welche stationäre Tischfräse kaufen?

Falzkopf

ww-pappel
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Hallo,

was sind Eure Erfahrungen mit Tischfräsen? Wir wollen eine Neue für unsere Produktion (25 Mann) von Massivholzmöbeln in Kleinserie kaufen. Zur Zeit ist sie ein bisschen eine Übergangslösung für eine anständiges BAZ, es werden wohl aber auch in Zukunft viele Standartprofile mit ihr gefräst werden. Definitiv soll es keine halblebige Lösung für den Profiheimwerker sein. Wie sind die Erfahrungen mit:

  • Martin
  • Bäuerle
  • Hofmann
  • Panhans

und um die Liste komplett zu machen,

  • Holzkraft
  • Felder
  • SCM

Wenn jemand Erfahrungen schildern kann, oder Infos bezüglich der verbauten Technik hat, wie der Service läuft, Verschleissanfälligkeit, etc. Ich bin für alles dankbar, da ich nicht 5-7 Hersteller abreisen will und auch nicht Zeit bis zur Ligna habe.

Merci vielmals
 

derdad

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Mahlzeit!

Ich habe 15 Jahre auf einer Martin Tischfräse gearbeitet. Mein Urteil: Top!!

Die anderen Anbieter kenne ich nicht so. Felder ist mehr für den gehobenen Heimwerker.

gerhard
 

woodplan

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hallo,

ich würde die kaufen die am besten und genausten einzustellen ist,

digital ist einfach besser, hatt lange zeit eine Panhans, robust, aber nicht
1000%tig.

gruß
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Gerhard,

uns ambitionierten Heimwerkern sagen die bei Felder immer das seien Profimaschinen.......

Gruß Dietrich
 

derdad

Moderator
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Hallo Gerhard,

uns ambitionierten Heimwerkern sagen die bei Felder immer das seien Profimaschinen.......

Gruß Dietrich

Lieber Dietrich!
Ja ich weiß, aber wenn du Jahrelang auf Maschinen der Marken Martin, Altendorf, Panhans, und wie sie noch alle heißen gearbeitet hast, und dann mit einer Felder arbeitest (so wie ich jetzt) dann stufst du Felder nicht als Profimaschine ein. Felder ist sehr gut, im Profifeld kann sie aber nicht mitmischen.

gerhard
 

carsten

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Hallo

also wenn ich heute ne Fräse kaufen müsste würde ich auch ne Martin nehmen.
ich vermute mal das es ne neumaschine sein soll.
damit fällt bäuerle schon mal weg auch wenn die gelegntlich am Markt erhältlichen Gebrauchtmaschinen durchaus eine überlegung wert sind.
Aber gerade in einem Betrieb mit 25 Mann könnte ich mir vorstellen das sich die Programmierung von Werkzeugdaten lohnt. das geht mit der Martin eigentlich Problemlos. Es besteht sogar die Möglichkeit das jeweilige Werkzeug fest auf einer Spindel zu lasssen und jeweils die ganze Spindel zu tauschen; das geht bei Martin wesentlich schneller als ein herkömmlicher Fräserwechsel.
Ansonsten empfiehlt es sich den Aufbau der Werkzeuge auf der Spindel zu Standarisieren. Wenn man sich z.B, daraufverlassen kann das z.B, auf der Spindel immer erst ein 10er Ring kommt und dann das Werkzeug ist die Höhe immer gleich, Der Durchmesser ändert sich zuminest bei Werkzeugen mit Wechselschneiden nicht, so das man diese Werte programmieren kann.
Das kann man auch in einem Programm hinterlegen. Bei den bei uns programmierten Werkzeugen und Programmen Bsp Falzkopf, dauert so das neu rüsten weniger als 3 min. Gilt auch für kompliziertere Profile.
AUch das einstellen ist sehr einfach da alle Werte auf knopfdruck 1/10 genau verfahren werden können. Und das ist dann wirklich 1/10. Bei Verstellen mit den alten Skalenanzeigen gibt es deutlichere Toleranzen meist wegen leerweg beim wechels der Richtung. Ich kenne diverese Fräsen aber für einen Betrieb wo damit Geld verdient werden soll und die Arbeitszeit das teuerste ist würde bei mir heute nur ne gesteuerte und programmierbare Fräse in Frage kommen.
Es bedarf allerdings bei einigen Leuten einige Zeit bis sie sich an die doch etwas andere Einstellung der gesteuerten Achsen gewöhnt haben. Gerade älterre Mitarbeiter haben evtl Angst da etwas falsch oder gar kaputt zu machen.
das einzige was bei uns immer wieder mal in Mitleidenschaft gezogen wird ist der Aigneranschlag ( insbesondere die Stäbe) und durch sehr unachtsamer Bedienung musste mal ein Verstellnuter dran glauben weil die Tischöffnung bei der Höhenverstellung zu eng eingestellt war. deshalb hab ich mir zum Grundsatz gemacht das bei der Verstellung durch Programm Anschlag und Tischöffnung ( macht die Maschine sogar von selbst) so eingestellt sind das sie ausserhalb des Gefahrenbereichs sind. Einzig bei der Verstellung der Winkel Schwenken der Spindel ( geht bei Martin in beide Richtungen sollte man die Tischöffnung genauestens im Auge behalten) .
Ein Geschwindigkeitsverstellen per Keilriemen entfällt ebenfalls, die Drehzahl wird per Tastatur eingegeben und vond er Maschine selbst angefahren. Bereich zwischen 1000 und 9000 U/min
Auch der Vorschub ist sehr gut unterstützt.
Läßt man sich auf die Computerunterstützung ein und verteufelt nicht das neumodische manct das Arbeiten damit richtig Spass, weil viel Maße eben nicht mehr über Versuch und Irrtum eingestellt werden müssen.
Wir haben hier auch ne Hofman Fräse ( älteres Baujahr) stehen, Einsatz für Schlitz und Zapfen, da sie über einen Schiebschlitten verfügt, und zum Anlaufringfräsen, da die Schutzhaube sehr schnell zu demontieren ist. Bin auch mir dieser Maschine sehr zufrieden, aber zum rüsten dauert es einiges länger ( fehlende elektrische Verstellung .
 

Unregistriert

Gäste
Martin oder Panhans

Ich kann auf keinen Fall eine SCM, Felder oder ähnliche empfehlen!!!! SCM sind zwar günstiger als Panhans oder Martin aber nicht so zuverlässig. Von Felder oder Format4 würde ich auch die Finger lassen. Diese Marken stehen zwar für "Profi" aber meiner Meinung nach trifft "Profi-Heimwerker" eher zu! Bäuerle hatten sehr gute Tischfräsen, da es diese Firma leider nicht mehr gibt ist diese alternative auch hinfällig... Ich würde mir eine Martin kaufen, jedoch kann eine Panhans auch was! Einfach Angebote und Preis-Leistung vergleichen!
 

wicoba

ww-robinie
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...drei jahre später...

Hallo,

zum Theama "Bäuerle": Laut Internetauftritt gibt es diesen Hersteller aber immer noch... oder verkaufen die nur andere Produkte?

Gruß, Wilfried
(hab früher auch auf Bäuerle gearbeitet)
 

1981_Holzwurm

ww-ulme
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Ja, dieses Thema ist sehr alt.
Lese es heute zum ersten mal.
Was mir an Felder Tischfräsen sehr positiv auffällt, ist das die Schwenkspindel nach hinten schwenkt. Dies finde ich viel besser als viele deutschen Fabrikate, welche nach vorne schwenken. Zumindest waren unsere bisherigen deutschen Fräsen nur nach vorne schwenkbar.:emoji_frowning2:
Das Fräswerkzeug kann unten gelassen werden (sicherer als oben) und den Vorschub kann man auch viel leichter anbringen, wenn die Spindel nicht im Weg ist.

Ich glaube auch nicht, das sich Feldermaschinen der Baureihe 900 oder Format4 vor den deutschen Herstellern fürchten muss.
Wahrscheinlich werde ich jetzt gleich als Pro Felder verurteilt.:rolleyes:
Ich habe jedoch nichts gegen deutsche Hersteller. Ganz im Gegenteil, aber gute Lösungen sollten doch auch angesprochen werden.

MfG
1981_Holzwurm
 

schorsch

ww-robinie
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1.561
Hallo,
das ist ein altes Verkaufsargument von Felder mit der nach hinten schwenkbaren Frässpindel.
Soweit mir bekannt ist, bieten mittlerweile alle namhaften Hersteller Schwenkspindeln an, die nach vorne und hinten um jeweils 45° schwenkbar sind. Die nach hinten schwenkbare Frässpindel hat nämlich den Nachteil, dass durch die Schnittkräfte das Werkstück vom Frästisch weggedrückt wird (fliegende Auflage)
Ich würde ich zu Martin tendieren, vorausgesetzt die bauen noch so gute Maschine wie meine jetzige alte Martin.
Gruß Georg
 
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