken stapeln kann man damit alleine und muss seltenst mal absteigen, also ein echtes Rückenwundermittel. Natürlich kann er auch Schnee schieben und Schüttgut wie z.B. Kopfsteinpflaster verladen....
Ist mir inzwischen das wichtigste Gerät geworden!

Gruss
Ben
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Guten Abend Ben

ich wollte ja schon immer so einen Manitou
haben, aber meine Frau…:emoji_slight_smile:

Wenn dein Avant aber auch Treppe kann krieg
ich das hier durch:emoji_grin:

Tolles Gerät, kannte ich noch nicht
Gruss Harald
 

predatorklein

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Ist mir inzwischen das wichtigste Gerät geworden!

Kenn ich irgendwoher :emoji_wink:

Früher hatte ich hie und da mal einen Bic Mäc in der Hose wenn ich eine ( wirklich ) durchdachte Abricht/Dickte gesehen habe oder aber eine Absaugung die 12000 m³ die Stunde geschafft hat .

Seit 10 Jahren nutze ich in unseren Autos Sortimo Schränke und denke mit Grauen an die Zeiten zurück als man selbst aus Holz irgendwelche Regale gebaut hat die bestenfalls Notlösungen waren :emoji_grin:

Über unsere Fußbodenheizung in der neuen Halle und wie lieb mir diese geworden ist haben wir uns beim Neubau deiner Halle ja schon unterhalten :emoji_slight_smile:

Gruß
 

Mitglied 59145

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Seit 10 Jahren nutze ich in unseren Autos Sortimo Schränke und denke mit Grauen an die Zeiten zurück als man selbst aus Holz irgendwelche Regale gebaut hat die bestenfalls Notlösungen waren :emoji_grin:

Da triffst du einen "wunden Punkt", wir haben immer noch keinen Transporter! Wenn Montage angesagt ist kommt auf den Pritschenwagen eine abschließbare Kiste fürs Werkzeug. Das wäre schon schön solch tolles Regalsystem in einem geschlossenen Fahrzeug! So selten wie wir aber zum Tischlern draussen sind würde nen Kastenwagen wahrscheinlich vor lauter rumstehen nur Grünspan ansetzen.

Ist lustig das du die Heizung ansprichst, habe grade Gas kommen lassen und was soll ich sagen? Vielleicht ist die Heizung doch "geiler" als der Lader!:emoji_grin:

Gruss
Ben
 

predatorklein

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Ist lustig das du die Heizung ansprichst, habe grade Gas kommen lassen und was soll ich sagen? Vielleicht ist die Heizung doch "geiler" als der Lader!

Kann mich noch an die Zeiten erinnern als wir morgens in eine 3 oder 4 Grad " warme " Halle kamen :eek:

Wenn ich mich recht erinnere haben wir damals unsere Holzabfälle noch selbst verbrannt :confused:
Und sind bei einem kalten Winter bei anderen Firmen " hausieren " gegangen um deren Einwegpaletten zu kriegen um sie dann zu verbrennen .

Sodele , jetzt geht´s in die 17 Grad warme Halle , muß mich beim Arbeiten aber immer etwas zurückhalten weil ich sonst zu schnell schwitze :emoji_stuck_out_tongue:

Gruß
 

flo20xe

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17 Grad ??? :eek::eek::eek:

Also bei mir gibt´s im Winter maximal 10 Grad, meine Burschen sollen sich beim Arbeiten ja bewegen, damit was vorwärts geht..... :emoji_grin:

Im Ernst: Ist schon was Feines, wennst im Winter in die Werkstatt kommst und es herrschen immer konstant um die 18° rum. Das schont zudem auch Maschinen und Werkstücke.

Allgemein wird man ja recht bequem wenn man gewisse Sachen erst mal gewöhnt ist. Wir haben seit Anfang letzten Jahres einen eigenen Stapler. Der war jetzt mal 2 Wochen nicht zu nutzen weil eine Dichtung gewechselt wurde. Der Monteur meinte noch, ob wir nen Leihstapler brauchen. Ich meinte nur: Na, kein Problem, wir ham ja früher auch keinen gehabt.
Aber das waren harte 2 Wochen, das sag ich euch.

Flo
 

Mitglied 59145

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Hallo nochmal,

auch wenn es jetzt etwas abschweift....
Was ich auch nie wieder machen würde ist ohne Ameise(elektr. Hochhubwagen) zu arbeiten. War erst Samstag wieder, 3m mal 1m Tischplatte masive 6cm alleine und ohne "Rücken" zugeschnitten. Auch ohne Schwitzen, trotz der 18°:emoji_wink:.

Wenn ich da an meine Lehrzeit denke....:mad:
Ich habe als angestellter Geselle mal an einer Kantenanleimmaschine gestanden und auf Paletten gepackt. Da habe ich mich wirklich gefragt wer da so viel Geld in eine Maschine investiert und nicht ein paar € für Hydraulik übrig hat....:emoji_open_mouth:

Ist schon schön wenn man sich sein Arbeitsplatz "nett" einrichtet, man verbringt da ja auch einen grossen Teil seines Lebens!

Gruss
Ben
 

Sägenbremser

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Wirklich nett Ben
aber bei uns fallen die Weihnachtsgeschenke
doch deutlich kleiner aus und werden fast immer
selber hergestellt. Ich arbeite aber fleissig weiter
an diesem Thema:emoji_frowning2:

Wir hätten einen Tag umsonst gearbeitet, wenn in
der Werkstatt das Thermometer nicht bei 0 - Grad
gestanden hätte. Anfangs der 70er gab es schon mal
einen Auftragseinbruch in der Baubranche, imo hatte
wir nicht genügend Fenster gebaut, so natürlich auch
viel zuwenig Späne im neu gebauten Silo. Parker und
die graureihernden Unterhosen waren Pflicht. So gegend
Mittag hatten wir schöne 12-14 Grad in der Werkstatt,
die Arbeit begann wieder erfreulich zu werden. Ein paar
Jägermeister später konnten wir sogar wieder lachen.

Um die spärlichen Privataufträge wurde echt gefightet,
da war es warm, es gab Mittagessen und keinen Chef.
Der kam aus seinem geheizten Büro gestolpert und hat
noch lauthals die Verweichlichung der deutend Jugend
angeprangert(… ja damals in Stalingrad u.s.w.)

Nachdem ich das einmal meinem Vater Sonntags beim
Mittagessen erzählt hatte, war das aber auch schnell zu
einer Farce mutiert. Der Cheffe hat wohl die Kriegszeiten,
schön warm gepolstert, in einem Versorgungswerk der
Luftwaffe verbracht und Stalingrad war wirklich kein Thema
für ihn gewesen. Die paar Männer die das wirklich überlebt
hatten konnte mein Alter fast namentlich aufzählen.

Von daher jammern wir hier natürlich auf hohem Niveau,
aber eine Fußbodenheizung in der Werkstatt ist schon eine
geile Sache und ich hoffe für die nachfolgenden Tischler das
es üblicher Standart im Gewerbe werden könnte.

Gruss Harald
 

khkb

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Moin alle miteinander,

so, dann will ich doch mal wahrmachen, was ich matchesder versprochen hatte.

Ich bin ehemaliger Gymnasiallehrer (Geschichte, Erdkunde, Werte u. Normen und Informatik), von jeher Tüftler und Bastler (besonders schätze ich es, eigentlich dem Wegwerfen zugedachte Teile am Leben zu erhalten und/oder geplanter Obsoleszenz ein Schnippchen zu schlagen) und habe nach meiner Pensionierung das Holzwerken für mich sozusagen wieder entdeckt. Da ich aber niemals eine wie auch immer geartete Ausbildung erhalten habe, wurschtele ich mehr schlecht als Recht vor mich hin - wäre ich Lehrling (ja, ich weiß, dass das heute Auzubildender heißt :emoji_stuck_out_tongue: ) in einer Tischlerei, so hätte mich der Meister bereits mehrfach achtkantig hinausgeworfen wegen all des Bockmistes, den ich schon verzapft habe - kurz ich bin das klassische Heimwerkerle und der Hobbymurkser par excellance :rolleyes: :emoji_open_mouth: .

Spaß habe ich trotzdem :emoji_grin: , wobei mir vor allem dieses Forum wirklich gewaltig hilft. Allerdings: Bockmist mache ich immer noch reichlich - besonders ätzend: ich scheine ein besonderes Faible für ZUVIEL abschneiden zu haben.... :mad:

Der Hauptgrund für diesen Beitrag ist jedoch mein zweites Faible: als Nachkriegs- und Flüchtlingskind (im Sinne von: Kind von Flüchtlingen) ist mir sparsamer Umgang mit Ressourcen elementar vermittelt worden, das heißt vor allem, sparsamer Umgang mit Geld. Ich sehe einfach nicht ein, dass ich für Geräte Beträge im bis zu 4 stelligen Bereich ausgeben soll, die ich vielleicht 10 bis 20 Mal im Jahr anfasse und die ich benötige, um in der Mehrzahl doch eher grobschlächtige Aufgaben zu verrichten. Darüber hinaus nennt mich die beste Ehefrau von allen immer "Mr. 50%" - ich kann Schnäppchen, B-Warenangeboten u.ä. nur äußerst schwer widerstehen :emoji_open_mouth:

Dass ich dabei trotzdem einige extrem langlebige Käufe getätigt habe, erscheint mir nur als Sahnehäubchen auf dem Kuchen:


Schlagbohrmaschine Uniropa (Quelle) 2 Gänge und Drehzahlfeinregulierung (!) (gekauft 1978 für 149,- DM; tut's immer noch und hat schon MÄCHTIG viele Löcher in Beton, Stein und Holz gebohrt. Einziger Nachteil: kein Linkslauf.)

Akkuschrauber:
- Bosch GBM 7,2 V (von 1993 [Preis vergessen] noch mit NiCd-Akkus. Der erste hat vor einem Jahr endgültig aufgegeben. Zuverlässig. ideal zum Vorbohren)
- Bosch >PSR 10,8 Li (2014, knapp 60,- EUR [irgendso eine Kaufhauskettensonderaktion mit Punktesammeln oder so] meine neueste Bohrer/Schraubererrungenschaft. Für mich bisher stark genug)
- Bosch IXO 3,6 (auch schon von 2005, mal bei einem Preisauschreiben gewonnen, absolutes Knuffelteil; für kleine Bohrungen und Schraubereien (z.B. PC-Gehäuse) im Hause ideal; erstaunlich, dass es der Akku immer noch tut!)

Tischsäge Elektra Beckum Combi HSG (1993, wohl das teuerste Einzelgerät, das ich mir je gekauft habe: 438,- DM als Sonderangebot damals) 315er Blatt, 90 mm werden knapp gemeistert; mit neuem Edessö Sägeblatt geht das Ding durch alles, was ich ihm vorsetze wie durch Butter; Wermutstropfen: ist natürlich keine Formatkreissäge und hat keinen Schiebeschlitten - der macht mich manchmal schon neidisch)

Bandsäge Elektra Beckum BAS 315 (1985, 150,- EUR; der Thread dazu findet sich ja noch im woodworker; meine 'neueste' Errungenschaft und obwohl noch ein wenig ruckelig bin ich TOTAL begeistert von dem Teil) genauso wie von meiner

Zug-, Kapp- und Gehrungssäge Holzmann KAP 255XJL (2015, 197,- EUR; ein ziemlicher Brocken, aber dieser "Chinamüll" zieht bis zu 430 mm Breite durch und knapp 80 mm Kantholz; entgegen anderslautenden Beschreibungen produziert mein Gerät astreine 45° Gehrungen und ist mit einem 80er Bosch Sägeblatt fast ausrissfrei); diese Maschine wird ideal ergänzt durch

Holzmann Untergestell USK 2760 (schlappe 149,- Teuronen; ein absoluter Spontankauf und ich bin nur selig, dass ich ihn getätigt habe, damit werden auch Riesenbretter > 3 m relativ leicht handhabbar auf der und für die Kappsäge).

Parkside Handkreissäge PHKS 1350 A1 (knapp 40,- €; kräftig, keilt sich auch durch hartes Holz, ist aber gewiss nicht für extreme Präzisionarbeiten prädestiniert. Mit Geduld (und neuem, gutem Sägeblatt!) lässt sich aber erstaunlich genau arbeiten.

Parkside Tauchkreissäge PTS 480 A1 (knapp 50,- €; mehr als 25 mm schafft sie nicht, aber die generelle Funktion ist da. Wenn sie sich überlastet fühlt, bleibt sie einfach stehen und läuft wieder an, wenn's leichter wird. Sehr handlich, kommt auch in Ecken, die die dickeren Sägen nicht erreichen)...

Aber puuhh - jetzt ist's schon nach Mitternacht und ich bin noch lange nicht durch. Okay, dann gibt's hier eben 'ne Pause und am nächsten Tag geht's weiter. Macht's gut und schlaft schön! :emoji_wink:
 

khkb

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Moin miteinander,

uund weiter geht's.

Wie im ersten Posting schon deutlich wurde, habe ich ein ziemliche Discounterlastigkeit was meine Werkzeugmaschinen angeht. Es geht nun munter so weiter.

Parkside Bandschleifer PBS 600 A1 (rund 32,- €; tut seinen Dienst, wenn auch mit sehr nervigem Gräusch)

Parkside Exzenterschleifer PEXS 270 A1 (22,- €; m.E. ein Klasseteil für DAS Geld, vor allem, wenn man ihm ordentliches Schleifpapier gönnt. Klar, bei grober Körnung [40er] und hohem Druck kommt das Gerät an seine Grenzen, jault, bricht in der Leistung ein und wird deutlich warm, aber von 6 großen Fenstern hat es mir in einer Woche fette Lagen Altfarbe bis auf's nackte Holz runtergeholt. Und ein wenig Gefühl im Umgang mit Maschinen sollte man wohl schon haben, ihnen Pausen gönnen und ein Gerät nicht bis in den Motortod treiben....)

Parkside Multifunktionswerkzeug PAMFW 10,8 A1 (rund 42,-€; ein typischer "Ach wär' ganz schön, wenn man's hätte" Kauf :emoji_open_mouth:; konnte seinen Nutzen bis jetzt noch nicht unter Beweis stellen...)

Oberfräsen Triton JOF 0001 (ca. 160,- €; war so ein Schnäppchen :emoji_grin:) und Trend T4e (ca. 120,- €; ebenfalls vergünstigt). Obwohl eigentlich die kleinste von Tritons Oberfräsen, hat sich das Gerät für mich schon als zu gewichtig für den Handbetrieb herausgestellt und ich schaute mich nach was Zierlicherem um, was ich in der Trend-Maschine gefunden habe: Freihandfräsen damit ist einfach ein Vergnügen! Umso wohler fühlt sich die Triton nun im Frästisch, der, natürlich (!) auch ein preisgünstiges Exemplar ist:

Frästisch RT2 von Sauter (für DEUTLICH unter 200,- abgegriffen und für den Heimwerker wie mich VÖLLIG hinreichend; selber bauen würde teurer und, noch viel wichtiger, meine Fähigkeiten reichen dazu einfach nicht hin :emoji_frowning2: ).

Tischbohrmaschine Interkrenn TB 13/5E (1990, ca. 130,- DM; eine meiner sinnvollsten Anschaffungen: mit einer schönen Sammlung guter Forstner-Bohrer ein einziges Vergnügen, wenn ordentlich fette Löcher gebohrt werden sollen. Und nicht zu vergessen: Bohren in Metall ist SEHR viel angenehmer mit so einem Teil und einem schönen Maschinenschraubstock zum Festhalten... Das Einzige, was mich daran ärgert ist, dass ich damals zu knauserig war und nicht für 30,- Mark mehr eine deutlich größere Maschine mir gegönnt habe :mad: .)

Tja, dann haben wir da noch einen Doppelschleifer Hannig HSC 125-281 (auch in den 90ern erworben, auch SEHR günstig irgendwas bei 30,- bis 40,- Mack, der jetzt seine Nützlichkeit beim Schleifen eines alten Bandsägebandes unter Beweis stellen konnte).

Säbelsäge Duro DMS 710 E (mal was vom ALDI, ebenfalls in der 50er Preisregion wenn ich mich recht erinnere; robustes Outdoorteil, mit den richtigen Sägeblättern stellenweise Ersatz für die Kettensäge, die

als Oregon von Parkside vertrieben bei mir landete (so um die Jahrtausendwende, im 60er Preisbereich), die FÜR MICH ihr Geld inzwischen locker wieder rausgeholt hat. Was ich mit diesem preisgünstigen Ding in meinem Garten schon alles weggegefetzt habe ist enorm.

Wie bei eigentlich ALLEN Dingen, aber GERADE bei preisgünstigen, gilt: auf die Geräte achthaben, ihnen zuhören und sie mit elementarer Aufmerksamkeit behandeln. Dann kann man auch mit einem hochgradig begrenzten Budget zu einem ordentlichen Maschinenpark kommen, der sehr wohl imstande ist, seinem Nutzer zu ordentlichen Erbegnissen zu verhelfen. Freilich immer im Rahmen MEINER Kategorie: Heimwerker, Hobbyist. Für Produktionsbedingungen ("Ich muss diese Woche drei große Terrassen fertigstellen", "Wir haben im nächsten Monat 5 Kunden, davon brauchen 3 'ne komplette neue Fensterausstattung - der eine besteht auf Erneuerung seiner alten Holzrahmen") sind die meisten meiner Geräte wohl nicht geeignet. Aber genau DAS wollen doch sehr viele der Anfrager auch gar nicht!

Deshalb ganz zum Schluss noch eine Anmerkung: ich möchte niemandem sein Vergnügen an hochwertigem und/oder teurem Werkzeug oder Maschinen nehmen, ganz gewiss nicht (hab' schließlich selber ein weiteres Hobby, wo ich, bei den richtigen Teilen, ganz und gar nicht kleinlich bin, da darf's dann schon 4 stellig werden...). Aber wenn ich so in die diversen Maschinenratgeberthreads hineinschaue, dann starrt mir doch so manches Mal ein wenig angenehmer Zeitgenosse entgegen: Das ist der Kollege "Hochmut", manchmal sogar sein älterer Bruder "Überheblichkeit" und hin und wieder auch deren ausländischer Genosse "Arroganz". Da wird dann mit Summen ("Also im Grunde genommen kannst Du jede FKS neu unter 4000,- vergessen, dann nimm lieber ne' gebrauchte Altendorf, die kannste schon für 2000,- kriegen. Für 2000,- neu sind doch alles 'Chinaböller', nur Murks") und Gerätegewichten ("Hömma, unter 200 kg ist doch eigentlich keine richtige Maschine, die rutscht Dir doch schon wech', wennde bloß 'ne 2x2m Platte rübberschiebst") um sich geschmissen, dass einem vom bloßen Lesen schwindelig wird!

Und noch was zum Nachdenken: ich kann mich noch gut an eine Zeit erinnern, da gab es hier in Europa "billigen, nachgemachten Japanschrott...." Und heute? Ich bin fest davon überzeugt, nein, ich WEIß, dass schon heute die Chinesen locker in der Lage sind, europäische, auch deutsche (!) Standards zu erreichen - und zwar schneller, als es sintemalen den Japanern gelang. Von denen kann man sich nämlich auch 'ne Menge abgucken und das können die Chinesen ja angeblich am allerbesten.... Übrigens ähnlich wie wir Deutschen im 19. Jahrh. bei den Briten - das geht auf keine Kuhhaut, was wir von denen an technischen Ideen geklaut haben, bis wir anfingen, technisch und wissenschaftlich auf eigenen Füßen zu stehen :cool: :emoji_grin: :emoji_stuck_out_tongue:

Tante Edit will noch 'nen Nachtrag loswerden:

Elektrohobel Powerplus X111 (um 60,-€, hat brav 32 große Fichtenbretter gehobelt, aber ist prinzipbedingt, kein Präzisionsgerät)

Und dann steht hier noch ein halb funktionierende INCRA Abrichte/Dicke - seufz, da muss ich noch ran...
 

Nikem

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Herzogenaurach
Chinaschrott heißt Chinaschrott weil von dort viel Schrott kommt. Es gibt auch ja dementsprechend viele Produzenten.
Die Fähigkeit der Chinesen zweifelt keiner an. Allerdings können die die gleiche Qualität auch häufig dann auch nicht viel günstiger. Es ist eben die Frage ob immer alles so braucht oder ob auch eine einfache Maschine reichen würde. Da ist das Stichwort "Overengineering". Die Qualität ist eben zu stark schwankend. Du kannst von Parkside was brauchbares für einen guten Preis kaufen und wenn der Einkäufer selbst ein Schnäppchen wittert ist das nächste Teil von einem neuen Zulieferer dann totaler Schrott. Ich kann die Leute verstehen, die dem chinesischen Zeug skeptisch gegenüber stehen.

Wenn ein deutscher Konzern dort fertigen lässt muss er streng auf seine Qualität achten oder er beginnt sich den Ruf zu ruinieren, wie bei einigen ja schon geschehen. Ich persönlich mag eben im Normalfall am liebsten deutsches Werkzeug und erhalte damit ein paar Arbeitsplätze den Leuten, die dann in der Lage sind Sachen zu kaufen, die die Firma produziert in der ich arbeite und die ich nicht über Sozialabgaben mitfinanzieren muss, was mich letztenendes auf Dauer teurer kommt.
 
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