tenon-jig

hjs161

ww-birke
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Hallo Zusammen. Da ich zur Zeit krank auf der Couch liege, hab ich viel Zeit und schau mir auf Youtube die ganzen Schreinerfilmchen an, da ist mir schon öfter der Tenon-jig aufgefallen. Es handelt sich dabei um eine Halterung mit der man Schlitz und Zapfen an der Tks schneiden kann. Die Ami haben die scheinbar in allen Preisklassen. Jetzt zu meiner Frage gibts sowas auch im deutschsprachigen Raum zu kaufen, ich hab keine Kreditkarte und so bleibt nur der weg über Rechnung od. Überweisung. Vielleicht weis einer von Euch was, es gibt sie zwar als Selbstbau in Holz aber ich such nach einer fertigen Einrichtung. Danke und adventliche Grüsse aus München. hjs161
 

MatzeGroß

ww-fichte
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Eine fertige Vorrichtung habe ich nicht, jedoch funktioniert die selbstbau Variante sehr gut. Falls du das Video von Guido nicht kennst, mal nach schlitz und zapfen auf der fks suchen!

Was spricht objektiv gegen den selbstbau?

Viele grüße, Matze
 

ölfisch

ww-robinie
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.... Vielleicht weis einer von Euch was, es gibt sie zwar als Selbstbau in Holz aber ich such nach einer fertigen Einrichtung. ....

Hallo, ohne groß "rumzustänkern" frage ich mich warum?

Selbst die Einrichtung/Vorrichtung auf der Boschseite ist übertrieben und überzweckmäßig.

Ich arbeite in einem Betrieb der mangels einer ordentlichen/dafür geeigneten Tischfräse die Schlitzzapfen Verbindungen seit ca 20 Jahren an der TKS bzw. FKS herstellt.
Benötigt wird dazu:

1. alte Zuführlade
2. Brett ca 40x15cm
3. zwei Restabschnitte des eigentlichen Werkstückes.

Die Reststücke werden liegend und Unterkante bündig nebeneinander auf das Brett geleimt/geschraubt. Der Abstand zwischen den beiden Stücken entspricht der Breite des zu bearbeitenden Werkstückes. Die Zuführlade wird auf der Gegenseite des Brettes befestigt.
Diese Lade wird nun mit samt dem Werkstück am Parallelanschlag vorbeigeführt. Eine Hand an der Lade die andere oben am Werkstück. Beim Schlitzen muss das Werkstück natürlich mehrfach vorbeigeführt werden. Bei den Zapfen setz man mit dem Queranschlag und einem zurückgezogenen Parallelanschlag ab. (Freischnitt)

Das funktioniert gut bis sehr gut. Damit haben wir schon Tore, unzählige Möbeltüren und Zimmertüren gebaut.

Und an alle Tischler: Ja, eine Fräse mit Zapfenschneider ist was tolles und währe die bessere Möglichkeit.
Und an die Sicherheitsfanatiker: Nein es ist nicht verboten. (Laut dem damaligen Lehrgangsleiter im TSM)

Gruß M.
 

ölfisch

ww-robinie
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Gegenfrage: Warum nicht? :emoji_slight_smile:

Wie schon MatzeGroß schreib:

Was spricht objektiv gegen den selbstbau?

Die Frage die ich mir stellen würde ist:
1. Geht die Herstellung schneller?
2. Hat eine Alternative (Selbstbau) Nachteile?
3. Ist eine gekaufte Vorrichtung Sicherer?
4. Wie sieht es mit der Flexibilität der Vorrichtung aus?
5. Wie ist die Verfügbarkeit?
6. Steht die gekaufte Vorrichtung in einem guten Nutzen/Kosten Verhältnis?

Diese Fragen muss sich jeder selber beantworten.
Ich käme zu dem Ergebniss es lohnt nicht, zumindest für mich nicht.

Ich bin leider schon oft genug auf solches "Werkzeug" reingefallen. Theoretisch toll, praktisch unbrauchbar.


Du schreibst ja selbst, dass es bei Euch an einer ordentlichen Lösung mangelt und vielen macht es halt (mehr) Spaß mit ordentlichen Werkzeug zu arbeiten.

Zum einen mangelt es nicht, es steht in einem Unverhältniss eine große Fräse mit Zapfenschneider anzuschaffen. Die Nutzung währe zu gering und somit unverhältnismäßig.
Ich bin ganz bei Dir, dass man sich ordentliches Werkzeug anschaffen sollte, wer billig kauft kauft zweimal.
Und mir ist schon klar das hier nicht unbedingt nach Kosten/Nutzen gerechnet wird wir sind hier ja im "Neuling fragt Profi" Forum.

Eigentlich wollte ich nur ein Praktisches Beispiel für den Selbstbau mit minimalen Mitteln in die Waagschale werfen.

Besten Gruß M.


PS: Ich warte nur auf den Eintag in dem ein "Hobbytischler" fragt ob er sich besser eine Venture oder Vantage kaufen soll für die Herstellung von runden Frühstücksbrettchen.
 
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