Hallo zusammen,
vor ca. einem Jahr habe ich bereits über mein Projekt berichtet, ein Massivholzregal aus Birke-Leimholz zu bauen. Heute ist der erste von 3 Metern fertig geworden.
Das Regal ist 220 cm hoch, 33 cm tief, hat 19 mm starke Stollen, die bis auf den Boden gehen, genutete Sperrholz-Rückwände und ist mit Hettich VB35 an Deckel, Sockel und in der Mitte mit einem Konstruktionsboden verbunden. Es gibt keine zusätzlichen Holzdübel. Mit der Konstruktion bin ich eigentlich zufrieden, doch das Regal steht irgendwie weniger stabil als ich es mir erhofft hatte. Man kann es oben leicht ca 1 cm nach vorne und hinten bewegen... Ich habe mal ein Bild angefügt.
Vermutlich muss ich die Stollen oben mit Metallwinkeln an der Wand befestigen.
Meine Frage: Habe ich bei der Konstruktion etwas falsch gemacht? Oder ist es nicht zu erwarten, dass ein Regal mit diesen Ausmassen von selbst richtig stabil steht?
Etwas enttäuscht bin ich deshalb schon, auch wenn es mir wirklich gut gefällt und immerhin ist es mein erster Projekt dieser Art und Grösse.
Noch eine zweite Frage:
Im unteren Teil bis zur Höhe des Konstruktionsbodens (ca 1m über Boden) sollen noch Nussbaum-Fronten dazukommen. Zum einen zwei Schranktüren und dann Schubladen verschiedener Höhe. Da stellt sich mir die Frage nach dem Verzug.
Bei den Schubladen habe ich da weniger Bedenken, diese werde ich mit Dübeln auf den Schubladen-Korpus aufdoppeln und sollten sich deshalb und wegen der kleineren Ausmasse wenig verziehen. Aber bei den Massivholz-Türen, die dann ca. 50x90 cm gross sein werden habe ich da Bedenken. Ich weiss, dass man in diesem Fall Gratleisten verwendet, aber diese möchte ich aus ästhetischen Gründen gerne vermeiden, zumindest solche, die "überstehen" oder sichtbar sind. Was gibt es da an "unsichtbaren" Alternativen? Ich würde gerne wieder 19 mm Leimholz nehmen.
Und: Ich würde gerne dass bei der Front durchgehend die Maserung horizontal verläuft, d.h. Rahmen-Türen würden dann nicht so gut aussehen. Oder wenn mit einem sehr schmalen Rahmen. Wie schmal darf dieser sein, dass er seinen Zweck als Verzugssperre noch erfüllt? Und wie würdet ihr den Übergang Rahmen/Füllung gestalten, damit dieser möglichts wenig auffällt und möglichst wenig verspielt ist?
Ich hätte die Fronten gerne so "sec" und glatt und durchgehend iwe möglich.
Zu Rahmentüren: Ich weiss, dass man die Füllung nicht mit dem Rahmen verleimen darf und da ein kleiner Spalt bleiben muss, damit die Füllung arbeiten kann. Oder ist es auch möglich das komplett zu verleimen? Dann wäre alles glatter...
Was mich zu einer weiteren Frage führt: In einem andere Thread (den ich jetzt nicht mehr finde) hat neulich mal jemand sinngemäss folgendes geschrieben:
"Es hat schon seinen Grund warum unsere Altvorderen so kompliziert konstruiert haben", bei Holzmöbeln, eben um diese Probleme mit Verzug etc. in den Griff zu bekommen. Wo kann man etwas darüber nachlesen? Ich habe schon ein paar Bücher zum Thema, habe aber das Gefühl es wird immer nur erklärt wie man etwas konstruiert, aber weniger das "Warum". Das würde mich aber auch interessieren und darüber würde ich gerne mehr lernen....
Grüsse Herbie
vor ca. einem Jahr habe ich bereits über mein Projekt berichtet, ein Massivholzregal aus Birke-Leimholz zu bauen. Heute ist der erste von 3 Metern fertig geworden.
Das Regal ist 220 cm hoch, 33 cm tief, hat 19 mm starke Stollen, die bis auf den Boden gehen, genutete Sperrholz-Rückwände und ist mit Hettich VB35 an Deckel, Sockel und in der Mitte mit einem Konstruktionsboden verbunden. Es gibt keine zusätzlichen Holzdübel. Mit der Konstruktion bin ich eigentlich zufrieden, doch das Regal steht irgendwie weniger stabil als ich es mir erhofft hatte. Man kann es oben leicht ca 1 cm nach vorne und hinten bewegen... Ich habe mal ein Bild angefügt.
Vermutlich muss ich die Stollen oben mit Metallwinkeln an der Wand befestigen.
Meine Frage: Habe ich bei der Konstruktion etwas falsch gemacht? Oder ist es nicht zu erwarten, dass ein Regal mit diesen Ausmassen von selbst richtig stabil steht?
Etwas enttäuscht bin ich deshalb schon, auch wenn es mir wirklich gut gefällt und immerhin ist es mein erster Projekt dieser Art und Grösse.
Noch eine zweite Frage:
Im unteren Teil bis zur Höhe des Konstruktionsbodens (ca 1m über Boden) sollen noch Nussbaum-Fronten dazukommen. Zum einen zwei Schranktüren und dann Schubladen verschiedener Höhe. Da stellt sich mir die Frage nach dem Verzug.
Bei den Schubladen habe ich da weniger Bedenken, diese werde ich mit Dübeln auf den Schubladen-Korpus aufdoppeln und sollten sich deshalb und wegen der kleineren Ausmasse wenig verziehen. Aber bei den Massivholz-Türen, die dann ca. 50x90 cm gross sein werden habe ich da Bedenken. Ich weiss, dass man in diesem Fall Gratleisten verwendet, aber diese möchte ich aus ästhetischen Gründen gerne vermeiden, zumindest solche, die "überstehen" oder sichtbar sind. Was gibt es da an "unsichtbaren" Alternativen? Ich würde gerne wieder 19 mm Leimholz nehmen.
Und: Ich würde gerne dass bei der Front durchgehend die Maserung horizontal verläuft, d.h. Rahmen-Türen würden dann nicht so gut aussehen. Oder wenn mit einem sehr schmalen Rahmen. Wie schmal darf dieser sein, dass er seinen Zweck als Verzugssperre noch erfüllt? Und wie würdet ihr den Übergang Rahmen/Füllung gestalten, damit dieser möglichts wenig auffällt und möglichst wenig verspielt ist?
Ich hätte die Fronten gerne so "sec" und glatt und durchgehend iwe möglich.
Zu Rahmentüren: Ich weiss, dass man die Füllung nicht mit dem Rahmen verleimen darf und da ein kleiner Spalt bleiben muss, damit die Füllung arbeiten kann. Oder ist es auch möglich das komplett zu verleimen? Dann wäre alles glatter...
Was mich zu einer weiteren Frage führt: In einem andere Thread (den ich jetzt nicht mehr finde) hat neulich mal jemand sinngemäss folgendes geschrieben:
"Es hat schon seinen Grund warum unsere Altvorderen so kompliziert konstruiert haben", bei Holzmöbeln, eben um diese Probleme mit Verzug etc. in den Griff zu bekommen. Wo kann man etwas darüber nachlesen? Ich habe schon ein paar Bücher zum Thema, habe aber das Gefühl es wird immer nur erklärt wie man etwas konstruiert, aber weniger das "Warum". Das würde mich aber auch interessieren und darüber würde ich gerne mehr lernen....
Grüsse Herbie