Gartenhaus: Wie wurde diese Verbindung realisiert?

mugen

ww-pappel
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Hallo liebes Forum!

Ich bin neu hier und arbeite gerade daran ein eigenes Gartenhaus zu bauen. Das Fundament habe ich bereits durch großen körperlichen Einsatz fertiggestellt und leider habe ich noch nicht die Zeichnungen für das Gartenhaus komplett fertig. Ich habe einige Probleme mit den Eckverbindungen, wie auch mit den Ständern. Aber zunächst zu den Eckverbindungen...

Im Anhang seht ihr ein Bild mit einem eingezeichneten roten Kreis. Das Bild habe ich im Internet gefunden auf gartenhauptdarsteller.de - Ich möchte gerne wissen wie die Balken und der Ständer miteinander verbunden sind.

Ich denke die Balken habe die Größe 60*180 oder 60*200 und sind über eine 50% Kammverbindung miteinander verbunden. Der Ständer wird wohl die Abmessung 60*100 haben. Nun weiß ich nicht wie der Ständer mit dem Balken verbunden ist. Eine einfache Schraubverbindung wird es wohl nicht sein, da eine direkte Verschraubung ins Hinholz nicht langlebig sein soll. Ideefix 40 Holzverbinder wären natürlich eine Möglichkeit, allerdings auch eine kostspielige. Zapfenverbindung würde ich ausschließen, da eine Schwächung der Holzes bereits über die Kammverbindung geschehen ist.
 

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Snekker

ww-robinie
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Hallo mugen!
Die Verbindung ist wie man erkennen kann eine Kammverbindung, soviel hast du ja selbst schon erkannt. Wie der Ständer dort hineinpasst, kann man so nicht sehen. Ich werde dir also sagen, wie ich es lösen würde. Ich würde von oben eine lange Schlüsselschraube mit Holzgewinde und Unterlegscheibe eindrehen und von der Fensterseite eventuell einen Winkel montieren. Es gibt natürlich noch andere Möglichkeiten, aber die sind Komplizierter und kosten mehr Geld. Deswegen vermute ich, dass ich richtig liege mit meiner Annahme.
 

Friederich

ww-robinie
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Hallo Mugen, das werden wohl einfach nur zwei Dübel sein. Viel zu halten haben sie ja nicht, nur zu fixieren.
Diese ganze Verbindung finde ich nicht besonders sinnvoll und auch nicht schön. Unsinnige Proportionen, Schwächung durch den 50%igen Einschnitt...

Gegen Windkräfte von unten (die man gerne vergisst, obwohl sie enorm sein können), müßte man alles mit angeschraubten Stahlbeschlägen verstärken.
edit: Wie Jens sagt, könnte es sein: Lange Schraube von oben bis in den Ständer. Holzdübel gegen Verdrehung wären aber trotzdem angebracht.
 

rafikus

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Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber einige Webseiten-Inhaber mögen es überhaupt nicht, wenn man Fotos von ihren Seiten kopiert und irgendwo wieder veröffentlicht.

Rafikus
 

mugen

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Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber einige Webseiten-Inhaber mögen es überhaupt nicht, wenn man Fotos von ihren Seiten kopiert und irgendwo wieder veröffentlicht.

Rafikus

Vielen Dank für Eure Antworten. Zunächst Informationen zu der Quelle:

Galerie: Galerie Gartenhaus Classic
Bild: http://www.gartenhauptdarsteller.de/images/galerie_classic/12.jpg

Die Proportionen scheinen zunächst unsinnig zu wirken, allerdings finde ich das Gesamtbild sehr stimmig.

Ich könnte auch stumpf ein bis zwei Tellerschrauben von Spax eindrehen. Siehe diesen Link (Ich darf ja keine Bilder verwenden):
Tellerkopf, T-STAR plus, 8 mm, Teilgewinde - SPAX
 

Sägenbremser

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Guten Abend @mugen

zwei Dübel, oder ein kurzer Zapfen sollten an der Stelle
schon sein. Ansonsten würde die nette Glasscheibe bei
jeder Formveränderung des "Pfostens", der einfach optisch
etwas schwach dimensioniert erscheint, in Scherben fallen.

Verschraubung von oben ist bei den heutigen Verbindungs-
mitteln/Werkzeugen eine einfache Option geworden. Die
seitlichen Auskragungen sind so gering, das der Querschnitt
der Restholzdimensionen bei den Überplattungen ausreichend
für die anzunehmenden Lasten im Randbereich ist.

Ob das nun besonders schön so ist, liegt im Auge des Käufers.
Gruss Harald
 

Snekker

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Hallo Harald!
Ein simpler Bulldog langt da schon, sind sehr praktisch die Dinger.
 

michaelhild

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Er meint sicher so ein Einpressdübel, der gegen Verdrehen sichert.
Sieht aus wie ne gezahnte U-Scheibe bei der die Zähne abwechselnd nach unten und oben gebogen sind.
 

mugen

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Hallo Sägebremse

Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe mir mal deinen Vorschlag durch den Kopf gehen lassen und habe daraufhin eine Skizze angefertigt (Siehe Anhang). Der Pfosten wird aus zwei KVH Balken gefertigt mit den Abmessungen 60x60 und 60x120. Die zwei Zapfen sind mit 20x20mm recht filigran. Zur Fixierung habe ich dann noch eine Spax Tellerkopf T-STAR 8,0 vorgesehen.
 

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Sägenbremser

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Hallo @mugen

so schaut der Eckpfosten schon bedeutend schöner
und stabiler aus:emoji_slight_smile:
Warum verwendest du statt der Zapfen keine Dübel?

Bei einem 120/120 Pfosten, könntest du auch noch an
zwei Seiten 6cm tief absetzen und von oben/schräg mit
Schrauben verspannen, da braucht es keine Dübel mehr.

Gruss Harald
 

hzs123456

ww-ulme
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mal eine Laienfrage weil es mich einfach interessiert:

mir kommen die stehenden Balken auf dem Bild so "dünn" vor - wird es die nicht verziehen?
 

mugen

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Hallo @mugen

so schaut der Eckpfosten schon bedeutend schöner
und stabiler aus:emoji_slight_smile:
Warum verwendest du statt der Zapfen keine Dübel?

Bei einem 120/120 Pfosten, könntest du auch noch an
zwei Seiten 6cm tief absetzen und von oben/schräg mit
Schrauben verspannen, da braucht es keine Dübel mehr.

Gruss Harald

Genau darüber habe ich auch schon nachgedacht. Ich versuche gerade das Gartenhaus in 3D zu zeichnen, da ich gerne die Proportionen der Balken usw. besser überblicken kann.

Anbei ein Screenshot von der Eckverbindung.
 

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Sägenbremser

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Hallo @mugen

so war das angedacht. Wenn auf die Balkenlage eine
Tragschicht aufgebracht wird, sollte das abgesetzte
Pfostenende um gute 1cm gekürzt werden, da es
sonst die Unterlage, beim Schwinden der Sparren,
anheben könnte.

Gruss Harald
 

Friederich

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mal eine Laienfrage weil es mich einfach interessiert:

mir kommen die stehenden Balken auf dem Bild so "dünn" vor - wird es die nicht verziehen?
Das wohl nicht, bzw. man könnte es verhindern durch Leimholz.
Aber aus statischen Gründen sind die Proportionen ungünstig. Entweder unnötig hoch oder zu schmal.
 
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