Anfänger sucht Breitbandschleifmaschine

Herr Dalbergia

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Hallo,

ich möchte behaupten ich kenne mich mit Holzbearbeitungsmaschinen hinreichend aus, allerdings nicht mit Breitbandschleifmaschinen. Aber eine solche soll jetzt meine Zylinderschleifmaschine JET 22-44 ablösen.

Aufgabengebiet:

- NUR Massivholzschliff, kein Lack, kein Zwischenschliff usw
- möglichst KLEINE Arbeitsbreite, mindestens 50cm, bitte keine 130cm Monster....
- klein und leicht
- geringe Anschaffungskosten.

Ich sehe die Profis jetzt den Kopf schütteln, zu Recht! Das ließt sich erstmal sehr komisch, aber ich brauche die Maschine nur zum groben kalibrieren von Hölzern für den Musikinstrumentenbau. Sie sollte auf 1/10 genau arbeiten. Ich werde niemals Lack schleifen müssen.

Klein und Leicht muß sie sein, weil sie durch meine Haustüre muß, welche ich aber notfalls gerne ausbaue...

Ich mach das nur als Hobby, aber ich will sowas haben...

Ich finde die Houfek Pony sehr schön, ist mir aber neu viel zu teuer, ist ja nur ein Hobby :emoji_wink:

Der Hinweis ich könnte meine Hölzer ja im Lohn schleifen lassen, ist sehr berechtigt, aber ich möchte so eine Maschine, und ich lebe nur einmal!

Ich freue mich über jede Meinung, hinweise, ideen oder Links wo ich nützlich Infos finde.

Danke und Cheers, Alex
 

Sägenbremser

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Hallo Alex

die kleinste Breitbandschleifmaschine die ich im Einsatz
gesehen habe , war eine SCM. Die hatte so um die 65cm
Arbeitbreite. Wurde vom Kollegen für Treppenteile genutzt.
Ob die Maschine wirklich durch eine Haustür passen würde
wage ich schon aufgrund der Bauhöhe zu bezweifeln. Die
Antriebsleistung lag so bei knapp 10Kw und eine recht
volumenstarke Absaugung muss da auch noch dran.

Liebe Grüsse, Harald
 

predatorklein

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Moin

Schau mal auf maschinensucher.de

Kleine Maschinen sind halt rar,da die kaum einer braucht.
Preise neu ab ca 7500 €,so wie die " Pony ".

Gebraucht so ab 3000 € wenn mal eine angeboten wird.
Wobei man sich da echt auskennen muß um keinen Schrott zu kaufen :emoji_wink:

Gruß
 

Holz-Christian

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Hallo Alex.

Irgentwie les ich hier einen Wiederspruch:
Du brauchst die Maschine zum groben Kalibrieren, trotzdem soll sie auf 0,1 mm genau sein.
Das kann alles eine ordentliche, sauber eingestellte Dickenhobelmaschine besser.
Mit einer solchen kann man durchaus auf 0,1 mmgenau arbeiten.
Eine Breitband sollte bei Massivholz den abschliessenden Feinschliff übernehmen.
Merke: Gut gehobelt ist 90% geschliffen.
Wenn man 2mm dicker aushobeln muss, um anschliessend mit der Breitband die gröbsten Ausrisse zu eliminieren, dann sollte man erst mal die Hobelmaschine überprüfen.
Dann läuft grundsätzlich was schief, zumal man ja unnötig teure Schleifbänder verschleisst.

Darf man fragen, welche Musikinstrumente Du baust?

Gruss Christian.
 

schorsch

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Hallo,
Eine gute Hobelmaschine ist sicherlich schon mal sehr viel Wert, aber trotzdem wird es bei schwierigen Höllzern zu Einrissen kommen. Inwieweit hier die neuen Spiralmesserwellen einen Verbesserung bringen wäre zu klären. Bei einer Breitband wäre für deine Anwendung zu klären, ob die Werkstücke nicht häufig zu kurz sind. Hier wäre ein Vakuumtisch angesagt. Ich kenne aber keine kleine Breitband die dies hat oder gehabt hat. Orgelbauer setzen teilweise Finiermaschinen (Marunaka) ein. Damit kann man nahezu beliebig kurze Werkstücke hobeln und erhält dabei eine sehr glatte und geschlossene Oberfläche die nicht zwangsläufig eine Oberflächenbehandlug erfordert.
Grruß Georg
 

Herr Dalbergia

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Danke für die Antworten.

Ich baue Gitarren, da sind 0,1mm grob...und ein 3,8mm starkes Stück Vogelaugenahron / Eucalyptus Pommele oder 40 jahre alten Palisander schiebt man nur einmal durch eine Hobelmaschine....egal ob Spirla, Byrd, tersa, Hartmetall-Messer oder Welle, dann hat man sein lehrgeld bezahlt:emoji_wink:

Das geht nicht gut, das Risiko ist zu groß und die Hölzer sind teilweise sehr teuer.

Entweder man nimmt den Handhobel mit Zahneisen (gähn...) oder es wird geschliffen. Gitarrenbauer haben oft nur Zylinderschleifmaschinen, oder geben Ihr Material weg zum kalibrieren, oder wenn es größere Firmen sind haben sie halt Breitbandschleifmaschinen.

Die Endstärke der Hölzer liegt oft so im Bereich von 2,0 bis 2,6mm, die Ausgangsstärke der gesägten Rohlinge so bei 3,5 bis 4,5.

Das heißt man hat 1,5 bis 2,5mm um eine absolut fehlefreie Oberfläche, beidseitig zu bekommen. Hobelmaschine ist da eine ganz schlechte Idee; auch so Sachen wie MDF oder Multiplex unterlegen kann funktionieren, aber wenn es schief geht wird es schnell sehr teuer und traurig. Und bei manchen Hölözern geht Hobeln nicht, z.B. Riegelahorn.

Meine Hobelmaschine ist eine ältere Frommia mit 40cm, bestückt mit Hartmetallmessern. Ich denke die ist schon gut. Aber auch die hat bei unter 5 mm Ihre Grenzen. Das ist bei Martin, Felder, Hoffmann nicht anders.

Falls es interssiert was ich so mache:

https://picasaweb.google.com/115793185519493121307

Ich werde mal Kontakt mit Houfek aufnehmen, vielleicht haben die ja sogar Gebrauchte / Vorführmodelle?

Cheers, alex
 

glenwood25

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Ob die Maschine wirklich durch eine Haustür passen würde
wage ich schon aufgrund der Bauhöhe zu bezweifeln.

Hallo Alex,

besitze ne SCM mit 95 cm Schleifbreite und 7,5 kw.
Muss da Harald widersprechen, Höhe von meiner Maschine ist gerade mal 165 cm.
Tiefe könnte für die Haustür schon eher problematisch sein (104 cm ohne die Ein- bzw. Auslauftische). Gewicht ist so um die 1000 kg. Die angesprochene SCM mit 65 cm ist da sicher in allen Kategorien etwas "handlicher".
Bin im übrigen ganz zufrieden mit der Maschine und dem Service.

Gruß
Gerhard
 

Herr Dalbergia

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Ja, sicherlich keine 4 Tonnen Maschine aus deutscher Fertigung, aber soetwas kann ich nicht stellen, bewegen oder anschließen.

Ist mir aber lieber als ein Chinaböller. Die Houfek finde ich ja auch sehr schick. Von Büttfering / Ott / Heesemann hab ich nichts mit 65cm gefunden, glaube die haben soetwas nicht gebaut, oder?
 

Sägenbremser

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Hallo Alex

du solltest dir doch mal eine Finiermaschine ansehen. Für deine
Anwendung könnte das schon die richtige Maschine sein und die
sind auch nicht so gross.

Liebe Grüsse, Harald
 

magmog

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guude,

vergiss die finiermaschine, zu bearbeiten ist:
"Die Endstärke [...] 2,0 bis 2,6mm, die Ausgangsstärke [...] bei 3,5 bis 4,5."
eine Bbs ist schon richig und universeller.
 

predatorklein

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Ja, sicherlich keine 4 Tonnen Maschine aus deutscher Fertigung, aber soetwas kann ich nicht stellen, bewegen oder anschließen.

Ist mir aber lieber als ein Chinaböller. Die Houfek finde ich ja auch sehr schick. Von Büttfering / Ott / Heesemann hab ich nichts mit 65cm gefunden, glaube die haben soetwas nicht gebaut, oder?

Moin

SCM ist weltweit einer der führenden Maschinenhersteller :emoji_wink:

Wer mit Maschinen von denen nichts auf die Reihe kriegt sollte man in sich gehen und überlegen ob´s an dem Mann liegen könnte der an der Maschine steht :rolleyes:

Die gebrauchten Breitbandmaschinen älteren Datums von denen sind meist recht stabil gebaut,einfach im Handling und ohne allzu viel technischen " Schnickschnack ".
Hab an den Maschinen schön öfters gearbeitet.

Gruß
 

glenwood25

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Aber ein Italiener...

Tja,
aber andere Mütter haben auch schöne Kinder. :emoji_slight_smile:

Meine ist übrigens die UNO. 1994 24.000,- DM netto

Die ganz schmalen werden vermutlich in erster Linie in Schulen eingesetzt. Sind wohl nicht so zahlreich am Markt. Ziemliche Glücksache, so eine zu finden. Hätte aber den Vorteil, dass die Dinger gepflegt worden sind.

Gruß
Gerhard
 

Michl87

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Hallo Alex,

schau dir mal eine Leisten und Fensterschleifmaschine von Loewer an kann bis glaub 0,5 mm schleifen.

Gruß Michael
 

Herr Dalbergia

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Ja, aber ich brauche definitv 45 cm Bearbeitungsbreite, und die hab ich bei Loewer noch nicht gefunden, hab mich auch ein bischen in die SCM verliebt :emoji_wink:

Cheers, Alex
 
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