Der Schleifer wird durch den starken Unterdruck am Werkstück "kleben" und sowohl Schleif- als auch Saugleistung werden wohl darunter leiden.
Dieses unfassbare Märchen muß man leider öfter lesen, es wird offenbar besonders gerne unter Hobbyschreinern kolportiert.
Schon einfachste physikalische Betrachtungen reichen aus, um zu verstehen, daß das im Normalfall nicht relevant ist. Es liegt auf der Hand, daß die Schleifleistung besser sein muß, wenn die Saugkraft hoch, jedoch nicht so stark ist, daß sie das Werkstück bewegt (falls es wirklich so klein sein sollte und partout mit Maschine anstatt Hand geschliffen werden muß: Festzwingen).
Der Unterdruck erzeugt zum Einen eine größere Reibung (was ja der ganze Sinn des Schleifens ist) und sorgt zudem durch den höheren Luftstrom dafür, daß das Papier sehr schnell von Partikeln befreit wird. Was wiederum Platz für neuen Schleifstaub macht und durch Verringern der Reibung an alten Partikeln das Schleifkorn schont.
Ist die Saugkraft zu stark, kann sich das möglicherweise (geräteabhängig) auf das Drehverhalten des Schleiftellers auswirken, was sich dann in unruhigem Lauf äußert. Kompensieren kann man das mit Kraft, sinnvoller aber mit geringerer Saugleistung oder vernünftigem Spannen des Werkstückes. Den Sauger aber interessiert das nicht weiter.