Arbeitsplatte mit Tauchsäge sägen

AAAlexander

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Hallo, ein nettes Forum habt ihr hier.
Ich habe vor, eine neue Arbeitsplatte selber an meine neue Küche anzupassen, bin mir aber unsicher wie ich es angehen soll.
Es ist eine Hartholzarbeitsplatte mit einer Dicke von 4 cm und einer strukturierten Oberfläche.
Schaut euch bitte das Bild an, dort habe ich meine Ideen und Vorgehensweise dargestellt.

Für Ideen wie ich es besser machen kann, bin ich dankbar.

Grüße

Alexander
 

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Ibot

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Warum die restlichen Stücke die das Sägeblatt stehen lässt nicht einfach mit einer Handsäge absägen und mit einem scharfen Beitel nacharbeiten.

Bei der HKS wird es mehr auf die Güte die des Sägeblattes als die Säge selber ankommen, denke ich.

Du kannst Ausrisse außerdem vermeiden in dem du mit einem Opferholz arbeitest das du an der Arbeitsplatte befestigt, oder Klebeband soll helfen.

Die Methode mit der Lochsäge wäre mir zu aufwendig.
 

AAAlexander

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Ein Opferstück oder Klebeband habe ich in Erwägung gezogen, aber da es sich um eine strukturierte Platte handelt, denke ich, dass es nicht helfen wird.
 

Haui57

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Ich würde von oben sägen.
Die Makita Tauchsäge hat eine "Anreißfunktion". Sprich, das Sägeblatt taucht nur ein paar Milimeter in das Werkstück ein. Dadurch wird das Ausreißen an der Oberfläche verhindert. Danach normal mit der Säge die Trennschnitte durchführen.
Die Ecken, wo das Sägeblatt nicht hinkommt, würde ich dann vorsichtig mit einer Stichsäge nacharbeiten.
 

blues

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Hallo,

da ist ja interessant. Wird doch bei allen Tauchsägen Herstellern angepriesen, das quadratische Ausschnitte aus Arbeitsplatten kein Problem ist. Sogar mitten aus der Fläche.

Also muss man die Ecken doch nacharbeiten,

dachte ich mir es doch,

Gruß Andi
 

koala

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Hallo,
Also muss man die Ecken doch nacharbeiten
na das ist doch wohl logisch, das Sägeblatt ist ja schließlich rund (mit begrenztem Durchmesser).
Eine Möglichkeit wäre noch von jeder Seite einmal zu sägen, dann wird das Stück am Ende einfacher...
 

Basic2004

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Wenn man die Tauchsäge am Ende des Schnittes ganz durchtaucht so das der Scheitelpunkt des Sägeblatts durch die ganze Platte fährt mache ich eine Art verdeckter Schnitt und die Ecke müsste gerade sein.
 

pedder

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Wird doch bei allen Tauchsägen Herstellern angepriesen, das quadratische Ausschnitte aus Arbeitsplatten kein Problem ist. Sogar mitten aus der Fläche.

Also muss man die Ecken doch nacharbeiten,

Hallo Andi, siehst Du da einen Widerspruch? Ich nicht.

Liebe Grüße
Pedder
 

dna

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Ich mache solche Ausklinkungen mit der Tauchsäge. Das was die Säge stehen lässt, trenne ich mit der jap. Handsäge ab. Zeitaufwändig und bedarf etwas Übung, wird aber für meine Bedürfnisse ausreichend exakt.

da ist ja interessant. Wird doch bei allen Tauchsägen Herstellern angepriesen, das quadratische Ausschnitte aus Arbeitsplatten kein Problem ist. Sogar mitten aus der Fläche.
Das klappt vielleicht bei 10mm starken Material. Bei 40mm dürfte es mit einer 55er Tauchsäge mit ca. 165mm Blattdurchmesser auch beidseitig geschnitten nicht ganz reichen, die Ausschnitte komplett abzutrennen.
 

blues

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Hallo Pedder,

Hallo Andi, siehst Du da einen Widerspruch? Ich nicht.

Liebe Grüße
Pedder

Welchen Widerspruch denn ?

Meines Erachtens ist der Satzbau soweit in Ordnung, und sagt aus, das bei allen Tauchsägen Herstellen dieses Feature angepriesen und per Video präsentiert wird. Die Ecken werden aber nicht gezeigt.

Ich schrieb, das ich mir das schon dachte.

Ich hoffe, meine Sprache ist für das Forum ausreichend.

Gruß Andi
 

pedder

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Hallo Andi,

ich hoffe, ich darf nachfragen, wenn mir eine AUssage nicht klar ist? Das "doch" hat mich verwirrt. Es liest sich in bisschen wie ein Vorwurf. Aber nur ein bisschen.

Liebe Grüße
Pedder
 

beppob

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hast du keine schiene für die säge ??? auf der seite wo die schiene liegt, hast du keine ausrisse, weil da ja ein splitterschutz ist.
auf jeden fall, egal ob von oben oder unten arbeitest, mit der hks bis ans eck sägen und danach mit Stichsäge oder japansäge von Hand den kleinen rest nachsägen und mit einem scharfen Stemmeisen nacharbeiten, am schluß wirst du die kante ja eh noch schleifen.
wo stößt die arbeitsplatte denn an ? auch wenn es etwas splittert, normal bekommt eine arbeitsplatte ja noch eine siliconfuge oder eine wischleiste ?
 

AAAlexander

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Hallo, vielen Dank für die Tipps bzw. Erfahrungen.

Die Arbeitsplatte wird gegen eine Wand laufen, da die Küche jedoch recht schnörkelfrei und "kalt" gestaltet ist, wird keine Wischleiste oder Ähnliches angebracht.

Ich werde auf der Arbeitsplatte einfach erst einen Probeschnitt mit der Anreißfunktion und Führungsschiene machen und sehen, wie sich das Material verhält, dann sollte die Frage geklärt sein, ob ich von oben oder unten sägen werde.

Das kleine Stück, welches die Tauchsäge auslässt, werde ich wahrscheinlich mit einer Stichsäge nacharbeiten.

Für weitere Ideen und Erfahrungen bin ich dankbar.

Grüße

Alexander
 

Ibot

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Ist es nicht unpraktisch keine Wischleiste oder einen ähnlichen Schutz gegen Wasser zu haben das hinter die Arbeitsplatte läuft?
 

AAAlexander

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Ist es nicht unpraktisch keine Wischleiste oder einen ähnlichen Schutz gegen Wasser zu haben das hinter die Arbeitsplatte läuft?

Das wird sich zeigen, an meiner jetzigen Küche, hatte ich damit nie ein Problem, evtl. wird eine Nischenpaneele folgen.

Wie ist das Arbeiten mit einer Japansäge, hatte so eine Säge noch nie in der Hand, kann man damit die kleinen Überreste der Tauchsäge gut sägen?

Empfehlt ihr mir eine bestimmte Japansäge?
 

Krummer Nagel

ww-eiche
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Hallo Alexander,

ich würde es einfach so machen:
1. Platte umdrehen (und Schnitte von unten machen.)
2. Tauchsäge so einstellen, dass das etwa 1cm unten aus der Platte beim sägen übersteht.
3. Jetzt misst Du mit einem Winkel die Differenz zwischen dem Punkt wo unten das Sägeblatt in die Platte eintritt und wo es an der Oberkante der Platte wieder rauskommt.
4. Diese Differenz trägst Du an allen Ecken an (mit einem Bleistifft draufmalen...)
5. Jetzt fährst Du mit Deiner Kreissäge um jeweils dieses Mass über die Ecken hinaus. Du hinterschneidest sozusagen die Ecken auf der Unterseite der Platte (oder anders ausgedrückt "Du sägst zu tief ein").
6. An der Oberseite hat das Blatt nur jeweils bis genau in die Ecke gesägt.

In der Regel sieht man ja die Unterseite nicht, so das diese kleineren Einsägungen nicht wirklich ins Gewicht fallen. Nacharbeiten wie mit Japansäge (bei Spanplattenarbeitsplatten eine Sünde!) oder Stichsäge können wegfallen. So kann man auch mühelos Spülbeckenauschnitte mit einer Tauchkreissäge machen.

Schöne Grüße
 

AAAlexander

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Hallo Alexander,

ich würde es einfach so machen:
1. Platte umdrehen (und Schnitte von unten machen.)
2. Tauchsäge so einstellen, dass das etwa 1cm unten aus der Platte beim sägen übersteht.
3. Jetzt misst Du mit einem Winkel die Differenz zwischen dem Punkt wo unten das Sägeblatt in die Platte eintritt und wo es an der Oberkante der Platte wieder rauskommt.
4. Diese Differenz trägst Du an allen Ecken an (mit einem Bleistifft draufmalen...)
5. Jetzt fährst Du mit Deiner Kreissäge um jeweils dieses Mass über die Ecken hinaus. Du hinterschneidest sozusagen die Ecken auf der Unterseite der Platte (oder anders ausgedrückt "Du sägst zu tief ein").
6. An der Oberseite hat das Blatt nur jeweils bis genau in die Ecke gesägt.

In der Regel sieht man ja die Unterseite nicht, so das diese kleineren Einsägungen nicht wirklich ins Gewicht fallen. Nacharbeiten wie mit Japansäge (bei Spanplattenarbeitsplatten eine Sünde!) oder Stichsäge können wegfallen. So kann man auch mühelos Spülbeckenauschnitte mit einer Tauchkreissäge machen.

Schöne Grüße

Das ist ein sehr interessanter Tipp, das ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen, so lernt man immer etwas neues. Das werde ich mal an einem Probestück ausprobieren.

Danke.
 

beppob

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grüß dich krummer nagel,

Hallo Alexander,

ich würde es einfach so machen:

2. Tauchsäge so einstellen, dass das etwa 1cm unten aus der Platte beim sägen übersteht.

ich würde hier aber die maximale schnitttiefe einstellen, umso kleiner wird der schnitt in die verbleibende platte und der eintrittwinkel des sägezahns ist steiler und es franst weniger aus.

Nacharbeiten wie mit Japansäge (bei Spanplattenarbeitsplatten eine Sünde!) oder Stichsäge können wegfallen.

Spanplatten sind für keine Handsäge gut, aber manchmal lässt es sich halt nicht vermeiden, für solche fälle hab ich mir mal beim lidl für 7€ eine japansäge mit, da ist der schaden nicht so groß :emoji_slight_smile: aber hier handelt es sich ja um eine massivholz-platte !!

So kann man auch mühelos Spülbeckenauschnitte mit einer Tauchkreissäge machen.

Schöne Grüße

bei einem Spülbecken u.u. schon, aber bei einem Kochfeld bleiben hinten und vorne nur wenige cm stehen, wenn du da noch unnötig reinsägst, dann ist die platte fast ab, bei einer Spanplatte würd ich das nicht riskieren.

sonst hast du schon recht, mit deinem tipp:emoji_wink:
 

heiko-rech

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Hallo,

man kann sich das Leben, wenn man möchte sehr schwer machen :emoji_grin:

Wenn man von der Rückseite sägt, kann es passieren, dass beim "Durchbrechen" der Säge durch die Platte das Dekor splittert. Das würde ich daher nicht bei beschichteten Platten riskieren.

In der Zeit, in der ihr krampfhaft vermeidet die Ecken mit etwas anderem als der Tauchsäge zu schneiden, hätte ich mehrmals die Ecken mit der Stich- oder Japansäge nachgeschnitten. Wenn es sich nicht gerade um eine von Meister Futschijama bei Mondlicht handgedengelte Japansäge handelt hätte ich da auch keine großen Skrupel das mit dem Japaner zu machen. ich benutze dazu eine Kataba. Hier und da mal ein wenig Spanplatte verkraftet die locker.

Da es sich aber bei den Platten um die es geht um Massivholzplatten handelt ist das aber alles halb so wild.

Also Alexander: Mach die Schnitte mit der Tauchsäge von oben, wie in deiner ersten Skizze, dann die Ecken mit einer günstigen Kataba oder der Stichsäge. Wenn das Sägeblatt deiner Tauchsäge scharf ist, wird es kaum Ausrisse geben.

Gruß

Heiko
 

glooblooz

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Ich pflichte Heiko bei. In diesem Fall ist das die beste Lösung.

Aber: von hinten mit der Tauchsäge geht auch bei Dekorplatten. Man darf halt das Opferbrett drunter nicht vergessen und muss daran denken, alles gut festzuspannen.

Ich persönlich bevorzuge aber immer Tauchsäge von oben und Ecken mit der Stichsäge nacharbeiten (ggf. mit Splitterschutz).

Gruß
Achim
 
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